DE3212935A1 - Verfahren zur sterilisation von einmal-injektionsspritzen - Google Patents

Verfahren zur sterilisation von einmal-injektionsspritzen

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DE3212935A1
DE3212935A1 DE19823212935 DE3212935A DE3212935A1 DE 3212935 A1 DE3212935 A1 DE 3212935A1 DE 19823212935 DE19823212935 DE 19823212935 DE 3212935 A DE3212935 A DE 3212935A DE 3212935 A1 DE3212935 A1 DE 3212935A1
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DE
Germany
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pressure
steam
formaldehyde
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sterilization
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Withdrawn
Application number
DE19823212935
Other languages
English (en)
Inventor
Richard Ing. 1171 Wien Kahlisch
Alfred Ing. Lehner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
J Odelga Arztlich Technische Industrie AG
Original Assignee
J Odelga Arztlich Technische Industrie AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/20Gaseous substances, e.g. vapours
    • A61L2/204Formaldehyde

Description

  • Verfahren zur Sterilisation von Einmal-Injektions-
  • spritzen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sterilisierung von, insbesondere in verpacktem Zustand vorliegenden, Injektionsspritzen, vorzugsweise EinmaBInjektionsspritzen aus Kunststoff, und/oder von deren Zubehör.
  • EinmalÆnjektionsspritzen aus Kunststoff werden industriell gefertigt, d.h. gespritzt, Zylinder und Kolben montiert, sortiert und in Klarsichtverpackungen verschweißt. Anschließend werden sie in Kartons verpackt, und da sie keimfrei entnommen werden müssen, vorzugsweise in diesem Zustand, sterilisiert.
  • Es ist bekannt, daß thermolabile Gegenstände und Geräte aus üblichen Kunststoffen wie sie in Medizin, Tiermedizin, Biologie oder in klinischen oder sonstigen Laboratorien eingesetzt werden, nicht nach der üblichen Methode der Hitze- oder Heißdampf-Sterilisation sterilisiert werden können.
  • Für die Sterilisation solcher gegen höhere Temperaturen empfindlicher Gegenstände und Geräte verschiedenster Art existieren derzeit zwei Haupt-Verfahren, die hier erläutert seien.
  • 1. Strahlensterilisation: Es werden die Geräte mit Elektronen- oder Gammastrahlen bestrahlt. Die hohen Kosten der dafür benötigten Anlagen bringen es mit sich, daß solche nur von wenigen Firmen betrieben werden, die dann im Lohnauftrag jede gewünschte Strahlenbehandlung durchführen. Eine Strahlensterilisationsanlage braucht aus Kostengründen daher einen sehr großen Markt um wirtschaftlich arbeiten zu können, für einen einzelnen Betreiber ist sie völlig unwirtschaftlich.
  • 2. Äthylenoxid-Sterilisation: Diese Art der Sterilisation hat wegen der Gefährlichkeit des Gases - hochgiftig und hochexplosiv - große Nachteile. Man hilft sich mit niederkonzentrierten Gasgemischen bzw. sterilisiert im Unterdruckverfahren.
  • Dadurch ergeben sich allerdings Einwirkzeiten von bis zu 10 Stunden. Nach der Sterilisation müssen die Spritzen bei definierten baulichen Verhältnissen wie garantierter Luftwechsel, Temperatur, bis zu 72 Stunden ausgelüftet werden, damit die Äthylenoxid-Rückstände entfernt werden können.
  • Es ist daher versucht worden, ein anderes Sterilisationsmedium für chemischer Basis einzusetzen, nämlich Formaldehyd in Dampfform.
  • In der DE-OS 1 667 949 ist nur eine Desinfektion thermolabilor Gegenstände mit Formalin behandelt, nicht jedoch eine Sterilisation. Es ist dort auf die Art der Luftentfernung im Sterilisiergut sowie die Einbringung des Formal ins nicht eingegangen. Inhalt dieser Druckschrift ist nur der Ersatz einer Neutralisation mit Ammoniak durch Absaugen der Formaldehyddämpfe. Von einer Adaption an die besonderen Verhältnisse von sich schon im verpackten Zustand befindlichen medizinischen Geräten ist dort nicht die Rede, das Verfahren eignet sich eben auch gar nicht dafür.
  • In der GB-PS 1 252 125 ist ein Sterilisations-Verfahren beschrBben, bei dem nach einem ersten Vakuumstoß sofort Formalin-Dampf eingelassen wird. Erst nach einer zweiten Vakuum-Gasphase strömt Dampf ein. Nach diesem Verfahren kann nicht die Luft aus allen Toträumen der Spritzen bzw. aus den englumigen Kanülen entfernt werden. Außerdem werden dort die Keime nicht genügend vorgefeuchtet. Die ungewöhnlich lange Sterilisier-Periode von zwei Stunden weist auf die Mängel des Verfahrens hin.
  • In der G3-PS 2 006 013 ist ein Verfahren zur Sterilisation beschrieben, das einen Wechsel von Begasung und Evakuierung vorsieht. Obwohl mit diesem Verfahren ein guter Sterilisationseffekt erreicht wird, läßt sich damit insbesondere bei in verpacktem Zustand vorliegenden Injektionsspritzen nicht eine vollständige Entfernung der Formalinrückstände in den Toträumen erzielen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein spezielles Verfahren zur Sterilisation von, insbesondere in Verpackung vorliegenden, Injektionsspritzen, vorzugsweise Einmal-Injektionsspritzen aus Kunststoff, bzw. von deren Zubehör, bei dem diese zu desinfizierenden, insbesondere in Verpackung vorliegenden Spritzen mittels Formalindämpfen bei kurzer Einwirkungszeit sterilisiert werden können, wobei eine 100 *-ige Sterilisation erreicht wird und wobei an den sterilisierten Spritzen, selbst wenn sie in verschweißter Verpackung vorliegen, keine Reste des Sterilisationsmittels mehr anhaften, wenn die Sterilisation beendet ist.
  • Im einzelnen ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Sterilisation von (Einmal)-Injektionsspritzen dadurch gekennzeichnet, daß die zu sterilisierenden, insbesondere in Verpackung vorliegenden, Injektionsspritzen, vorzugsweise Einmal-Spritzen aus Kunststoff, bzw. deren Zubehör in einem Sterilisationsapparat in vier Phasen behandelt werden, indem sie 1.) in einer ersten Phase a) bei üblicher Atmosphäre einem Druck von 60 bis 75 mb, insbesondere 65 bis 70 mb, vorzugsweise 67 mb, ausgesetzt werden, und b) danach ausgehend von den unter a) genannten Druck-Werten Wasser-Dampf bis zu einem Druck von 175 bis 195 mb, insbesondere 180 bis 190 mb, vorzugsweise 185 mb, eingelassen wird, wobei eine Haltezeit von 8 bis 12 s, insbesondere von 10 s, eingehalten wird und schließlich wieder auf 60 bis 75 mb, insbesondere 65 bis 70 mb, vorzugsweise 67 mb, Druck evakuiert wird, und dieser Druckwechsel 5 - 10, insbesondere 6 - 8, vorzugsweise 7 Mal, erfolgt, 2.) daß in einer zweiten Phase a) eine 30 - 40 gew.-%-ige, insbesondere 35 gew.-ige, vorzugsweise wässerige, Formaldehy-Lösung in einer Verdampfeinrichtung, beispielsweise in einem Wärmetauscher, verdampft und in den, unter einem Druck von 60 bis 75 mb stehenden Sterilisator eingelassen wird, b) der Formaldehyd-Dampf 3 - 7 min, insbesondere 5 min, lang einwirken gelassen wird, 3.) daß weiters in einer dritten Phase a) Wasser-Dampf bis zu einem Druck von 175 bis 195 mb, insbesondere 180 bis 190 mb, vorzugsweise 185 mb, in den Sterilisator einströmen gelassen wird, b) die Temperatur im Sterilisator auf 55-650C, insbesondere 600C, und c) die Einwirkzeit auf 8 - 12 min, insbesondere 10 min, eingestellt wird, und daß schließlich 4.) in einer vierten Phase a) mittels Dampfwäsche unter 3 - 7-, insbesondere 5-maligem, Druckwechsel mit Wasser-Dampf zwischen 190 und 90 mb, insbesondere zwischen 185 und 100 mb, und b) schließlich mittels Luftwäsche unter 10-15-maligem Druckwechsel mit steriler Luft zwischen 950 und 60 mb, insbesondere zwischen 900 und 67 mb, die Desorption, insbesondere des Formaldehyds erfolgt, wobei die Chargenzeit für alle 4 Phasen 45 - 75 min, vorzugsweise 50 -60 min, insbesondere 55 min, beträgt.
  • unübliche Atmosphäre" bedeutet die stoffliche Zusammensetzung der Umgebungsluft, also im wesentlichen Stickstoff, Sauerstoff und Wasserdampf. Die Druckangaben erfolgen in absolutem Druck, der normalerweise in Meereshöhe rund 1000 mbar beträgt.
  • Die erfindungsgemäße Vorgangsweise in vier Phasen in der speziellen, definierten Abfolge gewährleistet, daß unter Vermeidung jeglicher Anwendung einer nachteiligen Hitze- oder Heißdampf-Sterilisation Strahlen- oder Äthylenoxid-Sterilisation, Injektionsspritzen, auch wenn sie im verpackten, an sich versandfertigen Zustand vorliegen, innerhalb kurzer Zeit mittels des "kalten" Sterilisationsvorganges mit Sicherheit 100 -ig keimfrei gemacht werden können und daß darüber hinaus nach Beendigung der Behandlung trotz der kurzen Zeitdauer aus der Verpackung und aus bzw. von der Spritze jeglicher, gegebenenfalls schädlicher Rückstand des Sterilisationsmittels entfernt ist, ohne daß eine womöglich mehrtägige "Auslüftzeit" vorgesehen werden muß.
  • Eine erfindungsgemäß bevorzugte Vorgangsweise besteht darin, daß eine bestimmte Menge Formalin (35 -ige Formaldehyd-in-Wasser-Lösung) u.zw. z.B.
  • 15 mol/100 1 Kammerinhalt, in Glasflaschen mit Durchstich-Verschluß abgefüllt wird, daß die Glasflaschen verkehrt auf eine hohle Nadel gesteckt werden, welche mit einer Cu-Rohr-Leitung verbunden ist, welche Teil eines dampfbeheizten Wärmetauschers ist. Nach Öffnen eines Einströmventiles wird das Formalin aus der Flasche durch den Wärmetauscher, insbesondere das Cu-Rohr, gesaugt, verdampft dort und gelangt in die mit den, vorzugsweise fertig verpackten, Injektionsspritzen bzw. deren Zubehör beschickte Sterilisationskammer.
  • Zu den Verpackungen sei kurz darauf verwiesen, daß ihre "Papierseite" für Gase und Dämpfe durchlässig ist, daß dort also eine Diffusion stattfindet. Obwohl solche Diffusionsvorgänge an sich sehr langsam sind, ist es umso überraschender, daß die gezielte erfindungsgemäße Kombination von Verfahrensschritten eine sichere Sterilisation aller Toträume der Spritzen und auch die vollständige Entfernung aller Sterilisationsmittel-Reste gewährleistet.
  • Anhand des folgenden Beispiels sei das erfindungsgemäße Verfahren und die damit erreichbare Sterilisationswirkung näh erläutert: Als Sterilisator wurde folgender eingesetzt: Apparat-Type: F, Hersteller-Firma Odelga GmbH,Wien Apparat-Nr.: 1 Baujahr: 1980 Nenngröße: 6/6/6 zu sterilisierende Injektionsspritzen: 5 ml-Spritzen in Verpackung verschweißt.
  • Der Programmablauf ist bei den im folgenden beschriebenen Versuchen jeweils konstant gehalten worden und wurde in vier Phasen ablaufen gelassen u.zw.: Phase 1) Evakuieren auf 67 mb 7-maliger Druckwechsel Dampf einströmen bis 185 mb (10 s Haltezeit) Evakuieren auf 67 mb Phase 2) Einlaß und Verdampfen einer 35 -igem Formaldehyd-Lösung (50 ml) Einwirkzeit1 5 min Phase 3) Einströmen von Dampf bis 185 mb Temperatur 600C Einwirkzeit2 10 min Phase 4) Desorption Dampfwäsche 5-maliger Druckwechsel mit Dampf zwischen 185 mbund 100 mb Luftwäsche 12-maliger Druckwechsel mit Luft zwischen 900 mb und 67 mb Gesamt-Chargenzeit etwa 55 min.
  • Das Prüfverfahren erstreckte sich über einen Zeitraum von rund 8 Monaten (21.5.1980 - 15.1.1981).
  • Das bakteriologische Testmaterial besteht aus den folgenden Mikroorganismen-Keim-Suspensio nen: Staph.aureus (ATCC 25923 Strept. faecalis NCTC 775 Klebs. pneumoniae ATCC 10031 Candida albicans ATCC 10231 Sporenerde (nach DIN 58 946) Bac.subtilis Hygiene-Institut der Univ. Wien) Bac.stearothermophilus (ATCC 7953 als Suspension und "Attest" ) Die Bakterien, die Sporen und die Candida wurden 8 auf eine Keimzahl von 10 KBE/ml eingestellt. Die Keim-6 zeit des "Attest" betrug 10 Sporen auf dem Papierstreifen.
  • Keimträger waren o.a. Einmal-Injektionsspritzen aus Kunststoff.
  • Vor der Kontamination der Spritzen mit der jeweiligen Keimsuspension (Einzeldosis 0,05 ml bzw.
  • 3,0 ml) wurden sie in autoklavierbare Verbundfolien eingeschweißt und in einem Autoklaven bei 1200C sterilisiert.
  • Nach der erfolgten Kontamination wurden die meisten Spritzen in Verpackungshüllen, deren Dampf- und Gasdurchlässigkeit geprüft worden ist, eingeschweißt und anschließend dem Entkeimungsvorgang unterworfen.
  • Eine kleine Anzahl der Spritzen blieb gemäß den einzelnen Versuchsreihen entweder in den nicht verschweißten Verpackungshüllen oder unverpackt. Alle Proben wurden unter den eingangs angegebenen Bedingungen dem vier Phasen umfassenden erfindungsgemäßen Sterilisationsprozeß unterworfen.
  • Nach den einzelnen Programmabläufen wurden die zum Nachweis der Desinfektions- oder Sterilisationskraft des Verfahrens eingesetzten Testspritzen entnommen, anschließend in geeigneten Nährmedien rückkultiviert und während einer Beobachtungsdauer von rund 15 Tagen bei 370C, die "Attest" Bio-Indikatoren während 48 h bei 650c, auf Keimwachstum kontrolliert.
  • Die bakteriologische Prüfung zeigte, daß das erfindungsgemäße Verfahren unter den genannten Betriebsbedingungen imstande ist, jede Injektionsspritze an allen Stellen zu sterilisieren, obwohl sie von der Verpackung vollständig umschlossen war. Dabei war auch die Verpackung voll sterilisiert und es wurde gefunden, daß nach Abschluß des Verfahrens weder in der Spritze noch in der Verpackung irgendwelche Rückstände an Formalin nachgewiesen werden konnten.
  • Das industriell leicht anzuwendende, erfindungsgemäße Verfahren hat folgende Vorteile: Es besteht keine Explosionsgefahr, die Sterilisation erfolgt im Unterdruck, daher kann kein Gas austreten, trotzdem ergibt sich eine reine Sterilisationszeit von nur 15 min. Es entfallen die aufwendigen ÄO-Flaschenstationen sowie die Gasüberwachungsgeräte.
  • Insgesamt wird eine beträchtliche Kostenersparnis erzielt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Sterilisation von, insbesondere - in Verpackung vorliegenden, Injektionsspritzen, vorzugsweise Injektionsspritzen aus Kunststoff, und/oder deren Zubehör, dadurch gekennzeichnet, daß die zu sterilisierenden, insbesondere im verpackten Zustand vorliegenden, Injektionsspritzen und/oder deren Zubehör in einem Sterilisationsapparat in vier Phasen behandelt werden, indem sie 1.) in einer ersten Phase a) bei üblicher Atmosphäre einem Druck von 60 bis 75 mb, insbesondere 65 bis 70 mb, vorzugsweise 67 mb, ausgesetzt werden, und b) danach ausgehend von den unter a) genannten Druck-Werten Wasser-Dampf bis zu einem Druck von 175 bis 195 mb, insbesondere 180 bis 190 mb, vorzugsweise 185 mb, eingelassen wird, wobei eine Haltezeit von 8 bis 12 s, insbesondere von 10 s, eingehalten wird und schließlich wieder auf 60 bis 75 mb, insbesondere 65 bis 70 mb, vorzugsweise 67 mb, Druck evakuiert wird, und dieser Druckwechsel 5 - 10, insbesondere 6 - 8, vorzugsweise 7 Mal, erfolgt, 2.) daß in einer zweiten Phase a) eine 30 - 40 gew.-ffi-ige, insbesondere 35 gew.ffi-ige, vorzugsweise wässerige, Formaldehy-Lösung in einer Verdampfeinrichtung, beispielsweise in einem Wädmetauscher, verdampft und in den, unter einem Druck von 60 bis 75 mb stehenden Sterilisator eingelassen wird, b) der Formaldehyd-Dampf 3 - 7 min, insbesondere 5 min, lang einwirken gelassen wird, 3.) daß weiters in einer dritten Phase a) Wasser-Dampf bis zu einem Druck von 1-75 bis 195 mb, insbesondere 180 bis 190 mb, vorzugsweise 185 mb, in den Sterilisator einströmen gelassen wird, b) die Temperatur im Sterilisator auf 55-650C, insbesondere 600C, und c) die Einwirkzeit auf 8 - 12 min, insbesondere 10 min9 eingestellt wird, und daß schließlich 4.) in einer vierten Phase a) mittels Dampfwäsche unter 3 - 7-, insbesondere 5-maligem, Druckwechsel mit Wasser-Dampf zwischen 190 und 90 mb, insbesondere zwischen 185 und 100 mb, und b) schließlich mittels Luftwäsche unter 10-15-maligem Druckwechsel mit steriler Luft zwischen 950 und 60 mb, insbesondere zwischen 900 und 67 mb, die Desorption, insbesondere des Formaldehyds erfolgt, wobei die Chargenzeit für alle 4 Phasen 45 - 75 min, vorzugsweise 50 -60 min, insbesondere 55 min, beträgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in, vorzugsweise mit Durchstichverschluß versehene Flaschen abgefüllter, in wässeriger Lösung vorliegender Formaldehyd, vorzugsweise über eine den Verschluß durchstoßende Hohlnadel, durch einen Wärmetauscher, vorzugsweise ein dampfbeheiztes Kupfer-Rohr, geführt wird, und die dabei gebildeten formaldehydhältigen Dämpfe aus der Flasche in die unter Unterdruck stehende, mit den, insbesondere in verpacktem Zustand vorliegenden, Injektionsspritzen und/oder deren Zubehör beschickten Sterilisationskammer gesaugt werden.
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