DE3210643A1 - Drehrohrofen mit planetenkuehler - Google Patents

Drehrohrofen mit planetenkuehler

Info

Publication number
DE3210643A1
DE3210643A1 DE19823210643 DE3210643A DE3210643A1 DE 3210643 A1 DE3210643 A1 DE 3210643A1 DE 19823210643 DE19823210643 DE 19823210643 DE 3210643 A DE3210643 A DE 3210643A DE 3210643 A1 DE3210643 A1 DE 3210643A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rotary kiln
cooling air
wall
extension
tunnel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19823210643
Other languages
English (en)
Inventor
Parwiz Bijan-Irani
Reinhart Ing Grad Koerting
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Original Assignee
Krupp Polysius AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Polysius AG filed Critical Krupp Polysius AG
Priority to DE19823210643 priority Critical patent/DE3210643A1/de
Publication of DE3210643A1 publication Critical patent/DE3210643A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/38Arrangements of cooling devices
    • F27B7/40Planetary coolers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Drehrohrofen mit Planetenkühler
  • Die Erfindung betrifft einen Drehrohrofen mit Planetenkühler, enthaltend eine Anzahl von Planetenkühlrohren, die am Umfang einer mit dem Drehrohrofen rotierenden Verlängerung des Ofenrohres angeordnet, über Guteinlaufstutzen mit dem Inneren des Drehrohrofens verbunden und von Kühlluft durchströmt sind, wobei innerhalb der Verlängerung des Ofenrohres ein ortsfest angeordneter, begehbarer Tunnel angeordnet ist, dessen dem Drehrohrofen zugewandtes stirnseitiges Ende gegenüber dem Innenraum des Ofens abgeschlossen ist und den Ofenbrenner trägt.
  • In der US-PS 15 10 140 ist ein Drehrohrofen mit Planetenkühler offenbart, bei dem die ringförmig angeordneten Planetenkühlrohre über das Ofenauslaufende nach hinten auskragen und dabei einen feststehenden Tunnel oder Mantel umgeben, den der Ofenbrenner in seiner ganzen Länge durchragt, wobei der Ofenbrenner noch mit Abstand von einem Rohr für die Zufuhr von Verbrennungsluft umgeben ist. Diese Verbrennungsluft wird zum Teil von der im Planetenkühler vorgewärmten Kühlluft abgezweigt und zum anderen Teil als Frischluft durch einen Ringspalt hindurchgesaugt, der zwischen dem feststehenden Mantel und einem Ringteil des Planetenkühlers vorhanden ist; dieses Gemisch von Verbrennungsluft wird durch den feststehenden Mantel angesaugt und über Rohre und einen Ventilator dem Brenner zugeführt.
  • Im Gegensatz zu der zuvor erwähnten alten Ausführungsform werden moderne Drehrohröfen mit verhältnismäßig langen Planetenkühlrohren versehen, die sich auf einer über das Gutauslaufende erstreckenden Verlängerung des Ofenrohres abstützen, in der ein ortsfester, begehbarer Tunnel angeordnet ist, dessen dem Ofen zugewandtes Ende abgeschlossen ist. Auf diese Weise kann die Länge des Ofenbrenners, der im Bereich dieses Tunnelendes gehaltert ist, verhältnismäßig kurz gehalten werden.
  • Auch bei diesen modernen Drehrohröfen ist es vielfach erforderlich bzw. erwünscht, einen Teil der im Planetenkühler vorgewärmten Kühlluft abzuzweigen und anderen Zwecken, z.B. einer dem Drehrohrofen vorgeschalteten Vorwärmeinrichtung als Tertiärluft zuzuführen.
  • Bei einer bekannten Ausführungsform der eingangs genannten Art (DE-AS 25 54 065) ist zu diesem Zweck beispielsweise ein gesondertes feststehendes Gehäuse um das Auslaufende des Drehrohrofens angeordnet oder dieses Auslaufende des Drehrohrofens ist beispielsweise durch Durchmessererweiterung und zusätzliche konstruktive Maßnahmen entsprechend ausgebildet, um hier einen entsprechenden Anteil der im Planetenkühler vorgewärmten Kühlluft abführen zu können. Dies bedeutet einen entsprechend großen konstruktiven Aufwand und bringt außerdem vielfach noch zusätzliche Abdichtungsprobleme mit sich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drehrohrofen der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß bei zuverlässiger Begehbarkeit des Tunnels und zuverlässiger Abzugsmöglichkeit eines Teiles der vorgewärmten Kühl luft das Drehrohrofen-Auslaufende, in dessen Bereich der genannte Kühlluftanteil abgezweigt wird, besonders einfach gestaltet werden kann.
  • Gemäß'der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß wenigstens ein Teil des Ringraumes zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung und der Außenwand des Tunnels im Bereich des ofenseitigen Tunnelendes mit dem Innenraum des Drehrohrofens in offener Verbindung steht und einen Strömungsraum zum Abzug von Kühlluft bildet.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Ausbildung wird somit ein ohnehin zwischen der Ofenrohr-Verlängerung und der Tunnelwand vorhandener Ringraum für den Abzug eines Teiles der im Planetenkühler vorgewärmten Kühlluft verwendet. Es versteht sich von selbst, daß dies mit verhältnismäßig einfachen konstruktiven Mitteln bewerkstelligt werden kann, wobei außerdem die gewünschte einwandfreie Zugänglichkeit des ganzen ortsfesten Tunnels zu jeder Zeit gewährleistet ist.
  • Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn im Bereich zwischen den an die Planetenkühlrohre angeschlossenen Guteinlaufstutzen und der Anschlußstelle des zum Abzug von Kühlluft dienenden Strömungsraumes ein den Weitertransport des Gutes in den Kühlluft strömungsraum verhindernder Stauring vorgesehen ist.
  • Diese einfache konstruktive Maßnahme stellt dann praktisch die einzige Veränderung am Gutauslaufende des Drehrohrofens dar (verglichen mit bekannten Ausführungen).
  • Für die Ausbildung des Kühlluft-Strömungsraumes bieten sich vor allem zwei Lösungen an: Entweder kann der gesamte Ringraum zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung und der Außenwand des Tunnels den Strömungsraum zum Abzug von Kühlluft bilden (baulich einfachste Lösung) oder der zum Abzug von Kühlluft dienende Strömungsraum kann durch eine Anzahl von im Ringraum zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung und der Außenwand des Tunnels konzentrisch zur Ofenachse angeordneten, im Drehrohrofen bzw. seiner Verlängerung befestigten Rohren gebildet werden, was einen dosierteren bzw. kontrollierteren Abzug von Kühlluft gestattet.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung mündet ferner der zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung und der Außenwand des Tunnels vorhandene, zum Abzug von Kühlluft dienende Strömungsraum mit seinem dem Drehrohrofen abgewandten Ende in ein ortsfestes Gehäuse, wobei zwischen diesem Gehäuse und den mit dem Ofen rotierenden Teilen des Strömungsraumes eine Dichtung vorgesehen ist. Da bei dieser Ausbildung das ortsfeste Gehäuse praktisch im Bereich des äußeren freien Endes der Verlängerung des Ofenrohres angeordnet werden kann und in diesem Bereich der Verlängerung verhältnismäßig niedrige Temperaturen herrschen und die zum Teil temperaturbedingte Ofenverkrümmung hier kaum zum Tragen kommt, kann die Dichtung zwischen dem ortsfesten Gehäuse und den mit dem Ofen rotierenden Teilen besonders zuverlässig und dabei doch sehr einfach. ausgebildet sein.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele. Es zeigen Fig.1 eine vereinfachte Längsschnittansicht durch eine erste Ausführungsform des Drehrohrofens im Bereich des Planetenkühlers; Fig.2 eine ähnliche Teil-Längsschnittansicht durch ein zweites Ausführungsbeispiel des Drehrohrofens, insbesondere im Bereich zwischen den an die Planetenkühlrohre angeschlossenen Guteinlaufstutzen und der Anschluß stelle des zum Abzug von Kühlluft dienenden Strömungsraumes; Fig.3 eine teils im Längsschnitt, teils in der Ansicht dargestellte dritte Ausführungsform der Erfindung (im Bereich des Planetenkühlers); Fig.4 eine Querschnittsansicht etwa entlang der Linie IV-IV in Fig.3.
  • Allgemein sei vorausgeschickt, daß bei allen Ausführungsbeispielen weitgehend nur die zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung dienenden Teile des Drehrohrofens beschrieben und in der Zeichnung veranschaulicht sind, während die in diesem Zusammenhang weniger interessierenden Ausbildungen und Elemente der Übersichtlichkeit wegen weggelassen worden sind.
  • Bei dem in Fig.1 veranschaulichten ersten Ausführungsbeispiel kann der Drehrohrofen 1, von dem lediglich das auslaufseitige Ende 1a in Fig.1 näher veranschaulicht ist, in üblicher Weise mit einem Planetenkühler 2 ausgestattet sein, d.h. die im wesentlichen den Planetenkühler 2 bildenden Planetenkühlrohr 3 sind in herkömmlicher Weise ausgebildet und in Form eines Ringes um das Ofenauslaufende 1a bzw. am Umfang einer mit dem Drehrohrofen 1 rotierenden, axialen Verlängerunc 4 des Ofenrohres angeordnet. Die einzelnen Planetenkühlrohre 3 sind über Guteinlaufstutzen 5 in bekannter Weise mit dem Inneren des Drehrohrofens 1 bzw. des Auslaufendes 1a verbunden. Im Bereich des dem Ofenauslaufende 1a abgewandten freien Endes 4a weist die Ofenrohr-Verlängerung 4 (auf dem Außenumfang) einen üblichen Laufring 6 auf, mit dem sie sich auf nicht näher veranschaulichten Laufrollen abstützt.
  • Innerhalb der Ofenrohr-Verlängerung 4 ist ein begehbarer Tunnel 7 ortsfest angeordnet, d.h. er besitzt ein aus dem freien Ende 4a der Verlängerung 4 herausragendes äußeres Ende 7a, das in bekannter Weise (nicht näher veranschaulicht) fest aufgebaut ist, während sich sein Hauptteil mit dem ofenseitigen Tunnelende 7b etwa axial in die Ofenrohr-Verlängerung 4 hinein erstreckt. Das ofenseitige Tunnelende 7b endet mit axialem Abstand in der Nähe der Anschluß stelle 5a für die Guteinlaufstutzen 5 der Planetenkühlrohre 3.
  • Dieses ofenseitige Tunnelende 7b ist stirnseitig gegenüber dem Innenraum des Drehrohrofens 1 bzw. dessen Auslaufendes 1a durch einen demontierbaren Deckel 8 abgeschlossen. Darüber hinaus trägt dieses ofenseitige Tunnelende 7b - ebenfalls in herkömmlicher Weise -einen Ofenbrenner 9, der weit genug in das Innere des Drehrohrofens 1 - ggf. verschiebbar - hineinragt.
  • Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform handelt es sich um eine übliche Drehrohrofen-Ausbildung. Hier wird das im Drehrohrofen 1 gebrannte oder in sonstiger Weise behandelte Gut am Ofenauslaufende 1a (an der Anschlußstelle 5a) über die Guteinlaufstutzen 5 in die Planetenkühlrohre 3 des Planetenkühlers 2 abgeführt, aus dem es über ein ortsfestes Abzugsgehäuse 10 abgezogen wird. Zur Kühlung des heißen Gutes wird im Gegenstrom zum Gut Kalt- bzw. Kühlluft (Pfeile 11) durch die Planetenkühlrohre 3 hindurchgeleitet, die dabei durch das zu kühlende Gut erwärmt wird und zumindest teilweise als zusätzliche Verbrennungsluft (Sekundärluft) in das Innere des Drehrohrofens 1 geleitet wird, wie durch Pfeile 11a angedeutet ist.
  • Im Gegensatz zu der bekannten Drehrohrofen-Ausführung bildet bei diesem erfindungsgemäßen Drehrohrofen 1 wenigstens ein Teil des Ringraumes, der zwischen der Innenwand der Ofen rohr-Verlängerung 4 und der Außenwand des Tunnels 7 vorhanden ist, einen Strömungs- raum 12, der im Bereich des ofenseitigen Tunnelendes 7b mit dem Innenraum des Drehrohrofens 1 bzw. dessen Auslaufende 1a in offener Verbindung steht und zum Abzug eines Teiles (Pfeile 11b3 der vorgewärmten Kühlluft bildet. Damit im Bereich der Anschluß stelle 5a für die Guteinlaufstutzen 5 der Weitertransport von Gut in Richtung der Anschlußstelle 12a des Strömungsraumes 12 der Weitertransport von Gut in diesen Strömungsraum 12 zuverlässig verhindert wird, ist zweckmäßig im Bereich zwischen der Guteinlaufstutzen-Anschluß stelle 5a und der Strömungsraum-Anschlußstelle 12a ein Stauring 13 vorgesehen, der im veranschaulichten Ausführungsbeispiel im Querschnitt etwa trapezförmig ausgebildet ist und praktisch das hintere, äußere Ende des Ofenauslaufendes 1a bildet, wobei er eine zentrale Durchlaßöffnung für den Abzug des entsprechenden Kühlluftanteiles (Pfeile 11b) frei läßt.
  • Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel (Fig.1) bildet der gesamte Ringraum zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung 4 und der Außenwand des Tunnels 7 den Strömungsraum 12 für den Abzug von Kühlluft (Pfeile 11b). Die Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung 4 und die Außenwand des Tunnels 7 sind dabei zweckmäßig isoliert, wie es in Fig.1 angedeutet ist.
  • Damit der über den Strömungsraum 12 abgezogene Kühlluftanteil gezielt abgeleitet werden kann, mündet der Strömungsraum 12 mit seinem dem Drehrohrofen 1 abgewandten freien Ende 12b in ein ortsfestes Gehäuse 14.
  • Dieses Gehäuse 14 umfaßt mit seiner einen Stirnwand 14a das äußere Ende 7a des Tunnels 7 (und ist zweckmäßig damit verbunden), während die andere Gehäusestirnwand 14b das äußere freie Ende 4a der Ofenrohr-Verlängerung 4 umgibt und zwischen dieser Stirnwand 14b und der mit dem Drehrohrofen 1 rotierenden Verlängerung 4 eine Dichtung 15 vorgesehen ist, die beispielsweise durch eine Labyrinthdichtung oder eine andere bekannte Dichtungseinrichtung gebildet sein kann.
  • Das ortsfeste Gehäuse 14 kann - wie in Fig.1 dargestellt - gleichzeitig als Staubabscheider ausgebildet sein, d.h. sein Innenraum ist groß genug, daß in der Kühlluft noch evtl. enthaltener Staub weitgehend nach unten ausfallen kann. Der abgeschiedene Staub kann dann über einen unteren Stutzen 16 abgezogen werden, während die vom Staub befreite Kühlluft (Pfeile 11b) über einen oberen Rohranschluß 17 abgeführt wird.
  • Das in Fig.2 veranschaulichte Ausführungsbeispiel stellt vor allem eine Modifikation der anhand Fig.1 erläuterten ersten Ausführungsform des Drehrohrofens 1 im Bereich des Stauringes dar. Da - abgesehen von der Ausbildung des Stauringes - alle übrigen Teile dieses zweiten Ausführungsbeispieles im wesentlichen denen der Fig.1 entsprechen können, werden in Fig.2 die gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile wie in Fig.1 verwendet, so daß sich eine erneute Beschreibung dieser Teile erübrigt.
  • Die wesentliche Abwandlung dieses in Fig.2 veranschaulichten Ausführungsbeispieles ist darin zu sehen, daß zwischen dem Innenraum des Drehrohrofens 1 bzw. dessen Auslaufendes 1a und dem zum Abzug von Kühlluft dienenden Strömungsraum 12 ein Gitter 18 vorgesehen ist, das zum Zurückhalten großer Gutbrocken dient. Dieses Gitter 18 ist vorzugsweise in die zentrale Kühlluft-Durchgangsöffnung 19 des hier vorgesehenen Stauringes 20 eingebaut (wobei es den Ofenbrenner 9 umgibt). Der Stauring 20 könnte an sich in gleicher Weise ausgebildet sein, wie es anhand Fig.1 erläutert worden ist (Stauring 13). In Fig.2 ist jedoch eine im Querschnitt etwas abgewandelte Form veranschaulicht. Hiernach besitzt der Stauring 20 auf seiner dem Drehrohrofen 1 zugewandten Seite eine im Querschnitt jeweils bogenartig ansteigende Form, während die dem Strömungsraum 12 zugewandte Seite (an die sich die Ofenrohr-Verlängerung 4 anschließt) im wesentlichen eben und etwa radial verlaufen kann.
  • Zur Ausbildung und Anordnung des Gitters 28 sei noch gesagt, daß dies zweckmäßig so im Bereich des Stauringes 20 angeordnet sein sollte, daß es im Bedarfsfalle leicht entfernt werden kann, um eine entsprechende Zugänglichkeit des Drehrohrofen-Innenraumes vom Tunnel 7 her zu gestatten.
  • Auch beim dritten Ausführungsbeispiel, das in den Fig.3 und 4 veranschaulicht ist, kann der Drehrohrofen 1 mit seinem aus Kühlrohren 3 bestehenden Planetenkühler 2 weitgehend in an sich bekannter Weise sowie anhand Fig.1 geschildert ausgebildet sein, weshalb für gleichartig ausgebildete und angeordnete Teile bei diesem dritten Ausführungsbeispiel wiederum dieselben Bezugszeichen für gleiche Teile verwendet werden wie in Fig.1.
  • Die Planetenkühlrohre 3 sind daher wiederum am Umfang der mit dem Drehrohrofen 1 rotierenden Verlängerung 4 des Ofenrohres angeordnet, über Guteinlaufstutzen 5 mit dem Inneren des Drehrohrofens 1 bzw. dessen Auslaufendes 1a verbunden und von Kühlluft (Pfeile 11) durchströmt. Der ortsfeste, begehbare Tunnel 7 ist wiederum innerhalb der Verlängerung 4 - und etwa koaxial dazu - angeordnet, wobei sein ofenseitiges Stirnende 7b durch den Deckel 8 gegenüber dem Ofeninnenraum abgeschlossen ist und den Brenner 9 trägt.
  • Die wesentliche Besonderheit dieses dritten Ausführungsbeispieles ist darin zu sehen, daß innerhalb des zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung 4 und der Außenwand des Tunnels 7 vorhandenen Ringraumes 21 nicht im ganzen ein Strömungsraum zum Abzug von Kühlluft ausgebildet ist, sondern daß in diesem Ringraum 21 eine Anzahl von konzentrisch zur Ofenachse 22 angeordneten Rohren 23 vorhanden ist, die in diesem Falle gemeinsam den Strömungsraum zum Abzug von Kühlluft bilden. Diese Abzugsrohre 23 sind zweckmäßig am Drehrohrofen 1 bzw. seiner Verlängerung 4 befestigt, so daß sie also mit dem Drehrohrofen 1 drehen.
  • Die ofenseitigen Enden 23a dieser Abzugsrohre 23 münden in das Auslaufende 1a zweckmäßig im Bereich der Stirnseite 13a des Stauringes 13 aus, die dem Ofeninneren abgewandt ist. Diese ofenseitigen Rohr- enden 23a können dabei - wie in Fig.3 angedeutet - in einem etwa konischen End-Ringteil 24 des Ofenauslaufendes 1a gehaltert sein.
  • Während bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen es für zweckmäßig angesehen worden ist, die Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung 4 und die Außenwand des Tunnels 7 thermisch zu isolieren, wird es bei diesem dritten Ausführungsbeispiel vorgezogen, lediglich die Abzugsrohre 23 selbst thermisch zu isolieren, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß die Rohrwände einen Isolierüberzug erhalten oder daß der um die Abzugsrohre 23 herum vorhandene freie Raum mit Isolationsmaterial ausgefüllt wird, wobei solche Isolierungen allgemein bekannt sind.
  • Auch in diesem Ausführungsbeispiel mündet der zum Abzug von Kühlluft dienende Strömungsraum wiederum in dem ortsfesten Gehäuse 14, d.h. die dem Drehrohrofen 1 abgewandten freien Enden 23b der Abzugsrohre 23 münden in diesem Gehäuse 14 aus. Das Gehäuse 14 kann ansonsten weitgehend in gleicher Weise als Staubabscheider ausgebildet sein, wie es anhand Fig.1 geschildert worden ist. Darüber hinaus kann es jedoch in manchen Anwendungsfällen noch zweckmäßig sein, die über den Rohranschluß 17 dieses Gehäuses 14 abgeführte Kühlluft noch einem zusätzlichen Staubabscheider 25 über ein Verbindungsrohr 26 zuzuleiten. Dieser zusätzliche Staubabscheider 25 kann in geeigneter Weise und in Abhängigkeit von dem gewünschten Abscheidegrad ausgebildet sein; in Fig.4 ist der Einfachheit halber lediglich ein Zyklonabscheider veranschaulicht.
  • Die anhand der Fig.1 bis 4 zuvor geschilderten, erfindungsgemäßen Ausführungsformen des Drehrohrofens sind in besonderer Weise dafür geeignet, einen Teil der im Planetenkühler 2 vorgewärmten Kühlluft aus dem Inneren des Ofeneinlaufendes 1a über den Strömungsraum 12 bzw. 23 abzuziehen und einem dem Drehrohrofen 1 vorgeschalteten Vorwärmer bzw. einer diesem Vorwärmer zugeordneten Calciniereinrichtung als Tertiärluft zuzuleiten.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche: Drehrohrofen mit Planetenkühler, enthaltend eine Anzahl von Planetenkühlrohren, die am Umfang einer mit dem Drehrohrofen rotierenden Verlängerung des Ofenrohres angeordnet, über Guteinlaufstutzen mit dem Inneren des Drehrohrofens verbunden und von Kühlluft durchströmt sind, wobei innerhalb der Verlängerung des Ofenrohres ein ortsfest angeordneter, begehbarer Tunnel angeordnet ist, dessen dem Drehrohrofen zugewandtes stirnseitiges Ende gegenüber dem Innenraum des Ofens abgeschlossen ist und den Ofenbrenner trägt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Ringraumes zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung (4) und der Außenwand des Tunnels (7) im Bereich des ofenseitigen Tunnelendes (7b) mit dem Innenraum des Drehrohrofens (1) in offener Verbindung steht und einen Strömungsraum (12; 23) zum Abzug von Kühlluft (alb) bildet.
  2. 2. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den an die Planetenkühlrohre (3) angeschlossenen Guteinlaufstutzen (5) und der Anschlußstelle (12a) des zum Abzug von Kühlluft dienenden Strömungsraumes (12; 23) ein den Weitertransport des Gutes in den Kühlluft Strömungsraum verhindernder Stauring (13; 20) vorgesehen ist.
  3. 3. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Ringraum zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung (4) und der Außenwand des Tunnels (7) einen Strömungsraum (12) zum Abzug von Kühlluft (leib) bildet.
  4. 4. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Abzug von Kühlluft (leib) dienende Strömungsraum durch eine Anzahl von im Ringraum (21) zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung (4) und der Außenwand des Tunnels (7) konzentrisch zur Ofenachse (22) angeordneten, am Drehrohrofen (1) bzw. seiner Verlängerung (4) befestigten Rohren (23) gebildet wird.
  5. 5. Drehrohrofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung (4) und der Außenwand des Tunnels (7) vorhandene, zum Abzug von Kühlluft dienende Strömungsraum (12; 23)mit seinem dem Drehrohrofen (1) abgewandten Ende in ein ortsfestes Gehäuse (14) mündet, wobei zwischen diesem Gehäuse und den mit dem Ofen rotierenden Teilen des Strömungsraumes eine Dichtung (15) vorgesehen ist.
  6. 6. Drehrohrofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Gehäuse (14) als Staubabscheider ausgebildet ist.
  7. 7. Drehrohrofen nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand der Ofenrohr-Verlängerung (4) und die Außenwand des Tunnels (7) thermisch isoliert sind.
  8. 8. Drehrohrofen nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abzug der Kühlluft (11b) dienenden Rohre (23) thermisch isoliert sind.
  9. 9. Drehrohrofen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Innenraum des Drehrohrofens (1) und dem zum Abzug von Kühlluft (11b) dienenden Strömungsraum (12), vorzugsweise im Bereich des Stauringes (21), ein zum Zurückhalten großer Gutbrocken dienendes Gitter (18) vorgesehen ist.
  10. 10. Drehrohrofen nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem ortsfesten Gehäuse (14) ein zusätzlicher Staubabscheider (25) nachgeordnet ist.
DE19823210643 1982-03-23 1982-03-23 Drehrohrofen mit planetenkuehler Withdrawn DE3210643A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210643 DE3210643A1 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Drehrohrofen mit planetenkuehler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823210643 DE3210643A1 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Drehrohrofen mit planetenkuehler

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3210643A1 true DE3210643A1 (de) 1983-10-06

Family

ID=6159072

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823210643 Withdrawn DE3210643A1 (de) 1982-03-23 1982-03-23 Drehrohrofen mit planetenkuehler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3210643A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2104115A1 (de) * 1971-01-29 1972-08-10 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Drehofen mit Satellitenkühler
US3824069A (en) * 1972-03-09 1974-07-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Method of increasing the cooling effect of a rotary kiln-satellite cooler and device for carrying out the method
DE2245581B2 (de) * 1972-09-16 1976-09-30 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000Köln Vorrichtung zur erhoehung der kuehlwirkung eines drehofen-satellitenkuehlers
DE2338443B2 (de) * 1973-07-28 1978-09-28 Kloeckner-Humboldt-Deutz Ag, 5000 Koeln Drehrohrofen mit Satellitenkühler

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2104115A1 (de) * 1971-01-29 1972-08-10 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Drehofen mit Satellitenkühler
US3824069A (en) * 1972-03-09 1974-07-16 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Method of increasing the cooling effect of a rotary kiln-satellite cooler and device for carrying out the method
DE2211264B2 (de) * 1972-03-09 1976-05-20 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 500OKoIn Vorrichtung zur erhoehung der kuehlwirkung eines drehofen-satellitenkuehlers und verfahren zum betreiben derselben
DE2245581B2 (de) * 1972-09-16 1976-09-30 Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000Köln Vorrichtung zur erhoehung der kuehlwirkung eines drehofen-satellitenkuehlers
DE2338443B2 (de) * 1973-07-28 1978-09-28 Kloeckner-Humboldt-Deutz Ag, 5000 Koeln Drehrohrofen mit Satellitenkühler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801367C2 (de)
DE2433676B2 (de) Drehtrommelofen zur veraschung von abfaellen
DE2524036A1 (de) Brenner fuer fliessfaehige brennstoffe
EP0597092B1 (de) Apparat zur herstellung von granulat
DE2501474C2 (de) Magnetscheider für heiße Materialmischungen, die eine magnetische und eine nichtmagnetische Komponente enthalten
DE2400069C2 (de) Drehrohrofen mit Kühlrohren
DE506340C (de) Ofenanlage zum Reduzieren von Metall-, besonders Eisenoxyden unter Gewinnung festen,nicht geschmolzenen Metalls
DE3210643A1 (de) Drehrohrofen mit planetenkuehler
DE2644763A1 (de) Ofenanlage
DE2950749C2 (de)
DE2364053C2 (de) Feuerungsanlage
DE2336679A1 (de) Vorrichtung zum einspritzen von fluessigkeit, insbesondere brennstoff, in einen raum hoher temperatur
EP0515365A1 (de) Brenner mit brenngas-rückführung für fliessfähige brennstoffe
DE1911938A1 (de) Gekuehlte Blasform fuer Industrieoefen,insbesondere Hochoefen
DE2633075A1 (de) Planetenkuehler
DE1433543A1 (de) Verfahren zum Frischen von Stahl im umlaufenden Reaktionsmischer
DE2201730C3 (de) Vorrichtung zum Kühlen von gebranntem oder geeinterem Gut
DE2658467A1 (de) Geblaeseschlaegermuehle
DE2339366A1 (de) Brennkammer fuer gasturbine
DE709065C (de) Speiseeinrichtung fuer Gasturbinen
DE2555440A1 (de) Brenn- und kuehleinrichtung fuer zementklinker und andere pulverige oder koernige gueter
DE3330924C2 (de)
AT348402B (de) Ofenanlage
EP0189856A2 (de) Vorrichtung zur Mischung eines Haupt-Gasstroms mit mindestens einem Neben-Gasstrom
DE906604C (de) Zyklonfeuerung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee