DE3210382A1 - Gasturbinen-kraftanlage mit geschlossenem gaskreislauf auf einem kugelhaufen-kernreaktor als waermequelle - Google Patents

Gasturbinen-kraftanlage mit geschlossenem gaskreislauf auf einem kugelhaufen-kernreaktor als waermequelle

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Description

  • Gasturbinen-Kraftanlage mit geschlossenem
  • Gaskreislauf und einem Kugelhaufen-Kernreaktor als Wärmequelle Die Erfindung betrifft eine Gasturbinen-Kraftanlage mit geschlossenem Gaskreislauf, bei der ein Kugelhaufen-Kernreaktor als Wärmequelle in der zentralen Kaverne eines zylindrischen Spannbetondruckbehälters untergebracht und ein aus Turbine, HD- und ND-Verdichter bestehender Gasturbosatz in einem horizontalen Stollen unterhalb der Reaktorkaverne installiert ist sowie aus Rekuperatoren, Vorkühlern, Zwischenkühlern und Hilfskühlsystemen bestehende wärmetauschende Apparate in vertikalen Schächten des Spannbetondruckbehälters angeordnet sind, mit einem den Kernreaktor allseitig umgebenden thermischen Schild und einem Ringraum zwischen dem thermischen Seitenschild und der mit einem Liner ausgekleideten Kavernenwand, durch den von dem HD-Verdichter kommendes Kreislaufgas niedriger Temperatur (Kaltgas) geführt wird, mit mehreren als Koaxialleitungen ausgebildeten Heißgasleitungen und Warmgasleitungen, die an den Kernreaktor angeschlossen sind, sowie mit mehreren Kugelabzugsrohren für die Brennelemente und mit direkt in die Schüttung der Brennelemente einfahrbaren Absorberstäben, durch deren Innenraum ein Kühlgasstrom geleitet wird.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Stand der Technik ist in den DE-OS 24 54 451, 26 39 877, 28 28 975 und 30 27 507 beschrieben.
  • Die DE-OS 24 54 451 zeigt ein Kernkraftwerk mit geschlossenem Kühlgaskreislauf in integrierter Bauweise, bei dem mehrere jeweils aus einem Gasturbosatz und wärmetauschenden Apparaten bestehende Wärmenutzungskreisläufe parallelgeschaltet sind.
  • Die Gasturbosätze sind in horizontalen Stollen untergebracht, während alle wärmetauschenden Apparate in vertikalen Schächten um die Reaktorkaverne installiert sind. Jedem Wärmenutzungskreislauf ist ein weiterer vertikaler Schacht zugeordnet, in dem eine Heißgas- und eine Warmgasleitung verlegt sind und durch den von dem HD-Verdichter kommendes Kaltgas geleitet wird.
  • Die in der DE-OS 26 39 877 dargestellte Kraftanlage besteht aus einem Kernreaktor, der in der mit einem Liner ausgekleideten Kaverne eines Spannbetondruckbehalters untergebracht ist, mindestens einer Gasturbine mit HD- und ND-Verdichter und einer Anzahl von Rekuperatoren, Vorkühlern und gegebenenfalls Zwischenkühlern. Diese Kreislaufkomponenten sind ebenfalls in dem Spannbetondruckbehälter installiert. Der Liner der Reaktorkaverne wird mit Kreislaufgas niedriger Temperatur (Kaltgas) gekühlt, wobei das gesamte aus dem HD-Verdichter austretende Gas vor seinem Eintritt in die Rekuperatoren durch einen Ringraum zwischen dem Liner und dem thermischen Seitenschild geführt wird. Die Zuleitung des Kaltgases zu dem Ringraum erfolgt durch Gasführungsschächte, die jeweils zusammen mit einer der den Reaktorkern und die Turbine verbindenden Heißgasleitungen eine koaxiale Gasführung bilden.
  • In der DE-OS 28 28 975 wird ein mit einem Gasturbosatz gekoppelter Hochtemperaturreaktor mit kugelförmigen Brennelementen beschrieben, bei dem der Liner der Reaktorkaverne ebenfalls mit von dem Verdichter kommendem Kaltgas gekühlt wird. Ein Teilstrom dieses Kaltgases wird zur Kühlung der Absorberstäbe verwendet, die unmittelbar in die Brennelementschüttung eingefahren werden. Zu diesem Zweck wird das Kaltgas aus dem über dem thermischen Deckenschild befindlichen Kaltgassammeiraum durch Schlitze in die Absorterstäbe eingeleitet, die es durch in den Stabspitzen vorgesehene Schlitze wieder verläßt. Darauf vermischt sich dieser Kaltgasstrom mit dem Kühlgasstrom, der die Brennelementschüttung durchsetzt.
  • In der DE-OS 30 27 507 ist ebenfalls ein Kernkraftwerk mit an den Kernreaktor angekoppeltem Gasturbosatz in integrierter Bauweise dargestellt, bei dem zur Kühlung des Kavernenliners das von dem Verdichter kommende Kaltgas durch einen Ringraum zwischen dem thermischen Seitenschild und der Kavernenwand geführt wird. Hierbei wird nicht nur der Kavernenliner, sondern auch der thermische Seitenschild gekühlt, der aus Gußmaterial gefertigt ist. Um eine gleichmäßige Umströmung des thermischen Seitenschildes mit Kaltgas zu erreichen, ist der horizontale Stollen für den Gasturbosatz durch mehrere Gasführungen mit dem Ringraum zwischen der Kavernenwand und dem thermischen Seitenschild verbunden, durch die ein Kaltgas-Bypaß unten in die Reaktorkaverne geleitet wird.
  • Von dem genannten Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Gasturbinen-Kraftanlage des eingangs beschriebenen Bautyps durch eine besondere Führung des Kaltgases sicherzustellen, daß sowohl bei Normalbetrieb als auch bei Nachwärmeabfuhr-Betrieb die zulässigen Werkstofftemperaturen der Reaktoreinbauten und des Liners nicht überschritten werden.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jedem Rekuperator in an sich bekannter Weise ein vertikaler Gasführungsschacht zugeordnet ist, der durch zwei Stollen mit der Reaktorkaverne und je durch einen weiteren horizontalen Stollen mit dem Turbinenstollen bzw. mit dem Schacht des- Rekuperators verbunden ist, daß in ebenfalls an sich bekannter Weise jeweils eine Heißgasleitung durch zwei der horizontalen Stollen und ein Teilstück eines der Gasführungsschächte verlegt und jeweils eine Warmgasleitung in den beiden anderen horizontalen Stollen und einem weiteren Teilstück dieses Gasführungsschachtes angeordnet ist, daß das aus dem HD-Verdichter austretende Kaltgas auf seinem Weg zu den Rekuperatoren in eine der Anzahl der Rekuperatoren entsprechende Zahl von Hauptströmen und mehrere Nebenströme unterteilt ist, wobei jeder Hauptstrom zunächst durch den unteren horizontalen Stollen für die Heißgasleitung in einen der Gasführungsschächte geführt und nach Durchströmen dieses Schachtes durch den oberen horizontalen Stollen für die Warmgasleitung zu dem zugehörigen Rekuperator geleitet wird und wobei die Nebenströme auf folgenden Wegen zu den Rekuperatoren geführt werden: a.) eine erste Gruppe von Nebenströmen spaltet sich in den GasfUhrungsschächten von den Hauptströmen ab und gelangt durch die oberen horizontalen Stollen für die Heißgasleitungen in die Reaktorkaverne, wird hier in den Ringraum zwischen thermischem Seitenschild und Kavernenwand nach oben geleitet und gelangt durch die unteren horizontalen Stollen für die Warmgasleitungen, durch ein Teilstück der Gasführungsschächte und durch die oberen horizontalen Stollen für die Warmgasleitungen zu den Rekuperatoren; b.) eine zweite Gruppe von Nebenströmen tritt aus dem Turbinenstollen in mehrere horizontale Stichleitungen ein, die jeweils in einen jedes Kugelabzugsrohr koaxial umgebenden Kanal einmünden, und strömt durch die genannten koaxialen Kanäle in einen unterhalb des thermischen Bodenschildes befindlichen Sammelraum, von dem aus die Nebenströme in vertikale Kühlgaskanäle des thermischen Seitenschildes eintreten; in einem am oberen Ende des Seitenschildes befindlichen Ring sammler werden die Nebenströme dieser Gruppe gesammelt, strömen durch horizontale und vertikale Kühlgaskanäle des thermischen Dekkenschildes in einen zweiten Sammelraum oberhalb dieses Schildes und vereinigen sich in dem Ring raum zwischen thermischem Seitenschild und Kavernenwand wieder mit den ersten Nebenströmen; c.) von der eben genannten Gruppe von Nebenströmen wird innerhalb der horizontalen Kühlgaskanäle des thermischen Deckenschildes eine Bypaßströmung abgezweigt, die durch Schlitze in die Absorberstäbe eintritt und in diesen bis zu deren Spitzen geführt wird; dort wird das Kaltgas umgelenkt und tritt aus den Absorberstäben entweder in den Raum oberhalb der Brennelementschüttung oder in den zweiten Sammelraum oberhalb des thermischen Deckenschildes ein; d.) eine dritte Gruppe von Nebenströmen wird zunächst wie die zweite Gruppe durch die horizontalen Stichleitungen geleitet, tritt dann aus den koaxialen Kanälen um die Kugelabzugsrohre in zu den vertikalen Schächten für die Hilfskühlsysteme führende horizontale Bypaßleitungen ein und strömt in diesen Schächten nach oben; durch horizontale Stollen, in denen jeweils eine an eines der Hilfskühlsysteme angeschlossene Heißgasleitung angeordnet ist, gelangen die Nebenströme in den Ringraum zwischen thermischem Seitenschild und Kavernenwand und vereinigen sich vor dem Eintritt in die Stollen rür die Warmgasleitungen mit den anderen Nebenströmen.
  • Die erfindungsgemäße Gasturbinen-Kraftanlage zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus, die im folgenden aufgeführt werden: die Kühlung des thermischen Decken-, Seiten- und Bodenschildes, des Kavernenliners, der Absorberstäbe sowie der Heißgas- und Warmgasleitungen ist in allen Betriebszuständen der Anlage gewährleistet; die Reaktorkaverne wird nicht mit Warmgas beaufschlagt; die zur Turbine führenden Heißgasleitungen werden auf ihrer ganzen Länge mit Kaltgas gekühlt; die Bypaßströmungen zu den Rekuperatoren sind so gering wie möglich gehalten; unter dem thermischen Bodenschild befindet sich ein Sammelraum für Kaltgas; im Kreislauf der Hauptströme sind keine Absperrorgane wie Rückschl agkl appen vorgesehen; bei Nachwärmeabfuhr-Betrieb findet in den Warmgasleitungen bzw.
  • auf der Hochdruckseite der Rekuperatoren keine Strömungsumkehr statt; Strömungsumkehr tritt bei Nachwärmeabfuhr-Betrieb in den Heißgasleitungen und auf der Niederdruckseite der Rekuperatoren, Vorkühler und Zwischenkühler ein.
  • Die erfindungsgemäße Gasturbinen-Kraftanlage läßt sich noch dadurch verbessern, daß alle Heißgasleitungen in an sich bekannter Weise an den Seitenreflektor des Kernreaktors angeflanscht sind und daß im Bereich des thermischen Seitenschildes und des Ringraumes um jede Heißgasleitung ein Gasführungsmantel in dem betreffenden horizontalen Stollen angeordnet ist, innerhalb von dem das durch den Stollen strömende Kaltgas bis an den Anschlußflansch der Heißgasleitung geführt und außerhalb von welchem das Kaltgas darauf zu dem Ringraum geleitet wird. Auf diese Weise werden die Anschlußstellen aller zur Turbine führenden und aller zu den Hilfskühlsystemen führenden Heißgasleitungen an dem Seitenreflektor gekühlt.
  • Es kann auch vorteilhaft sein, zwischen den horizontalen Bypaßleitungen, die zu den Schächten der Hilfskühlsysteme führen, und den horizontalen Stollen für die Heißgasleitungen der Hilfskühlsysteme jeweils eine vertikale Stichleitung anzuordnen. Mittels dieser Stichleitungen gelangt ein Teil des Kaltgasstromes unmittelbar in die genannten Leitungsstollen, die jeweils als Außenkanal einer koaxialen Gasleitung dienen, deren innerer Strömungsweg von der betreffenden Heißgasleitung gebildet wird.
  • Zweckmäßigerweise befindet sich in jedem ver4.ikalen Gasführungsschacht in dem Teilstück zwischen dem unteren horizontalen Stollen für die Warmgasleitung und dem oberen horizontalen für die Heißgasleitung ein Strömungsbegrenzer.
  • Weitere Strömungsbegrenzer können in den an den Turbinenstollen angeschlossenen horizontalen Stichleitungen installiert sein, und zwar unmittelbar an den Anschlußstellen dieser Leitungen, so daß das in die Kanäle um die Kugelabzugsrohre eintretende Kaltgas wie auch das durch die horizontalen Bypaßleitungen in die Schächte der Hilfskühlsysteme strömende Kaltgas diese Strömungsbegrenzer passieren muß.
  • Vorteilhafterweise werden die vertikalen Gasführungsschächte als Ausbauschächte benutzt, zu welchem Zweck sie an ihren oberen und unteren Enden jeweils mit einem demontierbaren Deckel abgeschlossen sind.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens in einigen der vertikalen Schächte für die Hilfskühlsysteme jeweils zwei der aus einem Hilfskühler und einem Gebläse bestehenden Hilfskühlsysteme beidseitig der gemeinsamen Heißgasleitungen übereinander angeordnet. Dabei befindet sich bei dem oberen System das Gebläse oberhalb des Hilfskühlers, während bei dem unteren System das Gebläse unterhalb des Hilfskühlers installiert ist. Beide Gebläse sind mit einer Rückschlagklappe versehen, die bei Normalbetrieb bei dem unteren Gebläse dicht verschlossen ist, bei dem oberen Gebläse hingegen einen definierten Spalt aufweist.
  • Bei Normalbetrieb strömt das aus den horizontalen Bypaßleitungen in die Schächte der Hilfskühlsysteme eintretende Kaltgas in diesen Schächten nach oben (wobei ein Teil in die horizontalen Stollen für die Heißgasleitungen eintritt) und gelangt durch den definierten Spalt der Rückschlagklappen der oberen Gebläse in die oberen Hilfskühler. Beim Durchströmen der oberen Hilfskühler werden diese Kühler gekühlt. Danach kommt das erwärmte Gas durch die Heißgasleitungen in den zwischen thermischem Bodenschild und Bodenreflektor des Kernreaktors befindlichen Heißgassammelraum, in dem es sich mit dem aus der Brennelementschüttung austretenden Heißgas mischt.
  • Vorteilhafterweise können den oberen und den unteren Hilfskühl systemen unterschiedliche Aufgaben des Nachwärmeabfuhr-Betriebes zugewiesen werden. So können die unteren Hilfskühlsysteme bei solchen Störfällen, bei denen die Primärgasführung intakt ist, kein Wassereinbruch und kein Druckentlastungsstörfall vorliegt, für eine dosierte Abfuhr der Nachwärme eingesetzt werden. Die oberen Hilfskühlsysteme können so ausgelegt sein, daß der Kernreaktor im Druckentlastungsstörfall ausreichend gekühlt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gasturbinen-Kraftanlage mit zwei Hilfskreisläufen schematisch dargestellt, wobei die für die Erfindung unwesentlichen Komponenten wie Verdichter, Vor- und Zwischenkühler und die zu diesen führenden Gasleitungen nicht wiedergegeben sind.
  • Die Figuren zeigen im einzelnen: Figur 1 die Kraftanlage im Längsschnitt mit dem Strömungsverlauf des Kühlgases bei Normalbetrieb, Figur 2 die Kraftanlage mit dem Strömungsverlauf bei Nachwärmeabfuhr-Betrieb über die unteren Hilfskühlsysteme (erster Hilfskrei lauf), Figur 3 die Kraftanlage mit dem Strömungsverlauf bei Nachwärmeabfuhr-Betrieb über die oberen Hilfskühlsysteme (zweiter Hilfskreislauf).
  • Die Figuren lassen einen Spannbetondruckbehälter 1 erkennen, der zylindrisch ausgeführt ist und eine zentrale Kaverne 3 aufweist, die mit einem metallischen Liner 2 ausgekleidet ist. Ein in der Kaverne 3 installierter Hochtemperaturreaktor 4 ist als graphitmoderierter, heliumgekühlter Reaktor ausgeführt, dessen Brennelemente kugelförmig ausgebildet sind, von oben zugegeben und durch Kugelabzugsrohre 6 aus der Schüttung 5 der Brennelemente abgezogen werden. Unterhalb des Reaktorkerns befindet sich ein Heißgassammelraum 7 zur Aufnahme des aus dem Kern austretenden erhitzten Heliums. Über dem Reaktorkern ist ein Warmgassammelraum 8 vorgesehen, der das aus dem Kreislauf zurückströmende Gas aufnimmt, bevor es wieder dem Reaktorkern zugeleitet wird.
  • Die Brennelementschüttung 5 ist allseitig von einem Graphitreflektor umschlossen, der sich aus einem Deckenreflektor 9, einem Bodenreflektor 10 und einem zylindrischen Seitenreflektor 11 zusammensetzt. Der Seitenreflektor ist mit Abstand von einem thermischen Seitenschild 12 aus Gußmaterial umgeben.
  • Zwischen dem thermischen Seitenschild 12 und der Wand der Kaverne 3 befindet sich ein Ringraum 13.
  • Der Bodenreflektor 10 stützt sich (über mehrere Bodenlagen) auf einem thermischen Bodenschild 14 ab, der auf in dem Spannbetondruckbehälter 1 verankerten Stützsäulen 15 ruht. Der Bodenschild 14 schließt direkt an den thermischen Seitenschild 12 an. Unterhalb des Bodenschildes 14 ist ein Kaltgassammelraum 16 vorgesehen. In dem thermischen Seitenschild 12 befinden sich vertikale Kühlgaskanäle 17, die mit dem Kaltgassammelraum 16 in Verbindung stehen.
  • Mit seinem oberen Ende ist der thermische Seitenschild 12 an einen thermischen Deckenschild 18 angeschlossen, der horizontale Kühlgaskanäle 19 und vertikale Kühlgaskanäle 20 aufweist.
  • Letztere treten in einen oberhalb des Deckenschildes 18 befindlichen Sammelraum 21 ein. Die horizontalen Kühlgaskanäle 19 stehen mit einem Ringsammler 22 am oberen Ende des thermischen Seitenschildes 12 in Verbindung.
  • Durch die Decke des Spannbetondruckbehälters 1 und den thermischen Deckenschild 18 erstrecken sich Panzerrohre, in denen Absorberstäbe 23 bewegbar angeordnet sind, die durch den Dekkenreflektor 9 unmittelbar in die Brennelementschüttung 5 eingefahren werden. Im oberen Teil der Absorberstäbe 23 sind Schlitze für den Eintritt kalten Kühlgases vorgesehen, die mit im Inneren der Absorberstäbe befindlichen vertikalen Kanälen in Verbindung stehen.
  • Innerhalb des Spannbetondruckbehälters 1 sind auch die weiteren Komponenten des Heliumkreislaufs untergebracht. Diese umfassen einen in einem horizontalen Stollen 24 installierten Gasturbosatz, bestehend aus einer Turbine 25 und einem (nicht gezeigten) ND- und HD-Verdichter, sowie je zwei Rekuperatoren 26, Vorkühlern und Zwischenkühlern, die jeweils in einem vertikalen Schacht 27 untergebracht sind. In der Zeichnung ist nur einer der Rekuperatoren 26, also nur ein Kreislaufstrang, gezeigt.
  • In vier weiteren vertikalen Schächten 28 sind für die Abfuhr der Nachwärme in Störfällen mehrere Hilfskühlsysteme 29 installiert, die jeweils einen Hilfskühler 30 und ein Gebläse 31 umfassen. In der Zeichnung ist nur ein Schacht 28 gezeigt, in dem zwei Hilfskühlsysteme 29 übereinander angeordnet sind.
  • Bei dem oberen System 29a befindet sich das Gebläse 31 oberhalb des Hilfskühlers 30; es weist eine Rückschlagklappe 32 mit einem definierten Bypaß auf. Bei dem unteren Hilfskühlsystem 29b ist das Gebläse 31 unter dem Hilfskühler 30 angeordnet; die Rückschlagklappe 33 dieses Gebläses ist in Schließstellung völlig dicht. Zwischen den beiden Hilfskühlsystemen 29a und 29b ist ein beide Systeme dicht verbindender Gasleitmantel 48 installiert.
  • Jedem Kreislaufstrang ist ein vertikaler Gasführungsschacht 34 zugeordnet, der oben und unten je durch einen demontierbaren Deckel 35 abgeschlossen ist und auch als Ausbauschacht Verwendung findet. Zwei horizontale Stollen 36 und 37 verbinden den Gasführungsschacht 34 mit der Kaverne 3. Ein dritter horizontaler Stollen 38 steht mit dem Stollen 24 für die Turbine 25 in Verbindung, und ein weiterer horizontaler Stollen 39 führt zu dem Schacht 27 des Rekuperators 26. Im Bereich zwischen den Stollen 36 und 37 ist in dem Gasführungsschacht 34 ein Strömungsbegrenzer 40 vorgesehen.
  • In dem Stollen 37, dem unteren Teilstück des Gasführungsschachtes 34 und dem Stollen 38 ist in jedem Kreislaufstrang eine Heißgasleitung 41 verlegt, die den Heißgassammelraum 7 mit einem Eintrittsstutzen der Turbine 25 verbindet. Die Heißgasleitung 41 bildet mit den genannten Stollen und dem Teilstück des Gasführungsschachtes 34 jeweils eine Koaxialleitung, bei der heißes Gas durch den inneren Leitungsteil und kaltes Gas durch den äußeren Leitungsteil geführt wird. Die Heißgasleitung 41 ist mittels eines Flansches 42 an dem Seitenreflektor 11 befestigt und durch den thermischen Seitenschild 12 verlegt. Im Bereich des thermischen Seitenschildes 12 und des Ringraumes 13 ist um jede Heißgasleitung 41 ein Gasführungsmantel 43 angeordnet, innerhalb von dem aus dem Stollen 37 austretendes Gas bis direkt an den Flansch 42 geführt, dort umgelenkt und außen an dem Gasführungsmantel 43 entlang in den Ringraum 13 geleitet wird.
  • Jeder Kreislaufstrang weist eine Warmgasleitung 44 auf, die jeweils in dem Stollen 36, einem oberen Teilstück des Gasführungsschachtes 34 und dem Stollen 39 verlegt und Teil einer Koaxialleitung ist. Auf der einen Seite ist sie mit dem Warmgassammelraum 8 verbunden; auf der anderen Seite schließt sie an den Rekuperator 26 an. Der Stollen 39 steht mit dem Verteiler des Rekuperators 26 in Verbindung.
  • Von den vertikalen Schächten 28 für die Hilfskühlsysteme 29a und 29b führt jeweils ein horizontaler Stollen 45 in die Kaverne 3, in dem eine Heißgasleitung 47 installiert ist, die ebenfalls an dem Seitenreflektor 11 mittels eines Flansches 49 befestigt und von einem Gasführungsmantel 50 umgeben ist. Der Gasführungsmantel 50 ist ähnlich gestaltet wie der Gasführungsmantel 43 im Hauptkreislauf. Die Heißgasleitung 47 endet mit einem offenen Rohrkrümmer in dem zwischen den beiden Hilfskühlsystemen 29a und 29b befindlichen Gasleitmantel 48. Zusammen mit dem Stollen 45 bildet sie eine Koaxialleitung.
  • Der Reaktorkern besitzt vier Kugelabzugsrohre 6, die durch den Bodenreflektor 10 und den thermischen Bodenschild 14 nach unten aus dem Reaktor herausgeführt sind. Im Bleich des Spannbetondruckbehältersbodens ist jedes Kugelabzugsrohr 6 koaxial von einem Kanal 51 umgeben, der in den Kaltgassammelraum 16 einmündet. Zu jedem der Kanäle 51 führt von dem Turbinenstollen 24 eine horizontale Stichleitung 52. In Nähe der Anschlußstellen der Stichleitungen 52 an den Turbinenstollen 24 ist in diesen Leitungen jeweils ein Strömungsbegrenzer 53 installiert.
  • Die horizontalen Stichleitungen 52 setzen sich quasi hinter den Kanälen 51 fort, und zwar durch horizontale Bypaßleitungen 54, die jeweils einen der Kanäle 51 mit einem der vertikalen Schächte 28 für die Hilfskühlsysteme 29 verbinden. In Nähe jedes Schachtes 28 ist eine vertikale Stichleitung 55 vorgesehen, die von der jeweiligen Bypaßleitung 54 abzweigt und direkt in den horizontalen Stollen 45 für die betreffende Heißgasleitung 47 einmündet.
  • Im folgenden wird der Kreislauf des Heliums durch die erfindungsgemäße Anlage bei Normalbetrieb beschrieben, und zwar anhand des einen dargestellten Kreislaufstranges (Figur 1).
  • Die gestrichelten Pfeile verkörpern die Heißgasströmung, die durchgezogenen Pfeile die Kaltgasströmung und die strichpunktierten Pfeile die Warmgasströmung.
  • Aus dem Heißgassammelraum 7 strömt das erhitzte Gas durch die Heißgasleitung 41 zur Turbine 25, entspannt sich und wird zur Niederdruckseite des Rekuperators 26 geführt. Dort wird es von dem Kaltgas hohen Druckes heruntergekühlt, tritt in den Vorkühler ein und gelangt dann in den ND-Verdichter. Nach einer ersten Verdichtung passiert das Kaltgas einen Zwischenkühler und wird dann in dem HD-Verdichter auf den maximalen Prozeßdruck angehoben.
  • Der Hauptstrom des Hochdruck-Kaltgases tritt aus dem HD-Verdichter in den Stollen 38 ein, durchströmt diesen und den Gasführungsschacht 34, wobei er an der Heißgasleitung 41 entlanggeführt und durch den Strömungsbegrenzer 40 geleitet wird, und gelangt an der Warmgasleitung 44 vorbei durch den Stollen 39 zur Hochdruckseite des Rekuperators 26. Auf die einzelnen Bündelrohre des Rekuperators 26 verteilt, strömt das Helium nach unten und nimmt von dem mantelseitig entgegenströmenden Turbinenabgas Wärme auf. Nach Umlenkung wird das Helium nunmehr als Warmgas der Warmgasleitung 44 zugeführt, in der es in den Warmgassammelraum 8 zurückgeleitet wird. Durch Schlitze in dem Deckenreflektor 9 gelangt das Helium schließlich wieder in die Brennelementschüttung 5.
  • Zur Kühlung der Reaktoreinbauten werden mehrere Nebenströme des Kaltgases auf folgende Weise durch die Anlage geführt.
  • Ein erster Nebenstrom tritt aus dem Gasführungsschacht 34 in den horizontalen Stollen 37 ein, wobei er die Heißgasleitung 41 umströmt, und gelangt in dem Gasführungsmantel 43 bis an den Flansch 42, wo er umgelenkt wird. Außen an dem Gasführungsmantel 43 entlang kommt dieser Nebenstrom in den Ringraum 13, strömt in diesem nach oben und tritt in den horizontalen Stollen 36 ein. In diesem umströmt er die Warmgasleitung 44 und vereinigt sich dann in dem Gasführungsschacht 34 wieder mit dem Hauptstrom des Kaitgases.
  • Ein zweiter Nebenstrom des Kaltgases tritt aus dem Turbinenstollen 24 durch die Strömungsbegrenzer 53 in die horizontaken Stichleitungen 52 ein, gelangt in die koaxialen Kanäle 51 und strömt in diesen zu dem Kaltgassammelrat 16 unter dem thermischen Bodenschild 14. Darauf strömt dieser Nebenstrom durch die Kühlgaskanäle 17 des thermischen Seitenschildes 12 zu dem Ringsammler 22, von dem aus das Kaltgas in die horizontalen Kühlgaskanäle 19 des thermischen Deckenschildes 18 eintritt. Durch die vertikalen Kühlgaskanäle 20 gelangt dieser Nebenstrom in den Sammelraum 21 und vereinigt sich im oberen Teil des Ringraumes 13 mit dem ersten Nebenstrom.
  • Innerhalb des thermischen Deckenschildes 18 zweigt sich ein kleiner Teil von dem eben beschriebenen Nebenstrom ab und tritt durch die weiter oben erwähnten Schlitze in das Innere der Absorberstäbe 23 ein. Die Absorberstäbe 23 werden bis zu den Stabspitzen durchströmt, worauf dieser Bypaß innerhalb der Stäbe zurückgeführt wird und durch entsprechend angebrachte Schlitze in den Raum oberhalb der Brennelementschüttung 5 austritt. Es besteht auch die Möglichkeit, die Schlitze so anzuordnen, daß der Kaltgasbypaß erst im Bereich des Sammelraumes 21 aus den Abosrberstäben 23 austritt. In dem Sammelraum 21 vermischt sich das Kaltgas des Bypasses wieder mit dem zweiten Nebenstrom.
  • Ein dritter Nebenstrom des Kaltgases tritt zunächst ebenfalls aus dem Turbinenstollen 24 durch die Strömungsbegrenzer 53 in die horizontalen Stichleitungen 52 ein, strömt jedoch dann durch die horizontalen Bypaßleitungen 54 zu den Schächten 28 der Hilfskühlsysteme 29. Ein kleiner Teil dieses Nebenstromes wird durch die vertikalen Stichleitungen 55 in die Stollen 45 geführt, wo er die jeweilige Heißgasleitung 47 umströmt.
  • Der größere Teil dieses Nebenstromes strömt jeweils in dem Schacht 28 nach oben und verzweigt sich an der Einmündungsstelle des Stollens 45: ein Teilstrom tritt in den Stollen 45 ein, in dem er sich mit dem aus der Stichleitung 55 kommenden Kaltgas vermischt; der andere Teilstrom strömt bis zu dem Gebläse 31 des Hilfskühlsystems 29a und tritt durch den definierten Spalt der Rückschlagklappe 32 in den oberen Hilfskühler 30 ein. Darauf gelangt dieser erwähnte Teilstrom in den Gasleitmantel 48 und von dort in die Heißgasleitung 47, in der er zum Heißgassammelraum 7 geführt wird.
  • Das in den Stollen 45 eingeströmte Kaltgas kommt zunächst in den Gasführungsmantel 50, kühlt den Anschlußflansch 49 der Heißgasleitung 47 und wird, wie bei der Heißgasleitung 41 beschrieben, in den Ringraum 13 geleitet. In diesem Ringraum strömt es nach oben, um mit den anderen Nebenströmen vereinigt in den Stollen 36 einzutreten. Im Gasführungsschacht 34 erfolgt dann die Vereinigung mit dem Hauptstrom.
  • In der Figur 2 ist der Strömungsverlauf des Heliums in einem Störfall gezeigt, in dem die Nachwärmeabfuhr nur durch die unteren Hilfskühlsysteme 29b erfolgt; von diesem ersten Hilfskreislauf ist nur ein Strang dargestellt. Die Rückschlagklappe 33 des Hilfskühlsystems 29b ist geöffnet; die Rückschlagklappe 32 des Hilfskühlsystems 29a bleibt mit dem definierten Spalt geschlossen.
  • Das Heißgas tritt aus dem Heißgassammelraum 7 in die Heißgasleitung 47, durchströmt den unteren Hilfskühler 30, wobei es sich abkühlt, und wird in dem unteren Gebläse 31 komprimiert.
  • Von dem nunmehr kalten Helium wird ein Teilstrom durch den Schacht 28 nach oben geführt, tritt zum Teil in den horizontalen Stollen 45 ein und gelangt zum Teil durch den definierten Bypaß der Rückschlagklappe 32 in den oben Hilfskühler 29a. Dieser letztere Strom wird nach Durchströmen des Hilfskühlers 29a in dem Gasleitmantel 48 dem Heißgas wieder beigemischt.
  • Ein anderer Teilstrom des kalten Heliums tritt in die horizontale Bypaßleitung 54 ein, in der ein kleiner Bypaß in die vertikale Stichleitung 55 abgezweigt wird; dieser gelangt in den horizontalen Stollen 45. Wie in der Figur 1 beschrieben, werden durch diesen Bypaßstrom die Heißgasleitung 47 und der Flansch 49 gekühlt, worauf das kalte Helium in dem Ringraum 13 nach oben strömt. Der übrige Teilstrom kommt zum Teil in den koaxialen Kanal 51, zum Teil tritt er in den Turbinenstollen 24 ein. Das in dem koaxialen Kanal 51 nach oben strömende kalte Helium wird dann auf dem gleichen Wege weitergeführt wie bei Normalbetrieb, nämlich durch den Kaltgassammelraum 16, den Seitenreflektor 11 und den Deckenreflektor 9, in welchem ein kleiner Bypaß für die Absorberstäbe 23 abgezweigt wird.
  • Das in den Turbinenstollen 24 eingetretene Raltgas gelangt zum Teil in den Hochdruckverdichter, zum Teil in den horizontalen Stollen 38, von dem aus es wie der Hauptstrom und der erste Nebenstrom bei Normalbetrieb geführt wird und zur Hochdruckseite des Rekuperators 26 gelangt. Der in den Hochdruckverdichter eingetretene Kaltgasbypaß durchströmt den Zwischenkühler, den Niederdruckverdichter, den Vorkühler und die Niederdruckseite des Rekuperators 26 im umgekehrten Sinne wie bei Normalbetrieb und wird dann durch die Heißgasleitung 41 zu dem Heißgassammelraum 7 geführt.
  • Die Figur 3 zeigt den Strömungsverlauf des Heliums in dem Fall, daß nur das obere Hilfskühlsystem 29a zur Nachwärmeabfuhr eingesetzt wird. Hierbei ist die Rückschlagklappe 32 des Hilfskühlsystems 29a geöffnet, während die Rückschlagklappe 33 des Hilfskühlsystems 29b dicht geschlossen bleibt.
  • Das aus dem Heißgassammelraum 7 austretende Heißgas strömt durch die Heißgasleitung 47 in den Gasleitmantel 48, wird hier umgelenkt und tritt unten in den oberen Hilfskühler 30 ein.
  • Darauf gelangt das nun abgekühlte Gas durch die Rückschlagklappe 32 und das obere Gebläse 31 in den Schacht 28, in dem es nach unten strömt. An der Eintrittsstelle des horizontalen Stollens 45 verzweigt sich das Kaltgas; ein Teilstrom wird direkt in den Gasführungsmantel 50 geleitet, der andere Teilstrom verläßt den Schacht 28 erst durch die horizontale Bypaßleitung 54. Der weitere Strömungsverlauf der Kaltgasströme gleicht dem der Figur 2.
  • In beiden Beispielen der Nachwärmeabfuhr werden die Kaltgasströme, nachdem sie den Rekuperator 26 in "normaler Richtung durchströmt und sich aufgewärmt haben, als Warmgas durch die Warmgasleitung 44 in den Warmgassammelraum 8 geführt. Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Gasturbinen-Kraftanlage mit geschlossenem Gaskreislauf, bei der ein Kugelhaufen-Kernreaktor als Wärmequelle in der zentralen Kaverne eines zylindrischen Spannbetondruckbehälters untergebracht und ein aus Turbine, HD- und ND-Verdichter bestehender Gasturbosatz in einem horizontalen Stollen unterhalb der Reaktorkaverne installiert ist sowie aus Rekuperatoren, Vorkühlern, Zwischenkühlern und Hilfskühlsystemen bestehende wärmetauschende Apparate in vertikalen Schächten des Spannbetondruckbehälters angeordnet sind, mit einem den Kernreaktor allseitig umgebenden thermischen Schild und einem Ringraum zwischen dem thermischen Seitenschild und der mit einem Liner ausgekleideten Kavernenwand, durch den von dem HD-Verdichter kommendes Kreislaufgas niedriger Temperatur (Kaltgas) geführt wird, mit mehreren als Koaxialleitungen ausgebildeten Heißgasleitungen und Warmgasleitungen, die an den Kernreaktor angeschlossen sind, sowie mit mehreren Kugelabzugsrohren für die Brennelemente und mit direkt in die Schüttung der Brennelemente einfahrbaren Absorberstäben, durch deren Innenraum ein Kühlgassystem geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rekuperator (26) in an sich bekannter Weise ein vertikaler GasfühLungsschacht (34) zugeordnet ist, der durch zwei horizontale Stollen (36, 37) mit der Reaktorkaverne (3) und je durch einen weiteren horizontalen Stollen (38 bzw. 39) mit dem Turbinenstollen (24) bzw. mit dem Schacht (27) des Rekuperators (26) verbunden ist, daß in ebenfalls an sich bekannter Weise jeweils eine Heißgasleitung (41) durch zwei der horizontalen Stollen (37, 38) und ein Teilstück eines der Gasführungsschächte (34) verlegt und jeweils eine Warmgasleitung (44) in den beiden anderen horizontalen Stollen (36, 39) und einem weiteren Teilstück dieses Gasführungsschachtes (34) angeordnet ist, daß das aus dem HD-Verdichter austretende Kaltgas auf seinem Weg zu den Rekuperatoren (26) in eine der Anzahl der Rekuperatoren (26) entsprechende Zahl von Hauptströmen und mehrere Nebenströme unterteilt ist, wobei jeder Hauptstrom zunächst durch den unteren horizontalen Stollen (38) für die Heißgasleitung (41) in einen der Gasführungsschächte (34) geführt und nach Durchströmen dieses Schachtes durch den oberen horizontalen Stollen (39) für die Warmgasleitung (44) zu dem zugehörigen Rekuperator (26) geleitet wird und wobei die Nebenströme auf folgenden Wegen zu den Rekuperatoren (26) geführt werden: a.) eine erste Gruppe von Nebenströmen spaltet sich in den Gasführungsschächten (34) von den Hauptströmen ab und gelangt durch die oberen horizontalen Stollen (38) für die Heißgasleitungen (41) in die Reaktorkaverne (3), wird hier in den Ringraum (13) zwischen thermischem Seitenschild (12) und Kavernenwand nach oben geleitet und gelangt durch die unteren horizontalen Stollen (36) für die Warmgasleitungen (44), durch ein Teilstück der Gasführungsschächte (34) und durch die oberen horizontalen Stollen (39) für die Warmgasleitungen (44) zu den Rekuperatoren (26); b.) eine zweite Gruppe von Nebenströmen tritt aus dem Turbinenstollen (24) in mehrere horizontale Stichleitungen (52) ein, die jeweils in einen jedes Kugelabzugsrohr (6) koaxial umgebenden Kanal (51) einmünden, und strömt durch die genannten koaxialen Kanäle (51) in einen unterhalb des thermischen Bodenschildes (14) befindlichen Sammelraum (16), von dem aus die Nebenströme in vertikale Kühlgaskanäle (17) des thermischen Seitenschildes (12) eintreten; in einem am oberen Ende des Seitenschildes (12) befindlichen Ring sammler (22) werden die Nebenströme dieser Gruppe gesammelt, strömen durch horizontale (19) und vertikale Kühlgaskanäle (20) des thermischen Deckenschildes (18) in einen zweiten Sammelraum (21) oberhalb dieses Schildes und vereinigen sich in dem Ringraum (13) zwischen thermischem Seitenschild (12) und Kavernenwand wieder mit den ersten Nebenströmen; c.) von der eben genannten Gruppe von Nebenströmen wird innerhalb der horizontalen Kühlgaskanäle (19) des thermischen Deckenschildes (18) eine Bypaßströmung abgezweigt, die durch Schlitze in die Absorberstäbe (23) eintritt und in diesen bis zu deren Spitzen geführt wird; dort wird das Kaltgas umgelenkt und tritt aus den Absorberstäben (23) entweder in den Raum oberhalb der Brennelementschüttung (5) oder in den zweiten Sammelraum (21) oberhalb des thermischen Deckenschildes (18) ein; d.) eine dritte Gruppe von Nebenströmer wird zunächst wie die zweite Gruppe durch die horizontalen Stichleitungen (52) geleitet, tritt dann aus den koaxialen Kanälen (51) um die Kugelabzugsrohre (6) in zu den vertikalen Schächten (28) für die Hilfskühlsysteme (29) führende horizontale Bypaßleitungen (54) ein und strömt in diesen Schächten (28) nach oben; durch horizontale Stollen (45), in denen jeweils eine an eines der Hilfskühlsysteme (29) angeschlossene Heißgasleitung (47) angeordnet ist, gelangen die Nebenströme in den Ringraum (13) zwischen thermischem Seitenschild (12) und Kavernenwand und vereinigen sich vor dem Eintritt in die Stollen (36) für die Warmgasleitungen (44) mit den anderen Nebenströmen.
  2. 2. Gasturbinen-Kraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Heißgasleitungen (41, 47) in an sich bekannter Weise an den Seitenreflektor (11) des Kernreaktors (4) angeflanscht sind und daß im Bereich des thermischen Seitenschildes (12) und des Ringraumes (13) um jede Heißgasleitung (41 bzw. 47) ein Gasführungsmantel (43 bzw. 50) in den betreffenden horizontalen Stollen (37 bzw. 45) angeordnet ist, innerhalb von dem das durch den Stollen (37 bzw. 45) strömende Kaltgas bis an den Anschlußflansch (42 bzw. 49) der Heißgasleitung (41 bzw. 47) geführt und außerhalb von welchem das Kaltgas darauf zu dem Ringraum (13) geleitet wird.
  3. 3. Gasturbinen-Kraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den horizontalen Bypaßleitungen (54), die zu den Schächten (28) der Hilfskühlsysteme (29) führen, jeweils eine vertikale Stichleitung (55) zu einem de horizontalen Stollen (45) für die Heißgasleitungen (47) der Hilfskühlsysteme (29) geführt ist.
  4. 4. Gasturbinen-Kraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem vertikalen Gasführungsschacht (34) in dem Teilstück zwischen dem unteren horizontalen Stollen (36) für die Warmgasleitung (44) und dem oberen horizontalen Stollen (37) für die Heißgasleitung (41) ein Strömungsbegrenzer (40) angeordnet ist.
  5. 5. Gasturbinen-Kraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Anschlußstellen der horizontalen Stichleitungen (52) an dem Turbinenstollen (24) jeweils ein Strömungsbegrenzer (53) in diesen Stichleitungen installiert ist.
  6. 6. Gasturbinen-Kraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Gasführungsschächte (34) als Ausbauschächte benutzt werden und an ihren oberen und unteren Enden mit demontierbaren Deckeln (35) abgeschlossen sind.
  7. 7. Gasturbinen-Kraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in einigen der vertikalen Schächte (28) der Hilfskühlsysteme (29) jeweils zwei der aus einem Hilfskühler (30) und einem Gebläse (31) bestehenden Hilfskühlsysteme (29) beidseitig der gemeinsamen Heißgasleitung (47) übereinander angeordnet sind, wobei bei dem oberen System (29a) das Gebläse (31) oberhalb des Hilfskühlers (30) und bei dem unteren System (2'ob) unterhalb des Hilfskühlers (30) installiert ist, d daß beide Gebläse (31) mit einer Rückschlagklappe (32 bzw. 33) ausgerüstet sind, die bei Normalbetrieb bei dem unteren Gebläse (31) dicht geschlossen ist, aber bei dem oberen Gebläse (31) einen definierten Spalt aufweist.
  8. 8. Gasturbinen-Kraftanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen (29a) und die unteren Hilfskühlsysteme (29b) für unterschiedliche Aufgaben des Nachwärmeabfuhr-Betriebes eingesetzt werden.
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