DE3214999A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen gleichschrittofen - Google Patents

Antriebsvorrichtung fuer einen gleichschrittofen

Info

Publication number
DE3214999A1
DE3214999A1 DE19823214999 DE3214999A DE3214999A1 DE 3214999 A1 DE3214999 A1 DE 3214999A1 DE 19823214999 DE19823214999 DE 19823214999 DE 3214999 A DE3214999 A DE 3214999A DE 3214999 A1 DE3214999 A1 DE 3214999A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
movement
crank
walking beam
drive device
lifting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823214999
Other languages
English (en)
Inventor
Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maerz Ofenbau AG
Maerz Ofenbau GmbH
Original Assignee
Maerz Ofenbau AG
Maerz Ofenbau GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Maerz Ofenbau AG, Maerz Ofenbau GmbH filed Critical Maerz Ofenbau AG
Priority to DE19823214999 priority Critical patent/DE3214999A1/de
Publication of DE3214999A1 publication Critical patent/DE3214999A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/201Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace walking beam furnace
    • F27B9/202Conveyor mechanisms therefor
    • F27B9/205Conveyor mechanisms therefor having excentrics or lever arms
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G25/00Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement
    • B65G25/02Conveyors comprising a cyclically-moving, e.g. reciprocating, carrier or impeller which is disengaged from the load during the return part of its movement the carrier or impeller having different forward and return paths of movement, e.g. walking beam conveyors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Antriebsvorrichtung für einen Gleichschrittofen
  • Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für einen Gleichschritt:ofen mit zwei ineinanderliegenden Hubbalkensystemen, wobei die Hubbalken der beiden Systeme zueinander wechselweise heb- und gleichzeitig vorbewegbar sowie anschließend senk- und gleichzeitig zurückbewegbar sind und wobei für die Hub- und Senkbewegung einerseits und die Vor- und Zurückbewegung (Fahrbewegung) andererseits je ein eigener Bewegungsmechanismus vorgesehen ist. Solche Gleichschrittöfen können beispielsweise zum Glühen von Blechen oder anderen Stahlprodukten eingesetzt werden.
  • Die beiden Hubbalkensysteme dienen dazu, die in dem Ofen zu behandelnden Güter durch diesen hindurch zu transportieren. Zu diesem Zwecke werden die beiden Systeme so bewccjt, daß immer ein Hubbalkensystem das zu transportierende Gut trägt und vorwärtsbewegt, während das zweite System abgesenkt wird und, meist mit höherer Geschwindigkeit, zu einem Ausgangspunkt zurückbewegt wird, wo es dann angehoben und gleichzeitig bis zur Transportgeschwindigkeit in Vorwärtsrichtung beschleunigt wird. In den meisten Fällen soll der durch die Bewegung der Hubbalkensysteme bewerkstelligte Transport mit möglichst gleichmäßiger Geschwindigkeit erfolgen. Hierzu müssen während einer gewissen Zeitspanne, in der das übergehen des zu behandelnden Gutes von einem Hubbalkensystem auf das andere erfolgt, diese beiden Hubbalkensysteme mit gleicher Geschwindigkeit vorbewegbar sein.
  • Für diese Bewegungsweisen der beiden Hubbalkensysteme ist sowohl ein mechanischer als auch ein hydraulischer Bewegungsmechanismus bekannt. Der bekannte mechanische Bewegungsmechanismus verwendet für die Fahrbewegung und die Hubbewegung schwere Kurvenscheiben, die alle auf einer gemeinsamen Welle sitzen und über ein Getriebe und einen regelbaren Elektromotor angetrieben werden. Die Kurvenscheiben müssen die vollen Kräfte und Leistungen übernehmen. Der Elektromotor ist drehzahlregelbar, weil die gleichmäßige Transportgeschwindigkeit im Ofen auch in ihrer Größe verstellbar sein muß. An den Kurvenscheiben liegen schwere Laufrollen an, die an Hebeln gelagert sind, die durch ihre Schwenkbewegung den Hubbalkensystemen die gewünschten Fahr- und Hubbewegungen vermitteln.
  • Bei dem bekannten hydraulischen Bewegungsmechanismus werden als Fahr- und als Hubantrieb für die beiden Hubbalkensysteme getrennte Hydraulikzylinder verwendet, die von je einer Gruppe regelbarer Hydraulikpumpen mit Drucköl versorgt werden. Um dabei die Synchronisierung ailer Bewegungen zu erzielen, ist ein elektro-hydraulischer Regelkreis vorgesehen, der seine Sollwerte von einem separaten kleinen Kurvenscheibentriebwerk bekomm-t und seine Istwerte an den Zylindern elektrisch abgreift. Durch Vergleich der Ist- und Sollwerte werden die Zylinder gezwungen, die beiden Hubbalkensysteme in der erforderlichen synchronisierten Weise anzutreiben.
  • Diese beiden bekannten Bewegungsmechanismen haben einige technische und finanzielle Nachteile. So ist es bei dem mechanischen Bewegungsmechanismus mit vertretbarem Aufwand nicht möglich, die sehr großen Kurvenscheiben mit der erforderlichen Genauigkeit herzustellen. Durch die Anordnung sämtlicher Kurvenscheiben für die Fahr- und Hubbewegung beider Hubbalkensysteme auf der selben Antriebswelle wird eine gegenseitige unerwünschte Beeinflussung dieser beiden Antriebsarten ausgeübt. Die maximal mögliche Durchlaufgeschwindigkeit der im Ofen zu behandelnden Güter wird darüber hinaus durch den mechanischen Aufwand des jeweiligen Antriebs, insbesondere der Kurvenscheiben und Kurvenscheibenrollen, begrenzt. Er läßt daher eine weitere Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit nicht zu.
  • Der bekannte hydraulische Bewegungsmechanismus ermöglicht zwar etwas größere Leistungen, findet jedoch seine Grenze in der Kompressibilität des öls. Wegen der elastischen Eigenschaften der Ölsäule darf der Druck nicht über 70 bar steigen, da sonst unerwünschte Schwingungen des Feder-Masse-Systems auftreten. Dies führt zu großen und teuren Hydraulikpumpen, die wegen ihrer Größe nicht mehr in der erforderlichen kurzen Zeit von Null auf volle positive bzw. negative Fördermenge hochgesteuert werden können.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die oben erwähnten Nachteile beseitigt sind, welche also weder Kurvenscheiben mit ihren oben angegebenen Nachteilen noch hydraulische Einrichtungen mit langen elastischen und umgesteuerten ölleitungen benötigt.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bewegungsmechanismen über Kurbeltriebe antreibbar sind, wobei der Kurbeltrieb für die Vor- und Rückbewegung (Fahrbewegung) mit einer Drehzahlsteuerung ausgestattet ist, mit welcher seine Drehzahl mindestens in einer Hälfte des Kurbelkreises so herunterregelbar ist, daß sich dadurch in Verbindung mit der Umlaufbewegung der Kurbel eine im wesentlichen gleichförmige Vorbewegung des betreffenden Hubbalkensystems ergibt. Dabei kann es zweckmäßig sein, daß der Kurbeltrieb für die Hub- und Senkbewegung während der Vorbewegung des jeweiligen Hubbalkensystems zeitweise im wesentlichen stillgesetzt wird, um während der Vorbewegung dieses Hubbalkensystems keine Veränderung von dessen Höhenlage in Kauf nehmen zu müssen.
  • Jedes der beiden Hubbalkensysteme kann über eine Kurbelstange mit einem eigenen drehzahlgesteuerten Kurbeltrieb für die Fahrbewegung und über eine weitere Kurbel stange mit einem eigenen gegebenenfalls stillsetzbaren Kurbeltrieb für die Hubbewegung verbunden sein. Jeder Kurbeltrieb wird zweckmäßig von einem eigenen Antriebsmotor angetrieben, der ein regelbarer Elektro- oder Hydraulikmotor sein kann. Zur Synchronsteuerung der Antriebsmotore fü.< die Kurbeltriebe kann entweder eine zentrale Steuerung für alle Antriebe oder es können jeweils einzelne Steuerungen für jeden Antrieb mit einem Führungsantrieb vorgesehen sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Bewegungsmechanismen für die Fahr- und die Hubbewegung als Kurbeltriebe ist eine zwangsgeführte Bewegung der Hubbalken beim Fahren und Heben möglich. Damit können die bei den Zylindern der bekannten hydraulischen Bewegungsmechanismen erfoderlichen überlaufsicherungen und die bei den bekannten mechanischen Bewegungsmechanismen notwendigen Andrückeinrichtungen für die Laufrollen an den Kurvenscheiben entfallen.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Bewegungsmechanismen ermöglicht außerdem eine größere Steifigkeit des Feder-Masse-Systems mit geringeren Einlauf schwingungen in der Beschleunigungsphase. Außerdem sind im Gegensatz zu den bekannten hydraulischen Bewegungsmechanismen keine Drehrichtungs- oder Umsteuerungsvorgänge notwendig. Da der Kurbeltrieb für die Hub- und Senkbewegung eine Zwangsführung darstellen kann, ist eine vollständige Kompensation der Hublasten möglich.
  • Die Erfindung ermöglicht außerdem höhere Leistungen als mit den bekannten mechanischen und hydraulischen Bewegungsmechanismen, da fertigungstechnisch wie bei dem bekannten mechanischen Bewegungsmechanismus und schwingungstechnisch wie bei dem bekannten hydraulischen Bewegungsmechanismus keine Grenzen gesetzt sind.
  • In der Zeichnung sind die gewünschten Bewegungsgeschwindigkeitskurven der Hubbalkensysteme sowie ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welche im folgenden näher beschrieben werden: Fig. 1 zeigt im Diagramm die Fahrgeschwindigkeit (Vor-und Zurückbewegung) der beiden Hubbalkensysteme im Diagramm; Fig. 2 zeigt die Hubgeschwindigkeit (Heben und Senken) der beiden Hubbalkensysteme im Diagramm; Fig. 3 zeigt die beiden Hubbalkensysteme in ihrer Ineinanderlage im Querschnitt durch die nebeneinanderliegenden Balken; Fig. 4 veranschaulicht eine Seitenansicht des genannten Ausführungsbeispiels; Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf dieses Ausführmlgsbeispiel; Fig. 6 veranschaulicht das Verhältnis der Fahrgeschwindigkeit eines Hubbalkensystems und der Drehzahl des Kurbeltriebs für dieses System.
  • In dem in Fig. 1 gezeigten Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm sind die Geschwindigkeiten der Vor- und Zurückbewegung (Fahrbewegung) der beiden Hubbalkensysteme I und II dargestellt. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Hubbalkensystems I ist in ununterbrochenen Linien gezeigt, während die Bewegungsgeschwindigkeit des Hubbalkensystems II in unterbrochenen Linien dargestellt ist.
  • Aus diesem Diagramm ergibt sich, daß das Hubbalkensystem I zunächst auf die Transportgeschwindigkeit vT heschleunigt wird. Im gleichen Zeitraum wird das zweite Hubbalkensystem II mit der erwähnten Transportgeschwindigkeit VT vorwärtsbewegt. Während einer anschließenden relativ kurzen Zeitspanne t1 werden beide Hubbalkensysteme I und II mit der gleichen Geschwindigkeit vT vorbewegt. Dann setzt das Hubbalkensystem I diese Vorbewegung in gleicher Gesc:hwindigkeit fort, während das Hubbalkensystem II (entsprechend der unterbrochenen Kurve) abgebremst und mit erhöhter Geschwindigkeit zu einem Ausgangspunkt zurückbewegt wird, der durch den Schnittpunkt der wieder ansteigenden Geschwindigkeitskurve des Systems II mit der Geschwindigkeits-Null-Linie dargestellt ist. Von dort wird das Hubbalkensystem II wieder in einer Vorbewegung bis zur Geschwindigkeit vT beschleunigt, mit welcher Geschwindigkeit nach wie vor das Hubbalkensystem 1 vorbewegt worden ist. Während einer kurzen Zeitspanne t2 werden dann beide Hubbalkensysteme I und II mit gleicher Geschwindigkeit vT vorbewegt, wobei die Übernahme des bisher vom Hubbalkensystem I transportierten Transportgutes auf das Hubbalkensystem II erfolgt. Anschließend beginnt der Rücklaufzyklus des Hubbalkensystems I mit Absenkung und gleichzeitiger Abbremsung sowie anschliessender Rückwärtsbewegung. Während dieser Zeit wird das Hubbalkensystem II mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vT vorbewegt, bis nach zurückbewegtem Hubbalkensystem I dieses erneut auf Vorbewegungsgeschwindigkeit vT beschleunigt wird und bei dieser Geschwindigkeit ein Übergeben des Transportgutes vom Hubbalkensystem II wiederum auf das Hubbalkensystem I erfolgen kann.
  • Während in Fig. 1 die Fahrbewegungsgeschwindigkeiten der beiden Hubbalkensysteme gezeigt sind, sind in Fig. 2 deren Hubbewegungsgeschwindigkeiten dargestellt. Auch hier sind in ununterbrochenen Linien die Geschwindigkeiten der Hub-und Senkbewegungen des Hubhallcensystems 1 und in unterbrochenen Linien die Hub- und Senkbewegungen des Hubbalkensystems II dargestellt. Aus diesem Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm ist ersichtlich, daß bereits vor Beginn der Beschleunigung der Vorbewegung des Hubbalkensystems 1 die Hubbewegung dieses Systems begonnen hat. Während des Zeitraumes t1, in welchem die beiden Hubbalkensysteme mit gleicher Geschwindigkeit vT vorbewegt werden, wird die Hubbewegung des Hubbalkensystems I bis auf Null abgebremst. In der gleichzeitig erreichten Höchstlage des Hubbalkensystems I wird während eines Großteils der Zeit t3, in der dieses System in der Geschwindigkeit vT vorbewegt wird, keinerlei Hub- oder Senkbewegung dieses Systems durchgeführt, bis dann kurz vor Ende des Zeitraumes t3 die in Fig 2 mit ununterbrochener Kurve gezeigte Absenkungsbewegung des Systems I beginnt. Unmittelbar nach dem Abbremsen der Hubbewegung des Hubbalkensystems I wird das Hubbalkensystem II abgesenkt und zwar zunächst mit steigender und anschließend mit abnehmender Geschwindigkeit. Die entsprechende Geschwindigkeitskurve ist in Fig. 2 links unterhalb der Gescilwindigkeits-Null-Linie in unterbrochenen Linien gezeigt. Während eines Großteils der Zeitspanne, in der das Hubbalkensystem II mit erhöhter Geschwindigkeit zurückbewegt wird, führt dieses System weder eine Hub- noch eine Senkbewegung durch. Dann erfolgt zunächst mit steigender dann mit fallender Geschwindigkeit eine Hubbewegung dieses Systems (siehe die in Fig. 2 Mitte oberhalb der Geschwindigkeits-Null-Linie gezeigte Kurve).
  • Anschließend beginnt der Zyklus der Hub- und Senkbewegung der beiden Hubbalkensysteme aufs neue.
  • Fig. 3 bis 5 veranschaulichen das eingangs erwähnte besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung. Fig. 3 zeigt in einem Querschnitt durch die Hubbalken die beiden Hubbalkensysteme. Dabei sind die Balken 1 des Systems I in abgesenkt er und die Balken 2 des Systems II in angehobener Stellung gezeigt, während die Antriebsmechanismen 3,4 für die Hubbalken 1 und 2 schematisch dargestellt sind.
  • Diese Antriebsmechanismen sind in Fig. 4 und 5 anhand eines der beiden Hubbalkensysteme, nämlich des Hubbalkensystems I mit den Hubbalken 1, näher dargestellt. Um die Ubersichtlichkeit zu wahren, ist in diesen Figuren die Lage der Hubbalken 2 des Hubbalkensystems II nicht gezeigt.
  • Die Hubbalken 1 des Hubbalkensystems I ruhen auf Rollen an den oberen Enden von Winkelhebeln 6, die in ihrem Knickpunkt schwenkbar gelagert sind. An den den Rollen 5 gegenüberliegenden Enden sind diese Hebel durch eine Zugstange 7 miteinander verbunden, an welche eine Kurbelstange 8 angeschlossen ist. Diese Kurbelstange 8 greift mit ihrem anderen Ende am Kurbelzapfen 9 einer Kurbel 10 an. Durch Umlauf des Kurbelzapfens 9 auf dem Kurbelkreis 11 wird über die Kurbelstange 8 der Zugstange 7 eine hin-und hergehende Bewegung im Sinne des in Fig. 4 angegebenen waagerechten Doppelpfeils erteilt, welche über eine entsprechende Schwenkbewegung der Winkelhebel 6 zu einem Heben und Senken der Rollen 5 und damit der auf diesen Rollen aufliegenden Hubbalken 1 im Sinne des in Fig. 4 gezeigten senkrechten Doppelpfeils führt. Bei der in Fig. 4 gezeigten Stellung der Kurbel 10 befinden sich die Hubbalken 4 in etwa mittlerer Höhenlage.
  • Die Hubbalken 1 sind an ihrem einen Ende durch eine Traverse 13 miteinander verbunden, an welcher eine Kurbelstange 12 schwenkbar angreift, die mit dem Kurbelzapfen 14 einer weiteren Kurbel 15 verbunden ist. Bei Umlauf des Kurbelzapfens 14 auf dem Kurbelkreis 16 werden über die Kurbelstange 12 die Hubbalken 1 einer hin- und hergehenden Bewegung (Fahrbewegung) unterworfen.
  • Sowohl die Kurbel 10 für die vertikale Hubbewegung als auch die Kurbel 15 für die horizontale Fahrbewegung der Hubbalken 1 haben jeweils eigene Antriebe. Der Antrieb für die Kurbel 10 erfolgt von einem Antriebsmotor 17 über ein Getriebe 18, während der Antrieb für die Kurbel 15 über einen zweiten Antriebsmotor 19 und ein Getriebe 20 erfolgt. Beide Antriebe 17, 18 und 19, 20 sind synchron zueinander so gesteuert, daß sich die in Fig. 4 über dem Hubbalken gezeigte Bewegungskurve 21 für diesen Hubbal ken ergibt.
  • Diese Bewegungskurve 21 zeigt, daß die Hubbalken 1 während des größten Teiles ihrer in der Zeichnung nach links geric1iteten Vorbewegung sich in angehobener Lage befinden, in welcher die Kurbel 10 für die Hubbewegung stillgesetzt ist (siehe in Fig. 1 die ununterbrochen dargestellte Geschwindigkeitskurve im positiven Geschwindigkeitsbereich und in Fig. 2 die ununterbrochen dargestellten Geschwindigkeitslinien senkrecht darunter). Die Rückbewegung (in Fig. 4 nach rechts) beginnt nach etwa halber Absenkung der Hubbalken und endet nach etwa halber Anhebung derselben.
  • Um eine gleichförmige Vorbewegung der Hubbalken 1 zu gewährleisten, muß die Winkelgeschwindigkeit der Kurbel 15 und damit die Umlaufgeschwindigkeit des Kurbelzapfens 14 in demjenigen Bereich, in welchem diese den Hubbalken 1 eine Vorbewegung (in Fig. 4 nach links) erteilen, vorübergehend reduziert werden. Fig. 6 zeigt in ununterbrochener Linie die Geschwindigkeitskurve v des Balkensystems I (der Hubbalken 1) sowie in unterbrochener Linie die Winkelgeschwindigkeit der Kurbel 15 in Abhängigkeit von der Zeit t für eine Umlaufperiode der Kurbel. Daraus ergibt sich, daß die Winkelgeschwindigkeit der Kurbel 15 in demjenigen Zeitraum, in welchem die Hubbalken vorbewegt werden, also in welcher der Kurbelzapfen in Fig. 4 die obere Hälfte des Kurbelkreises 16 durchläuft, zunächst herabgesetzt und anschließend wieder auf den ursprünglichen Wert gesteigert wird. Diese Änderung der Winkelgeschwindigkeit wird durch eine elektronische Drehzahländerung des Antriebsmotors 19 erreicht. Fig. 6 läßt ferner erkennen, daß der Rücklauf des Hubbalken systems mit konstanter Winkelgeschwindigkeit der Kurbel 15 staut inden kann, da im abgesenkten Zustand die Hubbalken 1 das Transportgut nicht berühren.
  • Demgegenüber kann die Kurbel 10 für den Hubvorgang innerhalb einer halben Umdrehung mit konstanter Winkelgeschwindigkeit umlaufen. Diese Kurbel muß nur im richtigen Augenblick angesteuert und mit angepaßter Drehzahl laufen, um dann nach einer halben Umdrehung stillgesetzt zu werden, damit der Hubvorgang im richtigen Zeitpunkt beendet ist.
  • Für das zweite in Fig. 4 und 5 nicht dargestellte Hubbalkensystem II gelten die gleichen Bewegungsabläufe und Steuerungsbedingungen, nur sind diese um 180 Grad phasenverschoben. Die beiden Hubbalkensysteme müssen in dieser Phasenverschiebung genau synchronisiert sein.
  • Zur Synchronisierung sämtlicher Bewegungsabläufe sowohl für die Hubbewegung als auch für die Fahrbewegung beider Hubbalkensysteme kann ein zentrales Steuerorgan dienen, welches aus zwei kleinen Kurvenscheiben bestehen kann, die jeweils um 180 Grad versetzte Sollwert-Potenziometer bewegen. Die beiden Kurvenscheiben als Sollwertgeber geben den Weg der Kurbelzapfen 9 und 14 vor. Den Balkenweg vorzugeben ist unzweckmäßig, da in den Totpunkten der Kurbeln 10 und 15 die Situation undefinierbar ist ueber Regelkreise werden die vier Antriebsmotore für die Kurbeln der beiden Hubbalkensysteme angesteuert und Istwert-Potenziometer an den Kurbeln schließen den Kreis. Die verschiedenen Durchlaufgeschwindigkeiten im Ofen lassen sich einfach durch unterschiedlich gewählte Drehzahlen des Steuerorgans herstellen.
  • Eine andere Synchronisierung durch eine zentrale Führung beider Hubbalkensysteme läßt sich rein elektronisch über einen Programmgeber, zum Beispiel einen Mikroprozessor, erreichen, dessen Periodenzeit einstellbar ist. Ferner ist noch eine Programmvorgabe für nur ein Bubbalkensystem möglich, wobei das zweite Hubbalkensystem um 180 Grad phasenverschoben mit einem Regelkreis nachgeführt wird.
  • Die Antriebsmotore 17 und 19 können elektrische oder hydraulische Motore sein Bei hohen Transportgeschwindigkeiten der Hubbalkensysteme kommen Blindleistungsspitzen an den Motoren von mehreren hundert Kilowatt vor. Gleichstrommotoren bis 1200 Kilowatt können im Drehzahlbereich 1 : 3 ohne Drehrichtungsänderungen schnell verstellt werden. Auch schnellaufende Hydraulikmotoren lassen sich schnell drehzahlverstellen, da bei der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung höhere hydraulische Drücke gewählt werden können und die Hydraulikmotoren nicht die Transportrichtung umkehren müssen.
  • Es sei noch daraufhingewisen, daß anstelle von üblichen Kurbeln, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, auch Kurbel schleifen oder Kurbel schwingen verwendet werden können.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Antriebsvorrichtung für einen Gleichschrittofen Patentansprüche: Antriebsvorrichtung für einen Gleichschrittofen mit zwei ineinander liegenden Hubbalkensystemen, wobei die Hubbalken der beiden Systeme zueinander wechselweise heb- und gleichzeitig vorbewegbar sowie anschliessend senk- und gleichzeitig zurückbewegbar sind und wobei für die Hub- und Senkbewegung einerseits und die Vor- und Zurückbewegung (Fahrbewegung) andererseits je ein eigener Bewegungsmechanismus vorgesehen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bewegungsmechanismen über Kurbeltriebe (10,15) antreibbar sind, wobei der Kurbeltrieb (15) für die Vor- und Rückbewegung (Fahrbewegung) mit einer Drehzahlsteuerung ausgestattel- ist, mit welcher seine Drehzahl mindestens in einer Jialftc des Kurbelkrci.ses (16) so hcruntcrrcgelbar ist, daß sich dadurch in Verbindung mit der Umlaufbewegung der Kurbel eine im wesentlichen gleichförmige Vorbewegung des betreffenden Hubbalkensystems ergibt.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kurbeltrieb (10) für die Huh- und Senkbewegung während der Vorbewegung des Hubbalkensystems zeitweise im wesentlichen stillsetzbar ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß jedes Hubbalkensystem (I, II) über eine Kurbelstange (12) mit einem eigenen drehzahlgesteuerten Kurbeltrieb (15) für die Fahrbewegung und über eine weitere Kurbelstange (8) mit einem eigenen Kurbeltrieb (10) für die Hubbewegung verbunden ist.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß für die Drehzahlsteuerung des Kurbeltriebes (15) für die Fahrbewegung ein Regelkreis vorgesehen ist, der gleichzeitig für die Synchronisierung der Antriebe (17,19) für die beiden Bewegungsarten eingerichtet ist.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß jeder Kurbeltrieb (10,15) von einem eigenen Antriebsmotor (17,19) antreibbar ist.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t daß die Antriebsmotore für die Kurbeltriebe regelbare Elektromotore oder Hydraulikmotore sind.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zur Synchronsteuerung der Antriebsmotore für die Kurbeltriebe (10,15) beider Hubbalkensysteme (I,II) eine zentrale Steuerung für alle Antriebe vorgesehen ist.
  8. 8. Antriebsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß zur Synchronisierung der Antriebsmotore für die Kurbeltriebe (10,15) beider Hubbalkensysteme (I,II) für jeden Antrieb eine eigene Steuerung vorgesehen ist, wobei einer der Antriebe als Führungsantrieb eingesetzt ist.
  9. 9. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Bewegungsmechanismus für die Hubbewegung von Hebeln (6) gebildet ist, auf welchen sich die Hubbalken (1,2) des jeweiligen Systems (I,II) abstützen und welche Hebel gemeinsam über eine Kurbelstange (8) mit dem Kurbeltrieb (10) für die Hubbewegung dieses Hubbalkensystems verbunden sind.
  10. 10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Hebel des bzw. der Bewegungsmechanismen für die Hubbewegung der Hubbalkensysteme (1,11) an ihren die Hubbalken (1,2) tragenden Enden Rollen (5) haben, auf welchen die Hubbalken aufliegen.
DE19823214999 1982-04-22 1982-04-22 Antriebsvorrichtung fuer einen gleichschrittofen Withdrawn DE3214999A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823214999 DE3214999A1 (de) 1982-04-22 1982-04-22 Antriebsvorrichtung fuer einen gleichschrittofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823214999 DE3214999A1 (de) 1982-04-22 1982-04-22 Antriebsvorrichtung fuer einen gleichschrittofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3214999A1 true DE3214999A1 (de) 1983-11-03

Family

ID=6161645

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823214999 Withdrawn DE3214999A1 (de) 1982-04-22 1982-04-22 Antriebsvorrichtung fuer einen gleichschrittofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3214999A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0456578A1 (de) * 1990-05-09 1991-11-13 Gilbert Marceau Parallele Stangenförderer
WO1992019517A1 (fr) * 1991-05-07 1992-11-12 Gilbert Marceau Appareil transporteur a barres paralleles
SG91800A1 (en) * 1998-04-24 2002-10-15 Hiong Tien Kwa Conveying apparatus
WO2003029110A3 (en) * 2001-08-10 2003-09-12 Cps Color Equipment Spa Method for controlling the operation of a transport system for containers, operating device and transport system thus controlled
WO2016207088A1 (de) 2015-06-23 2016-12-29 Aixtron Se Fördereinrichtung für ein substrat
CN111424157A (zh) * 2020-04-13 2020-07-17 重庆赛迪热工环保工程技术有限公司 一种圆柱形工件步进机构及步进方式

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2921632A1 (de) * 1979-05-28 1981-04-23 Brobu Industrie-Ofenbau GmbH & Co KG, 4000 Düsseldorf Antrieb fuer einen gleichschrittofen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2921632A1 (de) * 1979-05-28 1981-04-23 Brobu Industrie-Ofenbau GmbH & Co KG, 4000 Düsseldorf Antrieb fuer einen gleichschrittofen

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0456578A1 (de) * 1990-05-09 1991-11-13 Gilbert Marceau Parallele Stangenförderer
FR2661899A1 (fr) * 1990-05-09 1991-11-15 Marceau Gilbert Transporteur a barres paralleles.
WO1992019517A1 (fr) * 1991-05-07 1992-11-12 Gilbert Marceau Appareil transporteur a barres paralleles
SG91800A1 (en) * 1998-04-24 2002-10-15 Hiong Tien Kwa Conveying apparatus
WO2003029110A3 (en) * 2001-08-10 2003-09-12 Cps Color Equipment Spa Method for controlling the operation of a transport system for containers, operating device and transport system thus controlled
WO2016207088A1 (de) 2015-06-23 2016-12-29 Aixtron Se Fördereinrichtung für ein substrat
DE102015110087A1 (de) * 2015-06-23 2016-12-29 Aixtron Se Fördereinrichtung für ein Substrat
CN111424157A (zh) * 2020-04-13 2020-07-17 重庆赛迪热工环保工程技术有限公司 一种圆柱形工件步进机构及步进方式

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112004000097B4 (de) Tandempressenlinie, Betriebssteuerverfahren für Tandempressenlinie, und Werkstücktransportvorrichtung für eine Tandempressenlinie
DE2609411A1 (de) Vorrichtung zum steuern der bewegung der schussfadengreifer von webmaschinen
EP1516947A2 (de) Schaftantrieb für Webmaschinenschäfte
DE19521976A1 (de) Transportsystem
DE3214999A1 (de) Antriebsvorrichtung fuer einen gleichschrittofen
DE1602607A1 (de) Foerdervorrichtung
DE2745396B1 (de) Mehrkopfstickmaschine
EP0267505B1 (de) Maschine zum Bewegen von Werkstücken und dergleichen
DE102013010804A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Transferieren eines Bauteils und Werkzeugsystem
DE19537916A1 (de) Spinnmaschine mit Streckwerk
EP0140988A1 (de) Chargiervorrichtung für das Manipulieren von Rohren für Stauchpressen
EP0193625B1 (de) Schiffchenstickmaschine
WO2004110667A1 (de) Transfervorrichtung an einer presse
EP0699786A2 (de) Fachbildungsvorrichtung
DE2600898B2 (de) Spann- und Auszugseinrichtung für Schälmaschinen und Ziehbänke
AT259979B (de) Antrieb für mechanische Ziehpressen
DE4324963A1 (de) Blechhalter für einfachwirkende Pressen, insbesondere für mechanische Pressen und Transferpressen
DE3411130A1 (de) Getriebe zum uebertragen einer drehbewegung mit stufenlos veraenderlicher uebersetzung
EP0023986B1 (de) Schneidvorrichtung für eine Heftvorrichtung einer Druckmaschine
DE2242897A1 (de) Webstuhl
DD148868A3 (de) Pressenstrasse
DE2015972A1 (de)
DE853700C (de) Tischantrieb fuer Hobelmaschinen
CH643474A5 (de) Vorrichtung an stranggiessanlage zum vorschub des gussstranges.
DE646593C (de) Vorschubrost, bei dem Querreihen von sich aufeinander abstuetzenden Rostgliedern in der Rostlaengsrichtung hin und her gehende Bewegungen ausfuehren

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8130 Withdrawal