DE3212761C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine umlaufende Spannvorrichtung mit
mehreren das jeweilige Werkstück erfassenden Spannelementen, die
zur Anpassung an unterschiedliche Abmessungen der Werkstücke
auswechselbar und von einer Kraftbetätigungseinrichtung über ein
Umlenkgetriebe betätigbar sind und von denen mindestens ein
Spannelement mit einem Spannkraftaufnehmer in Wirkverbindung
steht.
Aus der DE-OS 28 46 337 ist eine umlaufende Spannvorrichtung der
voranstehend beschriebenen Art bekannt. Bei dieser Spannvorrichtung
ist in jedem Spannelement in der Nähe der Einspannfläche
für das Werkstück ein Spannkraftaufnehmer angeordnet.
Mittels dieses Kraftaufnehmers wird die zwischen der Spannvorrichtung
und dem Werkstück auftretende Kraft ermittelt. Diese
Kraft wird nicht nur angezeigt, sondern bei Bedarf auch für
Regelzwecke verwendet, insbesondere um die jeweils erforderliche
Spannkraft den im Einzelfall vorliegenden Forderungen
anzupassen. Diese bekannte Konstruktion hat den Nachteil, daß es
in der Praxis, d. h. nicht nur unter Versuchsbedingungen, äußerst
schwierig ist, die relativ kleinen Meßwerte aus den Spannelementen
der umlaufenden Spannvorrichtung nach außen an ein
stillstehendes Auswertegerät abzuführen. Dabei ist zu beachten,
daß in der Praxis die Aufsatzbacken der zweiteiligen Spannelemente
gegenüber den Grundbacken zwecks Anpassung an unterschiedliche
Werkstücksdurchmesser in radialer Richtung versetzbar
und zwecks Anpassung an verschiedene Werkstücke auswechselbar
ausgeführt sind. Bei einem derartigen Versatz oder Wechsel besteht
die Gefahr, daß die elektrischen Verbindungen beeinträchtigt
werden, die erforderlich sind, um die Meßwerte von den
Spannkraftaufnehmern durch den Futterkörper hindurch in ein
feststehendes Meßgerät weiterzuleiten.
Eine weitere Ausführung einer umlaufenden Spannvorrichtung der
eingangs beschriebenen Art ist durch eine Tischvorlage bekanntgeworden,
die anläßlich einer VDW/VDI-Sitzung am 24. Oktober
1975 vom Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik
der Technischen Universität Berlin den Teilnehmern des Drehfutter-
Ausschusses übergeben wurde. Diese Spannvorrichtung mit
aus Grund- und Aufsatzbacken bestehenden Spannelementen weist
als Dehnschrauben ausgebildete Befestigungsschrauben zwischen
Grund- und Aufsetzbacken auf, welche durch die Anbringung von
Dehnmeßstreifen zu Kraftaufnehmern ausgebildet sind. Auch bei
dieser bekannten Ausführung ergibt sich der Nachteil, daß es in
der Praxis schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist, die relativ
kleinen Meßwerte aus den Spannelementen der umlaufenden Spannvorrichtung
nach außen an ein stillstehendes Gerät abzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
praxisgerechte und auch für den rauhen Alltagsbetrieb geeignete
Anordnung der Spannkraftaufnehmer in der umlaufenden Spannvorrichtung
zu schaffen, die Schwierigkeiten bei der Ermittlung und
bei der Übertragung der gemessenen Werte vermeidet.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkraftaufnehmer in bzw.
an einem Bauteil angeordnet ist, das in Richtung der von der
Kraftbetätigungseinrichtung eingeleiteten Kraft hinter dem Umlenkgetriebe
und vor der Trennstelle zwischen dem unmittelbar am
Werkstück angreifenden Spannelement und dem beim Wechsel
des Spannelements in der Spannvorrichtung verbleibenden Antriebs-
und Tragteil für das Spannelement liegt.
Mit diesem erfindungsgemäßen Vorschlag wird der Vorteil erzielt,
daß die zu dem Spannkraftaufnehmer führenden Meßleitungen bei
einem Wechsel oder einem Versatz der Aufsatzbacken gegenüber den
Grundbacken nicht berührt werden und daß die Kraftmessung an
einer Stelle der umlaufenden Spannvorrichtung vorgenommen wird,
welche geschützt im Inneren der Spannvorrichtung angeordnet ist.
Es entfallen somit die Trennstelle zwischen den auswechselbaren
Backen und den restlichen Teilen des Spannfutters übergreifende,
aufwendige elektrische Verbindungen, die insbesondere bei einem
Versatz oder einem Wechsel der Aufsatzbacken Anlaß für
Funktionsstörungen bei der Spannkraftmessung sind. Der
erfindungsgemäße Spannkraftaufnehmer ist geschützt in denjenigen
Teilen der Spannvorrichtung angeordnet, die ausreichend Platz
für eine Anbringung haben, wobei sich für die unterschiedlichen
Arten der Spannvorrichtungen unterschiedliche Anbringungsorte
anbieten.
In der älteren europäischen Patentanmeldung EP 00 79 131 A1 ist
eine umlaufende Spannvorrichtung beschrieben, bei der ebenso wie
bei den voranstehend genannten Veröffentlichungen davon ausgegangen
wird, daß die zu messende Kraft von der Aufsatzbacke,
d. h. von der Einspannkraft für das Werkstück kommt. Es sollen
demgemäß Kräfte gemessen werden, die in der Trennfuge zwischen
Aufsatz- und Grundbacke vom Werkstück kommend auftreten. Hierbei
handelt es sich um Reaktionskräfte aus der Anlagekraft der Aufsatzbacken
am Werkstück. Hierzu wird eine undefinierte Kraft in
der Befestigungsebene zwischen Aufsatzbacke und Grundbacke gemessen.
Insbesondere wird mit einem Sensor eine Kraft ermittelt,
die um die Reibung in der Trennfuge zwischen Aufsatzbacke und
Grundbacke vermindert ist, weil die Kraft am Werkstück in einer
anderen, im Abstand liegenden Parallelebene auftritt. Dadurch
ist es notwendig, die aus dem Kippmoment entstehende Kraft durch
nicht dargestellte, axial verlaufende Schrauben zwischen Aufsatz-
und Grundbacke aufzunehmen. Die hierbei notwendige Vorspannkraft
erzeugt in der Trennfuge eine undefinierbare
Reibkraft, die das Meßgerät am Sensor beeinflußt und damit
verfälscht. Nachteilig bei der aus der EP 00 79 131 A1 bekannten
Spannvorrichtung ist, daß bei rotierendem Spannzeug nur die
Fliehkraft der Aufsatzbacke berücksichtigt wird, nicht aber die
Fliehkraft der Grundbacke. Für die auf das Werkstück ausgeübte
Einspannkraft bei rotierendem Werkzeug ist jedoch die Fliehkraft
der Aufsatzbacke ebenso wie jene der Grundbacke entscheidend, da
die Grundbacke die Aufsatzbacke trägt.
Der genannte Nachteil der beschriebenen Konstruktion wird mit
dem Vorschlag der Erfindung dadurch vermieden, daß die vom
Spannkrafterzeuger ausgehende Kraft in einem Bereich des Spannfutters
ermittelt wird, der in Richtung der Krafterzeugung
hinter dem Umlenkgetriebe, aber vor der Trennstelle zwischen
Aufsatzbacke und Grundbacke liegt. Damit ist die exakte Ermittlung
der insgesamt auf das aus Grundbacke und Aufsatzbacke
bestehende Backenpaket wirkenden Kräfte an einer hierfür geeigneten
Stelle ohne Verfälschung möglich, und zwar ausgehend von
der vom Spannkrafterzeuger aufgebrachten Kraft, und zwar sowohl
im Stillstand als auch bei rotierendem Spannfutter.
Der Spannkraftaufnehmer und die zur Ableitung der gemessenen
Werte verlegten Leitungen können geschützt verlegt werden und
erleiden bei einem Backenversatz oder Backenwechsel keine Beeinträchtigungen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Beseitigung von Unsicherheiten
des Kraftverlustes im Getriebe, da die vom jeweiligen Schmier-
und Verschleißzustand abhängige Reibung im Umlenkgetriebe bei
der Messung automatisch berücksichtigt wird.
Bei einer Spannvorrichtung mit einem Keilhakengetriebe als
Kraftumlenkung zwischen einem Futterkolben und aus Grundbacke
und Aufsatzbacke bestehenden Spannelementen wird mit der Erfindung
vorgeschlagen, den Keilhaken mindestens einer Grundbacke
am Grundbackenkörper über ein Dehnelement zu befestigen, welches
mit Dehnmeßstreifen zur Ermittlung der Spannkraft versehen ist.
Als Dehnelement findet vorzugsweise eine Dehnschraube Verwendung.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann bei einer mit
einem Hebelumlenkgetriebe als Kraftumlenkung zwischen einem
Futterkolben und aus Grundbacke und Aufsatzbacke bestehenden
Spannelementen mindestens zwischen einem Hebel des Hebelumlenkgetriebes
und der zugehörigen Grundbacke ein Kraftmeßglied angeordnet
sein. Dieses Kraftmeßglied ist vorzugsweise als vom Hebel
druckbelasteter Bolzen mit Dehnmeßstreifen ausgebildet, der in
einer Bohrung der Grundbacke angeordnet ist.
Anstelle eines druckbelasteten und mit Dehnmeßstreifen versehenen
Bolzens kann die Grundbacke erfindungsgemäß im Angriffsbereich
des Hebels mit einem definierten Dehnquerschnitt ausgebildet
sein, an dem Dehnmeßstreifen angeordnet sind. Eine Bestimmung
des Dehnquerschnittes erfolgt vorzugsweise durch
mindestens eine Aussparung in der Grundbacke.
Mit dem Vorschlag der Erfindung wird eine umlaufende Spannvorrichtung
geschaffen, bei welcher der Spannkraftaufnehmer nicht
an Teilen angeordnet ist, die bei einem Versatz oder Wechsel der
Aufsatzbacken ausgewechselt oder versetzt werden müssen, sondern
bei welcher der Spannkraftaufnehmer derart in der Spannvorrichtung
liegt, daß er ständig betriebsbereit und unbeeinflußt
von einem Backenversatz oder Backenwechsel ist. Hierdurch ergibt
sich eine dauernde Meßbereitschaft des Spannkraftaufnehmers sowohl
beim Stillstand als auch beim Umlauf der Spannvorrichtung,
so daß der Spannkraftaufnehmer in jedem Betriebszustand bei
eingespanntem Werkstück einwandfreie Meßwerte liefert, die als
Steuer- oder Regelgröße für die Spannkraft der Spannvorrichtung
verwendbar sind.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Spannvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform, ebenfalls im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist das vordere Ende einer Spindel 1 einer Werkzeugmaschine
dargestellt, die in einem Spindelkasten 2 gelagert und mit einem
Spindelflansch 1 a für die Befestigung einer Spannvorrichtung mittels Schrauben 17 versehen
ist.
Die als Dreibackenfutter dargestellte Spannvorrichtung umfaßt einen
Futterkörper 3, in welchem in radialen Führungen drei Grundbacken 4
radial verstellbar geführt sind. An der vorn aus dem Futterkörper 3
herausragenden Stirnfläche der Grundbacken 4 sind Aufsatzbacken 5
befestigt, die zur Einspannung eines Werkstückes W dienen. Die Aufsatzbacken
5 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit den
Grundbacken 4 über eine Spitzverzahnung verbunden und können demzufolge
gegenüber den Grundbacken 4 versetzt oder gegen andere Aufsatzbacken 5
ausgetauscht werden. Die Trennstelle T zwischen Aufsatzbacken 5 und
Grundbacken 4 ist mit strichpunktierter Linie eingezeichnet.
Die Radialverstellung der Grundbacken 4 erfolgt durch einen in einer
zentralen Bohrung des Futterkörpers 3 axial verschiebbaren Futterkolben
6. Dieser ist über eine Zugschraube 7 mit einer Zugstange 8 verbunden,
welche von einem am anderen Ende der Spindel 1 angeordneten Druckmittelzylinder
betätigt wird.
Um die axiale Verstellbewegung des Futterkolbens 6 in eine radiale
Verstellbewegung der aus Aufsatzbacken 5 und Grundbacken 4 bestehenden
Spannelemente umzuwandeln, dient beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 ein Keilhakengetriebe. Dieses besteht aus einem Keilhaken 9,
der in eine entsprechende Aussparung des Futterkolbens 6 eingreift
und an der zugehörigen Grundbacke 4 befestigt ist. Diese Befestigung
erfolgt über einen am Keilhaken 9 ausgebildeten Dehnschaft
10, der am oberen Ende mit einem Gewinde versehen ist. Über dieses
Gewinde wird der Dehnschaft 10 und damit der Keilhaken 9 durch eine
Mutter 11 an der Oberseite der Grundbacke 4 festgelegt.
Auf dem Dehnschaft 10 sind Dehnmeßstreifen 12 angeordnet, welche
beim Aufbringen einer Spannkraft und beim Entstehen einer Fliehkraft
die Dehnung des Dehnschaftes 10 messen. Die Meßwerte werden
über eine Leitung 13 aus dem Futterkörper 3 über die Spindel 1
einer ortsfesten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Meß- und
Anzeigevorrichtung zugeführt.
Beim Aufbringen von Spannkraft für die in Fig. 1 dargestellte Außenspannung
wird der Dehnschaft 10 mit Zugkräften belastet. Diese
werden von den Dehnmeßstreifen 12 erfaßt und über die Leitung 13
aus dem Futterkörper 3 abgeführt. Den erfaßten Spannkräften werden
Kräfte überlagert, welche sich bei einem Umlauf der Spannvorrichtung
ergeben. Durch eine geeignete Ausbildung der Anzeige- und
Meßvorrichtung kann erreicht werden, daß nicht nur die Größe der
jeweiligen Spannkraft ermittelt wird, sondern daß die Spannkraft
durch Nachregeln der Zugkraft in der Zugstange 8 trotz der drehzahlabhängigen
Fliehkräfte konstant gehalten wird.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist in einem Längsschnitt
der Teil einer Spannvorrichtung dargestellt, bei welcher
ein Hebelumlenkgetriebe als Kraftumlenkung zwischen Futterkolben
6 und Spannelementen dient, die wiederum jeweils durch eine Grundbacke
4 und eine Aufsatzbacke 5 gebildet sind. Der für diese Kraftumlenkung
verwendete zweiarmige Winkelhebel 14 ist auf einem
Bolzen 15 im Futterkörper 3 gelagert. Er greift mit einem Arm in
eine Nut des Futterkolbens 6 und mit dem anderen Arm in eine Aussparung
der zugehörigen Grundbacke 4 ein, wobei in beiden Fällen
die Berührungsflächen ballig ausgeführt sind.
Um die aufgrund von Spannkräften und Fliehkräften auftretenden
Kräfte messen zu können, ist zwischen mindestens einem Winkelhebel 14
des Hebelumlenkgetriebes und der zugehörigen Grundbacke 4 ein
Kraftmeßglied angeordnet. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung
besteht dieses Kraftmeßglied aus einem druckbelasteten Bolzen 16,
über welchen die Kraft des Winkelhebels 14 in die Grundbacke 4 eingeleitet
wird. Dieser Druckbolzen 16 ist wiederum mit Dehnmeßstreifen
12 versehen, welche die der auftretenden Kraft entsprechenden Werte
über eine Leitung 13 aus dem Futterkörper 3 einer nicht dargestellten
Anzeige- und Meßvorrichtung zuführen.
Das dritte Ausführungsbeispiel in Fig. 3 stimmt im wesentlichen Aufbau
mit der zweiten Ausführungsform überein. Die Zeichnung zeigt einen
Futterkörper 3, der mittels Futterbefestigungsschrauben 17 an nicht
dargestellten Flansch einer Spindel an einer Werkzeugmaschine befestigt
wird. In einer zentralen Bohrung des Futterkörpers 3 ist
ein Futterkolben 6 axial beweglich geführt, der einen Anschluß für
eine nicht dargestellte Zugstange besitzt. In eine Nut dieses Futterkolbens
6 greifen Winkelhebel 14 ein, die auf Lagerbolzen 15 im
Futterkörper 3 verschwenkbar gelagert sind. Die Winkelhebel 14
dienen der Radialverstellung von Spannelementen, die jeweils aus
einer Grundbacke 4 und einer Aufsatzbacke 5 bestehen. Das vordere
Ende der zentralen Bohrung des Futterkörpers 3 ist durch einen
Deckel 18 a verschlossen.
Abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 2 geschieht die Übertragung
der Spannkraft bei der Ausführungsform nach Fig. 3 vom Winkelhebel
14 unmittelbar auf die Grundbacke 4. Diese Grundbacke 4 ist
jedoch im Angriffsbereich des Winkelhebels 14 mit einem definierten
Dehnquerschnitt ausgebildet, und zwar durch Anbringen einer Aussparung
18. An dem hierdurch gebildeten definierten Dehnquerschnitt
sind Dehnmeßstreifen 12 angebracht, welche die Dehnung der Grundbacke
4 im Bereich des Dehnquerschnittes ermitteln. Die ermittelten
Werte werden wiederum über eine Leitung 13 aus dem Futterkörper 3
abgeführt. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform entfällt
somit ein separates Bauteil, welches mit Druck- oder Zugkräften
belastet und mit den den Kraftaufnehmer bildenden Dehnmeßstreifen
versehen ist.
Claims (6)
1. Umlaufende Spannvorrichtung mit mehreren das jeweilige Werkstück
erfassenden Spannelementen, die zur Anpassung an unterschiedliche
Abmessungen der Werkstücke auswechselbar und von
einer Kraftbetätigungseinrichtung über ein Umlenkgetriebe betätigbar
sind und von denen mindestens ein Spannelement mit
einem Spannkraftaufnehmer in Wirkverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannkraftaufnehmer (12) in bzw. an einem Bauteil
(10; 16) angeordnet ist, das in Richtung der von der Kraftbetätigungseinrichtung
eingeleiteten Kraft hinter dem Umlenkgetriebe
und vor der Trennstelle (T) zwischen dem unmittelbar
am Werkstück (W) angreifenden Spannelement (5) und dem bei
einem Wechsel des Spannelements (5) in der Spannvorrichtung
verbleibenden Antriebs- und Tragteil (4) für das Spannelement
(5) liegt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Keilhakengetriebe
als Kraftumlenkung zwischen einem Futterkolben und aus Grundbacke
und Aufsatzbacke bestehenden Spannelementen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Keilhaken (9) mindestens einer
Grundbacke (4) am Grundbackenkörper über ein Dehnelement (10)
befestigt ist, welches mit Dehnmeßstreifen (12) zur Ermittlung
der Spannkraft versehen ist.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1 mit einem Hebelumlenkgetriebe
als Kraftumlenkung zwischen einem Futterkolben und aus
Grundbacke und Aufsatzbacke bestehenden Spannelementen, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwischen einem Hebel
(14) des Hebelumlenkgetriebes und der zugehörigen Grundbacke
(4) ein Kraftmeßglied (16) angeordnet ist.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kraftmeßglied als vom Hebel (14) druckbelasteter Bolzen
(16) mit Dehnmeßstreifen (12) ausgebildet ist, der in einer
Bohrung der Grundbacke (4) angeordnet ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundbacke (4) im Angriffsbereich des Hebels (14) mit
einem definierten Dehnquerschnitt ausgebildet ist, an dem
Dehnmeßstreifen (12) angeordnet sind.
6. Spannvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der definierte Dehnquerschnitt durch mindestens eine Aussparung
(18) in der Grundbacke (4) bestimmt ist.
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JPS58186507A (ja) | 1983-10-31 |
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