DE3215765A1

DE3215765A1 - Drehschwingungsdaempfer fuer wellen, insbesondere antriebswellen fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3215765A1
Application number: DE19823215765
Authority: DE
Inventors: Frank 7000 Stuttgart Thoma
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-04-28
Filing date: 1982-04-28
Publication date: 1983-05-19

Description

Drehschwingungsdämpfer für Wellen, ins-
besondere Antriebswellen für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschwingungsdämpfer nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Durch die DE-PS 726 966 ist ein Drehschwingungsdämpfer der gattungsgemäßen Art für Kurbelwellen für Brennkraftmaschinen bekannt, bei dem die äußere Umfangsfläche des Primärteiles und die innere Umfangsfläche des Sekundärteiles unter Vermittlung der durch hülsenförmige Federpakete gebildete federnde Mittel miteinander verbunden sind. Zur koaxialen Führung des Primär- und des Sekundärteiles sind dabei lcurlelwellenseitig und kupplungsseitig in unmittelbarer Nähe des Drehschwingungsdämpfers Lager notwendig.
Zwar ist durch die DE-OS 25 15 985 ein durch einen mit Flügel versehenen und ein Lager aufweisender Stator und durch einen mit Flügel versehenen und ein Lager aufweisender Rotor gebildeter Rotationsschwingungsdämpfer bekannt, bei dem die Stirnflächen der Flügel des Rotors an der innere ren Umfangsfläche des Stators und die Stirnflächen der Flügel des Stators an der äußeren Umfangsfläche des Ro- tors dichtend anliegen, jedoch wird dadurch keine Lagerwirkung zwischen dem Rotor und dem Stator bzw. zwischen dem Stator und dem Rotor erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehschwingungsdämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Lagerungsaufwand verringert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung beinhalten die Unteransprüche.
Durch das Zusammenwirken der zwangsläufig ohnehin vorhandenen und lediglich entsprechend konstruktiv ausgebildeten Umfangsflächen des Primärteiles und des Sekundärteiles als Lagerflächen ist es bei entsprechend geringer Lagerbelas tung möglich, auf gesonderte Lager für das Primär- und das Sekundärteil zu vcrzichten. Jedoch auch bei einer hohen Lagerbelastung kann der Lagerungsaufwand durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Drehschwingungsdämpfers erheblich vermindert werden, da für das Primärteil und das Sekundärteil gering belastbare und somit einfache und kostengünstige Lager Verwendung finden können.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Mittelängsschnitt durch den X rehschwingungsdämpf fe tlrsd Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Ein mit 1 bezeichneter Drehschwingungsdämpfer umfaßt ein inneres Primärteil 2 und ein dieses ringförmig umgebendes äußeres Sekundärteil 3. Das Primärteil 2 ist endseitig an einer Welle 4 angeordnet und weist an der Umfangsfläche 5 symmetrisch angeordnete Flügel 6 auf, und das Sekundärteil 3 ist endseitig an einer Welle 7 angeordnet und weist an der inneren Umfangsfläche 8 symmetrisch angeordnete Flügel 9 auf Die Stirnflächen 10 der Flügel 6 des Primärteiles 2 wirken mit der inneren Umfangsfläche 8 des Sekundärteiles 3 und die Stirnflächen 11 der Flügel 9 des Sekundärteiles 3 wirken mit der Umfangsfläche 5 des Primärteiles 2 als Lagerflächen zusammen. Die Flügel 6 des Primärteiles 2 und die Flügel 9 des Sekundärteiles 3 bilden mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Arbeitsräume 2, 13, 14, 15 und dichten diese an den Umfanttlächen 5 und 8 gegeneinander ab. In den Fliigeln 6 des Primärteiles 2 ist wenigstens je eine Drosselöffnung 16 angeordnet, durch die der Arbeitsraum 12 mit dem Arbeitsraum 13 bzw. der Arbeitsraum 14 mit dem Arbeitsraum 15 verbunden ist. Wenn dies zweckmäßig erscheint, können auch in den Flügel 9 des Sekundärteiles 3 Drosselöffnungen vorgesehen werden. In den Arbeitsräumen 12 bis 15 sind federnde Mittel angeordnet, die vorteilharterweise durch Schraubenfedern 17 gebildet werden, die sich an Seitenflächen 18, 19, 20 und 21 der Flügel 6 des Primärteiles 2 und an wenigstens annähernd parallel zu diesen liegende Stützflächen 22, 23, 24 und 25 der inneren iJn fangsfläche 8 des Sekundärteiles 3 abstützen. Durch eine mit dem Sekundär teil 3 vorzugsweise durch Schratiljen 26 lösbar verbundene Abdeckplatte 27 ist das Primärteil 2 gegenüber dem Sekundärteil 3 axial gesichert und im Bereich der Welle 4 sind die Arbeitsräume 12 bis 15 durch eine Dichtung 28 gegenüber der Atmosphäre abgedichtet.
Bei durch Drehschwingungen der Welle 4 hervorgerufenen Relativdrehungen des Primärteiles 2 zum Sekundärteil 3 wird entsprechenden der Drehrichtung in bekannter Weise ciies Spannung der Schraubenfedern teilweise erhöht, die Relativdrehungen durch die Drosselöffnungen zwischen den Arbeitsräumen gedämpft und bei Entlastung des Drehschwingungsdämpfers dieser durch die Schraubenfedern wieder in seine gezeigte neutrale Mittelstellung zurückgeführt.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Drehschwingungsdämpfers wirkt dieser selbst als Lager. Dabei kann dieser z.B. brennkraftmaschinenseitig Verwendung finden, wobei dann die Welle 4 die Kurbelwelle ist und der Sekundärteil einer Kupplung zugeordnet ist, oder er kann z.B.
achsgetriebeseitig Verwendung finden

Claims

Patentansprüche 1. Drehschwingungsdämpfer für Wellen, insbesondere Antriebswellen für Brennkraftmaschinen, bei welchem zwischen einem inneren Primärteil und einem dieses ringförmig umgebendes äußeres Sekundärteil schwingungsdämpfende Mittel und/oder federnde Mittel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche (5) des Primärteiles (2) und die innere Umfangsfläche (8) des Sekundärteiles (3) abschnittweise als Lagerflächen zusammenwirken.
2. Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, wobei das Primärteil an der Umfangsfläche symmetrisch angeordnete Flügel und das Sekundärteil an der inneren Umfangsfläche symmetrisch angeordnete Flügel aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß die Stirnflächen (10) der Flügel (6) des Primärteiles (2) mit der inneren Umfangsfläche (8) des Sekundärteiles (3) und die Stirnflächen (11) der Flügel (9) des Sekundärteiles (3) mit der Umfangsfläche (5) des Primärteiles (2) als Lagerflächen zusammenwirken.
3. Drehschwingungsdämpfer nach den Misprüchen 1 und 2, wobei die Flügel des Primärteiles und/oder die Flügel des Sekundär teiles mit Dämpfflüssigkeit gefüllte Arbeitsräume bilden und die Flügel des Primärteiles und/oder die Flügel des Sekundärteiles I)rosse iöffiiIngen aufweisen, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t daß in den Arbeitsräumen (12,13,14,15) zusätzlich federnde Mittel (17) angeordnet sind.
4. Drehschwingungsdimpfer nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die federnden Mittel (17) vorzugsweise Schraubenfedern sind, die sich an den Seitenflächen (18,19,20,21) der Flügel (6) des Primärteiles (2) und an wenigstens annähernd parallel zu diesen liegende Stützflächen (22,23,24,25) der inneren Umfangsfläche (8) des Sekundärteiles (3) abstützen.