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S t e t h o s k o p
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Stethoskop. Stethoskope gibt es
in den verschiedensten Ausführungen und mit unterschiedlinchen Bruststücken, so
daß der Mediziner aus dem vielfältigen Angebot das für ihn geeignetste aussuchen
kann. tür gewisse Untersuchungszwecke, beispielsweise für die Ermittlung der Herzfrequenz,
benötigt man außer dem Untersuchungsergebnis mit dem Stethoskop auch noch einen
Zeitwert.
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Die Aufgabe der Frfindung besteht nun darin, ein Stethoskop zu schaffen,
das insbesondere auch für solche Untersuchungszwecke
geeignet ist,
bei denen die Frfassung eines Zeitwerts notwendig ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
das Stethoskop eine ein- oder angebaute Uhr od. dgl. Zeitmeßvorrichtung aufweist.
Wenn nunmehr der Arzt dieses Stethoskop zur Hand nimmt, so verfügt er gleichzeitig
auch über eine Vorrichtung zur Ermittlung des Zeitwerts, so daß er unmittelbar ein
Bild, beispielsweise über die Herzfrequenz des Patienten, erhalt. Wie die Uhr od.
dgl. Zeitmeßvorrichtung im einzelnen ausgebildet und am Stethoskop montiert ist,
kann sich nach speziellen Bedürfnissen des Finzelfalles richten. In besonders bevorzugter
Weise ist die Uhr od. dgl. jedoch am Bruststück angeordnet. Dieses ist einerseits
vom Auge weit genug entfernt, um gut abgelesen werden zu können und andererseits
hat man es auch bei einem Versetzen des Bruststücks am Körper des Patienten stets
günstig im Blickfeld. Dasselbe gilt im übrigen, wenn die Uhr zusätzlich oder ausschließlich
Zeiteinheiten akustisch wiedergibt. Es spielt auch keine Rolle, ob die Uhr od. dgl.
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Zeitmeßvorrichtung mechanisch, beispielsweise mittels eines Uhrwerks,
einer Feder od. dgl. in Gang gesetzt wird, oder auf andere bekannte Art, z.B. mit
Hilfe einer sogenannten Knopfzelle.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Frfindung kennzeichnet sich dadurch,
daß die Uhr od. dgl. an der von der Membrane
abgewandten Rückseite
des Bruststücks befestigt ist. Im Falle einer optischen Anzeige kann diese so angebracht
werden, daß sie dem behandelnden Mediziner beim Aufsetzen des Pruststücks auf den
Körper des Patienten unmittelbar zugewandt ist.
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In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Uhr od.
dgl. mittels eines Gehäuserings am Bruststück insbesondere abnehmbar gehalten oder
zusätzlich gehalten ist. Dieser Gehäusering mit beispielsweise umgebördeltem Außenrand
schützt das Uhrwerk od. dgl. vor Beschädigung bzw. macht gegebenenfalls ein Gehäuse
für die Uhr od. dgl. überflüssig, wodurch sich ihr Gewicht reduzieren läßt. Bei
der an sich bevorzugten optischen Anzeige der ermittelten Zeit, Zeitspanne od. dgl.
bildet das Finginnere ein Anzeigefenster oder zumindest einen Rahmen, innerhalb
dessen sich die Zeiger oder optischen Anzeigeelemente der Uhr od. dgl. Zeitmeßvorrichtung
befinden können. Nach Abnahme des Gehäuserings wird die Uhr od. dgl. zugänglich,
so daß man sie gegebenenfalls nach Lösen weiterer Befestigungselemente abnehmen
und reparieren kann. Das Abnehmen kann bei einer elektrisch betriebenen Uhr eventuell
auch notwendig werden, um die Batterie bzw. Knopfzelle auszutauschen.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Uhr od.
dgl. wenigstens die Sekunden anzeigt und/oder hörbar macht, und insbesondere über
eine Start- und/oder Nullstellungsvorrichtung verfügt. Ietztere erspart ein Umrechnen
oder
Abwarten bis zur nächsten vollen Minute und führt daher einfacher
bzw. rascher zum Ergebnis.
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In besonders zweckmäßiger Weise ist die Uhr od. dgl. als Digitaluhr
mit zumindest Zeit- und Datumsanzeige ausgebildet. Letztere@ist deshalb vorteilhaftt,
weil die Untersuchung nicht nur hinsichtlich ihres Ergebnisses, sondern auch des
Untersuchungstages festgehalten werden muß. Wenn außer der undenanzeige auch eine
Einuten- und insbesondere auch Stundenangabe erfolgt, so erleichtert dies das Ablesen
im Minutenbereich. Dabei ist es unerheblich, ob die Minuten und Sekunden gleichzeitig
oder erst durch entsprechendes Umschalten bzw. Betätigen eines hierfür vorgesehenen
Elements erscheinen. Abgesehen davon macht der rinbau einer kompletten Uhr mit voller
Zeitangabe dem Arzt od.
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dgl. die Mitnahme einer zusätzlichen Uhr entbehrlich. Deshalb ist
es vorteilhaft, wenn es sich bei dieser Uhr um eine vollgültige Uhr, insbesondere
elektronische Uhr modernster Bauart, handelt.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
Draufsicht auf das Stethoskop.
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Das Stethoskop besteht in bekannter Weise aus dem Ohrbügel 1 mit den
beiden Oliven 2 und 3, sowie dem Bruststück 4 und dem zwischengeschalteten T-förmigen
Verbindungsschlauch 5. Der Ohrbügel 1 ist vorzugsweise um die Achse 6 zusammenklappbar.
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Erfindungsgemäß ist das Stethoskop mit einer ZeitmeRvorrichtung, insbesondere
einer Uhr 7 verbunden. Dabei handelt es sich vorteilhafterweise um eine elektronische
Uhr üblicher Bauart mit beispielsweise drei Betätigungselementen 8, 9 und 10 zum
Einstellen und gegebenenfalls auch Umschalten der Uhr auf eine andere Anzeige. So
dient beispielsweise das Betätigungselement 8 dazu, anstatt der im Sichtfenster
11 zu sehenden genauen Uhrzeit lediglich den Ablauf der Sekunden sichtbar zu machen.
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Gegebenenfalls können die Betätigungselemente auch dazu dienen, eine
Null stellung der Sekundenzahl vorzunehmen oder die Uhr als Stoppuhr zu bentzen.
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Beim Ausführungsbeispiel dient die Rändelschraube 12 zum Festhalten
eines Gehäuserings 13, dessen sich senkrecht in die Bildebene hinein erstreckender
Rand die Uhr oder lediglich auch ein Uhrwerk seitlich übergreift und über das von
der Membrane abgewandte Ende des Bruststücks 4 gestülpt ist. Dieser Rand wird in
radialer Richtung von den erwähnten Betätigungselementen 8, @ und 10 durchsetzt,
wobei es sich insoweit lediglich um eine von mehreren möglichen Aus gestaltungen
im Pereich der Betätigungselemente und der Befestigung des Gehäuserings 13 handelt.
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Die Uhr od. dgl. Zeitmeßvorrichtung 7 befindet sich demnach zwischen
der von der Membrane abgewandten Rückseite des Bruststücks 4 und dem in der Zeichnung
zu sehenden Gehäusering 13.
Innerhalb der Bohrung 14 des letzteren
befindet sich die Anzeige der Zeitmeßvorrichtung bzw. Uhr 7, insbesondere das erwähnte
Sichtfenster 11. Wenn also der Arzt das Bruststück 4 auf den Körper des Patienten,
beispielsweise dessen Brust oder Rücken, aufsetzt, so kann er unmittelbar auch die
Zeit nehmen, wobei es gegehenenfalls notwendig werden kann, die Sekundenanzeigte
durch Betätigung eines der Elemente 8, 9 oder 10 sichtbar zu machen.
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Um das Abhörergebnis nicht zu verfälschen oder zu stören, ist selbstverständlich
darauf zu achten, daß die Zeitmeßvorrichtung bzw. Uhr 7 entweder völlig geräuschlos
arbeitet oder einwandfrei schallisoliert ist.