DE3617280C2 - Verfahren zur Gewinnung von Kohlenmonoxid - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von KohlenmonoxidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von
Kohlenmonoxid entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (Zeitschrift "Chemie-
Anlagen + Verfahren", September 1984, S. 41-42) dem sogenannten
Calcor-Prozeß, wird das in dem Rohgas enthaltene CO2 durch eine
Laugenwäsche entfernt und anschließend in einer weiteren Verfahrens
stufe das CO von dem H2 getrennt. Das abgetrennte CO2 wird in die
erste Verfahrensstufe als sauerstoffliefernde Komponente für die
Oxidation der Kohlenwasserstoffe zurückgeführt. Dieses Verfahren ist
zwar wirtschaftlich, erfordert aber einen erheblichen apparativen
Aufwand, der insbesondere bei kleinen oder nicht kontinuierlich be
triebenen Anlagen die Herstellungskosten für das Kohlenmonoxid be
trächtlich erhöht. Außerdem steht in vielen Fällen CO2 aus anderen
Quellen zur Verfügung, beispielsweise bei der Aufbereitung von Erdgas
oder Synthesegas, bei der Herstellung von Ammoniak usw. Oftmals kann
CO2 auch sehr kostengünstig von außen bezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Ober
begriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mit dem bei rela
tiv geringem apparativen Aufwand ein Kohlenmonoxidgas in einer techni
schen Qualität erzeugt werden kann, dessen Reinheit ausreicht, um es
beispielsweise zur Herstellung von Phosgen, Polykarbonaten, Ameisen
säure, Essigsäure und artverwandten Verbindungen zu verwenden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann gegenüber dem bekannten Ver
fahren auf eine Verfahrensstufe, nämlich auf die gesonderte Abtrennung
von CO2 aus dem Rohgas, verzichtet werden, wodurch sich eine erheb
lich apparative Vereinfachung ergibt, die eine beträchtliche Kosten
senkung sowie eine Halbierung des Platzbedarfs zur Folge hat.
Das durch das Trennverfahren gereinigte Gas hat bereits eine sehr hohe
CO2 Konzentration. Wird eine noch höhere Konzentration von beispiels
weise 99 Vol.-% gewünscht, so ist es möglich, in einem zweiten Trennver
fahren den bereits im wesentlichen aus CO bestehenden ersten Gasstrom
weiter zu reinigen, wobei das dort abgetrennte Gasgemisch wieder dem
ersten Trennverfahren unterworfen wird.
Das bzw. die Trennverfahren arbeitet bzw. arbeiten vorzugsweise nach
dem Prinzip der semipermeablen Membran.
Zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens werden im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Anlage mit einer Trennstufe, und Fig. 2 zeigt
eine Anlage mit zwei hintereinander geschalteten Trennstufen.
In Fig. 1 ist ein Reaktor 1 dargestellt, der innerhalb einer Heiz
kammer 2 angeordnet ist, die von einem Brenner 3 beheizt wird. Der
Brenner 3 wird durch eine Brennstoffleitung 4 beispielsweise mit Butan
und durch eine Leitung 5 mit Verbrennungsluft versorgt. In den Reaktor 1
mündet eine Zuleitung 6, der durch eine Leitung 7 ein Kohlenwasserstoff
gas, beispielsweise Erdgas, LPG, Naphta oder Methanol, und durch eine
Leitung 8 eine sauerstoffliefernde Komponente, wie CO2 oder CO2 +
Wasserdampf oder Wasserdampf, unter Druck zugeführt wird.
In dem Reaktor 1 wird durch endotherme katalytische Oxidation ein Roh
gas erzeugt, das im wesentlichen aus CO, H2, CO2 und Wasserdampf be
steht. Dieses Rohgas verläßt den Reaktor 1 durch eine Auslaßleitung 9
und durchströmt einen Kühler 10, in dem es etwa auf Umgebungstemperatur
abgekühlt wird. Das abgekühlte Rohgas durchströmt darauf einen Wasser
abscheider 11, in welchem das kondensierte Wasser entfernt wird. Das
Rohgas gelangt nun in eine Trennstufe 12, die eine semipermeable Mem
bran 13 enthält und in der das Rohgas in einen ersten Gasstrom, be
stehend im wesentlichen aus CO, und in einen zweiten Gasstrom, bestehend
im wesentlichen aus H2 und CO2, getrennt wird. Das durch die Leitung
14 abströmende CO-reiche Gas hat einen CO-Anteil von etwa 90 Vol.-%
Mit 15 ist die den zweiten Gasstrom führende Leitung bezeichnet.
Die Anlage gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen gemäß
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Trennstufe 12 eine zweite
Trennstufe 16 nachgeschaltet ist, die in der das CO-reiche Gas führenden
Leitung 14 angeordnet ist und in der ein Gas mit noch höherer CO-Konzen
tration bis beispielsweise 99 Vol.-% erzeugt wird. Diese Trennstufe weist
wiederum eine semipermeable Membran 17 auf. Das Permeat wird aus der
Trennstufe 16 durch eine Leitung 18 in die Zuleitung 19 zur ersten
Trennstufe 12 zurückgeführt. In der Zuleitung 19 ist zwischen der Ein
mündung der Leitung 18 in die Leitung 19 und der Trennstufe 12 ein Ver
dichter 20 vorgesehen, um die Gase auf den für die Trennung erforderli
chen Druck zu bringen. Die Zuführung des Kohlenwasserstoffgases und der
sauerstoffliefernden Komponente durch die Leitungen 7 und 8 kann in die
sem Fall mit geringen Drücken zur Überwindung des Strömungswiderstandes
des Reaktors 1 erfolgen.
Das aus der ersten Trennstufe 12 durch die Leitung 15 austretende
Permeat wird in diesem Fall in die Brennstoffleitung 4 des Brenners 3
zurückgeführt, da es durch den Anteil an H2 einen Brennwert aufweist.
Falls die semipermeable Membran 13 in der ersten Trennstufe 12 wasser
empfindlich ist, empfiehlt sich die Anordnung eines Trockners 22 in der
Zuleitung 19 zur ersten Trennstufe 12.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit einer semipermeablen Membran hat den
Vorteil, daß der Systemdruck des Rohgases für das CO-reiche Gas erhalten
bleibt, so daß eine Nachverdichtung desselben bei Verfahren, die CO-Gas
unter hohem Druck benötigen, wie beispielsweise Verfahren zur Herstel
lung von Ameisensäure, entfällt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Gewinnung von Kohlenmonoxid durch endotherme
katalytische Oxidation von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von
CO2 oder in Gegenwart von CO2 und Wasserdampf oder in Gegenwart
von Wasserdampf als sauerstoffliefernder Komponente, wobei ein
im wesentlichen aus CO, H2, CO2 und Wasserdampf bestehendes Rohgas
erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohgas zunächst auf etwa Umgebungstemperatur abgekühlt, das dabei
kondensierte Wasser abgeschieden, und dann das Gasgemisch in einem
anschließenden ersten Trennverfahren in einen ersten Gasstrom,
bestehend im wesentlichen aus CO, und in einen zweiten Gasstrom,
bestehend im wesentlichen aus H2 und CO2, getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Gasstrom in einem zweiten Trennverfahren in einen dritten,
fast ausschließlich aus CO bestehenden Gasstrom und einen vierten,
ein Gasgemisch enthaltenden Gasstrom aufgeteilt und auch der
vierte Gasstrom wieder dem ersten Trennverfahren unterworfen
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das bzw. die Trennverfahren nach dem Prinzip der semipermeablen
Membran arbeitet bzw. arbeiten.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3617280A DE3617280C2 (de) | 1986-05-23 | 1986-05-23 | Verfahren zur Gewinnung von Kohlenmonoxid |
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DE3617280A1 DE3617280A1 (de) | 1987-11-26 |
DE3617280C2 true DE3617280C2 (de) | 1994-06-09 |
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ID=6301417
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DE3617280A Expired - Lifetime DE3617280C2 (de) | 1986-05-23 | 1986-05-23 | Verfahren zur Gewinnung von Kohlenmonoxid |
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US7351275B2 (en) * | 2004-12-21 | 2008-04-01 | The Boc Group, Inc. | Carbon monoxide production process |
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US8900435B2 (en) | 2007-12-19 | 2014-12-02 | Palo Alto Research Center Incorporated | Separating gas using ion exchange |
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-
1986
- 1986-05-23 DE DE3617280A patent/DE3617280C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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DE3617280A1 (de) | 1987-11-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CALORIC ANLAGENBAU GMBH, 82166 GRAEFELFING, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |