DE3211001A1

DE3211001A1 - Wirbelstrommesswerk

Info

Publication number: DE3211001A1
Application number: DE19823211001
Authority: DE
Inventors: Franz 6000 Frankfurt Benda; Heinz 6246 Glashütten Grössinger; Wolfgang 6232 Bad Soden Hauschlid
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1982-03-25
Filing date: 1982-03-25
Publication date: 1983-09-29
Anticipated expiration: 2002-03-26
Also published as: DE3211001C2

Description

Wirbelstrommeßwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Wirbelstrommeßwerk, insbesondere Wirbelstromtachometer, mit einem Magnet, der auf einer drehbar antreibbaren Antriebswelle fest angeordnet und von einer Wirbelstromglocke radial umschlossen ist, wobei die einen Zeiger tragende Wirbelstromglocke entgegen einer Federkraft verdrehbar ist, sowie mit einem die Umdrehungen der Antriebswelle erfassenden Umdrehungsmeßwerk.
Bei einem derartigen bekannten Wirbelstromtachometer wird von der Antriebswelle neben dem Magnet auch ein Zahnradgetriebe angetrieben, von dem ein Zählwerk eines Wegstreckenzählers betätigt wird. Durch das Zahnradgetriebe besitzt der Wirbelstromtachometer ein großes Bauvolumen sowie einen komplizierten Aufbau mit vielen Einzelteilen.
Gerade bei einem Wirbelstromtachome-ter,der in das Armaturenbrett eines Fraftfahrzeuges eingebaut werden soll, ist ein großes Bauvolumen von Nachteil, da im Bereich des Armaturenbrettes nur sEhr wenig Einbauraum zur Verfügung steht.
Der komplizierte Aufbau mit vielen Einzelteilen macht zum einen das Aggregat teuer und erfordert zum anderen einen großen Montageaufwand. Außerdem machen die vielen beweglichen Bauteile das Aggregat störanfälliger.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Wirbelstrommeßwerk nach dem Oberbegriff zu schaffen, das einen einfachen Aufbau besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß in radialem Abstand von der Drehachse an Antriebswelle bzw. Magnet ein an einem feststehenden Sensor vorbei-bewegbares Signalelement angeordnet und vom Sensor bei Vorbeibewegung des Signalelements ein Signalimpuls erzeugbar ist. Durch diese Ausbildung ist für das Umdrehungsmeßwerk nur das Signalelement als bewegliches Bauteil erforderlich. Die geringe Anzahl und die kleine Ausbildungsmöglichkeit der einzelnen Bauteile führen zu einer einfachen Montage und einer geringen Baugröße.
Da der erzeugte Signalimpuls vorzugsweise ein elektrisches Signal ist und somit keine mechanische Verbindung zu einem das Signal auswertenden Aggregat erforderlich ist, kann dieses weitgehend unabhängig von dem Wirbelstrommeßwerk an beliebiger Stelle angeordnet werden. Das auswertende Aggregat kann z.B. ein Wegstreckenzählwerk sein.
Um mehrere Signalimpulse pro Umdrehung der Antriebswelle zu erhalten, können mehrere Signalelemente mit in Umfangsrichtung gleichem Abstand zueinander angeordnet sein.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der Sensor ein Lichtempfänger einer aus Lichtempfänger und Lichtsender bestehenden Lichtschranke, die von einer das Signalelement bildenden Blende unterbrechbar ist. Ein derartiger Aufbau besitzt eine geringe Störanfälligkeit.
Ein einfacher Aufbau wird erreicht, wenn die Blende eine mit ihrer Ebene sich quer zur Drehachse erstreckende und mit einer oder mehreren axial durchgehenden Ausnehmungen versehene Scheibe ist, durch die die axial zur Drehachse angeordnete Lichtschranke unterbrechbar ist. Alternativ dazu kann auch die Blende ein koaxial zur Drehachse angeordnetes mit einer oder mehreren radial durchgehenden Ausnehmungen versehenes Rohr sein, durch das die radial zur Drehachse angeordnete Lichtschranke unterbrechbar ist. Diese beiden Ausführungsmöglichkeiten geben je nach vorhandenem Einbauraum die Möglichkeit, einen mehr axialen oder mehr radialen Aufbau zu erreichen.
Eine weitere Reduzierung der Bauteile wird erreicht, wenn das Rohr am Magnet angeformt ist.
Besitzt der als Ringmagnet ausgebildete Magnet einen ihn tragenden Magnetträger, so kann das Rohr am Magnetträger angeordnet bzw. angeformt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt ein Wirbelstrommeßwerk im Schnitt.
Das dargestellte1 als Wirbelstromtachometer ausgebildete Wirbelstrommeßwerk1besitzt eine drehbar antreibbare Antriebswelle 1.
Auf dem freien Ende der Antriebswelle 1 ist ein Magnetträger 2 fest aufgesetzt, der auf seiner zylindrischen Mantelfläche einen Ringmagnet 3 trägt.
Eine Wirbelstromglocke 4 umschließt radial den Ringmagnet 3 und ist selbst wiederum von einem Rückschlußring 5 umschlossen. Die irhelstromglocke 4 irt zEntrisch auf einer Zeigerachse 6 befestigt, welche an ihrem einen Ende einen Zeiger 7 trägt.
Die mit ihrem dem Zeiger 7 abgewandten Ende in einer axial und radial führenden Lagevorrichtung 8 8in der Stirnseite der Antriebswelle 1 gelagerte Zeigerachse 6 ist entgegen der Kraft eine Spiralfeder 9 verdrehbar.
An der dem Zeiger 7 abgewandten Stirnseite des aus Kunststoff gespritzten Magnetträgers 2 ist ein koaxial wegragendes Rohr 10 angeformt, das an seinem Umfang gleichmäßig verteilt vier radial durchgehende Ausnehmungen 11 besitzt.
Die vier axial wegragenden Abschnitte des Rohres 10 bilden Blenden 12, durchzeine radial gerichtete Lichtschranke unterbrechbar ist. Diese Lichtschranke besteht aus einem Lichtsender 13 und einem Lichtempfänger 14, wobei vom Lichtempfänger 14 bei Unterbrechung des Lichts des Lichtsenders 13 ein Signalimpuls erzeugt wird, der einem nicht dargestellten Auswertungsaggregat z.B. einem Wegstreckenzählwerk zugeleitet wird. Da vier Blenden 12 und vier Ausnehmungen 11 vorhanden sind ergeben sich pro Umdrehung der Antriebswelle 1 vier Signalimpulse.

Claims

Patentansprüche 1. WirbelstrommeEwerk, insbesondere Wirbelstromtachometer, mit einem Magnet, der auf einer drehbar antreibbaren Antriebswelle fest angeordnet und von ein2£ Wirbelstromglocke radial umschlossen ist, wobei die einen Zeiger tragende Wirbelstromglocke entgegen einer Federkraft verdrehbar ist, sowie mit einem die Umdrehungen der Antriebswelle erfassenden Umdrehungsmeßwerk, dadurch gekennzeichnet, daß in radialem Abstand von der Drehachse an Antriebswelle (1) bzw. Magnet (3) ein an einem feststehenden Sensor vorbeibewegbares Signalelement angeordnet und vom Sensor bei Vorbeibewegung des Signalelements ein Signalimpuls erzeugbar ist.
2. Wirbelstrommeßwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Signalelemente mit in Umfan4srichtung gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
3. Wirbelstrommeßwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor ein Lichtempfänger (14) einer aus Lichtempfanger (14) und Lichtsender (13) be- stehenden Lichtschranke ist, die von einer das Signalelement bildenden Blende (12) unterbrechbar ist.
4. Wirbelstrommeflwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende eine mit ihrer Ebene sich quer zur Drehachse erstreckende und mit einer oder mehreren axial durchgehenden Ausnehmungen versehene Scheibe ist, durch die die axial zur Drehachse angeordnete Lichtschranke unterbrechbar ist.
5. Wirbelstrommeßwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (12) ein koaxial zur Drehachse angeordnetes mit einer oder mehreren radial durchgehenden Ausnehmungen (11) versehenes Rohr (10) ist, durch das die radial zur Drehachse angeordnete Lichtschranke unterbrechbar ist.
6. Wirbelstrommeßwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr am Magnet angeformt ist.
7. Wirbelstrommeßwerk nach Anspruch 5 mit einem den als Ringmagnet ausgehildeten Magnet tragenden Magnetträger dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (10) am Magnetträger (2) angeordnet ist.