DE3214922C2 - Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen - Google Patents

Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen

Info

Publication number
DE3214922C2
DE3214922C2 DE19823214922 DE3214922A DE3214922C2 DE 3214922 C2 DE3214922 C2 DE 3214922C2 DE 19823214922 DE19823214922 DE 19823214922 DE 3214922 A DE3214922 A DE 3214922A DE 3214922 C2 DE3214922 C2 DE 3214922C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molten metal
low
pressure
jacket
resistance heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19823214922
Other languages
English (en)
Other versions
DE3214922A1 (de
Inventor
Erich Ing.(Grad.) Allgeier
Johann 4300 Essen Dubec
Marian 4250 Bottrop Zupanc
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Norsk Hydro Magnesium GmbH
Original Assignee
Norsk Hydro Magnesium GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Norsk Hydro Magnesium GmbH filed Critical Norsk Hydro Magnesium GmbH
Priority to DE19823214922 priority Critical patent/DE3214922C2/de
Publication of DE3214922A1 publication Critical patent/DE3214922A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3214922C2 publication Critical patent/DE3214922C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Abstract

Beschrieben ist ein Verfahren zum Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von Magnesium, mit einer Niederdruck-Gießvorrichtung (1). Dabei weist die Niederdruck-Gießvorrichtung (1) eine Gießform (2), einen beheizbaren Tiegel (3) zur Aufnahme einer zu gießenden Metallschmelze (4), einen in dem Tiegel (3) angeordneten Dosierbehälter (7), eine von dem Dosierbehälter (7) ausgehende, vorzugsweise vertikal nach oben verlaufende Steigleitung (11) mit einem Mundstück zum Anschluß an einen Anguß (12) der Gießform (2); einen die Steigleitung (11) umgebenden Heizmantel (13) und eine an dem Dosierbehälter (7) angeschlossene Druckleitung (14) auf. Zum Fördern des flüssigen Metalles in die Gießform (2) wird ein Druckgas über die Druckleitung (14) in den Dosierbehälter (7) eingeleitet. Erfindungsgemäß wird eine relativ starke Verdichtung des Metalles und werden weitgehend porenfreie Gußstücke hoher mechanischer Festigkeit dadurch erreicht, daß das flüssige Metall mit einem Förderdruck von 0,5 bis 6,0 bar, vorzugsweise von 0,6 bis 2,0 bar, insbesondere von 0,6 bis 1,2 bar, gefördert wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von Magnesium, mit einer Gießform, einem beheizbaren Tiegel zur Aufnahme einer zu gießenden Metallschmelze, einer insbesondere vertikal nach oben verlaufenden Steigleitung mit einem Mundstück zum Anschluß an b5 einem Anguß der Gießform, einem die Steigleitung umgebenden Heizmantel und einer Druckleitung, wobei der Heizmantel ein Mantelrohr und eine innerhalb des Mantelrohrs angeordnete, die Steigleitung schraubenlinienförmig umgebende Widerstandsheizleitung aufweist und wobei zum Fördern dts flüssigen Metalles in die Gießform ein Druckgas über die Druckleitung eingeleitet wird.
Bei den Gießverfahren für flüssige Metalle, insbesondere für Aluminium, Magnesium usw., unterscheidet man zwischen Schwerkraftguß, Niederdruckguß und Druckguß. Während beim Schwerkraftguß die Metallschmelze unter dem Einfluß der Schwerkraft in die Gießform fließt und unter normalem Luftdruck erstarrt, wird beim Niederdruckguß die Metallschmelze durch einen verhältnismäßig geringen Förderdruck in die Gießform gehoben, wo sie unter dem Förderdruck erstarrt; der Niederdruckguß erfolgt also in der Regel steigend. Beim Druckguß schließlich gelangt die Metallschmelze rnter relativ hohem Förderdruck in die Gießform, wobei dieser hohe Förderdruck bis zur vollständigen Erstarrung aufrechterhalten wird.
Die bekannte Niederdruck-Gießvorrichtung, von der die Erfindung ausgeht (vgl. die DE-OS 30 23 262), weist einen in dem Tiegel mit der Metallschmelze angeordneten Dcsierbehälter auf, in den das Druckgas zum Fördern des flüssigen Metalles eingeleitet wird, so daß das Druckgas nur auf die relativ kleine Oberfläche der Metallschmelze in dem Dosierbehälter wirkt. Von dem Dosierbehälter geht vertikal nach oben eine Steigleitung ab, die mit einem hier nicht näher erläuterten Heizmantel umgeben ist. Dieser Heizmantel weist bei der hier erläuterten Niederdruck-Gießvorrichtung ein Mantelrohr und eine innerhalb des Mantelrohres angeordnete, die Steigleitung von unten bis oben gleichmäßig schraubenlinienförmig umgebende Widerstandsheizleitung auf. Die gesonderte Beheizung der Steigleitung mittels des Heizmantels gewährleistet, daß die in der Steigleitung aufsteigende Metallschmelze nicht vorzeitig erstarrt, obwohl der Förderdruck eben nur verhältnismäßig gering ist.
Die zuvor erläuterte Niederdruck-Gießvorrichtung arbeitet durchaus zufriedenstellend. Allerdings ist der Energieverbrauch für den Betrieb des Heizmantels unerwünscht hoch und ist außerdem die Heizleistung des Heizmantels nicht genau genug regelbar.
Im übrigen ist ein Übergangsstück für eine Niederdruckgießform zur Verbindung des Einlasses einer solchen Niederdruck-Gießform mit einer von einer elektromagnetischen Pumpe ausgehenden Zufuhrleitung bekannt (vgl. die DE-AS 27 52 132). Ein solches Übergangsstück säße, wenn man es bei einer Niederdruck-Gießvorrichtung der zuvor erläuterten Art einsetzen würde, außerhalb und oberhalb des Tiegels. Ohne Zweifel zeigt dieses Übergangsstück einen Heizmantel mit einem Mantelrohr und einer Widerstandsheizleitung, wobei aber der Heizmantel nicht die Steigleitung insgesamt umgibt, sondern nur einen oberhalb der Metallschmelze bzw. des Tiegels angeordneten Bereich einer Steigleitung.
Schließlich ist noch bekannt (»GIESSEREI« [49] 1962, 332,336, Bild 11) eine Niederdruck-Gießvorrichtung mit einer Steigleitung, die mit einem Heizmantel umgeben ist, der ein Mantelrohr und eine die Steigleitung schraubenlinienförmig umgebende Widerstandsheizleitung aufweist. Allerdings umgibt auch dieser Heizmantel die Steigleitung ausschließlich oberhalb der Metallschmelze, also zwischen Tiegel und Mundstück.
Ausgehend von dem zuvor erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte, eingangs erläuterte Niederdruck-Gieß-
vorrichtung so auszugestalten und weiterzubilden, daß bei möglichst geringern Energieverbrauch eine möglichst genaue Regelung der Heizleistung des Heizmantels möglich ist
Die erfindungsgemäße Niederdruck-Gießvorrichtung, bei der die zuvor aufgezeigte Auigabe gelöst ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistung des Heizmantels oberhalb der Metallschmelze im Tiegel größer ist als in der Metallschmelze. Erfiniiungsgcmäß ist erkannt worden, daß bei dem Stand der Technik, von dem die Lenre dieser Patentanmeldung ausgeht, unnötig Energie dadurch verbraucht wird, daß die Steigleitung auch in dem Bereich, in dem sie in der Metallschmelze verläuft, so stark beheizt wird, wie in dem Bereich oberhalb der Metallschmelze. Erfindungsgemäß ist daran anschließend weiter erkannt worden, daß zwar auf einen Heizmantel für die Steigleitung in dem Bereich innerhalb der Metallschmelze nicht verzichtet werden kann, daß jedoch die Steigleitung in der Metallschmelze sowieso ungefähr auf der Temperatur des flüssigen Metalles der Metallschmelze liegt, so daß über die zusätzliche Heizleistung des Heizmantels lediglich eine geringe Temperaturdifferenz ausgeglichen werden muß. Demgegenüber muß oberhalb der Metallschmelze und insbesondere oberhalb und außerhalb des Tiegels eine sehr hohe Heizleistung des Heizmantels vorliegen, da die Steigleitung dort praktisch frei verläuft.
Den zuvor genannten und erfindungsgemäß erkannten Gegebenheiten trägt die Erfindung nun dadurch Rechnung, daß sie den Heizmantel heiztechnisch aufteilt, und zwar in zwei Bereiche, nämlich einen Bereich hoher Heizleistung oberhalb der Metallschmelze und einen Bereich geringer Heizleistung in der Metallschmelze. Auf diese Weise wird einerseits der Energieverbrauch deutlich gesenkt, ist andererseits eine genaue Regelung der Heizleistung möglich, da die beiden Bereiche ganz unabhängig voneinander nach den jeweiligen Gegebenheiten behandelt werden können.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die zuvor grundsätzlich erläuterte Lehre der Erfindung in vorrichtungsmäßiger Hinsicht zu realisieren, was im folgenden nur beispielhaft erläutert werden soll.
Zunächst besteht eine erste Möglichkeit darin, dann wenn eine Widerstandsheizleitung vorgesehen ist, die Widerstandsheizleitung mindestens einmal, vorzugsweise etwa in Höhe der Oberfläche der Metallschmelze aufzutrennen und den Strom durch mindestens einen Teil der Widerrtandsheizleitung separat einstellbar zu halten. Je nach dem steuerungstechnischen oder regelungstechnischen Aufwand, den man treiben will '" bzw. muß, kann mit dieser Konstruktion eine nahezu optimale Anpassung an alle Gegebenheiten im Bereich der Steigleitung erfolgen. Insbesondere läßt sich auf diese Weise die Temperatur des flüssigen Metalles im Mundstück und/oder im Anguß der Gießform ohne 5^ allzu großen Energieaufwand so hoch halten, daß Verstopfungen hier nicht zu befürchten sind.
Eine andere Ausgestaltung der erfincjngsgemäßen Niederdruck-Gießvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Heizmantel mindestens eine Zusatz-Wider-Standsheizleitung aufweist und der Strom durch die Zusatz-Widerstandsheizleitung unabhängig vom Strom durch die Widerstandsheizleitung einstellbar ist. Ist die Temperatur der Metallschmelze als solche hoch genug, so könnte man bei dieser Version einer Niederdruck- b5 Gießvorrichtung sogar auf die Widerstandsheizleitung selbst verzichten, also praktisch nur oberhalb der Metallschmelze überhaupt eine zusätzliche Heizung verwirklichen. In der Kegel ist es aber energiemäßig ungünstig, das große Volumen der Metallschmelze im Tiegel höher als notwendig aufzuheizen. Dementsprechend wird man meist bei der Konstruktion mit einer zusätzlichen Beheizung der Steigleitung auch in der Metallschmelze verbleiben.
Eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Niederdruck-Gießvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Widerstand der Widerstandsheizleitung im Bereich oberhalb der Metallschmelze größer ist als in der Metallschmelze. Der spezifische Widerstand der Widerstandsheizleitung kann oberhalb der Metallschmelze beispielsweise dadurch vergrößert werden, daß der Querschnitt der Widerstandsheizleistung verringert wird. Eine unabhängigs Steuerung der verschiedenen Bereiche der Widerstandsheizleitung ist allerdings hier nicht möglich. Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Niederdruck-Gießvorrichtung besteht schließlich darin, die Windungsdichte der Widerstandsheizleitung im Bereich oberhalb der Metalischmelze größer als in der Metallschmelze zu wählen. Hier sind die Verhältnisse ähnlich wie bei der zuvor erläuterten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Niederdruck-Gießvorrichtung, insbesondere ist auch hier keine unabhängige Steuerung der verschiedenen Bereiche der Widerstandsheizleitung möglich.
Nach einer weiteren Lehre der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, kommt das Mantelrohr des Heizmaniels an seiner der Gießform bzw. dem Mundstück zugewandten Stirnseite großflächig an der Gießform bzw. dem Mundstück zur Anlage. Dabei empfiehlt es sich, zwischen dem Mantelrohr des Heizmantels bzw. dem Mundstück einerseits und der Gießform andererseits eine relativ dünne, thermisch gut isolierende Zwischenscheibe vorzusehen, so daß zwar das Metall auch am oberen Ende der Steigleitung einwandfrei flüssig gehalten werden kann, die Gießform bzw. das Mundstück jedoch nicht durch den Heizmante! aufgeheizt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt im Schnitt schematisch eine Niederdruck-Gießvorrichtung.
Die in der einzigen Figur dargestellte Niederdruck-Gießvorrichtung f ist zum Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere zum Gießen von Magnesium bestimmt. Diese Niederdruck-Gießvorrichtung 1 weist eine Gießform 2 und einen beheizbaren Tiegel 3 zur Aufnahme einer zu gießenden Metallschmelze 4 auf. Die Beheizung des Tiegels 3 ist in der Figur nicht dargestellt. Der Tiegel 3 ist über einen Deckel 5 weitgehend gasdicht verschlossen. Oberhalb der Metallschmelze 4 im Tiegel 3 ist eine Schutzgasatmosphäre 6 verwirklicht. Als Schutzgas kommt bei einer Magnesiumschmelze SF6, SO2 od. dgl. in Frage.
In dem Tiegel 3 mit der Metallschmelze 4 ist in die Metallschmelze 4 eingetaucht ein Dosierbehälter 7 angeordnet. Dieser Dosierbehälter 7 ist am Deckel 5 über Tragstreben 8 befestigt. An seiner Unterseite weist der Dosierbehälter 7 ein Einlaßventil 9 auf, das über ein Betätigungsgestänge 10 betätigbar ist. Das Einlaßventil 9, seine Halterung und seine Betätigung sind in der DE-AS 24 49 6&5 ausführlich beschrieben, bedürfen hier daher keiner Erläuterung. Es sei nur darauf hingewiesen, daß das Einlaßventil 9 als Rückschlagventil ausgeführt sein kann.
Von dem Dosierbehälter 7 geht eine vertikal nach
oben verlaufende Steigleitung 11 aus. Diese Steigleitung
11 ist mit einem in der einzigen Figur nicht dargestellten Mundstück zum Anschluß an einen Anguß 12 der Gießform 2 versehen. Zwischen dem Dosierbehälter 7 und der Steigleitung 11 ist ein weiteres, in der einzigen Figur nicht dargestelltes Rückschlagventil angeordnet. Ein derartiges Rückschlagventil ist beispielsweise in der DE-OS 30 12 047 beschrieben. Ein weiteres Rückschlagventil ist zwischen der Steigleitung 11 und dem Anguß
12 der Gießform 2, beispielsweise im Bereich des nicht dargestellten Mundstückes, angeordnet. Auch dieses Rückschlagventil ist in der einzigen Figur nicht eingezeichnet, es darf aber hier auf die DE-OS 30 23 262 verwiesen werden.
Die Steigleitung 11 ist von einem Heizmantel 13 umgeben. Außer der Steigleitung 11 ist an den Dosierbehälter 7 noch eine Druckleitung 14 angeschlossen, über die ein Druckgas, in erster Linie ein Inertgas, in den Dosierbehälter 7 eingeleitet werden kann.
Der Heizmantel 13 um die Steigleitung 11 weist schließlich noch ein Mantelrohr 15 und eine innerhalb des Mantelrohres 15 angeordnete, die Steigleitung 11 schraubenlinienförmig umgebende Widerstandsheizleitung 16 auf, die mit einer nicht dargestellten Stromquelle zur elektrischen Widerstandsbeheizung verbunden ist.
Die Heizleistung des Heizmantels 13 oberhalb der Metallschmelze 4 im Tiegel 3 ist größer als in der Metallschmelze 4, wozu die Widerstandsheizleitung 16 etwa in Höhe der Oberfläche der Metallschmelze 4 aufgetrennt ist und der Strom durch jeden Teil der Widerstandsheizleitung 16 separat einstellbar ist. Die beiden Teile der Widerstandsheizleitung 16 sind in der Figur mit 1 und 11 bezeichnet und durch eine strichpunktierte Linie 111 voneinander getrennt.
Schließlich zeigt die Figur noch insoweit eine besondere Ausführungsform einer Niederdruck-Gießvorrichtung 1, als das Mantelrohr 15 des Heizmantels 13 an seiner der Gießform 2 zugewandten Stirnseite großflächig an der Gießform 2 zur Anlage kommt, und zwar unter Zwischenschaltung einer relativ dünnen thermisch gut isolierenden Zwischenscheibe 17.
Die Funktionsweise der zuvor beschriebenen Niederdruck-Gießvorrichtung 1 ist folgende:
Durch das Einlaßventil 9 tritt flüssiges Metall, im dargestellten Ausführungsbeispiel Magnesium, aus der Metallschmelze 4 in das innere des Dosierbehäiters 7 ein. Zur dosierten Abgabe von flüssigem Metall wird dei Dosierbehälter 7 von der Druckleitung 14 her mit einerr Druckgas beaufschlagt, und zwar so, daß das flüssige Metall durch die Steigleitung 11 mit einem Förderdruck von 1,0 bis 1,5 bar in den Formhohlraum der Gießform 2 gefördert wird. Der Druck der Schutzgasatmosphäre f oberhalb der Metallschmelze 4 im Tiegel 3 bleibt be diesem Fördern des flüssigen Metalles völlig unverändert auf dem Niveau des Atmosphärendrucks, da da; Druckgas durch die Druckleitung 14 ausschließlich ir den Dosierbehälter 7 eingeleitet wird.
Vermittels der Widerstandsheizleitung 16 wire zumindest im oberen Bereich der Steigleitung 11, alsc unmittelbar unterhalb des Angusses 12 der Gießform 2 eine Temperatur von etwa 1,050 K. aufrechterhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen, insbesondere von Magnesium, mit einer Gießform, einem beheizbaren Tiegel zur Aufnahme einer zu gießenden Metallschmelze, einer insbesondere vertikal nach oben verlaufenden Steigleitung mit einem Mundstück zum Anschluß an einen Anguß der Gießform, einem die Steigleitung umgebenden Heizmantel und einer Druckleitung, wobei der Heizmantel ein Mantelrohr und eine innerhalb des Mantelrohres angeordnete, die Steigleitung schraubenlinienförmig umgebende Widerstandsheizleitung aufweist und wobei zum Fördern des flüssigen Metalles in die Gießform ein Druckgas über die Druckleitung eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleistung des Heizmantels (13) oberhalb der Metallschmelze (4) im Tiegel (3) größer ist als in der Metallschmelze (4).
2. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsheizleitung (16) mindestens einmal, vorzugsweise etwa in Höhe der Oberfläche der Metallschmelze (4) aufgetrennt und der Strom durch mindestens einen Teil der Widerstandsheizleitung (16) separat einstellbar ist
3. Niederdruck-Gießvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizmantel mindestens eine Zusatz-Widerstandsheizleitung aufweist und der Strom durch die Zusatz-Widerstandsheizleitung unabhängig vom Strom durch die Widerstandsheizleitung einstellbar ist.
4. Niederdruck-Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Widerstand der Widerstandsheizleitung im Bereich oberhalb der Metallschmelze größer ist als in der Metallschmelze.
5. Niederdruck-Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungsdichte der Widerstandsheizleitung im Bereich oberhalb der Metallschmelze größer ist als in der Metallschmelze.
6. Niederdruck-Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (15) des Heizmantels (13) an seiner der Gießform (2) bzw. dem Mundstück zugewandten Stirnseite großflächig an der Gießform (2) bzw. dem Mundstück zur Anlage kommt.
7. Niederdruck-Gießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Mantelrohr (15) des Heizmantels (13) und der Gießform (2) bzw. dem Mundstück eine relativ dünne, thermisch gut isolierende Zwischenscheibe (17) vorgesehen ist.
DE19823214922 1982-04-22 1982-04-22 Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen Expired DE3214922C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823214922 DE3214922C2 (de) 1982-04-22 1982-04-22 Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823214922 DE3214922C2 (de) 1982-04-22 1982-04-22 Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3214922A1 DE3214922A1 (de) 1983-11-03
DE3214922C2 true DE3214922C2 (de) 1984-04-26

Family

ID=6161597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823214922 Expired DE3214922C2 (de) 1982-04-22 1982-04-22 Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3214922C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4203193A1 (de) * 1992-02-05 1993-08-12 Inst Werkstoffkunde Uni Hannov Verfahren und vorrichtung zur handhabung von magnesium- und magnesium-legierungsschmelzen
DE102016123595A1 (de) * 2016-12-06 2018-06-07 Carsten Speckmann Gießofen für den Niederdruckguss

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3039132B2 (ja) * 1992-05-08 2000-05-08 富士電機株式会社 低圧鋳造装置
DE19901705A1 (de) * 1998-12-28 2000-07-06 Manfred Westermeyer Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Kolbenrohlingen aus Leichtmetall insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen
DE10025014C2 (de) * 2000-05-22 2003-07-24 Kern Gmbh Leichtmetall Giestec Vorrichtung zur Herstellung von Leichtmetallgußerzeugnissen, insbesondere von Teilen aus Magnesium bzw. Magnesiumlegierungen
US6841120B2 (en) * 2002-06-13 2005-01-11 Alotech Ltd. Llc Dispensing apparatus and method
CN103658599B (zh) * 2013-11-15 2015-10-28 中北大学 一种适用于电磁泵低压铸造充型工艺的设计方法
CN111496225B (zh) * 2020-05-22 2021-10-15 山西电机制造有限公司 三相异步高压电机铸铝转子的低压铸铝加压工艺
DE102020003065A1 (de) 2020-05-24 2021-11-25 BorgWarner Turbo Systems Worldwide Headquarters GrnbH Schmelz- und Gießverfahren und kombinierte Schmelz- und Gießofenanlage

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2373011A1 (fr) * 1976-12-03 1978-06-30 Novatome Ind Embout de raccordement de la tuyauterie d'une pompe electromagnetique et ses applications
DE2947602A1 (de) * 1979-10-30 1981-05-14 BBC AG Brown, Boveri & Cie., Baden, Aargau Niederdruck-giessverfahren und niederdruck-giessvorrichtung fuer sauerstoffempfindliche gusswerkstoffe
DE3023262C2 (de) * 1980-06-21 1982-12-23 Norsk Hydro Magnesiumgesellschaft mbH, 4300 Essen Mundstück zu Anschluß einer Förderleitung einer Dosiereinrichtung zum Fördern von flüssigem Metall an den Anguß einer Gießform

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4203193A1 (de) * 1992-02-05 1993-08-12 Inst Werkstoffkunde Uni Hannov Verfahren und vorrichtung zur handhabung von magnesium- und magnesium-legierungsschmelzen
DE4203193C2 (de) * 1992-02-05 1999-09-30 Inst Werkstoffkunde Uni Hannov Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung von Magnesium- und Magnesium-Legierungsschmelzen
DE102016123595A1 (de) * 2016-12-06 2018-06-07 Carsten Speckmann Gießofen für den Niederdruckguss
DE102016123595B4 (de) 2016-12-06 2018-10-31 Carsten Speckmann Gießofen für den Niederdruckguss

Also Published As

Publication number Publication date
DE3214922A1 (de) 1983-11-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0609196B1 (de) Zweikammerofen zur Schmelzenbeschickung von Giessmaschinen
EP0711616B1 (de) Vorrichtung zum Giessen von Metallen
DE3214922C2 (de) Niederdruck-Gießvorrichtung zum Gießen von flüssigen Metallen
DE2902096C2 (de)
DE3009189B1 (de) Verfahren zum Horizontalstranggiessen von fluessigen Metallen,insbesondere von Stahl,und Einrichtung dazu
DE1758553A1 (de) Giessereieinrichtung
DE2531571B2 (de) Verfahren zum Einfahren von Zuschlagstoffen in Drahtform zu einer Metallschmelze und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3638249C2 (de)
CH682376A5 (de) Verfahren zum automatischen Angiessen von einer Stranggiessanlage.
DE3315202A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur inneren kuehlung beim extrudieren von rohrfoermigen erzeugnissen
EP1486277B1 (de) Vorrichtung zum Beschicken von Giesseinrichtungen mit Metallschmelze
DE2124747A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung eines Stopfens eines Gießbehälters
DE2118149B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten des Badspiegels in einer Stranggießkokille
CH687959A5 (de) Antriebseinrichtung fuer ein Verschlussorgan am Ausguss eines Metallschmelze enthaltenden Behaelters
DE3307589A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur ablage einer pulverschicht auf der oberflaeche einer schmelze in einer stranggiesskokille
DE2808588C3 (de) Niederdruck-Gießvorrichtung
DD201650A5 (de) Metalleinlauf in stranggiessvorrichtungen mit bewegten kokillenwaenden
DE2802274A1 (de) Wannenofen zum aufbringen von metallischen ueberzuegen im heissverfahren
DE870324C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Zufuehren des Giessgutes beim Stranggiessen
DE3023261C2 (de) Mundstück für das Ende einer Förderleitung einer Dosiereinrichtung zum Fördern von flüssigem Metall
DE3512726A1 (de) Verfahren und einrichtung zum abgiessen von metallschmelzen
DE3332349C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Horizontalstranggießen von Metallen
EP0564674A1 (de) Verfahren zum Anfahren einer Stranggiessanlage
DE1473219C (de) Vorrichtung zur Abgabe einer genau bemessenen Menge geschmolzenen Metalls
DE60301056T2 (de) System zum Abgiessen vom Metallschmelze

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee