DE3514545A1 - Vorrichtung zum eichen einer werkzeugmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum eichen einer werkzeugmaschineInfo
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Description
FRAMATOHE & Cie 924oo Courbevoie, Frankreich
Vorrichtung zum Eichen einer Werkzeugmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eichen einer Werkzeugmaschine,
die mindestens ein um seine Achse drehbares Werkzeug und ein Gehäuse mit einer Durchgangsöffnung für das
Werkzeug aufweist.
In Druckwasserkernreaktoren ist der aus Brennelementkassetten zusammengesetzt Kern von einer Wandung umgeben, die aus vertikal
derart nebeneinander angeordneten Platten besteht, daß die Platten die Form der Außenfläche des Reaktionskerns reproduzieren.
Diese vertikalen Platten werden von horizontalen Verstärkungsplatten zusammengehalten, die die gesamte Breite
des Raums zwischen der Umhüllenden des Kerns und der Wandung einnehmen. Die Berührungskanten der vertikalen Platten sind
nicht zwingend über ihre gesamte Länge aneinanderstoßend angeordnet,und
es können Undichtigkeitsstellen entlang dieser Ränder auftreten. Da eine Druckdifferenz zwischen dem Raum innerhalb
der Wandung und dem Raum zwischen der Kernhülle und der Außenfläche
der Wandung besteht, können Wasserstrahlen mit einem
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bestimmten Druck von der Außenseite der Wandung aus ins Innere
der Wandung gerichtet sein. Diese Wasserstrahlen schlagen also auf die Brennstäbe der äußeren Brennelementkassetten des Reaktorkerns.
Es ist also erstrebenswert, dieses Phänomen aufs Äußerste zu begrenzen, da es die Ursache für eine vorzeitige
Abnutzung der Brennstäbe an der Peripherie des Reaktorkerns sein kann.
In der am 30.7.1981 von der Firma FRAMATOME eingereichten französischen Patentanmeldung N° 81-14899 wurde vorgeschlagen,
diese Leckstellen entlang der Ränder der vertikalen Platten der Wandung zu beseitigen, in dem Gewindebohirungen in die
Platten an der Stelle geschnitten werden, wo sich diese überlappen und in diese Gewindebohrungen Schrauben einzuführen,
die anschließend hinreichend stark angezogen werden, um die Ränder der Platten derart aneinander anzunähern, daß sich diese
berühren.
In dieser Patentanmeldung wird ebenfalls eine Vorrichtung zum
spanenden Bearbeiten dieser Gewindebohrungen und zum Anbringen und Anziehen der Schrauben vorgeschlagen.
Eine solche Vorrichtung zum Durchführen verschiedener Funktionen besteht aus einer Werkzeugmaschine mit einer vollständig von
einem dichten Gehäuse umschlossenen Walze, wobei die Stirnseite des Gehäuses eine Duitchgangsöffnung für die Werkzeuge aufweist.
Diese Stirnseite der Werkzeugmaschine kann dicht auf der Oberfläche der Wandung, auf der die spanende Bearbeitung und das
Anbringen der Schraube durchgeführt wird, angelegt werden. Eine solche Werkzeugmaschine kann eine Trommel mit sechs Stellungen
aufweisen, die es ermöglicht, sechs verschiedene Werkzeuge aufeinanderfolgend in den Arbeitsbereich zu bringen. Diese Werkzeuge
werden axial mittels eines Stellzylinders verschoben und durchqueren mittig die Öffnung des Gehäuses. Vier der sechs Werkzeuge,
die um ihre Achse drehend arbeiten, werden gleichzeitig von
einem selben hydraulischen Motor angetrieben. Allerdings nur
das sich in Arbeitsstellung befindliche Werkzeug erfährt den Druck des hydraulischen Stellzylinders, um vorgeschoben zu
werden.
Diese Vorrichtung erlaubt es, unter Wasser zu arbeiten,ohne
daß dabei von der spanenden Bearbeitung herrührende Späne in den Reaktorbehälter eingeführt werden.
Der hydraulische Motor für den Drehantrieb und der hydraulische Stellzylinder für den Vorschub werden mit Fluid versorgt, dessen
Durchsatz mittels elektrischer Steuerelemente über Potentiometer gesteuert wird. Auf diese Weise wird der Durchsatz der Versorgung
des Stellzylinders und des hydraulischen Motors eingestellt, was es ermöglicht, die Vorschubsgeschwindigkeit des Stellzylinders
und die Drehgeschwindigkeit des hydraulischen Motors einzustellen. Jede Stellung des Potentiometers entspricht also einem elektrischen
Steuerstrom für die Elemente des Hydraulik-Versorgungskreises des Stellzylinders und des hydraulischen Motors.
Der Druck des Versorgungsfluids des Stellzylinders steigt mit
dem Gegenmoment auf das Werkzeug mit einer Grenzschwelle. Das auf den Hydraulikmotor ausgeübte Lastmoment steigt in Abhängigkeit
vom Gegenmoment.
Wenn keine Eichung der Werkzeugmaschine durchgeführt wurde, kennt man die axialen Momente oder Kräfte,
die den verschiedenen Potentiometerstellungen entsprechen nicht.
Insbesondere, wenn das Werkzeug zum Verschrauben verwendet wird, ist es besonders wichtig, daß auf die Schraube ausgeübte Moment
mit sehr guter Genauigkeit zu kennen, um zu wissen,ob die Restspannung
in dieser Schraube ausreicht, um das Aneinanderhalten
zweier Wandungen zu gewährleisten. Es ist ebenfalls erforderlich, zu verhindern, daß ein zu großes Moment auf die Schraube ausgeübt
wird, da dieses zum Brechen der Schraube führen kann.
Bislang sind keine Vorrichtungen bekannt, die die Messung der von einem Hydraulikmotor auf ein Werkzeug (zum Beispiel zum
Anziehen einer Schraube) ausgeübten dynamischen Momente zu messen, die in Abhängigkeit vom Zustand der Verschraubung der
Schrauben verschiedene Gegenmomente ausüben.
Ebenfalls sind bislang keine Mittel zum einfachen Bestimmen des Moments und der axial auf ein Bohrwerkzeug, ein Senkwerkzeug
oder einen Gewindeschneider während dessen Benutzung während der spanenden Bearbeitung ausgeübten Spannung bekannt. Bei der
spanenden Ausarbeitung von Schraubenlöchern in den Wandungen des Kerns eines Kernreaktors können sich die Momente und Spannungen
wesentlich in Abhängigkeit vom metallurgischen Zustand des Materials
und vom Abnutzungszustand der Werkzeuge ändern. Es ist daher sehr wichtig, diese Momente und Spannungen zu kennen,um
Werkzeugbrüche zu verhindern oder vorherzusehen.
Die zum Verhindern von Leckstellen einer Wandung verwendeten Schrauben können von der in der französischen Patentanmeldung
N? 81-17279 der Firma FRAMATOME beschriebenen Art sein. Diese
Schrauben weisen Befestigungsmittel auf, die sie unverlierbar machen, und aus Kugeln bestehen, die mittels einer Manövrierstange
so zum Äußeren der Schraube hin gedrückt werden, daß sie das Gewinde der Gewindebohrung, in der die Schraube eingeschraubt
ist, zerquetschen. In diesem Fall muß man die auf die Manövrierstange ausgeübte Presskraft und demnach die axiale
Spannung eines Druckwerkzeugs für die Stange kontrollieren können. In jedem Fall müssen die in der Wandung angeordneten Schrauben
durch ein mittels eines durch eine Manövrierstange betätigten Elements unverlierbar ausgelegt werden. Die Werkzeugmaschine
mit mehreren Funktionen, die die spanende Bearbeitung und das Verschrauben vornimmt, muß also ebenfalls das Pressen und
Einsetzen der Manövrierstange der Schraube mit einer eingestellten axialen Kraft bewerkstelligen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Eichen einer Werkzeugmaschine mit mindestens einem um
seine Achse drehbaren Werkzeug, das von einem Motor angetrieben
wird, dessen zum auf das Werkzeug ausgeübten Drehmoment proportionaler Steuerstrom einstellbar und meßbar ist
und einem Gehäuse mit einer Durchgangsöffnung für das Werkzeug anzugeben, mit der auf das Werkzeug ein Gegenmoment
ausgeübt werden kann und mit der dieses Moment über den Steuerstrom des Antriebsmotors gemessen werden kann.
Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist auf:
einen rohrförmigen Halter- mit einem ringförmigen Befestigungsstück,
mit Mitteln zum starren Verbinden des Halters mit dem Gehäuse um dessen Öffnung herum, so daß die zentrale
Öffnung des rohrförmigen Halters mit der öffnung des
Gehäuses für den axialen Durchgang des Werkzeugs in dem Halter fluchtet,
einen zentralen Körper mit mindestens einem, unter der
Einwirkung einer Torsion des Halters um dessen Aähse verformbaren Teil mit mindestens einem Dehnungsmeßgerät und
mit einem gegenüber dem Befestigungsstück am anderen Ende angeordneten Endteil, in dem ein Kuppelstück für das Ende
des Werkzeugs längs der Achse des Halters angeordnet ist, das mit Mitteln zum drehfesten Verbinden des Werkzeugs mit
dem Kuppelstück versehen ist urid eine zum Werkzeug koaxiale Scheibe trägt, die zwischen ringförmigen Reibungsstücken
angeordnet ist, die in dem Endteil des Halters und gegen die Scheibe durch ein Mittel gehaltert wird, das in Axialrichtung
ein einstellbares Moment ausübt und
eine mit dem Dehnungsmeßgerät verbundene Meßeinrichtung, zum Messen eines dem Werkzeug über die aus der in Reibungs-
kontakt stehenden Scheibe und den Ringstücken bestehenden Einheit entgegengerichteten Lastmoments entsprechenden
Stroms.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ermöglicht die Vorrichtung gleichermaßen axiale Gegenmomente und Kräfte auf das Werkzeug auszuüben und dies
zu messen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert.
Die unten beschriebene Vorrichtung dient zur spanenden Bearbeitung und zur Befestigung von Platten einer Wandung,
wie sie in der französischen Patentanmeldung 81-14899 beschrieben sind. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt längs einer Symmetrieebene
durch die Vorrichtung in Betriebsstellung auf der Werkzeugmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt längs A-A in Figur 1, Fig. 3 einen Schnitt längs B-B aus Figur 1.
Fig. 1 zeigt das Gehäuse 1 der Werkzeugmaschine im Bereich der Durchlaßöffnung 2 für die Werkzeuge.
Die sechs Werkzeuge zur Durchführung der verschiedenen Funktionen der spanenden Bearbeitung, des Verschraubens und des
Blockierens sind parallel zueinander auf einer Trommel angeordnet, die es ermöglicht, sie nacheinander zentriert relativ
zur Öffnung 2 anzuordnen. In Betriebsstellung ist die Achse des Werkzeugs, z.B. einer Schraubenzieherklinge oder
eines Bohrstifts entlang der Linie XX1 ausgerichtet.
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Die Eichvorrichtung weist einen aus mehreren im wesentlichen rohrförmigen Teilen bestehenden Halter auf. Dieser Halter ist
am Gehäuse 1 um die Öffnung 2 herum mittels eines ringförmigen
Befestigungsstücks 3, Schrauben 4 und 5 und Stiften 6 und 8 zur
Blockage gegenüber Drehbewegungen, befestigt.
Der Halter besteht aus drei getrennten Teilen 10, 11 und 12.
Die Teile 10 und 11 sind mittels Schrauben 13 und Stiften 14
und die Teile 11 und 12 mittels Schrauben 15 und Stiften 16 zur Blockage von Drehbewegungen, aneinandergefügt.
Das Teil 10 stellt einen verformbaren Probekörper dar, der die Messung des axialen Moments und der axialen Spannung ermöglicht.
Dieses Teil wird im folgenden mit Bezug auf die Figuren 1, 2
und 3 beschrieben. Das Teil 10 weist einen Sockel 10a auf, der mittels Schrauben 5 am Befestigungsstück 3 befestigt ist,
das selbst mittels Schrauben 4 mit dem Gehäuse 1 starr verbunden ist. Der Randbereich 10a des Teils 10 ist mit dem zentralen
Körper TOb dieses Teils über vier verformbare, radiale Teilstücke 10c verbunden. Auf jedem dieser radialen Teilstücke
ist ein Dehnungsmeßgerät 17 unter einem Winkel von 45° bezüglich
der Achse XX' der Vorrichtung angeordnet.
Wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt, weist der zentrale Körper 10b vier verformbare Teile 18 auf, auf denen jeweils ein
Dehnungsmeßgerät 19 in Richtung der Achse XX1 angeordnet ist.
Das Teil 11 ist mit dem Teil 10 mittels Schrauben 13 und
Stiften 14 starr verbunden. Das Teil 11 ist ebenfalls mit dem Endteil 12 des Halters der Vorrichtung starr verbunden,
so daß die Teile 10, 11 und 12 des Halters eine rohrförmige
Einheit mit der Achse XX' als Achse ihres inneren Hohlraums bilden.
Das Endteil 12 des Halters besteht aus einer Hülse, in dessen
Ende ein Gewinde 21 geschnitten ist. Eine Schraubenmutter 22 greift in dieses Gewinde 21 ein und weist auf seiner Endfläche
Öffnungen 23 für den Eingriff eines Schraubwerkzeugs auf. Die Schraubenmutter 22 ermöglicht das Anziehen e'.iner Gruppe
von Belleville-Dichtringen 25, die zwischen einem Ende der Schraubenmutter 22 und einem Klemmstück 2 7 angeordnet sind.
Das Klemmstück 27 gleitet in der Hülse 12, in der eine Nut 29 angebracht ist und wobei ein Nutkeil 28 an dem Klemmstück 27
befestigt ist. Das Klemmstück 27 überträgt den von den Belleville-Dichtringen 25 ausgeübten Druck auf zwei ringförmige
Reibungsstücke 31a und 31b, die zu beiden Seiten einer Metallscheibe
30 angeordnet sind, wobei das ringförmige Reibungsstück 31b am Boden der Hülse 12 befestigt ist.
Die Scheibe 30 ist fest mit einem Kuppelstück 20 verbunden, das aus einer Hülse besteht, dessen Innenseite zum Aufnehmen eines
Endes des Werkzeugs 32 ausgearbeitet ist. Das Ende des Werkzeugs 32 und das Kuppelstück 20 können mittels eines Befestigungskeils
drehfest miteinander verbunden sein.
Schließlich zeigt Figur 1 eine Probestange 35 aus einem Material, das identisch dem Material der Wandung ist, auf der
die zu eichende Werkzeugmaschine spanende Bearbeitungen ausführen und die Schrauben anbringen soll. Diese Probestange 35
ist gegenüber Drehungen und Translationsbewegungen mit Hilfe von Klemmschrauben 40 festgestellt und im Inneren des Mittelraums
entlang der Achse XX1 durch das mit einem Gewinde versehene
Ende des Teils 11, das eine Klemmbacke bildet, die sich schließt, wenn dieses Teil 11 im Inneren des Teils 10 des HaI-tzers
festgeschraubt ist, festgeklemmt.
Die Dehnungsmeßgeräte 17 und 19 sind an eine Versorgungs- und
Meßeinrichtung 36 angeschlossen, die die Dehnungen aufgrund der Deformationen der Teile 10c und 18 des Halters der
Eichvorrichtung messen kann.
ORIGINAL INSP
Im folgenden wird mit Bezug auf die Figuren 1, 2 und 3 die
Arbeitsweise der Vorrichtung zuerst für den Fall einer Eichung
des von dem Hydraulikmotor der Werkzeugmaschine auf das Werkzeug
ausgeübte Moment und einer Eichung der entsprechend von dem hydraulischen Stellzylinder der Werkzeugmaschine ausgeübten
axialen Kraft zur Bestimmung der Bedingungen der spanenden Bearbeitung des Materials der Wandungen, z.B. mit Hilfe
eines Bohrerstifts, beschrieben.
Zum Eichen des von dem Hydraulikmotor ausgeübten Moments wird keine Probestange 35 verwendet, die wie in Figur 1 angeordnet
ist. Der mittlere Raum des Halters der Vorrichtung ist also frei für den Durchgang eines zylinderischen Verbindungsstücks
32, das ein Ende des von der Trommel der Werkzeugmaschine in Arbeitsstellung
gebrachten Werkzeugs darstellt. Das Ende 32 des Werkzeugs greift in das Kuppelstück 20 ein und ist dort gegen
Drehbewegungen bezüglich dieses Stücks mit Hilfe eines Klemmkeils 20' blockiert. Der Hydraulikmotor zum Drehen der Klinge
des Schraubenziehers 32 wird dann betätigt, um das Werkzeug 32 und die Scheibe 30 zu drehen. Um die Eichkurve des Hydraulikmotors
aufzunehmen, die den Steuerstrom zur Versorgung des Motors oder die Stellung des Potentiometers, mit dem dieser
Strom geregelt wird, in Abhängigkeit des ausgeübten Moments wiedergibt, variiert man die Klemmkraft der ringförmigen Reibungsstücke
31a und 31b, die aus einem Reibungsmaterial der für Bremsbeläge verwendeten Art bestehen, in dem man die
Schraubenmutter 22 anzieht oder löst. Um die Drehbewegung des Werkzeugs 32 auf einer etwa konstanten Geschwindigkeit zu
halten, muß die Einstellung des Potentiometers verändert werden, d.h. es muß der Steuerstrom oder der Speisedruck des
Hydraulikmotors verändert werden. Für jeden Einstellwert dieser Regelung wird der Steuerstrom oder die Stellung des Potentiometers
bestimmt und mit Hilfe der Einrichtung 3 6 das der Drehbewegung der Scheibe 30 entgegengesetzte Gegenmoment
gemessen, wobei sich die Drehbewegung der Scheibe 3 0 über ■
eine mit den Dehnungsmeßgeräten 19 meßbaren Torsion der
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verformbaren Teile 18 des Teils 10 überträgt. Mit der Einrichtung 36 wird das Gegenmoment ermittelt.
Die Vorrichtung kann ebenfalls dazu verwendet werden, den Stellzylinder für den axialen Andruck des Werkzeugs 32 zu
eichen, der in Endstellung auf einer Auflagefläche des Kuppelstücks
20 anschlägt. Bei jedem Wert der axialen Kraft, der dadurch erhalten wird, in dem der Druck in dem Stellzylinder
variiert wird, d.h. bei der Stellung des Steuerpotentiometers wird ein Wert der axialen Kraft mittels der Dehnungsmeßgeräte
17 und mittels der Meßeinrichtung 36 gemessen.
Jeder Stellung des Steuerpotentiometers des Hydraulikmotors kann auf eindeutige Weise ein Wert des Momentes und jeder
Stellung des Steuerpotentiometers des hydraulischen Stellzylinders kann ein Wert für die axiale Kraft zugeordnet
werden.
Nachdem die Schraubmaschine geeicht ist, kann man die Anziehkraft
der Schrauben zur Verhinderung von Leckräumen einer Wandung genau kontrollieren. Es kann also die zum Schließen
der Leckräume notwendige Restspannung in der Schraube sichergestellt werden. Aus dieser notwendigen Relstspannung
kann das Schraubmoment leicht abgeleitet und mit Hilfe des Steuerpotentiometers des Hydraulikmotors kontrolliert werden,
der in Abhängigkeit vom Schraubmoment geeignet worden ist.
Auf die gleiche Weise ermöglicht die Eichung des Steuerpotentiometers
des hydraulischen Stellzylinders,die von einem Presswerkzeug, wie z.B. dem Werkzeug, das das Anziehen der
Blockierstange der Schraube durchführt, ausgeübte Kraft leicht zu bestimmen.
Die Eichvorrichtung kann ebenfalls dazu verwendet werden, um versuchsweise spanende Bearbeitungen durchzuführen. Zu
ι ο
diesem Zweck führt man in den mittleren Raum des rohrförmigen
Trägers eine Probestange 35 aus einem zum Material der Wandungen identischen Material ein, das gegebenenfalls einer
äquivalenten Härtung unterzogen wird, wie die Wandungen in der Reaktorumgebung erfahren. Diese Probestange 35 ist in
dem Halter der Vorrichtung wie in den Figuren 1 und 3 gezeigt,
angeordnet und befestigt. Diese Versuche des spanenden Bearbeitens können sich z.B. auf das Bohren mittels eines Bohrstift,
das Senken oder das Gewindeschneiden beziehen, was die drei Operationen darstellt, die an den Wandungen durchzuführen
sind.
Die Werkzeugmaschine ist z.B. mit einem Bohrstift versehen und dieses Werkzeug wird mit Hilfe des Hydraulikmotors in Drehbewegung
versetzt und mittels des Andruckstellzylinders in die Arbeitsstellung geführt. Es können also verschiedene
Versuche der spanenden Bearbeitung durchgeführt werden, in dem der Wert des auf das Werkzeug ausgeübten Moments und der
Wert der axialen Kraft des hydraulischen Andruckzylinders verändert
werden.
Man kann z.B. Haltbarkeitsversuche an den Bohrstiften ausführen,
in dem man eine spanende Bearbeitung bis zur vollständigen Zerstörung des Bohrstifts durchführt. Bei diesen Versuchen
wird eine hinreichend große Anzahl von Probestangen 35 benötigt, die anschließend untersucht werden, um die
Qualität der Bearbeitung zu kontrollieren.
Die gleichen Versuche können mit dem Gewindeschneider durchgeführt
werden. Diese Versuche zeigen, daß der Wert des für das Gewindeschneiden notwendigen Moments steigt, wenn sich das
Werkzeug abnutzt. Man kann also die maximale Anzahl der Schneidvorgänge
bestimmen, die mit einem Werkzeug ausgeführt werden können, ohne daß die Gefahr eines Werkzeugbruchs besteht, d.h.
so daß das Gegenmoment weit unterhalb des Grenzwerts des Bruchs des Werkzeugs liegt.
Die Eichvorgänge und die mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durchgeführten Versuche erlauben also die optimalen Bedingungen der spanenden Bearbeitung genau zu
bestimmen, zu jeder Zeit das auf das Werkzeug ausgeübte Moment und die axiale Kraft zu kennen und die Gefahr eines Werkzeugbruchs
z.B. während des Bohrens oder des Gewindeschneidens zu verhindern.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
sondern erstreckt sich vielmehr auf alle Varianten.
So können z.B. anstelle einer Schraubenmutter und einer Gruppe von Belleville-Dichtringen andere Mittel verwendet werden, um
eine variable axiale Kraft auf die Reibungsringe auszuüben, die die an dem Ende des Werkzeugs befestigte Scheibe umgeben.
Es kann z.B. eine hydraulischer Druckzylinder verwendet werden.
Es können deformierbare Flächen geschaffen werden, die es ermöglichen,
die axiale Kraft mittels einer Scherkraft und das Moment mittels Torsion in einer anderen Form als sie hier
beschrieben wurde, zu bestimmen. In dem Ausführungsbeispiel weist der Halter der Eichvorrichtung 3 verschiedene Teile
auf, die Probestange 10 enthält die Gruppe der deformierbaren Elemente, auf denen die Dehnungsmeßgeräte angeordnet sind.
Diese Anordnung erlaubt, daß die deformierbaren Teile enthaltende Stück nach einer gewissen Benutzungszeit zu ersetzen,
ohne die anderen Teile auswechseln zu müssen. Es ist währenddessen ebenfalls möglich, diesen Halter einstückig oder aus
zwei Teilen bestehend auszuführen.
Die Erfindung findet Anwendung bei allen Werkzeugmaschinen mit einem sich um seine Achse drehenden Werkzeug, auf das während
der spanenden Bearbeitung ein bestimmtes Moment ausgeübt wird, das genau kontrolliert werden muß.
- Leerseite -
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Eichen einer Werkzeugmaschine, die mindestens
ein um seine Achse XX1 drehbares Werkzeug (32), das
von einem Motor angetrieben wird, dessen zum auf das Werkzeug (32) ausgeübten Drehmoment proportionaler Steuerstrom
einstellbar und meßbar ist und ein Gehäuse (1) mit einer Durchgangsöffnung (2) für das Werkzeug (32) aufweist,
gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Halter mit einem ringförmigen Befestigungsstück (3) mit Mitteln (4, 6) zum starren Verbinden des Halters mit dem Gehäuse (1) um dessen Öffnung (2) , so daß die zentrale Öffnung des rohrförmigen Halters mit der Öffnung (2) des Gehäuses (1) für den axialen Durch- ; gang des Werkzeugs (32) in dem Halter fluchtet, einen zentralen Körper (10) mit mindestens einem unter der Einwirkung einer Torsion des Halters um die Achse XX' verformbaren Teil (10c, 18) mit mindestens einem Dehnungsmeßgerät (17, 19) und mit einem gegenüber dem Befestigungsstück (3) am anderen Ende angeordneten Endteil (12) in dem ein Kuppelstück (20) für das Ende des Werkzeugs (32) längs der Achse des Halters angeordnet ist, das mit Mitteln (20') zum drehfesten Verbinden des Werkzeugs (32) mit dem Kuppelstück (20) versehen ist und eine zum Werkzeug (32) koaxiale Scheibe (30) trägt, die zwischen zwei ringförmigen Reibungsstücken (31a, 31b) angeordnet ist, die in dem Endteil des Halters und
gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Halter mit einem ringförmigen Befestigungsstück (3) mit Mitteln (4, 6) zum starren Verbinden des Halters mit dem Gehäuse (1) um dessen Öffnung (2) , so daß die zentrale Öffnung des rohrförmigen Halters mit der Öffnung (2) des Gehäuses (1) für den axialen Durch- ; gang des Werkzeugs (32) in dem Halter fluchtet, einen zentralen Körper (10) mit mindestens einem unter der Einwirkung einer Torsion des Halters um die Achse XX' verformbaren Teil (10c, 18) mit mindestens einem Dehnungsmeßgerät (17, 19) und mit einem gegenüber dem Befestigungsstück (3) am anderen Ende angeordneten Endteil (12) in dem ein Kuppelstück (20) für das Ende des Werkzeugs (32) längs der Achse des Halters angeordnet ist, das mit Mitteln (20') zum drehfesten Verbinden des Werkzeugs (32) mit dem Kuppelstück (20) versehen ist und eine zum Werkzeug (32) koaxiale Scheibe (30) trägt, die zwischen zwei ringförmigen Reibungsstücken (31a, 31b) angeordnet ist, die in dem Endteil des Halters und
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gegen die Scheibe durch ein Mittel (22, 25) gehaltert wird, das in Axialrichtung ein einstellbares Moment
ausübt, und
eine mit dem Dehnungsmeßgerät (19) verbundene Meßeinrichtung
(36) zum Messen eines dem Werkzeug (32) über die aus der in Reibungskontakt stehenden Scheibe (30)
und den Ringstücken (31a, 31b) bestehenden Einheit entgegengerichteten Lastmoments entsprechenden Stroms.
2. Eichvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Halter mindestens einen unter der Einwirkung einer axialen Kraft verformbaren Teil (10c) mit mindestens einem mit einer Meßeinrichtung (36) zum Messen einer an das Werkzeug angelegten axialen Kraft entsprechenden Strom verbundenen Dehnungsmeßgerät (17) aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Halter mindestens einen unter der Einwirkung einer axialen Kraft verformbaren Teil (10c) mit mindestens einem mit einer Meßeinrichtung (36) zum Messen einer an das Werkzeug angelegten axialen Kraft entsprechenden Strom verbundenen Dehnungsmeßgerät (17) aufweist.
3. Eichvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, verwendbar für spanende Bearbeitungsversuche mit der Werkzeugmaschine,
gekennzeichnet durch Mittel (11) zum Befestigen eines Probestabs (35) aus spanend
zu bearbeitendem Material im zentralen Raum des rohrförmigen Halters.
4. Eichvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der unter Einwirkung des Moments verdrillbare Teil und der unter Einwirkung der axialen Kraft verformbare Teil aus ein und demselben Stück (10) spanend herausgearbeitet sind, wobei das Stück (10) einen Teil des rohrförmigen Halters bildet, der mindestens aus zwei Teilen, nämlich dem Stück (10) und dem Endteil (12) besteht.
dadurch gekennzeichnet, daß der unter Einwirkung des Moments verdrillbare Teil und der unter Einwirkung der axialen Kraft verformbare Teil aus ein und demselben Stück (10) spanend herausgearbeitet sind, wobei das Stück (10) einen Teil des rohrförmigen Halters bildet, der mindestens aus zwei Teilen, nämlich dem Stück (10) und dem Endteil (12) besteht.
Applications Claiming Priority (1)
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