DE3212124C1 - Anordnung an einem Zumessquerschnitt eines Gemischbildners - Google Patents
Anordnung an einem Zumessquerschnitt eines GemischbildnersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M7/00—Carburettors with means for influencing, e.g. enriching or keeping constant, fuel/air ratio of charge under varying conditions
- F02M7/12—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves
- F02M7/18—Other installations, with moving parts, for influencing fuel/air ratio, e.g. having valves with means for controlling cross-sectional area of fuel-metering orifice
-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an einem Zumeßquerschnitt eines Gemischbildners, insbesondere
eines Vergasers, bestehend aus einer Düse und einer mit dieser zusammenwirkenden und einseitig in ihr anliegenden
Dosiernadel, wobei an dem Zumeßquerschnitt zur Brennstoffdosierung ein Differenzdruck herrscht
und stromauf der Düse eine vom Unterdruck beaufschlagte und von der Dosiernadel durchdrungene
Kammer angeordnet ist, deren stirnseitige Wandung eine Durchtrittsbohrung für die Dosiernadel aufweist.
Eine derartige Anordnung ist aus der DE-AS 12 43 917 bekannt, bei der die Dosiernadel unmittelbar
an dem Luftmeßorgan angeordnet ist und die Düse am Austritt der atmosphärisch belüftbaren Schwimmerkammer
angeordnet ist. Durch die unterschiedlich tief in die Düse eintauchende, konisch zulaufende Nadel wird
jeweils entsprechend dem Luftdurchsatz ein unterschiedlicher Ringquerschnitt freigegeben, so daß in
Abhängigkeit von dem im Ansaugkanal des Vergasers herrschenden Unterdruck Brennstoff über diesen
Querschnitt entnommen wird. Es ist bei Gleichdruckvergasern bekannt, daß zur Aufrechterhaltung bestimmbarer
Strömungsverhältnisse es zweckmäßig ist, die Nadel an dem Kolben federnd derart zu lagern, daß sie stets
einseitig an der Wandung der Bohrung innerhalb der Düse anliegt. Der Brennstoff tritt durch die Differenz
der Drücke zwischen Ansaugleitung und Schwimmerkammer aus. Bei den bekannten Gleichdruckvergasern
treten durch die Ausmündung in die Ansaugleitung keinerlei Probleme mit eventueller Falschluft auf, da der
gesamte Bereich, in dem sich die Dosiernadel und die Düse befinden, dem Unterdruck der Ansaugleitung
ausgesetzt ist.
Wird jedoch die Dosiernadel außerhalb der Luftansaugleitung eines Gemischbildners angeordnet, wie dies
bei der Einrichtung nach DE-AS 12 43 917 der Fall ist, so ergibt sich die Schwierigkeit, daß an dem von
Dosiernadel und Düse gebildeten Zumeßquerschnitt einmal der Dosierdifferenzdruck zwischen angelegtem
Unterdruck und Atmosphärendruck in der Schwimmerkammer herrscht und zum anderen auf der Seite der
Dosiernadel, wo diese mechanisch an ein irgendwie geartetes Betätigungsgestänge gekoppelt ist, der
Atmosphärendruck anliegt. Da die Dosiernadel verschieblich gelagert sein muß, um unterschiedliche
Zumeßquerschnitte bestimmen zu können, ist es also erforderlich, sie nach außen zu führen, um einen
Gestängeangriff zu ermöglichen. Durch diese Führung nach außen besteht die Gefahr, daß aus dem
Atmosphärenbereich Leckluft angesaugt wird, da an dem Zumeßquerschnitt ein Unterdruck herrscht. Bei der
Ansaugung von Leckluft würde dies eine Verminderung der zu entnehmenden Brennstoffmenge bedeuten. Dies
führt zu Verfälschungen der an sich in dem jeweiligen Betriebspunkt angestrebten Mischung von Brennstoff
und Luft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung eingangs genannter Art zu schaffen, bei der
eine Abdichtung des stromab des Dosierquerschnitts befindlichen Raumes gegenüber der Atmosphäre im
Hinblick auf die Dosiernadeldurchführung nach außen erzielt werden kann.
Erfindungsgemäß erfolgt dies bei einer Anordnung eingangs genannter Art dadurch, daß stromauf der Düse
eine vom Unterdruck beaufschlagte und von der Dosiernadel durchdrungene Kammer angeordnet ist,
deren stirnseitige Wandung eine Durchtrittsbohrung für die Dosiernadel aufweist, die außerhalb der Kammer auf
der der Düse gegenüber liegenden Seite mit einer frei auf ihrem Schaft verschiebbaren Scheibe versehen ist,
die unter Schwerkrafteinwirkung bestrebt ist, die Durchtrittsbohrung abzudecken. Diese Lösung hat den
Vorteil, daß die Dosiernadel in jeder ihrer Stellungen in ihrem konischen Teil innerhalb der Bohrung der Düse
anliegen kann, was dadurch ermöglicht ist, daß die Scheibe an der stirnseitigen Wandung verschiebbar ist,
wodurch sich stets ein unterschiedlicher Winkel der Dosiernadel innerhalb der Düse einstellen kann. Die
Scheibe selbst wird ferner durch den in der Kammer herrschenden Unterdruck noch mit einer gewissen
Kraft gegen die Durchtrittsbohrung gezogen. Zum anderen hat die Anordnung den Vorteil, daß sie nur
einen geringen Platzbedarf hat, was es ermöglicht, die Abdichtung möglichst nahe an den Zumeßquerschnitt
zu legen, was für die Verkleinerung des Totraumes von erheblicher Bedeutung ist, da bei einem Gemischbildner
angestrebt wird, die Totzeit im Hinblick auf eine angestrebte Veränderung des Mischungsverhältnisses,
d. h. der geförderten Brennstoffmenge in diesem Fall, möglichst gering zu halten. Dies wäre nicht möglich,
wollte man z. B. eine derartige Abdichtung mit einer Gummimanschette vornehmen, die entsprechend weich
und damit also großflächig ausgelegt sein müßte, um ein hysteresefreies Bewegen der Dosiernadel zu ermöglichen
und bei einer großflächigen Auslegung gleichzeitig zwangsläufig einen großen Totraum verursachen
würde.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben.
In einem nur teilweise dargestellten Gehäuse 1 eines Gemischbildners befindet sich eine Schwimmerkammer
2, die mit Brennstoff gefüllt ist, in dem ein Rohr 3 eintaucht, das zu einer Düse 4 führt, die eine mittige
Bohrung 5 aufweist, durch die eine Dosiernadel 6 dringt. Die Dosiernadel führt aus dem Gehäuse 1 hinaus in
einen Bereich, in dem Atmosphärendruck herrscht und wo sie mit einem Gestänge 7 in Verbindung steht, das
bei Betätigung einen Hub der Dosiernadel bewirkt, wodurch diese ihre Stellung innerhalb der Bohrung 5
der Düse 4 verändert und im Bereich ihres konischen Endes 8 einen im Querschnitt veränderlichen Zumeßquerschnitt
freigibt. Die Nadel 6 ist in dem Gehäuse 1
durch eine Büchse 9 angeordnet, die eine Innenbohrung 10 aufweist, die die Nadel 6 mit Spiel umgibt. Am
Austrittsende der Dosiernadel 6 aus der Büchse 9 ist das Spiel soweit verringert, wie es erforderlich ist, um eine
Schrägstellung der Nadel zuzulassen, wie sie sich in Abhängigkeit von dem konischen Ende der Dosiernadel
ergibt, wenn diese in steter Anlage über den Hub an der Innenwandung der Bohrung 5 der Düse 4 gehalten wird.
Die Dosiernadel 6 weist einen zylindrischen Schaft 11 auf, der eine stirnseitige Wandung 12 in einer Bohrung
13 durchdringt, die in eine stromab des Zumeßquerschnitts gelegene Kammer 14 mündet, die über eine
Leitung 15 mit einer Unterdruckquelle in Verbindung steht, wodurch am Zumeßquerschnitt der Kombination
Dosiernadel/Düse eine Druckdifferenz zwischen angelegtem Unterdruck der Leitung 15 und Atmosphärendruck
in der Schwimmerkammer 2 gebildet wird. Die Leitung 15 dient gleichzeitig zur Abführung des der
Schwimmerkammer entnommenen Brennstoffs. Auf dem zylindrischen Schaft 11 der Dosiernadel 6 ist eine
Scheibe 16 verschiebbar angeordnet, die sich unter Schwerkrafteinwirkung gegen die Wandung 12 angelegt
und dort von dem in der Kammer 14 herrschenden Unterdruck mit einer gewissen Kraft gehalten wird. Die
Scheibe 16 ist ferner gegenüber der Wandung 12 flächig verschiebbar, so daß die Dosiernadel bei dem
Einnehmen unterschiedlicher Winkelstellungen diese Scheibe verschieben kann. Unter Umständen ist es
zweckmäßig, die Durchtrittsbohrung innerhalb der Scheibe 16 für den Schaft 11 so zu gestalten, daß diese
Scheibe eine veränderliche Winkelstellung zu dem Schaft einnehmen kann, was z. B. durch beidseitige
bogenförmige Ansenkungen der Bohrung erfolgen kann. Das innere Ende der Büchse 9 kann so ausgebildet
sein, daß es bei einem Hub der Dosiernadel 6 für die Scheibe 16 gewissermaßen als Abstreifer wirkt, so daß
diese Scheibe trotz der natürlich stets im geringen Maß erfolgenden Reibung zwischen Scheibe und Schaft nicht
sehr weit von der Wandung 12 entfernt wird.
Die beschriebene Abdichtung ist bei einem Gemischbildner gerade im unteren Lastbereich bei besonders
hohen Differenzdrücken besonders wirksam, was deshalb wichtig ist, weil in diesem Bereich Veränderungen
der zugemessenen Brennstoffmenge stark in das Mischungsverhältnis und in die Abgasqualität eingehen.
Bei einem größeren Hub der Dosiernadel, bei dem dann bereits das konische Ende der Nadel in den Bereich der
Scheibe 16 gelangt, vergrößert sich natürlich der Spalt zwischen diesem konischen Ende und der Innenbohrung
der Scheibe 16, was an sich einer größeren Leckluftmenge den Durchtritt erlaubt, dies ist jedoch in diesem
Betriebsbereich dann von relativ geringerer Bedeutung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
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Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung an einem Zumeßquerschnitt eines Gemischbildners, insbesondere eines Vergasers, bestehend aus einer Düse und einer mit dieser zusammenwirkenden und einseitig in ihr anliegenden Dosiernadel, wobei an dem Zumeßquerschnitt zur Brennstoffdosierung ein Differenzdruck herrscht und stromauf der Düse (4) eine vom Unterdruck beaufschlagte und von der Dosiernadel (6) durchdrungene Kammer (14) angeordnet ist, deren stirnseitige Wandung (12) eine Durchtrittsbohrung (13) für die Dosiernadel (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiernadel (6) außerhalb der Kammer (14) auf der der Düse (4) gegenüber liegenden Seite mit einer frei auf ihrem Schaft (11) verschiebbaren Scheibe (16) versehen ist, die unter Schwerkrafteinwirkung bestrebt ist, die Durchtrittsbohrung (13) abzusenken.20
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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