DE3211041A1 - Abtrennung von ammoniak und wasserstoff aus gasen - Google Patents
Abtrennung von ammoniak und wasserstoff aus gasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die komplexe Ammoniak- und Wasserstoff
rückgewinnung aus den Restgasen der Ammoniaksynthese durch Anwendung der partiellen Kondensation.
Es sind Verfahren des Ammonxaksyntheseprozesses bekannt, bei denen das Produktentspannungsgas I entweder als
Heizgas verbrannt wird, oder bei denen es auf den Druck des Kreis laufentspannungsgases nachverdichtet wird,
um zusammen mit diesem einer Ammoniakauswaschung oder einer Ammoniakkondensation unter Verwendung eines
Fremdkältekreislaufes unterworfen zu werden. Mängel dieser Lösungen sind die stoffwirtschaftlich ungenügende
Nutzung des Produktentspannungsgases I bei seiner Verbrennung oder die Nichtausnutzung des Druckes des Kreislaufentspannungsgases
sowie der zusätzliche Energieverbrauch für die Fremdkälte. Im britischen Patent 1460
681 wurde vorgeschlagen, den Purge-Gasstrom, der auf einem im Patent nicht beschriebenen Weg von Ammoniak befreit
wurde, mittels Drosselentspannung zu kühlen und durch Gegenstromwärmeaustausch und Teilkondensation in
Restgas und in eine Wasserstoff fraktion zu zerlegen, die zum Synthesereaktor zurückgeführt wird. Dieser Lösung
haften die Nachteile an, daß die im Purgegas vorhandene Druckenergie und die dieser proportionale Kälteleistung
nicht ausgenutzt wird, daß die erzeugte Wasserstofffraktion zur Saugseite des Synthesegasverdichters geführt
und damit zusätzlicher Energieaufwand eintritt und die
in den Purgegasen enthaltenen Werkstoffe nicht genutzt
we rde η ·
Ziel der Erfindung ist es, den Energieaufwand für die Rückverdichtung der Wasserstoff fraktion aus dem Kreislaufentspannungsgas
zu minimieren» die Flüssigfraktionen (Methan, Argon* Stickstoff) mit einem minimalen Anteil
an Wasserstoff zu erzeugen« aus allen Entspannungsgasen ein Maximum an Ammoniak abzutrennen und den Wasserstoff
anteil des Produktentspannungsgases I einer Wieder-Verwendung
zuzuführen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die den bekannten Lösungen anhaftenden Mängel zu beseitigen, indem ein die Energie
des Syntheseprozesses besser nutzendes Verfahren zur weitestgehenden
Rückgewinnung des Ammoniaks und des Wasserstoffes und Rückführung des Wasserstoffes in den Reaktorkreislauf
bei minimalen Energieaufwendungen vorgeschlagen wird.
Erfindungsgemäß läuft das Verfahren so ab, daß das von
Ammoniak gereinigte Kreislaufentspannungsgas dreistufig derart entspannt wird, daß der Druck im ersten Abscheider
dem Saugdruck der dritten Stufe des Synthesegasverdichters,
der Druck im zweiten Abscheider dem Saugdruck der ersten Stufe des Synthesegasverdichters und der Druck im dritten
Abscheider dem Druck des Heizgasnetzes der Ammoniaksynthese angepaßt sind. Die Wasserstofffraktion aus der zweiten
Entspannungsstufe wird zum Teil in die an Ammoniak arme Fraktion des Produktentspannungsgases I und zum Teil
in die an Ammoniak arme Fraktion des Produktentspannungsgases II eingespeist, damit in den Prozeßstufen der Ammoniakteilkondensation
die erforderlich tiefe Temperatur nahe dem Tripelpunkt des Ammoniaks erreicht wird. Die Wasserstofffraktion
der dritten Entspannungsstufe wird gemeinsam mit der Wasserstoff fraktion der zweiten Entspannungsstufe
bei der Wasserstoff rückgewinnung aus dem Produktentspan-
nungsgas I zur Abkühlung fremder Medien, z.B. Stickstoff
in Argonanlagen, genutzt und schließlich in ein geeignetes Heizgasnetz eingespeist. Durch die Entnahme dieses
Gases und dadurch, daß es nicht wieder in den Synthesekreislauf zurückgeführt wird, erfolgt keine Anreicherung
an Helium im Synthesekreislauf.
Der Wasserstoff aus den Produktentspannungsgasen, der nicht zur Temperatureinstellung der Ammoniakteilkondensation
benötigt wird, wird entweder zur Kühlung bzw. Verflüssigung von Kreislaufstickstoff in nachgeschalteten
Argongewinnungsanlagen verwendet oder zur Gegenstromkühlung des Kreislaufentspannungsgases, wobei die Fraktion
aus dem zweiten Abscheider zur Saugseite des Synthesegasverdichters geführt wird.
Ein Ausführungsbeispiel wird an Hand der Figur 1 dargestellt; Kreislaufentspannungsgas (KEG) tritt durch eine
Leitung 1 in eine Anlage zur komplexen Wasserstoff- und Ammoniakabtrennung ein, wird in einem Wärmeübertrager 9
bis dicht über den Tripelpunkt von Ammoniak abgekühlt und über eine Leitung 2 einem Abscheider 12 zugeführt,
in dem die Phasentrennung erfolgt. Die Flüssigphase, das Ammoniak, wird über Leitung 3 entnommen, im Ventil 11
entspannt, durch Leitung 4 dem VVa rmeüber trager 9 zugeleitet,
wo sie im Gsgenstrom zum KEG verdampft und dabei bis
dicht an die Eintrittstemperatur des letzteren erwärmt wird, ehe sie über Leitung 5 die Anlage verläßt. Die vom
Ammoniak weitgehend befreite Gasphase wird über Leitung dem Abscheider entnommen, im Ventil 10 soweit entspannt,
daß damit der Kältebedarf dieses Anlagenteiles gedeckt wird. Danach erfolgt über Leitung 7 im Wärmeübertrager 9
die Erwärmung im Gegenstrom zum KEG bis dicht an dessen Eintrittstemperatur. Durch Leitung 3 wird die erwärmte Gasphase
dem Adsorber 13 zur Entfernung des restlichen Ammo-
niaks zugeführt. Das nunmehr aramoniakfreie KEG tritt
über Leitung 14 in den Wärmeübertrager 38, erfährt dort Abkühlung und Teilkondensation, tritt über Leitung 15
aus und wird über Ventil 16 in den Abscheider 17 so entspannt, daß aer Druck einer mittleren Stufe des Synthesegasverdichters
angepaßt ist. Die wasserstoffreiche Gasphase verläßt den Abscheider über Leitung 28, wird
dann im Wärmeübertrager 38 bis dicht an die Eintrittstemperatur des ammoniakbefreiten KEG erwärmt und über
Leitung 29 der Anlage entnommen. Die Flüssigphase verläßt den Abscheider 17 durch Leitung 18, wird über Ventil
19 in den Abscheider 20 so entspannt, daß der Druck dem an der Saugseite des Synthesegasverdichters bestehenden
Druck angepaßt ist. Die wasserstoffreiche Gasphase verläßt den Abscheider 20 über Leitung 30, wird sowohl
über Ventil 39 und Leitung 40 als auch über Leitung 76, Ventil 77 und Leitung 78 in die von Ammoniak weitgehend
gereinigten Produktentspannungsgase, das sind PEG I und Heizgasstrom III, eingeleitet, um für diese Anlagentei-Ie
die benötigte Kälteleistung bereitzustellen. Der zur Deckung der vorgenannten erforderlichen Kälteleistung
nicht benötigte Anteil der Wasserstofffraktion aus dem Abscheider 20 tritt durch Leitung 31 in den Wärmeübertrager
43 ein und verläßt diesen über die Leitung 32, wobei die Kühlung von Stickstoff oder anderen Medien (z.B. Argongewinnungsanlagen)
erfolgt, die über die Leitungen und 42 den Wärmeübertrager 43 durchströmen. Dieser Anteil
der Wasserstofffraktion kann auch durch Leitung 33 dem Wärmeübertrager 38 zugeführt werden und diesen dann
30 erwärmt über Leitung 34 verlassen.
Die Flüssigfraktion aus dem Abscheider 20 gelangt über Leitung 21, Ventil 22, entspannt in den Abscheider 23,
um dadurch den Wasserstoffgehalt der Flüssigfraktion zu minimieren. Der Druck im Abscheider 23 wird dem Druck des
Heizgasnetzes angepaßt. Die nur noch wenige Zehntel Pro-
zent Wasserstoff enthaltende Flüssigfraktion wird über
Leitung 24 entnommen, bezüglich der Menge über Ventil
25 reguliert, über Leitung 26 dem Wärmeübertrager 38 zu- und über Leitung 27 aus diesem abgeführt. Die wasserstoffreiche
Phase wird über Leitung 35 entnommen und über Leitung 68 mit der über Leitung 69 ankommenden Wasserstoff
fraktion gemischt, dann durch Leitung 70 dem Wärmeübertrager 75 zugeführt, in welchem sie gegen Stickstoff
oder andere zu kühlende Medien, die über Leitungen 73 und 74 den Wärmeübertrager 75 passieren, angewärmt
wird, ehe sie über Leitung 72 austritt. 3edoch kann diese Wasserstofffraktion über Leitung 36 dem Wärmeübertrager
38 zugeführt werden und von dort über Leitung 37 erwärmt entnommen werden.
Produktentspannungsgas I (PEG I) tritt über Leitung 48 in den Wärmeübertrager 54 und somit in die Anlage ein,
wird zunächst bis dicht über den Tripelpunkt des Ammoniaks abgekühlt und über Leitung 49 in den Abscheider 47
geleitet. Aus diesem wird Ammoniak durch Leitung 50 flüssig
entnommen, über Ventil 51 bis auf wenige Hundertstel MPa Oberdruck entspannt, durch Leitung 52 dem Wärmeübertrager
54 zugeführt, dort im Gegenstrom zum PEG I erwärmt und über Leitung 53 aus der Anlage geführt. Das im
Abscheider 47 weitestegehnd von Ammoniak befreite PEG I
wird über Leitung 44 aus dem Abscheider entnommen, mittels der aus Leitung 40 zugeführten Wasserstofffraktion
gering gekühlt und über Leitung 45 dem Wärmeübertrager 54 zugeführt,' dort im Gegenstrom zum PEG I bis dicht an dessen
Eintrittstemperatur erwärmt und über Leitung 46 dem Adsorber 55 zwecks Entfernung des Rest-Ammoniaks zugeleitet,
Ammoniakfreies PEG I tritt anschließend über Leitung 56 in den Wärmeübertrager 60 ein, wird in demselben gekühlt
und partiell kondensiert, um anschließend über Leitung 57
im Abscheider 61 in eine Gas- und eine Flüssigphase getrennt
zu werden. Die vvasserstoffreiche Gasphase verläßt den Abscheider über Leitung 58, gelangt in den Wärmeübertrager
60, wo sie bis dicht an die Eintrittstemperatur des von Ammoniak befreiten PEG I erwärmt wird
und wird durch Leitung 59 aus der Anlage entnommen. Die flüssige Phase verläßt den Abscheider 61 durch Leitung
62, wird über Ventil 63 in den Abscheider 64 so entspannt, daß der Druck dem Heizgasnetz angepaßt ist.
Die nur noch wenige Zehntel Prozent Wasserstoff enthaltende
Flüssigfraktion wird über Leitung 65 entnommen, bezüglich der Menge mittels Ventil 71 reguliert, dann
über Leitung 66 dem Wärmeübertrager zu- und über Leitung 67 als Heizgas II aus diesem abgeführt.
Die wasserstoffreiche Gasphase gelangt über die Leitung
69 in Leitung 68, wo sie mit der darin strömenden Wasserstofffraktion
aus Abscheider 23 gemischt wird.
Ein Produktentspannungsgas II tritt durch die Leitung in die Anlage ein, wird im Wärmeübertrager 88 bis dicht
über den Tripelpunkt des Ammoniaks abgekühlt und über Leitung 87 dem Abscheider 81 zugeführt. Daraus wird Ammoniak
über Leitung 82 entnommen, über Ventil 83 auf wenige Hundertstel MPa Überdruck entspannt, danach durch Leitung
84 im Wärmeübertrager 88 im Gegenstrom zum PEG II erwärmt und anschließend über Leitung 85 aus der Anlage geführt.
Das nur noch Spuren von Ammoniak enthaltende PEG II wird über Leitung 79 aus dem Abscheider 81 entnommen, durch
Zuspeisung der Mitteldruck-Wasserstofffraktion aus Leitung 78 geringfügig gekühlt und dem Wärmeübertrager 88
zugeführt. Dort wird es im Gegenstrom zum noch unbehandelten PEG II bis dicht an dessen Eintrittstemperatur erwärmt
und dann durch Leitung 80 als Heizgas III aus der Anlage geführt.
Eine Zumischung von Anteilen der Mitteldruck-Wasserstofffraktion
in die der Ammoniakabscheidung aus den Produktentspannungsgasen dienenden Anlagenteile kann auch in
die Leitungen 49 bzw. 87 vor eintritt in die Abscheider
47 bzw. 81 erfolgen.
Nachfolgend werden ausgewählte Zustandswerte dargestellt, wobei die Zustandspunkte der Numerierung in Figur 1
entsprechen.
Zusammenstellung ausgewählter Parameter des Anlagenteiles "Zerlegung des Krex9laufentspannungsgases"
Zustandspunkte | 1 | 1 | 5 | 8 | 29 | 18 | 30 | 0 | 21 | 0 | 35 | 27 |
Mengenanteil | »065 | 0,065 | 1,0 | 0,597 | 0,403 | 0,0433 | ,3597 | ,0231 | 0,3366 | |||
Druck MPa | 32 | 0,15 | 20 | 10,5 | 10,5 | 3.0 | 3,0 | 0,35 | 0.35 | |||
Konzentrationen [Vol. %] H2
N2 Ar CH4
NH3
5 7,70 18,87 j
4,85 I 12,02
6,56
0,2 99,8
61,6 | 93,99 | 13,53 | 93,89 | 4,30 | 61,44 | 0,33 |
20,1 | 4,25 | 43,73 | 5,31 | 56,26 | 34,99 | 57,74 |
5,3 | 0,88 | 11,92 | 0,60 | 13,49 | 3,04 | 14,21 |
12,9 | 0,88 | 30,82 | 0,20 | 25,95 | 0,53 | 27,72 |
0,1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
Zusammenstellung ausgewählter Parameter der Anlagenteile "Zerlegung der Produktentspannungsgase I und II"
Zustandspunkte | 1 | 48 | 46 | 961 | 0 | 53 | 56 | 0 | PEG 59 |
I | 0 | 67 | 0 | 62 j | 86 | PEG II 80 |
85 |
Mencjenanteil | 2 | f° | 0, | 1 | 0 | ,079 | 0,961 | 1 | f521 | 0 | ,41 | 1 | 1 | 0,764 | 0,2364 | ||
Druck MPa | f3 | 2, | .11 | 2.0 | ,9 | ,35 | .9 ! | 1.63 | 1,63 | 0,11 | |||||||
Konzentrationen
Lvoi. | 0/ ί /OJ |
H2 | 41,0 | 46,71 | I | 0 | .01 | 46,71 | 81,95 | - | 0,08 | 0 | ,17 | 17,80 | 23,31 | 0, | 01 |
15,0 < | 15,85 | I | 15,85 | 14,80 | 18,00 | 18 | ,09 | 7,40 | 9,69 | ||||||||
Ar | 4,8 | 4,88 | 0 | ,09 | 4,88 | 1,96 | 9,09 | 9 | ,07 | 2,60 | 3,40 | 0, | 11 | ||||
CH4 | 31,0 | 32,22 | 99 | ,9 | 32,22 | 1,29 | 72,83 | 72 | ,67 | 48,30 | 62,22 | 99 | ,88 | ||||
NH3 | 8,2 | 0,34 | 0,34 | - | 23,90 | 0,38 | |||||||||||
Leerseite
Claims (5)
1. Verfahren zur Abtrennung von Ammoniak und Wasserstoff
aus Gasen der Ammoniaksynthese durch partielle Kondensation, ohne Anwendung von Fremdkälte, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kreislaufentspannungsgas mit dem Druck der Syntheseschleife
oder mit darunter liegendem Druck in einer Kondensationsstufe (9/12) bei ca. 200 K von Ammoniak weitestgehend
befreit wird, nach dem NHj-Abscheider (12) bis höchstens auf einen auf der Saugseite der zweiten oder
der dritten Stufe des Synthesegasverdichters herrschenden Druck entspannt wird, wonach die auf bekannte Art durchzuführende
adsorptive Feinreinigung von Restammoniak erfolgt, an welche sich eine dreistufige partielle Kondensation
dergestalt anschließt, daß vor einem Abscheider (17) der ersten Kondensationsstufe - entsprechend der Druckeinstellung
im Verfahrensabschnitt Ammoniakkondensation - die Druckeinstellung auf den der Saugseite der zweiten oder
der dritten Stufe des Synthesegasverdichters angepaßten Wert erfolgt und die im ersten Abscheider (17) anfallende
Hochdruck-Wasserstofffraktion nach Anwärmung im Wärmeübertrager
(38) der Saugseite der zweiten oder der dritten Stufe des Synthesegasverdichters zugeführt wird, hingegen
die Flüssigfraktion aus dem Abscheider (17) auf einen der Saugseite der ersten Stufe des Synthesegasverdichters angepaßten
Wert entspannt wird,
daß die somit gebildete Mitteldruck-Wasserstofffraktion in
einer Teilung der Ammoniakkondensationsstufe (54/47) des Produktentspannungsgases I zur Einstellung der Abscheidetemperatur
von ca. 200 K der im Abscheider (47) gebildeten ammoniakarmen Fraktion zugespeist wird und mit einer zweiten
Teilmenge zur Einstellung der Abscheidetemperatur von ca. 200 K in der Amraoniakkondesationsstufe (88/81) des
Procluktentspannungsgases II herangezogen wird, und mit
einer dritten Teilmenge zur Kühlung von Stickstoff in einer nachgeschalteten Argongewinnungsanlage (43) oder
im Wärmeübertrager (38) des Kreislaufentspannungsgasteiles
zur Kühlung verwendet wird,
daß die Flüssigfraktion aus der dritten Abscheidestufe
(23) im Wärmeübertrager (38) des Kreislaufentspannungsgasteiles
aufgewärmt und dem Heizgasnetz zugeführt wird, hingegen die Niederdruckwasserstofffraktion dieser Ab-
-LO scheidestufe (23) mit der Niederdruckwasserstoff fraktion
des Wasserstoffrückgewinnungsteiles der PEG I-Zerlegung
vereinigt und zur N2-Abkühlung verwendet wird,
daß das in der NhU-Kondensationsstufe (54/47) und der nachgeschalteten
ΝΗ-,-Restadsorption (55) von NH3 gereinigte
PEG I bei einem dem Saugdruck des Synthesegasverdichters angepaßten Druck in einer ersten Kondensationsstufe (61)
teilkondensiert und die dabei anfallende Flüssigphase in einer zweiten Kondensationsstufe (64) auf einem dem
Heizgasnetz angepaßten Druck entspannt wird, wobei die Flüssigfraktion aus dieser zweiten Abscheidestufe (64) im
Wärmeübertrager (50) des PEG I-Teiles aufgewärmt und dem
Heizgasnetz zugeführt wird, hingegen die in der ersten Kondensationsstufe anfallende Wasserstofffraktion im Wärmeübertrager
(60) aufgewärmt und der Saugseite des Synthese-
25 gasverdichters zugeführt wird,
daß das PEG II in einer Kondensationsstufe (88/81) durch Kondensation des NW, weitestgehend von NH3 gereinigt wird,
wobei die erforderliche Temperatur von ca. 200 K durch Zumischung einer Teilmenge der Mitteldruckwasserstofffraktion
aus dem Abscheider (20) eingestellt und das von NH3 gereinigte PEG II dem Heizgasnetz zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. , dadurch gekennzeichnet, daß mit der ammoniakarmen Fraktion aus dem Anlagenteil
zur Ammoniakabscheidung (88/81) aus dem Produktentspannungsgas II der Heliumgehalt in der Syntheseschleife kon-
5 stant gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1.« dadurch gekennzeichnet, daß die Mengen der Mitteldruck- und Niederdruckwasserstofffraktionen,
die zur Einstellung der Temperatur in den Abscheidern (47 und 81} der Ammoniak-Kondensationsstufen
der Produktentspannungsgase benötigt werden, nach den Temperaturen der jeweiligen in die Abscheider eintretenden
Produktentspannungsgase geregelt werden.
4» Verfahren nach den Ansprüchen 1. und 3., dadurch gekennzeichnet,
daß die gebildete Mitteldruck-Wasserstofffraktion
auf den Anlageneintrittsdruck des Einsatzgases in die Synthese nachverdichtet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1. und 3., dadurch gekennzeichnet,
daß die Flüssigfraktionen aus den Abscheidern (23 und 64) anstatt ihrer Abgabe in das Heizgasnetz
einer bei- oder nachgeschalteten Argongewinnungsanlage zur vollständigen Rückgewinnung des Argon-, Stickstoff- und
Methangehaltes zugeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1460681A (en) * | 1975-02-06 | 1977-01-06 | Petrocarbon Dev Ltd | Treatment of ammonia synthesis purge gas |
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- 1981-04-13 DD DD81229173A patent/DD160409A1/de not_active IP Right Cessation
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1982
- 1982-03-25 DE DE19823211041 patent/DE3211041A1/de active Granted
- 1982-04-07 GB GB8210295A patent/GB2096754B/en not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE-KCA-DRESDEN GMBH, O-8010 DRESDEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |