DE3215568A1

DE3215568A1 - Aufsatz fuer thermostatventile

Info

Publication number: DE3215568A1
Application number: DE19823215568
Authority: DE
Inventors: Joern Marius 6430 Nordborg Schmidt
Original assignee: Danfoss AS
Current assignee: Danfoss AS
Priority date: 1982-04-26
Filing date: 1982-04-26
Publication date: 1983-11-03
Also published as: DE3215568C2; DK155897B; DK155897C; DK172883D0; DK172883A

Description

Aufsatz für Thermostatventile
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufsatz für Thermostatventile, der durch eine napfförmige, aus Blech bestehende Kapsel, einen Innenflansch und eine mit threr Stirnwand auf ein Stellglied wirkende Balgdose gebildet und von einem Träger gehalten ist, der am freien Ende eine Vorrichtung zum Aufspannen auf ein Ventilgehäuse aufweist, und mit einem an der Kapsel abgestützten, hohlen Drehgriff mit Innengewinde, in das denTräger durchsetzende Arme einer Stützplatte für eine auf die Balgdose wirkende Sollwertfeder eingreifen.
Bei einem Thermostataufsatz dieser Art (DE-PS 11 80 5 92) ist der Träger als profiliertes Gehäuseteil ausgebildet, dz am freien Ende eine beispielsweise als Federbandklammer ausgebildete Aufspannvorrichtung trägt und am anderen Ende einzelne Säulen aufweist, an denen die Kapsel mittels einer Schraube oder Stifte aufweisenden Befestigungseinrichtung angebracht ist. Diese Befestigungsvorrichtung ist erheblich belastet, da die Kapsel alle auf den Drehgriff ausgeübten Kräfte aufnehmen muß. Andererseits kann der Befestigungsvorrichtung wegen der beengten Platzverhältnisse nur eine begenzte Stabilität gegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Aufsatz für Thermostatventile der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei der die Kapsel höheren mechanischen Belastungen als bisher ausgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger ebenfalls aus Blech besteht, einstückig mit der Kapsel ausgebildet ist und Ausschnitte für den Durchtritt der Sttzplattenarme aufweist.
Wegen der einstückigen Ausgestaltung von Kapsel und Träger entfällt eine Befestigungsvorrichtung im Innern des Drehgriffs. Vielmehr wird die Kapsel unmittelbar durch die Aufspannvorrichtung auf dem Ventilgehäuse festgehalten. Dies ergibt eine außerordentlich hohe Stabilität. Dariiber hinaus vereinfacht und verbilligt sich auch Herstellung und Montage, weil ein gesonderter Träger und spezielle Befestigungsmittel, sowie der Arbeitsgang der Verbindung von Träger und Kapsel entfallen.
Mit besonderem Vorteil ist der Träger als rohrförmiger Fortsatz der Kapsel ausgebildet. Ein solcher rohrförmiger Fortsatz hat eine hohe Stabilität. Sein freies Ende ist etwa zylinderförmig und kann unmittelbar als Teil der Aufspannvorrichtung benutzt werden.
Günstig ist es, wenn der Durchmesser des Trägers den mittleren Durchmesser der Kapsel übersteigt. Diese Durchmesservergrößerung ergibt eine besonders hohe Stabilität. Außerdem wird hierdurch die Herstellung als Tiefziehteil erleichtert.
Zweckmäßigerweise ist im Ubergangsbereich zwischen Kapsel und Träger eine Stufe vorgesehen, an deren Außenseite sich der Drehgriff abstützt. Dies ergibt eine besonders sichere Anlage des Drehgriffs.
Ferner kann zur Bildung des Innenflansches an der Innenseite der Stufe ein Blechring angeschweißt sein. Die Stufe bildet beim Schweißvorgang ein definiertes Widerlager.
Esne andere Möglichkeit der Herstellung des Innenflansches besteht darin, daß er als Doppelwand und einstückig mit Kapsel und Träger ausgebildet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Träger am freien Ende an der Innenseite mit einer Auflage aus einem Wärme schlecht leitenden Material versehen. Diese Auflage verhindert den Wärmeübergang vom Ventilgehäuse über den gut Wärme leitenden Blechträger auf die Kapsel und damit eine Verfälschung der thermostatischen Regelung.
Zur Bildung der Aufspannvorrichtung können am freien Ende des Trägers zwei Lappen nach außen gebogen sein, durch die eine Spannschraube greift. Dies ist eine besonders einfache Ausführung der Aufspannvorrichtung.
Hierbei sollte der Träger wenigstens einen vom freien Ende ausgehenden Spannschlitz aufweisen, damit beim Spannen eine ausreichende Bewegungsmöglichkeit besteht.
Günstig ist es, wenn die Stützplatte aus Blech beP steht und mittels teilzylindrischer Abschnitte an der Innenseite des Trägers geführt ist. Eine solche Stützplatte kann auf einfache Weise gestanzt werden.
Da die Innenseite des Trägers in der Regel glatt ist, kann sie als Führungsfläche benutzt werden.
Mit Vorteil ist das Innengewinde des Drehgriffs am freien Ende mit einem Verschluß versehen. Dieser Verhindert das Austreten der Stützplattenarme aus dem Gewinde.
Mit Vorteil sind Kapsel und Träger ein Tiefziehteil in welches die Ausschnitte als Axialschlitze gestanzt sind. Auf diese Weise läßt sich die Baueinheit sehr einfach herstellen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter, bevorzugter AusfUhrungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 Einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 In einem Teilschnitt eine zweite AusfUhrungsform der Erfindung und Fig. 3 Eine Seitenansicht eines Aufsatzes.
Der Thermostataufsatz 1 der Figur 1 ist auf den Oberteil 2 eines Ventilgehäuses 3 aufgesetzt. Sein Stellglied 4 betätigt über einen Stössel 5 das nicht veranschaulichte Ventilverschlußstück.
Der Aufsatz 1 besitzt ein Arbeitselement 6, dessen mit einer Flüssigkeits Dampffüllung versehener Innenraum 7 durch eine Kapsel 8, einem Innenflansch 9 und eine Balgdose 10 begrenzt ist. Die Stirnwand 11 der Balgdose 10 wirkt auf das Stellglied 4. Ein Füllstutzen 12 dient zum Einbringen der Flüssigkeits Dampf- Füllung in den Raum 7.
Die aus Blech bestehende Kapsel 8 ist über elne den Durchmesser vergrößernde Stufe 13 eis stückig mit einem Träger 14 verbunden. Dieser bildet einen rohrförmigen Fortsatz und trägt am freien Ende an der Innenseite eine ringförmige Auflage 15 aus Wärmt schlecht leitendem Material. Das freie Ende bildet- ferner einen Teil einer Aufspannvorrichtung 16. Zu diesem Zweck sind, wie auch Figur 3 zeigt, ein Spannschlitz 17 und zu dessen beiden Seiten je ein herausgebogener Lappen 18 und 19 vorgesehen. Eine Spannschraube 20 greift durch den Lappen 18 und in einem Gewinde 21 im Lappen 19. Beim Festziehen der Schraube 20 wird die ringförmige Auflage 15 fest auf einen Ring 22 des Gehäuseoberteils 2 aufgespannt.
Im Träger 14 sind ferner Ausschnitte 23 in Form von Axialschlitzen vorgesehen. An der Innenseite der Stufe 13 ist der als gesonderter Ring hergestelltei Innenflansch 9 verschweißt.
Ein hohler Drehgriff 24 stützt sich mit einem Innenkragen 25 auf der Schulter 13 ab. Er weist ein Innengewinde 26 auf, in welches die Ausschnitte 23 durchsetzende Arme 27 einer Stützplatte 28 greifen.
Zwischen die Stützplatte 28 und einen Flansch 29 des Stellgliedes 4 ist eineSollwertfeder 30 geschaltet.
Das Innengewinde 26 ist am unteren Ende mit einem Verschluß 31 in der Form eines Federringes versehen. Die Innenschulter 25 kann außen Markierungen 32 tragen, die mit einer Skala 33 auf der Außenseite der Kapsel 8 zusammenwirken.
Bei der Abwandlung der Figur 2 ist der Flansch durch eine Doppelwand 39 ersetzt, so daß Kapsel 8, Doppelwand 39 und Träger 14 eine einstückige Einheit bilden.
Wenn die Stützplatte 28 am Rand mit teilzylindrischen Abschnitten 34 versehen ist, ergibt sich eine zusätzliche Führung an der Innenwand des rohrförmigen Trägers 14. Man kommt dann mit vergleichsweise wenig Armen 27, beispielsweise nur 2 Armen, aus.
Die Auflage 15 besteht vorzugsweise aus einem wärmebeständigen Kunststoff, beispielsweise Epoxidharz, Polyamid, Polycarbonat, Polypropylen, Polyvinylchlorid o. dgl.
Leerseite

Claims

PatentansprAche 1. Aufsatz für Thermostatventile, mit einem Arbeitselement, das durch eine napfförmige, aus Blech bestehende Kapsel, einen Innenflansch und eine mit ihrer Stirnwand auf ein Stellglied wirkende Balgdose gebildet und von einem Träger gehalten ist, der am freien Ende eine Vorrichtung zum Aufspannen auf ein Ventilgehäuse aufweist, und mit einem an der Kapsel abgestützten, hohlen Drehgriff mit Innengewinde, in das denTräger durchsetzende Arme einer Stützplatte für eine auf die Balgdose wirkende Sollwertfeder eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14) ebenfalls aus Blech besteht, einstückig mit der Kapsel (8) ausgebildet ist und Ausschnitte (23) für den Durchtritt der Stützplattenarme (27) aufweist.
2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14) als rohrförmiger Fortsatz der Kapsel (8) ausgebildet ist.
3. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Trägers (14) den mittleren Durchmesser der Kapsel (8) übersteigt.
4. Aufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ubergangsbereich zwischen Kapsel (8) und Träger (14) eine Stufe (17) vorgesehen ist, an deren Außenseite sich der Drehgriff (24) abstützt.
5. Aufsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung des Innenflansches (9) an der Innenseite der Stufe (13) ein Blechring angeschweißt ist.
6. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenflansch als Doppelwand (39) und einstückig mit Kapsel (8) und Träger (14) ausgebildet ist.
7. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14) am freien Ende an der Innenseite mit einer Auflage (15) aus einem Wärme schlecht leitenden Material versehen ist.
8. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Aufspannvorrichtung (16) am freien Ende des Trägers (14) zwei Lappen (18,19) nach außen gebogen sind, durch die eine Spannschraube (20) greift.
9. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14) wenigstens einen vom freien Ende ausgehenden Spannschlitz (17) aufweist.
10. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatte (28) aus Blech besteht und mittels teilzylindrischer Abschnitte (34) an der Innenseite des Trägers (14) geführt ist.
11. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (26) des Drehgriffs (24) am freien Ende mit einem Verschluß (31) versehen ist.
12. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Kapsel (8) und Träger (14) ein Ziehteil sind, in welches die Ausschnitte (23) als Axialschlitze gestanzt sind.