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"Speichenreflektor, insbesondere
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für Fahrräder" Die Erfindung betrifft einen Speichenreflektor, insbesondere
für Fahrräder, bestehend aus zwei im wesentlichen ebenen Teilreflektoren aus Kunststoff,
die mit ihren Prismen aufweisenden Rückseiten aneinanderliegen und dicht verbunden
sind, sowie angeformten, federnden Befestigungs mitteln, mittels derer der Speichenreflektor
an den Speichen eines Fahrzeugrades befestigbar ist.
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Derartige Speichenreflektoren sind beispielsweise aus der DE-OS 28
09 100, dem BERGE 80 21 274 und dem DE-GM 80 24 401 bekannt.
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Aus der DE-OS 28 09 100 ist ein Speichenreflektor aus Kunststoff,
beispielsweise PMMA, bekannt, bei dem als Befestigungsmittel seitlich an den Teilreflektoren
Klemmstege angeformt sind.
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Der im wesentllchen trapezförmig ausgebildete Reflektor ist zwar sehr
einfach zwischen den Speichen eines Fahrzeugrades befestigbar, jedoch ist diese
Befestigung nicht sehr sicher, so daß
sie sich im Betrieb unbeabsichtigt
lösen kann oder aber von unbefugter Hand leicht zu entfernen ist.
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Darüber hinaus ist der mögliche Einsatzbereich bezüglich unterschiedlicher
Speichenabmessungen und Winkelstellungen sehr beschränkt.
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Eine Verbesserung der Klemmwirkung sowie eine Vergrößerung des maßlichen
Anwendungsbereiches wäre nur dann möglich, wenn die federnden Klemmschenkel eine
erheblich größere seitliche Erstreckung hätten, wodurch dann aber die Reflektorfläche
derartig verkleinert werden müßte, daß der Reflektor seine eigentliche Funktion
nicht mehr ausüben könnte.
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Der gleiche Sachverhalt 1iztifft auf den Gegenstand des DE-GM 80 21
274 zu.
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Aus dem weiter bekannten DE-GM 80 24 401 ist ein Speichenreflektor
der ,attungsgemaßen Art bekannt, bei dem zwar der maßliche Einsatzbereich ebenfalls
sehr beschränkt ist, der aber eine außer ordentlich sichere Befestigung an den Speichen
ermöglicht.
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Dazu ist dort in seitliche Gehäusetaschtnein zusätzliches Federelement
eingesetzt, welches nach Einsetzen des Reflektors zwischen die Speichen eines Fahrzeugrades
sich hinter den Speichen widerhakenartig verklemmt.
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Dieser Reflektor ist damit weder unbeabsichtigt noch durch unbefugte
Hand leicht zu lösen.
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Diese Wirkung wird aber nur dadurch erreicht, daß der aus Kunststoff
bestehende Reflektor mit zusätzlichen, separaten Rastfedern versehen wird. Dies
bedeutet einen erheblich größeren Herstellungs- und MontageauSwand.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Speichenreflektor der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der
bei einer sehr großen wirksamen Reflektionsfläche für eine Vielzahl von Speichenabmessungen,
Speichenabständen und Speichenwinkelstellungen brauchbar ist und der zudem ohne
zusätziche, separate Rastmittel eine sehr sichere Befestigung ermöglicht und von
unbefugter hand nur schwer entfernbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der eine
Teilreflektor an seiner freiliegenden Vorderseite als Befestigungsmittel mindestens
einen abgekröpften, langen Klemmarm aufweist, der mindestens mit Teilen der Teilreflektor-Vorderseite
einen etwa speichenbreiten Spalt bildet, daß am freien Endteil des Klemmarmes eine
zur Teilreflektor-Vorderseite hin vorspringende Rastnase angeformt ist, die mindestens
annahernd in der Teilreflektor-Vorderseitenebene endet und daß der Abstand der Rastnase
von der Abkröpfung des Klemmarmes mindestens der zehnfachen Breite des speichenbreiten
Spaltes entspricht.
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Durch die Abkröpfung des Klemmarmes wird erreicht, daß dieses Befestigungsmittel
außerhalb dor Flächenerstreckung des Reflektors liegt, so daß die Größe der Reflektorfläche
unabhängig von der Erstreckung ds Befestigungsmittels ist.
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Die Reflektorerstreckung kann dabei größer sein, als an sich durch
den Speichenabstand vorgegeben würe.
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Die erhebliche Länge des Klemmarmes in Verbindung mit der Anordnung
der Rastnase freien Endteil des Klemmarmes wird trotz des sehr spröden Kunststoffmateriales
ein ausreichender Federweg für den Durchtritt der Radspeichen unter der Rastnase
erzeugt.
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Die Rastnase bildet dabei die Verliersicherung bezw. die Diebstahlerschwernis,
wobei einerseits eine Überdrehung des Kunststoffmaterials, die zum Bruch führen
würde, vermieden ist, und andererseits auf zusätzliche separate Befestigungsteile
verzichtet werden kann.
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Zwar ist aus dem DE-GM 80 19 140 ein Speichen reflektor bekannt, bei
dem die Anordnung flor Befestigungsmittel unabhängig von der flächigen Erstreckung
des Reflektors erfolgt, jedoch sind dort zusätzliche Klemmteile notwendig, die einen
relativ hohen Fertigungs- und Montageaufwand erfordern und nur für eine beschränkte
Auswahl von Speichenabmessungen, Speichenabständen und Speichenwinkelstellungen
brauchbar ist.
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Im Gegensatz dazu wird durch die erfindungsgemäße Kombination eine
einstückige Ausbildung der Teilreflektoren samt Befestigungsmittel erreicht, die
eine weitgrößere Verwendungsmöglichkeit bietet und zudem nach der ordnungsgemäßen
Montage praktisch unverlierbar und nur sehr schwer von unbefugter Hand zu lösen
ist.
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Als besonders vorteilhaft wird angesehen, daß der Abstand der Rastnase
von der Abkröpfung des Klemmarmes etwa ir zwanzigfachen Breite des speichenbreiten
Spaltes entspricht.
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Diese Ausbildung stellt eine Optimierung des oben beschriebenen Maßes
dar.
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Besonders vorteilhaft ist, daß zwei einander entgegengerichtete Klemmarmen
angeformt sind, deren freie Wenden entgegengerichtet an den Konturen des Speichenreflektors
auslaufen.
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Diese an sich bekannte Ausbildung erleichtert die Montage des Speichenreflektors
an den Speichen eines Rades und gewährleistet eine äußerst sichere und feste Halterung.
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Weiterhin ist bevorzugt, daß die Teilreflektoren etwa trapezförmig
ausgebildet sind und die Klemmarme in Längserstreckung der eilreflektoren angeordnet
sind.
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Auch diese Anordnung ist prinzipiell be3annt, und hat sich als besonders
vorteilhaft herausgestellt.
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Um eine besonders leichte Montage, aber auch eine besonders gute Verliersicherung
bezw. Diebstahlerschwernis zu erreichern, ist vorgesehen, daB die Rastnase des Xlemmarmee
eine insbesondere sanfte Einlaufschränge ad eine steile, insbesondere rechtwinklig
zum Klemmen verlaufende Rücklaufsperrkante aufweist.
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Einqe besonders stabile und vorteilhafte Ausgestaltung kennzeichnet
sich dadurch, daß der Klemmarm im wesentlichen rechteckiges Querschnittprofil aufweist.
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Eine im Rahmen dieser Erfindung besonders vorteilhafte und eigenständig
erfinderische Weiterbildung kennzeichnet sich dadurch, daß breite Unterfläche
des
Klemmarmes von den Seitenlängsrandkanten zur Mitte hin ansteigend ausgebildet ist
und daß die Teilreflektor-Vorderseite mindestens im seitlich von Klemmarm angeordneten
Bereich mindestens einseitig mit einem gegenüber der Vorderfläche vorstehenden Rand
versehen ist, wobei der Abstand der Unterfläche des Klemmarmes von der Vorderfläche
des Teilreflektors kleiner als die Höhe des Randes abzüglich eines speichenbreiten
Maßes ist.
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Die Befestigung des Speichenrückstrahlers an den Speichen eines Rades
erfolgt in der Form, daß die jeweils vom Klemmarm und vom Rand erfaßte Speiche durch
den Klemmarm mittig am Speichenrückstrahler durchgebogen ist, wobei sie sich an
dem Rand ebenfalls abstützt.
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Auf diese Weise ist eine unter Federvorspannung stehende Verbindung
erreicht, die zudem für Speichen unterschiedlichster Durchmesser brauchbar ist,
ohne daß es einer besonderen MaBhaMigkeit der entsprechenden Klemmflächen bezw.
Ränder erfordert.
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Vorteilhaft ist in dieser Zusammenhang, daß der Rand umlaufend an
der Vorderfläche des Teilreflektors angeformt ist.
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Um eine Verrastung an den Speichen zu erreichen, die auf die Winkelstellung
der Speichen abge- -stimmt ist, ist vorgesehen, daß der Rand im seitlich vom Klemmarm
verlaufenden Bereich Rastnocken aufweist, die etwa speichenbreit voneinander distanziert
sind.
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Eine die Herstellung erleichternde Maßnahme zeichnet sich dadurch
aus, daB der mit Klemmarmen verschone Teilreflektor in der Projektion der Klemmarme
ausgespart ist.
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Um die Stabilität des Speichenreflektors zu erhöhen, ist vorgesehen,
daß der andere Teilreflektor eine die Aussparung im den Rand bildenden Bereich ergänzende
Nase aufweist.
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Um weiterhin die Bruchgefahr am Übergang des Klemmarmes in die Teilreflektor-Vorderfläche
zu mindern, ist vorgesehen, daß der Klemmarm am Übergang in die Teilreflektor-Vorderfläche
abgeschränkt ist.
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Eine die Handhabung weiter erleichternde Maßnahme ist darin zu sehen,
daß die Rastnase in der Projektion etwa halbkreisförmig ausgebildet ist, wobei die
Endkante des Klemmarmes den Durchmesser bildet.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
näher erläutert und im einzelnen beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Speichenreflektor in Ansicht; Fig, 2 desgleichen
in der Ansicht gemäß Schnitt IT-II der Fig. 1 gesehen; Fig. 3 den Speichenreflektor
von der Stirnseite ausgesehen; Fig. 4 den Speichenreflektor in gleicher Ansicht
im Schnitt IV-IV der Fig. 2 gesehen.
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Der Speichenreflektor besteht im wesentlichen aus zwei ebenen Teilreflektoren
1, 2, die mit ihren Prismen 3 aufweisenden Rückseite aneinanderliegen und beispielsweise
mittels Klebstoff dicht verbunden sind.
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An der freiliegenden Vorderseite des Teilreflektors 2 sind als Xlerninbefestigung'srnittel
zwei abgekröpfte lange Klemmarme 4 angeformt.
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Jeder Klemmarm 4 weist an seinem freien Endteil eine zur 5PeilreSlektor-Vorderseite
hin vorspringende Rastnase 5 auf, welche eine sanfte Einlaufschräge, die etwa halbkreisförmig
ausgebildet ist, und eine steile, rechtwinklig zum Klemmarm 4 verlaufende Rücklaufsperrkante
aufweist.
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Der Klemmarm 4 ist so lang ausgebildet, daß die Sperrkante der Rastnase
5 von der Abkröpfung 6 des Klemmarmes 4 etwa einen solchen Abstand aufweist, der
dem zwanzigfachen Durchmesser einer Radspeiche entspricht.
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Die Klemmarme 4 sind einander entgegengerichtet und laufen mit den
Konturen des Speichenreflektors aus. Die Teilreflektoren 1,2 sind annähernd, trapezförmig
ausgebildet, wobei die Ober- und die Unterkante gemaß Fig. 1 gebogen ausgebildet
sind, wobei die Oberkante stärker gekrümmt ist als die Untprkante.
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Jeder Klemmarm 4 weist einen im wesentlichen rechteckiges Querschnittsprofil
auf, wobei die breite Unterfläche des Klemmarmes 4 von den
Seitenlängskanten
zur Mitte hin ansteigend ausgebildet ist, wie dies insbesondere aus Fig. 4 deutlibh
ersichtlich ist.
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Die Vorderseite des Teilreflektors 2 weist einen umlaufenden Rand
7 auf, der gegenüber der Vorderfläche des Teilreflektors 2 vorsteht, Dabei ist der
geringste Abstand der Unterfläche des Klemmarmes 4 von der Vorderfläche des Teilreflektors
2 kleiner als die Höhe des Randes 7 abzüglich eines speichenbreiten Maßes.
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Wie aus Fig. 4 deutlich ersichtlich, wird eine zwischen dem Klemmarm
14 und den Rändern 7 eingeklemmte Speiche in ihrem über dem Teilreflektor 2 verlaufenden
Bereich durch das Zusammenwirken von Klemmarm 4 und Rändern 7 gebogen.
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Damit wird eine federnd Vorspannung erreicht, die eine sichere Befestigung
an Speichen 8 unterschiedlichster Durchmesser ermöglicht.
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Der Rand 7 weist im seitlich von den Klemmarmen 4 verlaufenden Bereich
Rastnocken 9 auf, zwischen welche die entsprechenden Speichen 8 in entsprechender
Winkelstollung anzuordnen .sind.
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Der Teilreflektor 2 ist in der Projektion der Klemmarme 4 ausgespart,
wobei die Aussparung aus werkzeugtechnischen Gründen vorteilhaft ist.
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Die Teilreflektoren 1,2 werden ublicherweise im Spritzgießverfahren
hergestetllt.
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Zur Versteifung ist am Teilreflektor 1 eine in die Aussparung des
Teilreflektors 2 randseitig einpaßbare Nase 10 angeformt.
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Die Montage des Speichenreflektors erfolgt in der Form, daß der Speichenreflektor
mit seinen Klemmarmen 4 schräg zu den entsprechenden Radspeichen auf diese gehalten
wird und nachfolgend eine Drehung um die Mittelachse des Speichenreflektors erfolgte
so daß die Speichen 8 unter der Rastnase 5 jedes Klemmarmes 4 hindurchgleiten und
dann in dem zwischen dem Klemmarm 4 und der Vorderseite des Reflektors 2 verbleibenden
Spalt angeordnet sind. Während des Ihirchganges der Speiche 8 unter der Rastnase
5" wird der Klemmarm 4 geringfügig von der Vorderfläche des Teilreflektors 2 abgehoben9
was aufgrund der
besonders langen Ausbildung des Klemmarmes 4 sehr
leicht und ohne Bruchgefahr für den Klemmarm 4 erfolgen kann.
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In der Endmontagelage (gemäß Fig. 4) liegt Jede eingeklemmte Speiche
nur an drei Punkten an den Rändern 7 des Teilreflektors 2 sowie an der Unterkante
des jeweiligen Klemmarmes 4 an.
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Die erhebliche Länge der Klemmarme 4 ermöglicht eine Anpassung an
nahezu beliebige Speichenabmessungen, Winkelstände und Abstände der Speichen. Um
die jeweils korrekte Lage auch dauerhaft beibehalten zu können, sind die Nocken
9 im Boreich der Ränder 7 vorgesehen, die für eine gewisse Lagesicherung der Speichen
sorgen und die durch die-Durchbiegung der Speiche gemäß Fig. 4 mittels- Klemmkraft
erzeugte Lagesicherung @en.
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Die Rastnase 5 dient als Verliersicherung und zusätzlich auch als
Diebstahlerschwernis.
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Zur Entfernung des Speichenreflektors von den Speichen eines Rades
minen die beiden Klemmarme 4, die ehr steif sind, gleichzeitig angehoben werde und
dann der Speichenreflektor verdreht werden, um dienen ohne Zerstörung entfernen
zu können.
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Diese Handhabung ist aber ohne Werkzeug nur sehr schwer, wenn überhaupt,
möglich.
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Durch die Anordnung der Befestigungsmittel, nämlich Klemmarm 4 und
Randteil 7, in einer zweiten Ebene parallel zur eigentlichen Reflektorebene wird
erreicht, daß die Reflektorgröße praktisch unabhängig von der Ausbildung und Anordnung
der Klemmbefestigungsmittel ist, wobei dennoch eine einstückige Ausbildung der beiden
der Speichenreflektor bildenden Teilreflektoren 1,2 möglich ist.
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Alle neuen, in der Beschreibung undXoder Zeichnung offenbarten Einzel-
und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.