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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Ausstellung von
Möbeln, insbesondere von Möbeln für Einbauküchen.
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Beim Kauf einer Raumeinrichtung besteht für den Käufer die Schwierigkeit,
daß er sich kein zuverlässiges Bild darüber machen kann, wie die Einrichtung in
dem zu möblierenden Raum aussehen wird, da die Möbelstücke in Ausstellungsräumen
angeboten werden, die in aller Regel wesentlich größer sind als der zu möblierende
Raum. Es ist zwar üblich, Grundrißskizzen anzufertigen, um eine gewisse Vorstellung
für die Möblierung, insbesondere für die Einrichtung einer Einbauküche, zu ermöglichen.
Allerdings sind solche Skizzen nur zweidimensional und geben dem Käufer keinen Anhaltspunkt
darüber, wie die räumliche Wirkung der Einrichtung ist. Außerdem erniöglichen Skizzen
auch wegen der stark verkleinerten Darstellung dem Laien ohnehin kaum eine Vorstellung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zuyrllnde, eine Vorrichtung zur Ausstellung
von Möbeln, nsbesondere von Möbeln für ibaküchen, zu schaffen, die es mit geringem
Arbeitsaufwand ermöglicht, Möbel exakt so anzuordnen, wie sie in
dem
zu möblierenden Raum angeordnet werden sollen.
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Die zur Lösung dieser Aufgabe geschaffene Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch eine erste Wand, eine rechtwinklig an diese anschließende, zur ersten Wand
unverschiebbare zweite Wand und eine rechtwinklig an die zweite Wand anschließende,
zur ersten Wand parallele und dieser gegenüberliegende dritte Wand (Verschiebewand),
die längs der zweiten Wand verschiebbar ist.
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Eine -solche Vorrichtung kann sehr schnell entsprechend der Größe
des zu möblierenden Raumes eingestellt werden.
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Zu diesem Zweck ist lediglich die Verschiebewand in eine solche Lage
zu bringen, daß ihr Abstand von der gegenüberliegenden parallelen Wand gleich dem
Abstand der entsprechenden Wände des zu möblierenden Raumes ist. Die Möbel können
jetzt so an den Wänden aufgestellt und/oder aufgehängt werden, wie dies vom Käufer
unter Berücksichtigung der räumlichen Verhältnisse gewünscht wird, Im allgemeinen
genügen die genannten drei Wände, da sehr oft an nur drei ärtden Möbel aufgestellt
werden. Die Vorrichtung hat dann im Grundriß gesehen insgesamt die Form eines U
und gestattet bequem das Fotografieren der gewählten Möbelanordnung. Die Vorrichtung
kann jedoch im Bedarfsfall durch eine vierte Wand komplettiert werden (Anspruch
7). Diese Wand ist dann ebenfalls verschiebbar.
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Vorzugsweise ist die Verschiebewand mit einer Bodenslatte verbunden,
die als Standfläche dient (Anspruch 2). Dies gestatt:*t die Aufstellung der Verschiebewand
an beliebigen Stellen auf einfache Weise. Vorzugsweise besteht die Verschiebewand
aus mehreren W--indelementen (Anspruch 3). Dies hat den Vorteil, daß das V-rsetzen
der Verschiebewand ein facher ist, da nur verhältnismäßig leichte Elemente bewegt
werd/-n müssen. Auch kann auf diese Weise die Tänge der Verschiebewand leicht verändert
werden. Die einzelnen Tandelemente Können auf einfache Weise aneinander ange-
schlossen
werden, wenn Verbindungsbretter gemäß Anspruch 4 vorgesehen werden.
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Auch die erste und/oder die zweite Wand können mit einer Bodenplatte
verbunden sein, die als Standfläche dieser Wand dient. Dies gestattet die Aufstellung
auch entfernt von den Wänden eines größeren Ausstellungsraumes. Die erste und die
zweite Wand können jedoch auch durch feste Wände eines Raumes gebildet sein, denen
dann nur noch die Verschiebewand zugeordnet werden muß. Wenn auch die zweite Wand
eine Bodenplatte hat, ist es vorteilhaft, ein erstes Wandelement der Verschiebewand
gemäß Anspruch 6 auszubilden. An den Rändern der Bodenplatten bestehen zum Raumboden
hin kleine Stufen, deren Höhe gleich der Dicke der Bodenplatten ist. Diese Dicke
kann im Bereich von 16 bis 20 mm liegen. Sollte eine solche kleine Stufe störend
wirken, kann der Raum zwischen den Bodenplatten mit Platten ausgelegt werden, deren
Dicke gleich der Dicke der Bodenplattenist. Zum Auslegen können Platten mit einem
Bodenfliesenmuster verwendet werden.
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An den Wänden befinden sich vorteilhafterweise Halteeinrichtungen
für Hängeschränke und dergleichen. Solche Einrichtungen sind besonders zweckmäßig,
wenn die Vorrichtung auch für die Ausstellung einer Einbauküche verwendet werden
soll. Eine stufenlose Verschiebemöglichkeit von aufgehängten Möbeln erreicht man
auf einfache Weise mit durchlaufenden Tragschienen oder Tragleisten, wie sie in
den Ansprüchen 9 bis 11 angegeben sind.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung (Anspruch 12) sind
an den Wänden Abstandsmarkierlingen angebracht, die das Einstellen der Vorrichtung
auf vorgegebene RatariuTIaße erleichtern und auch eine wertvolle Hilfe bei der Planung
der Einrichtung sind.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
zur Ausstellung von Möbeln, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Verschiebewand und Fig.
3 teils im vertikalen Schnitt, teils in perspektivischer Ansicht den oberen Bereich
einer Stellwand und einen Hängeschrank.
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Die Vorrichtung hat eine erste Wand 1, eine zweite Wand 2 und eine
längs der zweiten Wand verschiebbare, zur ersten Wand 1 parallele und dieser gegenüberliegende
dritte Wand 3. Die Wände 1 und 2 sind fest miteinander verbunden und stehen rechtwinklig
zueinander. Die Wände 1 und 2 sind mit Bodenplatten 4 und 5 ausgerüstet, die den
Wänden eine besonders gute Standfestigkeit yeben. Die Bodenplatten 4, 5 sind verhältnismäßig
breit und dienen als Stellflächen für auszustellende Möbel.
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Die Verschiebewand 3 ist aus Wandelementen 3a, 3b und 3c zusammengesetzt.
Die Wandelemente 3b und 3c können gleich ausgebildet sein, können jedoch auch verschiedene
Längen aufweisen. Jedes Wandelement hat eine Bodenplatte 6, die fest mit dem vertikalen
Wandteil 7 verbunden ist. Wie insbesondere der Grundriß nach Fig. 2 zeigt, ist der
vertikale Wandteil 7 gegenüber dem rückseitigen Rand 6a der Bodenplatte 6 ein wenig
nach innen versetzt. An den Enden des senkrechten Wandteiles 7 befinden sich Verbindungsbretter
8 und 9, die rechtwinklig zur Ebene der Wand 7 stehen.
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Wenn Elemente aneinander angeschlossen werden, liegen die tJerbindunysbretter
benachbarter Wandelemente aneinander an.
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Sie können aneinander fixiert werden, z.B. mittels Schraubzwingen
10 oder mittels Durchgangsschrauben.
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Das erste Wandelement 3a hat nur eine kurze Bodenplatte 6', die stumpf
an die Bodenplatte 5 der zweiten Wand 2 anstößt.
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Der senkrechte Wandteil 7 hingegen ist länger und liegt mit seiner
Unterkante auf der Bodenplatte 2 auf. Auch die Bodenplatten 6, 6' sind verhältnismäßig
breit und dienen als Stellfläche für auszustellende Möbel.
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Längs den oberen Kanten der Wände 1, 2 und 3 sind Längenmarkierungen
11 angebracht. Zum Beispiel kann alle zehn Zentimeter oder auch in kleineren Abständen
eine Marke angebracht werden. Dieser -Maßstab kann beschriftet werden, wobei vorteilhafterweise
in der Ecke 12 und am Anfang 13 der Verschiebewand 3 mit Null begonnen wird.
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In der Nähe der Oberkanten der Wände 1, 2 und 3 erstrecken sich horizontale
Tragleisten 14. Die Tragleisten 14 haben eine obere ebene Tragfläche 15, die ausgehend
von der Vorderfläche 1a der Wand 1 ansteigend verlaufen. Die Vorderfläche 16 der
Tragleiste 14 hat einen Abstand a von der Wandfläche 1a.
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An einem aufzuhängenden Hängeschrank 17 befindet sich eine Aufhängeleiste
18. Diese ist am oberen Rand des Hängeschrankes angeordnet, um eine Verbindung mit
dem oberen Konstruktionsboden 19 des Hängeschrankes herstellen zu können. Die Aufhängeleiste
18 hat eine untere ebene Abstützfläche 20, die ausgehend von der Rückwand 21 des
Hängeschrankes fallend verläuft. Die Schräglage stimmt mit der Schräglage der Tragfläche
15 der Tragleiste 14 überein.
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Die zur Wand 21 parallele Seitenfläche 22 der Aufhängeleiste 18 hat
von der Wand 21 den Abstand b. Dicser ist vorzugsweise etwa gleich dem Abstand a.
Die Aufhängeleiste ist durch Schrauben 23 mit dem oberen Konstruktionsboden 19 verbunden.
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An der Rückwand des Hängeschrankes sind auch Abstandsleisten 24 befestigt,
deren Endflächen 24a ebenfalls den
Abstand b von der Rückwand 21
haben. Das obere Ende 24b der Abstands leiste 24 von der Abstützfläche 20 ist genügend
groß, um den Eingriff der Tragleiste zwischen Aufhängeleiste 22 und Abstützleiste
24 zu ermöglichen.
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Die Vorrichtung wird wie folgt gebraucht. Vor dem Aufstellen der Möbel
wird die Verschiebewand 3 in die richtige Lage verschoben, was durch die Markierungen
11 an der Wand 2 erleichtert wird. Dabei werden die Wände 1 und 3 in exakt den Abstand
gebracht, den die entsprechenden Wände des zu möblierenden Raumes haben. Anschließend
daran werden die Möbel aufgestellt. Diese sind in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet.
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Gezeigt sind Hochschränke 25, Unterschränke 26 und Hängeschränke 17.
Durch das Aufstellen bzw. Aufhängen der Möbel wird die Standsicherheit der Wände
noch verbessert, weil das Gewicht der Möbel in dem Sinne wirkt, daß dem Abkippen
nach hinten entgegengewirkt wird. Auch die Hängeschränke 24 wirken in diesem stabilisierenden
Sinne. Die Möbel können leicht entsprechend der gewünschten Raumeinteilung verschoben
werden. Die Aufstellung der Möbel kann leicht daach verändert werden, daß die Unterschränke
26 und die Hochschränke 25 auf den Bodenplatten verschoben werden und daß die Hängeschränke
24 längs den Tragleisten 14 verschoben werden. Es kann also jede gewünschte Einteilung
des Raumes schnell durchgeführt werden, so daß sich der Käufer ein naturgetreues
Bild der Raumeinrichtung machen kann.