DE3211765C2 - - Google Patents

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DE3211765C2
DE3211765C2 DE19823211765 DE3211765A DE3211765C2 DE 3211765 C2 DE3211765 C2 DE 3211765C2 DE 19823211765 DE19823211765 DE 19823211765 DE 3211765 A DE3211765 A DE 3211765A DE 3211765 C2 DE3211765 C2 DE 3211765C2
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16L17/02Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket
    • F16L17/03Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips
    • F16L17/035Joints with packing adapted to sealing by fluid pressure with sealing rings arranged between outer surface of pipe and inner surface of sleeve or socket having annular axial lips the sealing rings having two lips parallel to each other

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Description

Die Erfindung betrifft eine Muffe und einen Dichtungsring der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Die Dichtungssysteme dieser Art für Rohrsteckverbindungen sind hinsichtlich ihrer Wirkung vor allem durch eine besonders gute Abdichtung gegenüber der Außenwand des Spitzendes sowohl gegen Innendruck als auch gegen Außendruck gekennzeichnet. Vor dem Einschieben des Spitzendes in die mit dem Dichtungsring be­ stückte Muffe steht eine der beiden nicht konvexen Flächen des Dichtungsringes zumindest im wesentlichen radial in die Muffe hinein, während die andere der beiden nicht konvexen Flächen im wesentlichen axial liegt, also im wesentlichen eine Zylin­ dermantelfläche ist, deren lichter Durchmesser größer oder höchstens gleich dem Außendurchmesser des abzudichtenden Spitz­ endes der herzustellenden Rohrsteckverbindung ist. Die axial aus­ gerichtete nicht konvexe Fläche des Dichtungsringes liegt in al­ ler Regel vor dem Einstecken des Spitzendes zumindest im wesent­ lichen innerhalb der den Dichtungsring aufnehmenden Ringnut. Symmetrisch zu der Winkelhalbierenden des von den beiden nicht konvexen Ringflächen des Dichtungsringes eingeschlossenen Winkels weist der Dichtungsring eine im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmte Torusfläche auf, die an der zumindest im wesentlichen komplementär ausgebildeten Innenfläche der Ringnut gelenkig anliegt. Beim Einschieben des Spitzenendes stößt die Stirnseite des Spitzendes gegen die radial stehende nicht konvexe Fläche des Dichtungsringes und verdreht beim weiteren Einschieben des Spitz­ endes den Dichtungsring durch sich selbst hindurch um einen Ver­ drehwinkel von üblicherweise etwa 20° bis 60°, wobei der Dich­ tungsring in axialer Richtung in der Nut festgehalten wird und die Drehung oder Verwindung des Dichtungsringes in sich selbst durch die torusgelenkartige Lagerung der konvexen Ringfläche in der Ringnut erleichtert und gesteuert wird.
Aus Muffe und Dichtungsring bestehende Dichtungssysteme die­ ser Art sind aus den Druckschriften US 30 64 983 A1, DE 29 10 069 A1 und DE 29 48 736 A1 bekannt. Das ältere dieser drei bekannten Systeme ist das aus der US-amerikanischen Pa­ tentschrift bekannte System, das durch ein hohes Maß der In­ stabilität der Dichtung gekennzeichnet ist. Die durch die einen gemeinsamen Winkel einschließenden nicht konvexen Ring­ flächen gebildeten Dichtungslippen sind relativ spannungslos, so daß es beim Einschieben des Spitzendes ohne weiteres zum Überdrehen des Ringes komt, die Dichtungsflächen, die bestimmungsgemäß an der Außenwand des Sptizendes abdichten sollen, entweder zum Muffengrund oder gar nach radial aus­ wärts zur Innenwand der Muffe weisen. Sodann ist die Ringnut der Muffe, die der Halterung des Dichtungsringes dient, ledig­ lich als axialer Anschlag für den Dichtungsring mit einer relativ steilen Wand zum Muffenkragen ausgebildet. Diese Ausbil­ dung der Ringnut trägt weiterhin zur Instabilität der Lagerung, Halterung und Dichtung des Dichtungsringes bei.
Das Problem der Stabilität des Dichtungssystems, insbesondere beim Einschieben des Spitzendes und der Überführung des Dich­ tungsringes aus seiner entspannten Lage in seine bestimmungs­ gemäße Dichtungslage sind unter diesem Aspekt optimal bei dem aus der DE 29 48 736 A1 bekannten System gelöst. Nachteilig bei diesem Dichtungssystem ist jedoch, daß die im Kragenbereich der Muffe ausgebildete Ringnut und der Dichtungsring eine relativ große axiale Baulänge erfordern, die für Rohre mit kleinen Querschnitten, wie sie insbesondere in der Hausverlegung benutzt werden, so groß sind. Die für diese Rohrquerschnitte vorgegebenen Form­ stückkonfigurationen, insbesondere Krümmerabmessungen, sind mit den axial langen Baulängen des aus der europäischen Patentanmel­ dung bekannten Dichtungssystems nicht mehr realisierbar.
Demgegenüber kommt das aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 29 10 069 A1 bekannte Dichtungssystem zwar in der für kleine Rohrquerschnitte wünschenswerten Weise mit axial kurzen Baulän­ gen aus, jedoch muß ein Dichtungsring eingesetzt werden, der an seinen beiden nicht konvexen Ringflächen aus unterschiedlich hartem Material gefertigt ist. Dieses Erfordernis läßt die Kosten für einen solchen Dichtungsring für einen Massenartikel in unrealistische Höhen schnellen. Zudem ist durch die härtere Einstellung der zum Muffenkragen weisenden nicht konvexen Ring­ fläche die Dichtheit der Rohrsteckverbindung gegen Außendruck, also beispielsweise bei Erdverlegung gegen Grundwasserdruck, merklich herabgesetzt.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungssystem für Rohrsteckverbindungen der eingangs genannten Art zu schaffen, das aus preiswerten, der Massenfertigung zugänglichen Elementen aufgebaut ist, mit kurzer axialer Baulänge realisierbar ist, ein hohes Maß der Konfigurationsstabilität aufweist und zuverlässig sowohl gegen Innendruck als auch gegen Außendruck dichtet.
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung ein Dichtungs­ system für eine Rohrsteckverbindung der eingangs genannten Art, das durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gekennzeichnet ist.
Der Grundgedanke der Erfindung beruht also zunächst darauf, daß in der Ringnut ein Dichtungsring verwendet wird, der bei stetig gekrümmter konvexer Ringfläche und einer zumindest im wesentli­ chen auf der Mittellinie des Dichtungsringes liegenden Ringin­ nenkante nicht konvexe Ringflächen, die diese Ringkante bilden, aufweist, deren radiale Breite, bezogen auf den Schnurquer­ schnitt, kleiner als der Krümmungsradius der zur Anlage an der Innenfläche bestimmten konvexen Ringfläche, genauer gesagt, des zur Anlage an der Innenfläche bestimmten Bereichs der konvexen Ringfläche ist. Mit anderen Worten, der für das Dichtungssystem gemäß der Erfindung eingesetzte Dichtungsring weist im Querschnitt ergänzt keinen kreisförmigen Querschnitt, sondern einen Quer­ schnitt auf, der die Form eines unregelmäßigen Ovals hat. Uner­ gänzt betrachtet kann der Schnurquerschnitt des Dichtungsringes als bohnenförmig oder herzförmig bezeichnet werden. Die Be­ messungsangabe "deutlich kleiner" soll also erläuternd klarstel­ len, daß es sich bei der Querschnittsgestaltung der Schnur des Dichtungsringes nicht lediglich um eine Kantenabrundung des Übergangs zwischen der konvexen Fläche zu den nicht konvexen Flächen, sondern um eine relevante Änderung des Krümmungsra­ dius der konvexen Fläche handelt, die dem Schnurquerschnitt von dem als Ringfalz oder Ringsektorausschnitt aufzufassenden Ausnehmung, die die beiden nicht konvexen Ringflächen bildet, abgesehen, eine deutlich unregelmäßig-ovale Querschnittkonfi­ guration verleiht. Durch diese "Ovalizität" des Schnurquer­ schnitts des Dichtungsringes wird beiden dichtungslippen­ artigen Abschnitten des Dichtungsringes durch Spannungsstabi­ lisierung eine Konfigurationsstabilität verliehen, die die teure Verstärkung, wie sie für den auf der Druckschrift DE 29 10 069 A1 bekannten Dichtungsring erforderlich ist, überflüssig werden läßt. Trotz dieser Stabilisierung kommt jedoch die für den Dichtungsring des Dichtungssystems gemäß der Erfindung erfor­ derliche Ringnut mit einer wesentlich kürzeren axialen Abmessung aus als sie für die flach V-föärmige Ringnut des aus der Druck­ schrift DE 29 48 736 A1 bekannten Dichtungssystems erforderlich ist.
Zur Verbesserung der Dichtwirkung des Dichtungsringes an der Außenwand des Spitzendes ist die konvexe Ringfläche vorzugs­ weise durch ausgeprägte Ringkanten begrenzt, d. h. ist an den beiden Übergangsrändern zwischen der konvexen Ringfläche und jeder der nicht konvexen Ringflächen eine relativ scharfe und ausgeprägte Ringkante vorgesehen. Durch die zunehmende Vergrö­ ßerung der Krümmung der konvexen Ringfläche, also durch den zunehmend kleiner werdenden Krümmungsradius der konvexen Ring­ fläche in diesem Abschnitt kann die Abrundung der vorderen Ringkante oder Lippenkante entfallen, die sonst für die Schnur­ förmigen Dichtungsringe mit relativ kleinen Durchmessern, also für jene Ringe, die nicht ausgeprägte Lippenringe sind, erfor­ derlich sind.
Eine optimale Ringdimensionierung wird erhalten, wenn die beiden nicht konvexen Ringflächen, die aufeinanderstoßend die Ringinnen­ kante bilden, in einem Winkel von zumindest im wesentlichen 90° aufeinanderstehen, so daß also die axial liegende nichtkonvexe Ringfläche im wesentlichen eine Zylinderfläche ist und die radial stehende Ringfläche im wesentlichen eine Kreisring­ fläche bildet. Bei dieser Gestaltung der nicht konvexen Ring­ flächen erstreckt sich der kreisbogenförmig gekrümmte Ab­ schnitt der konvexen Ringfläche vorzugsweise symmetrisch zu dem von den beiden nicht konvexen Ringflächen eingeschlossenen Winkel über einen Winkelbereich von ungefähr 160° bis 180°, insbesondere jedoch nicht mehr als ungefähr 180°, so daß sich also zu beiden Seiten dieses Bereiches je ein stärker gekrümm­ ter Abschnitt der konvexen Ringfläche anschließt, der sich über jeweils rund 45° erstreckt.
Zumindest der das eigentliche Torusgelenk bildende Abschnitt der konvexen Ringfläche ist im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt und liegt vorzugsweise einer Innenfläche der Ringnut an, die komplementär, also im wesentlichen paßgenau konvex, ausgebildet ist. Bei dieser an sich bekannten Ausbildung der Ringnut ist dann aber nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bei der Ausbildung der Ringnut in dieser Art vorge­ sehen, daß die vordere, also zum Muffenkragen hin axial aus­ wärts liegende Kante der Ringnut einen deutlich kleineren lichten oder freien Durchmesser aufweist als die bei Blick in die Muffe hinein, also zum Muffengrund hin, rückwärts gelegene Ringkante der Ringnut. Dadurch ist gewährleistet, daß der Dich­ tungsring nach dem Verdrehen durch das Einschieben des Spitz­ endes nicht in der Ringnut starr eingespannt ist, sondern den von den beiden nicht konvexen Ringflächen eingeschlossenen Win­ kel aufspreizend verspannt werden kann. Dadurch ist gewährleis­ tet, daß trotz Ausbildung des Dichtungsringes mit einem nahezu kreisförmigen Querschnitt und hohem Verpressungsanteil der Dicht­ wirkung zusätzlich ein relativ großer Lippenspannungsanteil zur Erzielung der Dichteigenschaften beiträgt. Das gleiche Ergebnis kann dadurch erzielt oder verbessert erzielt werden, wenn die radial innen liegende axiale Öffnungsbreite der Ringnut breiter und zwar vorzugsweise um ungefähr 5 bis 30% breiter ausgebildet ist als der Durchmesser des Schnurprofils des Dichtungsringes an seiner breitesten Stelle senkrecht zur Winkelhalbierenden des von den beiden nicht konvexen Ringflächen eingeschlossenen Winkels. Eine solche Schulterverbreiterung der Ringnut ge­ gegenüber dem Schnurquerschnitt des Dichtungsringes sollte je­ doch nur so bemessen sein, daß der unter Einsatzbedingungen, also beim eingeschobenen Spitzende, verdrehte und verpreßte Dichtungsring fixiert und stabil in der Ringnut und an den Ringnutkanten axial abgestützt ist.
Die Ringnutverbreiterung wird in optimaler Weise vorzugswei­ se dadurch erzielt, daß sich die Innenfläche der Ringnut aus zwei Teilflächen mit gleicher Kreisbogenkrümmung zusammensetzt, wobei die Krümmungskreismittelpunkte dieser beiden Teilflächen axial nebeneinander liegen, und zwar vorzugsweise relativ dicht nebeneinander liegen, so daß gerade die erwünschte Vergrößerung der Öffnungsbreite der Ringnut erzielt wird. Die beiden Teil­ flächen der Innenfläche der Ringnut durchdringen sich auf der Sohle der Ringnut, also im Bereich des größten Durchmessers der Ringnut, wo sie eine mehr oder minder flach oder prägnant ausge­ bildete Ringkante bilden, die sich ergänzend dichtend bei einge­ schobenem Spitzende in den konvexen Ringbereich eingräbt.
Insbesondere, wenn die Kanten oder Ränder der den Dichtungsring aufnehmenden Ringnut unterschiedliche Durchmesser haben, also der Durchmesser der innen liegenden Nutkante größer als der Durchmesser der außen liegenden Nutkante ist, wobei die Begriffe "außen", und "innen" auf die Längsachse der Muffe in Sichtrichtung von außen, also vom Muffenkragen, nach innen, also zum Muffen­ grund, zu verstehen sind, ist in einem zur ungehinderten Verfor­ mung des Dichtungsringes ausreichend großen axialen Abstand ein Abschnitt der Muffe vorgesehen, dessen freier Innendurchmesser vorzugsweise zumindest im wesentlichen gleich dem lichten Durch­ messer der vorderen Ringkante der Ringnut ist. Dieser verengte Abschnitt der Muffe ist insbesondere vorzugsweise so ausgebildet, daß er sich in Einschubrichtung des Spitzendes, also von außen nach innen schwach konisch verjüngt. Durch diese Maßnahme wird eine besonders gute Quersteifigkeit der Rohrsteckverbindung er­ zielt.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispie­ len in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Teildarstellung und im Axial­ schnitt ein erstes Ausführungs­ beispiel einer Muffe und eines Dichtungsringes gemäß der Erfin­ dung; und
Fig. 2 in gleicher Darstellung ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In der Fig. 1 ist eine Muffe 1 in Teildarstellung und um Axial­ schnitt gezeigt, in deren Kragenbereich 2 eine Ringnut 3 ausge­ formt ist. Die Innenfläche 4 der Ringnut 3 hat einen exakt kreis­ bogenförmigen Querschnitt. Die am Muffenkragen 5 liegende vorde­ re Ringkante 6 der Ringnut 3 weist einen kleineren freien Durch­ messer als die dem Muffenspiegel 7 näherliegende rückwärtige Ringkante 8 auf.
In der Ringnut 3 ist ein Dichtungsring 9 aus gummielastischem Werkstoff angeordnet, der eine in der Innenfläche 4 der Ring­ nut 3 aufgenommene und zur Aufnahme in dieser Innenfläche be­ stimmte konvexe Ringfläche 10, eine im wesentlichen axial liegen­ de nicht konvexe Ringfläche 11, hier eine Zylinderfläche, sowie eine im wesentlichen radial stehende nicht konvexe Ringfläche 12, hier eine Kreisringfläche, aufweist. Die nicht konvexen Ringflä­ chen 11, 12 schließen unter Bildung einer Ringinnenkante 13 einen Winkel von 90° ein. Die Ringinnenkante 13 fällt zumindest im wesentlichen mit der Ringmittellinie des Dichtungsringes 9 zu­ sammen. Die konvexe Ringfläche 10 besteht aus einem sich über 180° erstreckenden kreisbogenförmig gekrümmten Abschnitt 14, der symmetrisch zur Winkelhalbierenden des von den nicht konvexen Ringflächen 11 und 12 eingeschlossenen rechten Winkels liegt und dessen Krümmungsmittelpunkt im Schnurquerschnitt betrachtet im Schnittpunkt der Ringflächen 11 und 12 liegt, sowie zwei sich über jeweils 45° erstreckende anschließende Bereiche 15 der kon­ vexen Ringfläche 10, die einen kleineren Krümmungsradius als der Abschnitt 14 aufweisen bzw. einen spiralbogenförmigen Ver­ lauf mit kleiner werdendem Krümmungsradius aufweisen. An den Übergängen der stärker gekrümmten Abschnitte 15 der kon­ vexen Ringflächen 10 zu den nicht konvexen Ringflächen 11 bzw. 12 sind scharf ausgeprägte Ringkanten 16 bzw. 17 ausgebil­ det.
Der Krümmungsdurchmesser der Innenfläche 4 der Ringnut 3 ist gleich dem Krümmungsdurchmesser des kreisbogenförmigen Abschnitts 15 der konvexen Ringfläche 10 des Dichtungsringes 9. Dies gewähr­ leistet eine einwandfreie torusgelenkpfannenartige Verdrehung oder Verwindung des Dichtungsringes 9 in seiner Radialebene ohne axiale Verschiebung in die Muffe hinein beim Einschieben des Spitzendes. Das eingeschobene Spitzende trifft dabei auf die nichtkonvexe Ringfläche 12 und verdreht im Verlauf des weiteren Einschubvorganges den Dichtungsring 9 entgegen dem Uhrzeigersinn (in der Darstellung der Fig. 1) um rund 45°, so daß nach dem Einschieben des Spitzendes die Ringflächen 11 und 12 im wesent­ lichen symmetrisch gespreizt die Außenwand des Spitzenendes um­ schließen. Dabei ist sowohl eine ausreichende Spreizung des Rin­ ges als auch seine ausreichende axiale Fixierung dadurch gewähr­ leistet, daß die rückwärtige Ringkante 8 der Ringnut 3 einen größeren Durchmesser als die vordere Ringkante 6 der Ringnut 3 aufweist. Um trotz dieser Ausbildung der Ringnut die Quersteifig­ keit der Rohrsteckverbindung zu gewährleisten, weist die Muffe 1 in ihrem innen liegenden Bereich einen Abschnitt 18 auf, der sich zum Muffenspiegel 7 schwach konisch verjüngend im wesentlichen den gleichen freien Durchmesser wie die Vorderkante 6 der Ringnut 3 aufweist.
Die in der Fig. 1 gezeigten Muffe besteht aus Kunststoff. Sie kann gleicherweise jedoch auch aus Metall oder mineralischen Werkstof­ fen hergestellt werden.
In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des aus Muffe und Dichtungsring bestehenden Dichtungssystem dargestellt. Da­ bei entspricht die Darstellung der Fig. 2 der vorstehend im Zu­ sammenhang mit Fig. 1 erläuterten Darstellung. Für gleiche funktionelle Teile sind in der Fig. 2 die gleichen Bezugs­ zeichen wie in Fig. 1 gewählt. Auch entspricht der in Fig. 2 gezeigte Dichtungsring 9 der Konfiguration des in der Fig. 1 gezeigten Dichtungsringes. Lediglich die Innenfläche 4 der Ringnut 3 ist bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungs­ beispiel abweichend gestaltet. Die Innenfläche der Ringnut 3 setzt sich aus zwei kreisbogenförmig gekrümmten Teilflächen 19, 20 zusammen, die beide den gleichen Krümmungsradius aufwei­ sen wie der kreisbogenförmig gekrümmte Abschnitt 14 der konvexen Ringfläche 10 des Dichtungsringes 9. Die beiden Krümmungsmittel­ punkte 21, 22 liegen dabei in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise axial nebeneinander. An der Stelle der Durchdringung der beiden Teilflächen 19, 20 entsteht auf der Innenfläche der Ringnut 3 dadurch eine flache, die Drehung des Dichtungsringes 9 nicht be­ hindernde Ringkante 23, die zur Verbesserung der Dichtung zwischen dem Dichtungsring 9 und der Innenwand der Muffe 1 bzw. der Nut 3 beiträgt.
Sowohl bei dem in der Fig. 1 als auch bei dem in der Fig. 2 gezeigten Dichtungsring 9 beträgt die auf den Schnurquerschnitt des Dichtungsringes 9 bezogene radiale Breite der nicht konvexen Ringflächen 11, 12 nur rund 75% des Durchmessers 24 der zur An­ lage an der Innenfläche 4 bzw. 19, 20 der Ringnut bestimmten kon­ vexen Ringfläche 14. Generell weisen die nicht konvexen Ringflä­ chen 11, 12 eine radiale Breite auf, die vorzugsweise um ungefähr 10 bis 40%, insbesondere 15 bis 30% kleiner als der Krümmungs­ radius der dem eingeschlossenen Winkel beider nicht konvexer Ring­ flächen gegenüberliegenden konvexen Ringfläche ist.

Claims (7)

1. Muffe und Dichtungsring für eine Rohrsteckverbindung, wobei der Dichtungsring (9) aus elastischem Werkstoff in einer im Kragenbe­ reich (2) der Muffe (1) ausge­ bildeten Ringnut (3), deren Innenfläche (4) zumindest im wesentlichen oder angenähert kreisbogenförmig gekrümmt ist, aufgenommen ist und eine zur Anlage an der Innenfläche der Nut bestimmte stetig gekrümmte konvexe Ringfläche (10) auf­ weist, deren Krümmung zumindest im wesentlichen oder angenähert kreis­ bogenförmig ist, an die sich in Umfangsrichtung gesehen an einer Seite eine vor dem Einstecken des Spitzendes zumin­ dest im wesentlichen axial liegende und dem Muffenausgang zugekehrte Ringfläche (11) und an der anderen Seite eine vor dem Einstecken des Spitzendes zumindest im wesentlichen radial stehende Ringfläche (12) anschließt, die mit der axial liegenden Ringfläche einen gemeinsamen Winkel einschließt, wobei der freie Innendurchmesser der axial liegenden Ringfläche größer als der oder höchstens gleich dem Außendurchmesser des zur Herstellung der Rohrsteckverbindung einzusteckenden Spitzendes ist, und der Innendurchmesser der radial stehenden Ringfläche klei­ ner als der Außendurchmesser des Spitzendes ist, und wobei die von den beiden nichtkonvexen Ringflächen gebildete Ring­ innenkante (13) zumindest im wesentlichen auf der Ringmittel­ linie des Dichtungsringes (9) liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die den gemeinsamen Winkel einschließenden nicht konvexen Ringflächen (11, 12), auf den Schnurquerschnitt des Dichtungs­ ringes (9) bezogen, beide eine radiale Breite aufweisen, die deutlich kleiner als der Krümmungsradius (24) des zur Anlage an der Innenfläche (4; 19, 20) der Ringnut (3) bestimmten Teil der kon­ vexen Ringfläche (10) ist.
2. Muffe und Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Ringfläche (10) durch Ringkanten (16, 17) be­ grenzt ist.
3. Muffe und Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nicht konvexen Ringflächen (11, 12) einen Winkel von im wesentlichen 90° einschließen und daß sich die kreis­ bogenförmige Krümmung (14) der konvexen Ringfläche (10) symmetrisch zu diesem Winkel über einem Winkelbereich von nicht mehr als ungefähr 180° erstreckt.
4. Muffe und Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflächen (4) der Ringnut (3) komplementär zur kon­ vexen Ringfläche (14) des Dichtungsringes ausgebildet ist und gleichzeitig die zum Muffenkragen (5) hin liegende Ringkante (6) der Ringnut (3) einen kleineren lichten Durchmesser als die zum Muffengrund (7) hin liegende Ringkante (8) der Ringnut (3) aufweist.
5. Muffe und Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Öffnungsbreite der Ringnut (3) um 5 bis 30% größer als der größte Schnurdurchmesser des Dichtungs­ ringes (9) ist.
6. Muffe und Dichtungsring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Innenfläche der Ringnut (3) aus zwei Teilflächen (19, 20) mit gleicher Kreisbogenkrümmung (24) zusammensetzt, deren Krümmungskreismittelpunkte (21, 22) axial nebeneinan­ derliegen und die sich auf der Sohle der Ringnut unter Bil­ dung einer flachen Ringkante (23) durchdringen.
7. Muffe und Dichtungsring nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Muffe (1), vom Muffenkragen (5) zum Muffengrund (7) gesehen, axial hinter der Ringnut (3) ein Abschnitt (18) aus­ gebildet ist, dessen lichter Durchmesser zumindest im wesent­ lichen gleich dem lichten Durchmesser der vorderen Ringkante (6) der Ringnut (3) ist.
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