DE2809307A1 - Steckmuffenverbindung von rohren und rohrelementen - Google Patents

Steckmuffenverbindung von rohren und rohrelementen

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DE2809307A1 DE19782809307 DE2809307A DE2809307A1 DE 2809307 A1 DE2809307 A1 DE 2809307A1 DE 19782809307 DE19782809307 DE 19782809307 DE 2809307 A DE2809307 A DE 2809307A DE 2809307 A1 DE2809307 A1 DE 2809307A1
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Description

5153a
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
"Steckmuffenverbindung von Rohren und Rohrelementen"
Die Erfindung betrifft eine Steckmuffenverbxndung von Rohren und Rohrelementen, insbesondere aus Metall, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Steckmuffenverbindungen von Rohren aus Metall mit einem glatten Einsteckende und einem dieses mit radialem Spiel aufnehmenden Muffenende sind bekannt (vgl. DE-PS 2 226 151). Bei dieser bekannten Steckmuffenverbindung sind die zahnartigen Innenkanten jedes Halteelementes so ausgebildet, daß diese in Abhängigkeit von der zulässigen Durchmessertoleranz des Einsteckendes unterschiedliche axiale und radiale Abschnitte von der Kippachse des Halteelementes besitzen. Dabei ist jedes Halteelement im wesentlichen nur um seine Kippachse beweglich. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß immer nur eine zahnartige Innenkante oder eine Gruppe von zahnartigen Innenkanten in jeder Kipplage mit dem Umfang des Einsteckendes in Eingriff steht, wobei in jeder Kippstellung im wesentlichen gleiche und optimale Eingriffszustände bezüglich der übertragung der Kräfte auftreten. Die
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bekannte Steckmuffenverbindung ergibt somit über einen bestimmten Toleranzbereich bezüglich des Durchmessers des Einsteckendes bzw. des Innendurchmessers des Muffenendes zuverlässige Eingriffs zustände, die gewährleisten, daß über die Steckmuffenverbindung Schub- und Zugkräfte zuverlässig aufgenommen werden, ohne daß dabei die Dichtungswirkung beeinträchtigt wird. Diese Steckmuffenverbindung hat sich somit in der Praxis sehr gut bewährt.
Es hat sich jedoch, zumindest unter bestimmten Umständen, als problematisch erwiesen, daß in jeder Winkelstellung der Halteelemente nur ein begrenzter Teil der zur Verfügung stehenden zahnartigen Innenkanten an dem Umfang des Einsteckendes eingreift. Dadurch ergeben sich Kraftkonzentrationen entlang von linienförmigen Eingriffsbereichen. Die Folge können unerwünscht hohe Kerbwirkungen sein, die in einigen Fällen auch zur Beschädigung oder Zerstörung des Einsteckendes führen können, insbesondere dann, wenn die Steckmuffenverbindung Weiehselkräften ausgesetzt ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen und die Steckmuffenverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiterzubilden, daß bei Gewährleistung der Schubsicherungswirkung die dafür notwendigen Kräfte über flächenmäßig ausgedehntere Zonen des Einsteckendes verteilt werden, während gleichzeitig mit ein und demselben Dichtungs- und Schubsicherungs-
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ring ein noch größerer Toleranzbereich bezüglich der Durchmesserabweichungen der Teile sicher und zuverlässig beherrscht werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Aufgrund dieser Ausbildung kann jedes Halteelement einzeln und unabhängig von den anderen Halteelementen nicht nur frei kippen, sondern sich zusätzlich frei in axialer Richtung verschieben. Das bedeutet zunächst vor allem, daß jedes Halteelement unabhängig von seiner Stellung und unabhängig von den vorhandenen Durchmessertoleranzen der zu verbindenden Rohrteile im Betriebszustand eine Stellung einnimmt, in der praktisch alle zahnartigen Innenkanten des Halteelementes gleichzeitig und im wesentlichen unter gleicher Belastung am Umfange des Einsteckendes angreifen. Man erhält also stets und auch unabhängig von Unregelmäßigkeiten der Oberflächen am Einsteckende gleiche Eingriffsverhältnisse und eine gleichförmige Verteilung der radialen Klemmkräfte über größere Flächenbereiche des Umfanges des Einsteckendes. Unerwünscht hohe Kerbwirkungen können in keinem Falle auftreten. Dennoch lassen sich größere Durchmessertolerans-&es-bereiche zuverlässig mit ein und demselben Dichtungs- und Schubsicherungsring beherrschen. Durch die gleichzeitige axiale Verschiebbarkeit jedes Halteelementes erhält jedes fest in den Dichtungs- und Schubsicherungsring eingebettete Halteelement die Wirkung eines Keils, der unter den auftretenden Kräften in
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axialer Richtung so lange verschoben wird, bis er unter gleichzeitiger Kippung zur Anpassung an den Verlauf und die Beschaffenheit der Oberfläche des Einsteckendes die größtmögliche Klemmkraft auf den Umfang des Einsteckendes überträgt.
Derartige Keilwirkungen sind an sich zur Schubsicherung bekannt (vgl. DE-PS 2 03^ 325). Hierbei handelt es sich jedoch um andere Verhältnisse, weil Schubsicherung und Dichtung in diesem bekannten Falle voneinander getrennt sind und daher zwei getrennte Elemente in jede Rohrverbindung eingebaut werden müssen.
Demgegenüber handelt es sich bei der neuen Steckmuffenverbindung um eine solche Ausbildung, bei der ein Dichtungs- und Schubsicherungsring als Baueinheit eingesetzt wird, bei dem die Halteelemente fest in diese Baueinheit eingebaut sind. Hierunter wird verstanden, daß sie unverlierb-ar mit dem Dichtungsring verklebt, vulkanisiert oder in anderer Weise verbunden sind. Dies bedeutet jedoch nicht, daß die Halteelemente mit dem Dichtungs- und Schubsicherungsring eine starre Einheit bilden.Vielmehr ist der Ring als ganzer verformbar, um das Einlegen in die Muffe zu erleichtern. Außerdem sind die Halteelemente gegenüber den elastomeren Teilen des Ringes sowohl kippbar als auch axial verschiebbar. Der elastomere Teil ist dabei mit einem Fußabschnitt in einer Nut gegen axiale Verschiebungen verankert.
Jedes Halteelement kann einen radial nach außen weisenden Ansatz aufweisen, der in die Innennut der Muffe eingreift, um somit die
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axiale Verschiebebewegung des Halteelementes in beiden axialen Richtungen auf einen vorbestimmten Betrag zu begrenzen. Bevorzugt ist die Anordnung jedoch so getroffen, daß die axiale Beweglichkeit des Halteelementes nur in einer axialen Richtung durch die Endschulter der Muffe begrenzt ist, was bedeutet, daß das Halteelement keinen in die Nut eingreifenden Ansatz besitzt.
Beim Einschieben des glatten Rohrendes wird der Dichtungsring in seinem Dxchtungsabschnxtt verformt,und gleichzeitig werdenüie Halteelemente mit der Hüllfläche der gezahnten Innenkanten auf die Achse des glatten Rohrendes ausgerichtet. Sie können sich beim Einschieben des glatten Rohrendes axial von der Endschulter weg verschieben, um dadurch den lichten Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Halteelementen zu vergrößern, bis^das glatte Rohrende unter Gleitreibung nach innen geschoben werden kann. Hierbei liegen die zahnartigen Innenkanten der Halteelemente bereits frei an der Umfangsfläche des Einsteckendes an. Sobald der gewünschte Einbauzustand erreicht ist, sorgt die Rückformungskraft in dem elastomeren Teil des Dichtungsringes für eine gewisse Vorspannung, mit der die Halteelemente in Richtung auf die Endschulter der Muffe vorgespannt werden. Diese Vorspannung wirkt sich entsprechend in eine leichte Klemmkraft auf das Einsteckende aus. Sobald die auftretenden Kräfte durch Steigerung des Druckes im Inneren der Rohrleitung ansteigen, steigert sich auch die axiale Verschiebekraft auf die Halteelemente, welche keilförmig in den Spalt zwischen der Anlagefläche der Muffe und der Umfangsfläche des Einsteckendes in axialer Richtung auf die Endschulter
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zu getrieben werden, um somit die radiale Klemmkraft auf das Einsteckende entsprechend zu vergrößern. Die übertragung der Kräfte über die Innenkante der Halteelemente ist optimal, da gleichzeitig die Halteelemente beliebig verschwenken können und sich zuverlässig an den "Verlauf der ümfangsflache des Einsteckendes anpassen.
Sollte ein Halteelement mit seinem vorderen Ende gegen die Endschulter stoßen, so sorgt eine in diesem Bereich zweckmäßigerweise an dem Halteelement angeformte Ablenkrundung dafür, daß dieses Ende des Halteelementes in radialer Richtung nach innen abgelenkt und gegen den Umfang des Einsteckendes gepreßt wird. Hierbei liegt das Halteelement mit der Muffe über zwei im gegenseitigen axialen Abstand liegende Berührungslinien in Anlage, was die Punktion der Schubsicherung in keiner Weise beeinträchtigt.
Die miteinander zusammenwirkenden Flächen von Halteelement und Muffe sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sich nur geringe Reibungskräfte ergeben. Zu diesem Zweck ist wenigstens eine dieser beiden Flächen in Richtung auf die andere konvex oder ballig ausgebildet.
Es hat sich auch als vorteilhaft erwiesen, wenn die nach außen weisende Gleitfläche jedes Halteelementes gegenüber der entsprechenden äußeren Hüllfläche des elastomeren Ringes radial nach innen zurückversetzt ist und freiliegt, d.h. nicht von elastomerem Material bedeckt ist. Dies erleichtert das Einbringenund
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die genaue Ausrichtung der Halteelemente unter Verringerung der aufzuwendenden Kräfte. In Fällen, in denen über die Verbindung
gute elektrische Kontakte sichergestellt werden sollen, wird
dadurch ein besserer metallischer Kontakt zwischen Halteelement und Muffe sichergestellt. Außerdem verringern sich die Reibungskräfte bei den relativen Bewegungen, was noch unterstützt wird, wenn wenigstens eine der zusammenwirkenden Flächen mit einer
verschleißfesten und elektrisch isolierenden Schicht bedeckt ist, was in einigen Fällen gewünscht wird, in denen über die Rohrverbindung eine elektrische Leitung zwischen den miteinander verbundenen Rohrteilen zuverlässig unterbunden sein soll.
Für die neue Ausbildung braucht die übliche Form des Muffenendes nicht geändert zu werden, unabhängig davon, ob der Dichtungsabschnitt des Dichtungsringes Tropfenform aufweist wie etwa bei
der unter dem Namen "Tyton" bekannten Dichtung oder aber als
Doppellippe ausgebildet ist. Es kann aber auch besonders zweckmäßig sein, wenn die von der Endschulter abgewandte Seite der
Ringwulst eine schräge Anlagefläche bildet, die mit der Muffenachse einen spitzen Winkel, vorzugsweise zwischen 20° und 30?,
einschließt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
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Pig. 1 im Ausschnitt und im Längsschnitt eine typische Muffenverbindung ohne Dichtungs- und Schubsicherungsring,
Fig. 2 im Querschnitt die Umrißform eines allgemein bekannten Dichtungsringes j der unter dem Namen "Tyton-Dichtung" im Handel ist,
Fig. 3 im größeren Maßstabe als Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform der neuen Steckmuffenverbindung, wobei die Fig. 3 einen Querschnitt durch den hierbei verwendeten Dichtungsund Schubsicherungsring wiedergibt,
Fig. 4 in ähnlicher Darstellung die Steckmuffenverbxndung und die' Funktion der Halteelemente, die in dem Ring nach Fig. 3 verwendet sind. Zur Vereinfachung ist in Fig. 4 der elastomere Teil des Ringes nicht dargestellt,
Fig. 5 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel und
Fig. 6 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 5 ein weiter abgewandeltes Ausführungsbeispiel der neuen Steckmuffenverbxndung.
Die in Fig. 1 gezeigte Steckmuffenverbxndung dient dazu, den Rohrteil A mit dem Rohrteil B zu verbinden. Die Rohrteile A und B weisen an einem Ende eine Sifeckmuffe 17 und am anderen Ende ein glattes Einsteckende auf. Fig. 1 zeigt den Einbauzustand der beiden Teile. In diesem Zustand umgibt die Steckmuffe 17 das glatte Rohrende mit radialem Spiel, wobei die Größe dieses Spiels in axialer Richtung variiert. Nahe dem Ausgangsende der Muffe ist eine Ringnut 30 vorgesehen, die zwischen einer Endschulter
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und einer Ringwulst 19 begrenzt ist. Jenseits des Ringwulstes 19 folgt eine Dichtungskammer 18 von größerer Weite. Diese dient zur Aufnahme des Dichtungsabschnittes des Dichtungs- und Schubsicherungsringes. An die Dichtungskammer 18 schließt sich eine Übergangskammer l8a an, die in einem axialen Spalt l8b zwischen dem Ringboden der Muffe und der Stirnseite des Einsteckendes vorgesehen ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die beiden Rohrelemente A und B im Einbauzustand relative Schwenkbewegungen ausführen oder Pluchtungsfehler ihrer Achsen einnehmen können, ohne daß die Teile einander berühren.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Muffenform wird bevorzugt und üblicherweise ein Dichtungsring verwendet, dessen Umrißform in Fig.2 gezeigt ist. Der Dichtungsring 1 weist einen balligen Eichtungsabschnitt 2a aus weicherem Gummi und einen daran anschließeenden Fußabschnitt 2b aus relativ hartem Gummi auf, der auf seiner Außenseite eine Ringnut 2c zur Aufnahme des Ringwulstes 19 besitzt.
In den elastomeren Dichtring 1 sind gemäß Fig. 3 und 4 mehrere in Umfangsrichtung in gegenseitigen Abständen angeordnete Halteelemente 4 fest eingebettet, z.B. eingeklebt oder einvulkanisiert, Die Halteelemente 4 weisen eine begrenzte teilringförmige Umfangsausdehnung auf. Jedes Halteelement 4 weist auf seiner radial inneren Seite mehrere gezahnte Eingriffskanten 5a,5b,5c und 5d auf, die im gezeigten Beispiel mit ihren Schneiden auf einer gemeinsamen kegelstumpfförmigen Hüllflächel4 liegen. Radial außen
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ist jedes Halteelement 4 durch eine Umfangsfläche begrenzt, die ebenfalls auf einer kegelstumpfförmigen Hüllfläche 8b liegt. Die Hüllfläche 14 und die ümfangsfläche 8b divergieren in axialer Richtung von der Endschulter 20 weg oder in Richtung des aus Weichgummi bestehenden Dichtungsabschnittes 2 des Dichtungsund SchubSicherungsringes. Der Divergenzwinkel ist mit 10 bezeichnet und liegt zweckmäßigerweise im Bereich zwischen etwa 25° und etwa 45°. Bevorzugt beträgt er etwa 30°.
Man erkennt, daß die HaltesLemente 4 im wesentlichen in dem Fußabschnitt 2b des Dichtungsringes eingebettet sind, also in dem Hartgummiteil. Die zahnartigen Innenkanten liegen zur Innenseite hin frei. Im Bereich des sich verjüngenden Endes weist im Beispiel nach Fig. 3 und 4 jedes Halteelement 4 einen radial nach außen vorspringenden Ansatz 6 auf, der im Einbauzustand in die Ringnut 30 zwischen der Endschulter 20 und dem Ringwulst 19 eingreift, wie dies aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht. Dabei ist die axiale Ausdehnung des Ansatzes 6 klein gegenüber der axialen Weite der Ringnut 30. Auf der dem Ringwulst 19 zugewandten Begrenzungsseite 8a des Ansatzes 6 kann der Ansatz eine Weichgummiauflage 8c aufweisen, die bei Verformung eine Vorspannung liefert, welche bestrebt ist, das Halteelement 4 in Fig. 3 nach unten zu drücken.
Man erkennt, daß aufgrund des in Fig. 3 mit 9 bezeichneten axialen Verschiebefreiraumes und der Anlage der Außenfläche 8b des Halteelementes 4 an dem Ringwulst 19 das Halteelement sich
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in begrenztem Umfange in Richtung des Doppelpfeils 11 in Pig. axial verschieben und gleichzeitig frei um die Achse 13 des Ringwulstes 19 gemäß dem Doppelpfeil 12 verschwenken kann.
Um das Verschwenken auch in der in Fig. 3 gezeigten Grenzstellung zu ermöglichen, ist die der Endschulter 20 zugewandte Stirnseite des Halteelementes konvex oder ballig ausgebildet, wie dies bei 7 in Fig. 3 angedeutet ist.
In Fig. 4 ist die Anordnung im Einbauzustand gezeigt, und zwar für unterschiedliche Durchmesser desEinsteckendes 15· Der Dichtungs- und Schubsicherungsring nach Fig. 3 nimmt nach Einlegen in die nach Fig. 3 gestrichelt gezeigte Muffe die in Fig. 3 angedeutete Stellung ein. Beim Einschieben des glatten Rohrendes in Richtung des Pfeiles 32 gelangt die Umfangsfläche 16 des Rohrendes in Berührung mit den gezahnten Innenkanten des Halteelementes 4 und dem elastomeren Material. Die Halteelemente 4 werden in Einsehubrichtung axial verschoben und gleichzeitig verschwenkt, bis die Innenkanten gleichförmig am Umfang des Einsteckendes anliegen. Ein Verschieben des Dichtungsringes als Ganzes wird durch den Eingriff des Fußabschnittes 2b in die Ringnut 30 unterbunden. Mit 21 ist die Endlage des Halteelementes bei sehr kleinem Durchmesser des Einsteckendes 15 ausgezogen wiedergegeben, während mit 22 die Lage des Halteelementes bei großem Durchmesser des Einsteckendes 15 gestrihelt wiedergegeben ist. Mit 23 ist der Toleranzbereich bezüglich des Durchmessers
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angedeutet, der mit ein und demselben Dichtungs- und Schubsicherungsring zuverlässig aufgenommen werden kann.
Wenn nach dem Einbau durch den Innendruck in der Rohrleitung auf den Weichgummiabschnitt 2 ein hydraulischer oder sonstiger Druck ausgeübt wird, der durch den Pfeil 31 angedeutet ist, wird über das Weichgummi jedes Halteelement 4 mit hoher Kraft axial in Richtung auf die Schulter 20 verschoben und damit keilförmig zwischen die Umfangsfläche 16 des Einsteckendes 15 und den Ringwulst 19 eingepreßt. Diese Kräfte wirken sich über die Innenkanten der Halteelemente 4 als radiale Klemmkräfte auf den Umfang des Einsteckendes aus und sichern das Einsteckende zuverlässig gegen jede axiale Verschiebekraft. Dabei werden die Kräfte über größere Umfangsflachenbereiche verteilt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird vorausgesetzt, daß die Muffe 40 im wesentlichen ähnlich ausgebildet ist wie die Muffe nach Fig. 1. Die Endschulter ist mit 41, die Ringnut mit 42, der Ringwulst mit 43 bezeichnet. Es wird weiter angenommen, daß auch der elastomere Dichtungsring 45 ähnlich aufgebaut ist wie in Fig. 2. Der Weichgummiabschnitt oder Dichtungsabschnitt ist mit 46 und der Fußabschnitt mit 49 bezeichnet. In den elastomeren Ring sind fest eingebettet mehrere Halteelemente 50, die vier nach innen weisende gezahnte Innenkanten 51 und eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Außenfläche 53 aufweisen. Die Halteelemente 50 weisenkeinen in die Nut 42 eingreifenden Ansatz auf. Stattdessen ist das schmalere axiale Ende bei 52 mit einer Ablenk-
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krümmung versehen, welche bei Auftreffen auf die Endschulter 4l dafür sorgt, daß das schmale Ende des Halteelementes radial nach innen gegen den Umfang des Einsteckendes gepreßt wird. Man erkennt, daß die Außenfläche 53 des Halteelementes gegenüber der äußeren Umfangsfläche 48 des Ringes in diesem Bereich deutlich radial nach innen versetzt ist. Außerdem ist dieser Bereich des Halteelementes frei von Elastomer. Die Fläche 53 liegt daher über einer Art Fenster 47 auf der Außenseite des Dichtungsringes frei, kann daher direkt und ohne Einklemmen von Elastomer mit dem Wulst 43 der Muffe in Berührung treten.
Bei dieser Ausführungsform ist die Verschiebbarkeit des Halteelementes 50 in axialer Richtung nur in der einen Richtung, nämlich in Richtung auf die Endschulter 41, begrenzt.
Zweckmäßigerweise ist die von der Endschulter 4l abgewandte Seite des Ringwulstes 43 der Muffe, wie bei 44 gestrichelt angedeutet, durch eine Schrägfläche begrenzt, die mit der Muffenachse einen spitzen Winkel, vorzugsweise zwischen 20° und 30°, einschließt. Wenn die äußere Gleitfläche 53 des Halteelementes 50, wie in Fig. 5 geneigt, im wesentlichen eben ist, ist die Schrägfläche 44, wie angedeutet, bevorzugt ballig ausgebildet.
Eine etwas abgewandelte,dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 jedoch entsprechende Ausführungsform ist in Fig. 6 gezeigt. Die Ringnut 64 der Muffe 60 weist einen halbkreisförmigen Umriß auf
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und geht in die schräge Endschulter 59 über. Der die Nut 64 begrenzende Wulst 63 kann abgerundet oder, wie dargestellt, zylindrisch sein und ist auf der der Nut 64 abgewandten Seite durch eine Schrägfläche 62 begrenzt, die mit der Achse der Muffe einen spitzen Winkel 58 bildet. In dem Dichtungsraum 6l der Muffe kommt der doppellippenförmige Weichgummiabschnitt 67 des Dichtungs- und SchubSicherungsringes 65 zu liegen. Dieser weist am unteren Ende einen Ringwulst von im wesentlichen kreisförmigem nmriß auf, der mit 66 bezeichnet ist und in die Ringnut 64 eingreift, um den Dichtungsring in der Muffe zu verankern. Zwischen dem WuIstabschnitt 66 und dem Weichgummiabschnitt 67 sind mehrere in Umfangsrichtung verteilte Halteelemente 68 einvulkanisiert, welche drei, wie ausgezogen dargestellt, oder vier, wie bei 73 gestrichelt dargestellt, zahnförmige Innenkanten 70 aufweist. Die äußere Gleitfläche 69 ist nach außen ballig gekrümmt und liegt durch ein Fenster Jl der Elastomermasse frei zugänglich und gegenüber der äußeren Umfangsfläche des Ringes radial nach innen versetzt. Die Halteelemente 68 sind bei diesem Ausführungsbeispiel praktisch in beiden axialen Richtungai frei verschieblich und können sich frei in jeder axialen Stellung verschwenken, wie dies auch bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 der Fall ist. Bei 80 ist in Fig. 6 der mögliche Toleranzbereich im Durchmesser des Einsteckendes wiedergegeben, der durch ein und denselben Dichtungs- und Schubsicherungsring aufgenommen werden kann.
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Claims (12)

  1. 5153a
    DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
    BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
    Ansprüche
    J1.J Steckmuffenverbindung von Rohren und Rohrelementen, insbesondere aus Metall, mit einem glatten Einsteckende und einem dieses mit radialem Spiel aufnehmenden Muffenende, das in seinem Inneren eine etwa radial verlaufende Endschulter und im axialen Abstand von dieser eine Ringwulst aufweist, zwischen die der Pußabschnitt eines Dichtungs- und Schubsicherungsringes einsetzbar ist, der auf der dem Pußabschnitt abgewandten Seite der Ringwulst einen Dichtungsabschnitt aufweist und an dem mehrere in ümfangsrichtung verteilte Halteelemente aus Metall befestigt sind, die wenigstens zwei zahnartige Innenkanten zum Angreifen am Umfang des glatten Einsteckendes aufweisen und an der Ringwulst kippbar abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteelement (4) an seiner radial nach außen weisenden Umfangsfläche eine gegenüber einer sämtliche Innenkanten (5a - 5'd) ^berührenden Hüllfläche (14) zum Dichtungsabschnitt (2) hin konvergierende Gleitfläche (8b) aufweist und mit dieser am Ringwulst (19) sowohl axial verschiebbar geführt als auch in jeder axialen Stellung frei kippbar abgestützt ist.
  2. 2. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringwulst (43,63) auf
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    . ORIGINAL INSPECTED
    seiner von der Endschulter (41,59) wegweisenden Seite durch eine Schrägfläche (44,62) begrenzt ist, die mit der Muffenachse einen spitzen Winkel (58), vorzugsweise einen Winkel zwischen 20° und 30°, einschließt.
  3. 3. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der zusammenwirkenden Gleit- und Führungsflächen (53,44) bzw. 62,69) zur anderen Fläche hin konvex oder ballig gekrümmt ist.
  4. 4. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennze ichnet, daß die axiale verschiebbarkeit jedes Halteelementes (50,68) nur in Richtung der Endschulter (41,59) begrenzt ist.
  5. 5. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennze ichnet, daß die axiale Verschiebbarkeit jedes Halteelementes (4) in beiden Richtungen durch einen in die Ringnut (30) in radialer Richtung nach außen eingreifenden Ansatz (6) begrenzt ist.
  6. 6. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 5a dadurch gekennze ichnet, daß auf der der Ringwulst (19) zugewandten Fläche (8a) des in die Ringnut (30) ragenden Ansatzes (6) jedes Halteelementes (4) eine Weichgummiauflage (8c) vorgesehen ist.
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  7. 7. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Endschulter (20) zugewandte Fläche (7) des in die Ringnut (30) ragenden Ansatzes (6) jedes Halteelementes (4) in radial verlaufenden Schnittebenen zur Endschulter (20) hin konvex gekrümmt ausgebildet ist.
  8. 8. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennze ichnet, daß der Konvergenzwinkel (10) in Abhängigkeit von der axialen Länge des Gleitweges (9) so gewählt ist, daß der radiale Abstand (23) zwischen den Lagen der in eine zur Achse des Einsteckendes parallele Stellung gekippten Hüllfläche (14) an den beiden Enden des Gleitweges gleich oder größer als die Hälfte des maximal zulässigen Durchmesserunterschiedes des Einsteckendes (15) ist.
  9. 9. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvergenzwinkel (10) zwischen etwa 25° und etwa 45°, vorzugsweise jedoch um etwa (30°)liegt.
  10. 10. Steckmuffeverbindung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennze ichnet, daß jedes Halteelement (4) wenigstens drei zahnartige Innenkanten aufweist und eine alle Kanten gleichzeitig berührende Hüllinie eine gerade Linie ist.
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  11. 11. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1 bis 1O3 dadur ch gekennzeichnet daß jedes Halteelement in die elastomere Dichtungsmasse des Ringes im wesentlichen bündig so eingeklebt, einvulkanisiert oder anderweitig eingebaut ist, daß die Hüllfläche (14) vor der Berührung der zahnartigen Innenkanten mit dem Umfang des Einsteckendes (15) mit dessen Mantel in Einschubrichtung konvergiert.
  12. 12. Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (53S69) jedes Halteelementes (5O,68)gegenüber der äußeren Hüllfläche des Dichtungs- und Schubsicherungsringes merklich in radialer Richtung zur Muffenachse hin zurückversetzt ist und im wesentlichen freiliegt.
    13· Steckmuffenverbindung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das der Endschulter (4l,59) zugewandte Ende jedes Halteelementes eine mit der Endschulter zusammenwirkende Ab-lenkrundung (52,72) aufweist.
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