DE3213088C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hydrospeicher
mit einer vom Gasanschluß her auswechselbaren Blase
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs. Es kann sich auch um
einen hydraulischen Stoßdämpfer handeln.
Da die Blase gewöhnlich aus elastomerem Material besteht und in
normalem Betrieb des Hydrospeichers unter Umständen zahllose Ar
beitsspiele ausführt, in denen sie sich ausdehnt und wieder zu
sammenzieht, und da die die Blase berührende Flüssigkeit scheu
ernd wirkende Stoffteilchen enthalten kann, ist eine Zerstörung
der Blase nicht auszuschließen. Nun ist aber die Verbindung zwi
schen dem Ölanschluß und der Druckflüssigkeitsleitung häufig un
zugänglich und der Gasanschluß an einer viel leichter zugängli
chen Stelle angeordnet. Daher ist es wünschenswert, daß die Bla
se im Fall ihrer Zerstörung durch den Gasanschluß hindurch ausge
wechselt werden kann.
Da ein derartiger Hydrospeicher im Betrieb gewöhnlich mit sehr
hohen Drücken beaufschlagt wird, ist es üblich, das als Rück
schlag ausgebildete Gasventil, das ins Innere der Blase führt,
durch einen becherförmigen, insbesondere zylindrischen Teil abzu
schirmen, der den das Ventil enthaltenden Rohrstutzen umgibt, da
dieser sonst unbeabsichtigt abgeschert werden könnte, was zu
einer plötzlichen und verhängnisvollen Druckentlastung führen
würde.
Ein Hydrospeicher mit wesentlichen bekannten Bauteilen ist beispielsweise aus der
DE-AS 19 65 817 bekannt. Bei einem solchen Hydrospeicher mit von
oben auswechselbarer Blase ist die Blase mit dem Druckgefäß
durch einen Rohrstutzen verbunden, der durch ein in dem Gasan
schluß montiertes Verschlußstück nach außen reicht. Bei einem
Hydrospeicher hat es sich als sehr schwierig erwie
sen, den von der Blase zu dem Verschlußstück führenden Rohr
stutzen zuverlässig und starr zu befestigen, wenn, wie vorste
hend angegeben wurde, der Rohrstutzen sich in einem becherförmi
gen Teil befindet, weil es zwar möglich ist, zum Festziehen einer zwi
schen dem Rohrstutzen und dem becherförmigen Teil angeordneten
Spannmutter an dieser ein Werkzeug anzusetzen, der Rohrstutzen
aber nicht gleichzeitig so eingespannt werden kann, daß ein ein
wandfreies Festziehen der Spannmutter ermöglicht wird.
Ein Drehen des Rohrstutzens beim Festziehen der Spannmutter
führt natürlich zu einer Relativbewegung zwischen der Blase und dem
Verschlußstück, wobei die Blase beschädigt werden kann.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen im Oberbegriff des Patentanspruchs genannten Hydro
speicher derart weiterzuentwickeln, daß der die Blase tragende
Rohrstutzen zuverlässig montiert werden kann, ohne daß dabei
eine Gefahr für die Beschädigung der Blase besteht.
Diese Aufgabe wird bei einem Hydrospeicher gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Gemäß der beschriebenen Lösung ist der
das Rückschlagventil enthaltende Rohrstutzen mit einem Verriege
lungsteil ausgebildet, das zu einem exzentrischen Teil der Wan
dung des Durchgangs bzw. der Bohrung des Verschlußstückes komple
mentär ist. Da der Verriegelungsteil in der exzentrisch begrenz
ten Bohrung formschlüssig gehalten wird, ist der Rohrstutzen mit
dem Verschlußstück drehfest verbunden, so daß eine Spannmutter
mit einem in dem becherförmigen Teil eingeführten Werkzeug zuver
lässig und sicher auf den Rohrstutzen aufgeschraubt werden kann,
ohne daß dabei eine Gefahr einer Beschädigung der Blase besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
stehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
In diesen zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht einen von oben instandsetzbaren
Hydrospeicher,
Fig. 2 stark vergrößert einen Vertikalschnitt entlang der
Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 schaubildlich die Verbindung zwischen der Blase und
dem Rohrstutzen,
Fig. 4 schaubildlich von unten gesehen die Ausnehmung in
dem Verschlußstück für den Gasanschluß.
Der Hydrospeicher
besitzt ein Druckgefäß 10, das an seinem unteren Ende mit
einem Ölanschluß 11 und an seinem oberen Ende 14 mit einem
Gasanschluß 13 ausgebildet ist. Auf der Außenseite des Druck
gefäßes 10 ist der Ölanschluß 11 von einem Fitting 12 für den
Anschluß des Hydrospeichers an eine Druckflüssigkeitsleitung
umgeben.
Eine Blase 15 ist an ihrem oberen Ende mit einem sie
tragenden Rohrstutzen 16 verbunden, dessen nicht gezeigte Bohrung
ins Innere der Blase führt.
In dem Ölanschluß kann ein Ventilteller 17 montiert
sein, der sich beim Zusammenziehen und Ausdehnen der Blase 15
in eine Offen- bzw. Schließstellung bewegt.
In dem Rohrstutzen 16 kann in an sich bekannter
Weise ein nicht gezeigtes Ventil montiert sein, das
zum Einleiten von Druckgas in die Blase dient. Wenn der Druck
in der Blase höher ist als der Druck in der mit dem Ölanschluß
verbundenen Druckflüssigkeitsleitung, dehnt sich die Blase
aus, wobei sie an dem Ventilteller 17 angreift und ihn in seine
den Ölanschluß schließende Stellung bewegt. Dagegen befindet
sich der Ventilteller 17 in seiner Offenstellung, wenn der
Flüssigkeitsdruck höher ist als der Druck in der Blase, so
daß das in dieser befindliche Gas zusammengedrückt wird.
Das wiederholte Ausdehnen und Zusammenziehen der
Blase und die scheuernde Wirkung von in der Druckflüssigkeit
enthaltenden Feststoffteilchen kann dazu führen, daß die Blase
beschädigt wird und schließlich reißt, so daß sie dann ausge
wechselt werden muß.
Damit in diesem Fall nicht der ganze Hydrospeicher
von der mit der Ölpumpe verbundenen Leitung abgenommen werden
muß, ist in dem Gasanschluß 13 ein Verschlußstück 18 heraus
nehmbar angeordnet, das ein Auswechseln der Blase durch den
Gasanschluß hindurch ermöglicht.
Das allgemein zylindrische, hohle Verschlußstück 18
besitzt an seinem unteren Ende einen Ringflansch 19, dessen
größter Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurch
messer des Gasanschlusses 13, damit der Flansch 19 ins Innere
des Druckgefäßes eingeführt werden kann.
Es ist eine geteilte Ringscheibe vorgesehen, deren
beide Segmente 20, 21 sich über je einen Bogen von 180° erstrecken
und mit einem elastomeren Tragring 22 verbunden sind. Die
Segmente 20, 21 besitzen je einen aufwärtsgerichteten Hals
teil 23, 24, dessen Durchmesser etwas kleiner ist als der
Durchmesser des Gasanschlusses 13, und je einen im Durchmesser
großen Teil 25 bzw. 26, welcher der benachbarten Schrägfläche
der den Anschluß 13 umgebenden Innenwandung des Druckgefäßes
entsprechend abgeschrägt ist.
Dank dieser Ausbildung kann das den Rohrstutzen 16
und die Blase 15 tragende Verschlußstück 18 ins Innere des
Druckgefäßes eingeführt werden und kann danach die geteilte
Ringscheibe 20, 21 ebenfalls in das Innere des Druckgefäßes
eingeführt werden, indem der elastomere Tragring 22 um eine
Faltlinie gefaltet wird, die mit den Enden der Segmente 20
und 21 fluchtet.
Nach dem Einsetzen der geteilten Ringscheibe 20, 21
in das Innere des Druckgefäßes kehrt der elastomere Tragring
22 dank seiner Rückstellkraft in seine ursprüngliche Form
zurück, worauf das Verschlußstück 18 auswärtsgeschoben werden
kann, so daß der Flansch 19 an der unteren Fläche der Segmente
20, 21 angreift, so daß das Verschlußstück 18 jetzt nicht
mehr unabsichtlich durch den Gasanschluß aus dem Druckgefäß
herausbewegt werden kann.
Zum Montieren des Verschlußstückes in dem Druckgefäß
werden schließlich eine Ringscheibe 27 und ein O-Ring 28
in den Ringraum eingeführt, der zwischen der Außenwandung 29
des Verschlußstückes 18 und der Wandung des Gasanschlusses 13
vorhanden ist.
Auf die Außenwandung 29 des Verschlußstückes 18
wird ein Druckring 30 aufgeschoben, der eine abwärtsgerichtete
Ringrippe 31 besitzt, die in den vorstehende beschriebenen
Ringraum eintritt. Auf das Gewinde 33 des Verschlußstückes 18
wird eine Spannmutter 32 geschraubt, durch deren Festziehen
die vorstehend beschriebenen Teile hermetisch dicht miteinander
verspannt werden.
Zum Herausnehmen der Blase müssen die vorstehend
beschriebenen Maßnahmen zum Einführen des Verschlußstückes
ins Innere des Druckgefäßes in umgekehrter Richtung und
Reihenfolge durchgeführt werden. Das ist nur möglich, nachdem
das Innere des Druckgefäßes vollkommen drucklos gemacht
worden ist, so daß eine Sicherheitswirkung erzielt wird.
Die Erfindung betrifft nun die Befesti
gung des mit der Blase 15 verbundenen Rohrstutzens 16 mit dem
Verschlußstück 18.
Der Boden des Verschlußstückes 18 ist an seiner
Oberseite 35 mit einer Bohrung 34 ausgebildet, an die unten
eine Vertiefung 36 anschließt, die im Durchmesser größer ist
als die Bohrung 34 und deren Wandungen einen exzentrischen
Vorsprung 37 besitzt.
Der Rohrstutzen 16 besitzt einen Bund 38 im Bereich
der Verbindung zwischen dem Rohrstutzen 16 und der Blase 15
und einen Schaft 39, der einen kleineren Durchmesser hat als
der Bund 38. Dieser ist mit einer Rast 40 ausgebildet. Aus den
Fig. 3 und 4 erkennt man, daß der Bund 38 des Rohrstutzens
16 satt passend in der Vertiefung 36 sitzt und der exzentrische
Vorsprung 37 formschlüssig in die Rast 40 eingreift, so daß
der Rohrstutzen 16 in der Bohrung 34 gegen eine Drehung fest
gelegt ist.
Infolge dieser Festlegung des Rohrstutzens 16 in
der Bohrung 34 gegen eine Drehung kann man die Spannmutter 41
auf dem Gewinde 42 des Schafts 39 des Rohrstutzens 16 einwand
frei festziehen, ohne daß auf den Rohrstutzen 16 eine zusätz
liche Kraft ausgeübt werden muß, die seiner Verdrehung
entgegenwirkt. Zum Festziehen der Spannmutter kann man in den
in dem Verschlußstück 18 zwischen der Außenwandung der Spann
mutter 41 und der Innenwandung 44 des Verschlußstückes 18
vorhandenen, zylindrischen Raum 49 einen geeigneten Steck
schlüssel einführen.
Auf den oberen Endteil des Schaftgewindes 42 kann
man eine geeignete Ventilkappe 45 schrauben, wobei zwischen
der abwärtsgekehrten Fläche 47 der Ventilkappe und dem oberen
Endteil 48 des Rohrstutzens ein Dichtring 46
vorgesehen wird.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die formschlüssige Verbindung zwischen dem die Blase
tragenden Rohrstutzen und dem Verschlußstück durch an diesen
beiden Teilen ausgebildete, ebene Flächen hergestellt, die
nach dem Zusammensetzen der Teile aneinanderliegen. Man kann
den gewünschten Zweck mit jeder zueinander
exzentrischen Anordnung dieser Teile, mit der eine Relativ
drehung verhindert wird, erzielen.
Claims (1)
- Hydrospeicher mit vom Gasanschluß her auswechselbarer Blase, der an seinem gewölbten Ende ein durch die dort vorhandene Öffnung eingeführtes, im wesentlichen zylindrisches, mit Innendurchgang und Außengewinde versehenes Verschlußstück aufweist, das im Inne ren des Hydrospeichers mit einem Flansch versehen ist, dessen größter Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser der Öffnung, wobei zwischen diesem Flansch und der Wandung des Hydrospeichers ein geteilter Ring eingefügt ist, der einen größe ren Außendurchmesser als der Flansch aufweist, wobei auf das Außengewinde des Verschlußstücks eine Spannmutter derart auf schraubbar ist, daß der Flansch unter Zwischenlage des zweigeteilten Ringes ge gen die Wandung des Hydrospeichers gepreßt wird, wobei Dichtungs mittel zwischen Verschlußstück und Hydrospeicher angeordnet sind, wobei die Blase mit einem mit ihr verbundenen Rohrstutzen von innen durch den Durchgang im Verschußstück hindurchsteck bar ist und im becherförmigen zylindrischen Innenraum des Verschluß stücks ebenfalls mit einer Spannmutter verschraubbar ist und wobei sich im Inneren des Hydrospeichers der Rohrstutzen mit einem Bund gegen eine vom Durchgang des Verschlußstückes gebilde te Schulter stützt, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Rohrstutzen und dem Verschlußstück vorgesehene, exzentrische Rasteinrichtung, die eine Drehung des Rohrstutzens gegenüber dem Verschlußstück verhindert.
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