DE3214341C2

DE3214341C2 - Bandtrommel für das bandförmige Tragmittel eines Hebezeuges

Info

Publication number: DE3214341C2
Application number: DE19823214341
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl.-Ing.(FH) 7118 Künzelsau Rapp
Original assignee: R Stahl & Co Elektrozugwerk 7118 Kuenzelsau De GmbH
Current assignee: R Stahl & Co Elektrozugwerk 7118 Kuenzelsau De GmbH
Priority date: 1982-04-19
Filing date: 1982-04-19
Publication date: 1984-11-29
Also published as: DE3214341A1; EP0092606A3; EP0092606A2

Abstract

An der Bandtrommel eines Hebezeuges ist das bandförmige Tragmittel endseitig befestigt. Um einen schnellen Austausch des Tragmittels bei Verschleiß zu ermöglichen und bei kleinem Platzbedarf der Halterungseinrichtung eine sichere Verankerung des Endes des Tragmittels zu gewährleisten, ist die Anordnung derart getroffen, daß die Bandtrommel eine zu ihrer Drehachse parallele Bohrung mit einem Einführschlitz für das Ende des bandförmigen Tragmittels aufweist und daß in die Bohrung eine das Ende des bandförmigen Tragmittels kraft- oder formschlüssig haltende geschlitzte Büchse eingefügt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bandtrommel für das bandförmige Tragmittel eines Hebezeuges mit spiralförmig aufwickelbarem bandförmigem Tragmittel, das endseitig an der Bandtrommel verankert ist.

Insbesondere bei Kleinhebezcugcn werden u. a. bandförmige Tragmittel in Gestalt von Tcxtilbändern verwendet, die einenends an der Bandtrommel und anderenends an dem Lastaufnahmemittel, beispielsweise einem Lasthaken, verankert sind. Die Befestigung des Bandendes an der Bandtrommel ist bei einer aus der DE-PS 6 82 482 bekannten gekapselten Blockwinde in der Weise getroffen, daß die Bandtrommel mit einer seitlichen Ausdrehung versehen ist, in die eine an ihrem Außenumfang mit leichtem konischem Λη/.ug versehene, zu der Bandtrommel koaxiale AnprcUschcibc mittels Stiftschrauben eingepreßt ist, wobei das ttandcndc durch einen im Bereiche der Bandtrommelmantelfläche vorgesehenen Einführschlitz auf den Außenumfang der Anpreßscheibe geleitet und zwischen diesem und der Wandung der Ausdrehung verklemmt ist Diese Konstruktion ist sehr aufwendig und macht beim Auswechseln des Bandes eine teilweise Demontage der ganzen Bandtrommel erforderlich.

Bei einem aus der DE-AS 23 12 604 bekannten Kleinheber.eug mit einem spiralförmig auf eine Bandtrommel to aufwickelbarcn Flachbandtragmittel in Gestalt eines aus Textilmaterial bestehenden Bandes ist das Band an seinem Ende mit einer Schlaufe ausgebildet die in einen Haltebolzen eingehängt ist der zwischen den beiden Leitscheiben der zweiteilig ausgebildeten Bandrolle gcis halten ist Das Bandende ist zur Ausbildung der Schlaufe vernietet oder vernäht was bedeutet daß das Tragmittel immer in fixen Längen auf Vorrat gehalten werden muß, weil die Schlaufen nicht an Ort und Stelle hergestellt werden können. Außerdem besteht abhän-2» gig von dem für das Tragmittel verwendeten Material, die Gefahr, daß das Bandmaterial an der Vernietung oder den Nähten ausreißt womit die Befestigung des Bandendjs unsicher wird. Schließlich kann aber, ähnlich wie bei der vorerwähnten Blockwinde, das Bandende beim Austausch des Tragmittels erst nach Demontage der Bandtrommel an dem Haltebolzen befestigt werden, was naturgemäß unerwünscht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb die Befestigung des bandförmigen Tragmittels eines Hebezeuges an der K) Bandtrommel, in der Weise zu verbessern, daß das Tragmittel schnell und leicht, ohne Demontage der Bandtrommel ausgetauscht werden kann, und sich bei geringem Herstellungsaufwand und kleinem Platzbedarf für die eigentliche Befestigungseinrichtung eine sichere Verankerung des Endes des Tragmittels ergibt.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Bandtrommel erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zu ihrer Drehachse parallele Bohrung mit einem Einführschlitz für das Ende des bandförmigen Tragmittels aufweist und daß in die Bohrung eine das Ende des bandförmigen Tragmitteis kraft- oder formschlüssig haltende geschlitzte Büchse eingefügt ist.

Die geschlitzte Büchse kann in einer Ausführungsform in der Bohrung mittels einer Spannvorrichtung unter Verklemmung des Endes des bandförmigen Tragmittcls zwischen den den Schlitz der Büchse begrenzenden Flächen zusammenpreßbar sein, sa daß es zur Verankerung des Tragmittclendes genügt, dieses durch den Schlitz in die Büchse einzuführen und dann dort durch ro entsprechende Betätigung der Spannvorrichtung zu verklemmen. Diese Spannvorrichtung kann wenigstens eine, seitlich der Büchse angeordnete und auf diese etwa rechtwinklig zu dem Schlitz einwirkende Klemmschraube aufweisen, die in eine entsprechende Gewindeboh- « rung der Bandtrommel eingeschraubt ist.

Bei einer anderen Ausführungsform ist die Anordnung derart getroffen, daß das Ende des Tragmittels eine bolzen- oder leistenartige Verdickung trägt, deren Durchmesser kleiner als die Breite des Einführschlitzes bo ist und die in der geschlitzten Büchse formschlüssig gehalten ist. Dabei kann die Verdickung durch eine auf das Ende des bandförmigen Tragmittels aufgepreßte Preßhülse gebildet sein, oder aber es kann das gegebenenfalls aufgefächerte Hndc des bandförmigen Tragmittel tcls unter Ausbildung der Verdickung mit einem Kunstst <>rfmaicri;il oder einem Metall umgössen sein.

Hei der Montage des bandförmigen Tragmittels wird in diesem IUtII in der Art vorgegangen, daß die Verdik-

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kung durch den Einführschlitz der Bandtrommel in die Bei der Ausführungsform nach F i g. 2, die eine form-

Bohrung bei herausgenommener geschlitzter Büchse schlüssige Verankerung des Endteiles IO des bandförmieingeführt und anschließend die geschlitzte Büchse von gen Tragmittels 11 in der Bohrung 4 veranschaulicht, ist der Seite her einfach in die Bohrung eingeschoben wird, an dem Endteil 10 eine zylindrische, etwa bolzenartige womit das Tragmittelende bereits fixiert ist. 5 Verdickung 14 vorgesehen, die genau rechtwinklig zu

Die Befestigung des, bandförmigen Tragmittels in der der Dandlängsrichtung verlaufend angeordnet ist und

j beschriebenen neuen Weise ergibt eine außerordentlich die Endkante des Tragmittels 11 in der aus Fig.2 erklein bauende Befestigungseinrichtung, die wirtschaft- sichtlichen Weise umschließt Die Verdickung 14 kann u lieh hergestellt werden kann und es ermöglicht, das durch eine metallische Preßhülse gebildet sein, die über bandförmige Tragmittel bei Bedarf einfach und schnell 10 das Endteil IO gefügt und mit diesem verpreßt isL Eine zu lösen un,ri auszutauschen. andere Möglichkeit zur Herstellung der Verdickung

£ Grundsätzlich ist diese Befestigungseinrichtung auch besieht darin, daß das aus Kunststoff-Textilmaterial beil zur Verbindung des anderen Endes des bandförmigen stehende Endteil 10 aufgefächert und je nach der Art ti Tragmittels mit dem Lastaufnahmemittel geeignet. und dem Materia! des Tragmittels 11 mit einer Kunst-

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des (Je- r> Stoffmasse oder mit einem leicht schmelzenden Metall

:;! genstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt umgössen wird.

P F i g. 1 in einer Seitenansicht ein Teil einer Bandtrom- Der maximale Außendurchmesser der Verdickung

:;; mel im Schnitt ist kleiner als die Weite des Einführschlitzes 7a, so daß

■S F i g. 2 eine Bandtrommel in einer anderen Ausfüh- bei herausgenommener Büchse 8 das Endteil 10 mit der

v: rungsform in einer Darstellung entsprechend Fig. 1, 20 Verdickung 14 radial von außen her in die Bohrung

' Fig. 3 die Bandtrommel geschnitten längs der Linie eingeführt werden kann. Anschließend braucht lediglich

IH-IIl gemäß der Fig. I.und die geschlitzte Büchse 8 von der Seite her in die Boh-

: Fig.4 die Bandtrommel geschnitten längs der Linie rung 4 derart eingeschoben zu werden, daß sie gleich-

IV-IV gemäß der F i g. 2. zeitig die Verdickung 14 übergreift, womit die Montage Die in den F i g. 1 und 2 im Ausschnitt dargestellte 25 bereits abgeschlossen ist. Bandtrommel 1 ist im Bereich des zwischen den beiden Bordscheiben 2 liegenden Trommelkernes 3 mit einer Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

zu der Drehachse der Bandtrommel 1 achsparallelcn

zylindrischen Bohrung 4 versehen, die in der Nähe der ; zylindrischen (Jmfangsfläche des Trommelkernes 3 an- jo geordnet ist.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist in dem Trommelkern 3 ein in die in größerem Abstand von der

; Außenumfangsfläche des Trommelkerns 3 angeordnete

Bohrung führender Einführschlitz 7 ausgebildet, der J5 ;_; durch abgerundete Einführflächen 6 begrenzt ist. Bei fc der Ausführungsform nach F i g. 2 ist demgegenüber der L; Achsabstand der Bohrung 4 von der Außenumfangsflä-';; ehe des Trommclkemes 3 so klein gewählt, daß ein Teil κ des zwischen den Bordscheiben 2 liegenden Bohrungsumfanges bei Ta offen ist, wodurch ebenfalls eine Art »Einführungsschlitz« in der Außenumfangsfläche des Trommelkernes 3 gebildet ist.

In die Bohrung 4 ist bei beiden Ausführungsformen jeweils eine geschlitzte Büchse 8 eingeschoben, durch . deren Schlitz 9 das Endteil 10 eines aus Kunststoff-Textilmaterial bestehenden bandförmigen Tragmittels U eingeführt ist, das in an sich bekannter Weise auf der Außenumfangsfläche des Trommelkernes 3 spiralförmig aufgewickelt werden kann. Das Endteil 10 ist in der geschlitzten Büchse 8 jeweils kraft- oder formschlüssig gehaltert.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1, bei der die kraftschlüssige Halterung verwirklicht ist, ist eine durch wenigstens eine Klemmschraube 12 gebildete Spann- v, vorrichtung vorgesehen, die es gestattet, das Endteil 10 des bandförmigen Tragmittels 11 zwischen den den Schlitz 9 der Büchse 8 begrenzenden Flächen zusammenzupressen. Zu diesem Zwecke ist die in eine entsprechende Gewindebohrung 13 des Trommelkerns 3 bo eingeschraubte Klemmschraube 12 seitlich der Büchse 8 derart angeordnet, daß sie in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise etwa rechtwinklig zu dem Schlitz 9 auf die Büchse 8 einwirkt.

Bei Verwendung eines breiteren bandförmigen Trag- h^r> mittels H können auch mehrere, über die Länge der Büchse 8 verteilt angeordnete Klemmschrauben 12 vorgesehen sein.

Claims

Patentansprüche:

1. Bandtrommel für das bandförmige Tragmittel eines Hebezeuges mit spiralförmig aufwickclbarem bandförmigem Tragmittel, das endseitig an der Bandtrommel verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandtrommel (1) eine zu ihrer Drehachse parallele Bohrung (4) mit einem Einführschlitz (7, Ta) für das Ende (10) des bandförmigen Tragmittels (11) aufweist und daß in die Bohrung (4) eine das Ende (10) des bandförmigen Tragmittels (U) kraft- oder formschlüssig haltende geschlitzte Büchse (8) eingefügt ist.

2. Bandtrommel nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Büchse (8) in der Bohrung (4) mittels einer Spannvorrichtung unter Verklemmung des Endes (10) des bandförmigen Tragmittels (11) zwischen den den Schlitz (9) der Büchse (8) begrenzenden Flächen zusammenpreßbar ist.

3. Bandtrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung wenigstens eine seitlich der Büchse (8) angeordnete und auf diese etwa rechtwinklig zu dem Schlitz (9) einwirkende Klemmschraube (12) aufweist, die in eine entsprechende Gewindebohrung (13) der Bandtrommel (1) eingeschraubt ist

4. Bandtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (10) des Tragmittel·; (11) eine bolzen- oder leistenartige Verdickung (14) trägt, deren maximaler Durchmesser kleiner als die Weite des Einführschlitzes (Ta) ist und die in der geschlitzten Büchse (4) formschlüssig gehaltert ist.

5. Bandtrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (4) in einem so kleinen radialen Abstand von dem Umfang des Trommelkerns (3) angeordnet ist, daß der Einführschlitz (Ta) durch einen weggefallenen Teil des Bohrungsumfanges gebildet ist.

6. Bandtrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (14) durch eine auf das Ende (10) des bandförmigen Tragmittel* (11) aufgepreßte Preßhülse gebildet ist.

7. Bandtrommel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aufgefächerte Ende (10) des bandförmigen Tragmittels (11) unter Ausbildung der Verdickung (14) mit einem Kunststoffmaterial oder einem Metall umgössen ist.