DE3210282A1 - Mehrzylinder-verbrennungsmotor mit abschaltbaren zylindern - Google Patents

Mehrzylinder-verbrennungsmotor mit abschaltbaren zylindern

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DE3210282A1 DE19823210282 DE3210282A DE3210282A1 DE 3210282 A1 DE3210282 A1 DE 3210282A1 DE 19823210282 DE19823210282 DE 19823210282 DE 3210282 A DE3210282 A DE 3210282A DE 3210282 A1 DE3210282 A1 DE 3210282A1
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Description

Mehrzylinder-Verbrennungsmotor mit abschaltbaren Zylindern
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit mehreren Zylindern, bei dem man die Anzahl der jeweils arbeitenden Zylinder einstellen kann, indem eine bestimmte Anzahl von Zylindern ausgeschaltet wird, wobei ein unregelmäßiger Lauf bzw. ein Rucken infolge liistungsschwankung beim Umschalten vermieden wird.
Es sind Mehrzylindermotoren bekannt, bei denen man bei niedriger Belastung einen Teil der Zylinder von der Arbeit abschalten kann. Dies verfolgt den Zweck, einer besseren Brennstoffausnutzung, einer Verminderung giftiger Abgase und der Saugverluste und der Sparsamkeit. Für die Außerbetriebsetzung eines Teils der Zylinder sind verschiedene Systeme bekannt, die in der US-PS 4 221 200, US-PS 4 221 201 und B-PS 2 075 118 beschrieben sind. Nach einem System wird die Arbeit der Einlaß- und Auslaßventile unterbunden. Nach einem anderen System wird die für jeden Zylinder vorgesehene Kraftstoffzufuhr unterbunden. In vielen Fällen ist ein elektrisch gesteuertes Einspritzventil an den Verteilerrohren vorgesehen.
Die bekannten Motoren dieser Art haben den Nachteil, daß die Leistung Schwankungen unterworfen ist, sobald die Arbeit der abzustellenden Zylinder aussetzt. Dies führt bei Fahrzeugmotoren zum Stoßen und Rucken und damit zur Störung eines gleichmäßigen Fahrens. Die bekannten Umschaltungssysteme erfordern außerdem komplizierte Steuerungsgeräte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen mit einem Steuergerät versehenen Mehrzylinder-Verbrennungsmotor zu schaffen, bei dem ein Arbeitszustand mit einer beliebigen Anzahl der Zylinder (im folgenden Z1-Zylinder-Betrieb genannt) und ein anderer Arbeitszustand mit einer anderen beliebigen Anzahl der Zylinder (im folgenden Z2-ZyIinder-Betrieb genannt) eingestellt werden kann, ohne daß Leistungsschwankungen oder stoßweiser Lauf auftreten.
Ein Motor gemäß der Erfindung hat mehrere Zylinder, denen von einem gemeinsamen Drosselventil Luft /uqeführt wird, ein Steuergerät zur Einstel-
lung der Anzahl der Zylinder, die im Betrieb aussetzen, auf eine beliebige, vorgegebene Anzahl, wobei die Luftzufuhr zu diesen Zylindern unterbrochen wird. Zur Umschaltung von einem Betriebszustand mit einer beliebigen, bestimmten Anzahl von Zylindern auf einen anderen Betriebszustand mit einer anderen, beliebigen Anzahl von Zylindern ist das Steuergerät so eingerichtet, daß die Umschaltung bei einem Betriebszustand stattfindet, bei dem die Leistungsabgaben vor und nach dem Umschalten bei einer gegebenen Drosselventilöffnung im wesentlichen übereinstimmen.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung werden die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung der Leistungskurven zweier Betriebszustände, der Kreuzungspunkt der Kurven zeigt die Leistungsgleichheit bei einer bestimmten öffnung des Drosselventils.
Fig. 2 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 zeigt das Schaltschema des Steuergeräts.
Fig. 4 (a), (b) und (c) sind Diagramme der gemessenen Drücke im Einlaßver'iei lorr'ohr bei verschiedener Anzahl von aussetzenden Zylindern.
Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform.
Fig. 6 zeigt den Schaltplan des Steuergeräts für die Ausführungsform gemäß Fig. 5.
Fig. 7 (a) bis (i) sind Zeitdiagramme der Signale für verschiedene Teile des in Fig. 6 dargestellten Stromkreises.
Fig. 8 ist ein Leistungsdiagramm von Betriebszuständen. Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform.
Fig. 10 bezieht sich auf den Druckschalter für die Ausführungsform gemäß Fig. 9.
Fig. 11 zeigt ein Zeitdiagramm der Signale für verschiedene Teile des Stromkreises der Fig. 9.
Fig. 12 zeigt eine vierte Ausführungsform.
Fig. 13 zeigt Leistungskurven für ein Betriebsbeispiel mit der Ausfühniruisform gemäß Fig. 12.
Es folgt eine Erläuterung der Erfindung unter Bezugnahme auf das erste Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3.
Bei einem Motor mit mehreren Zylindern, die über ein gemeinsames Drosselventil mit Luft versorgt werden, und der mit einem System versehen ist, das die Luftzufuhr zu den nicht arbeitenden Zylindern unterbricht, etwa mittels einer Einrichtung zur Stillsetzung der Einlaß- und/oder Auslaßventile, Einleitung atmosphärischer Luft, Rückführung von Abgas usw., gibt es einen Punkt (im folgenden Kreuzungspunkt genannt) bei dem, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die Leistung bei Z^Betrieb, d.i. Vierzylinderbetrieb, übereinstimmt mit der Leistung bei Zp-Betrieb, d.i. Zweizylinderbetrieb, wenn die Öffnungsstufe des Drosselventils auf eine bestimmte Motordrehzahl eingestellt wird. Dies kommt daher, daß im Fahrbereich mit reduzierter öffnung des Drosselventils der Wirkungsgrad der Verbrennung beim Vierzylinderbetrieb abnimmt und der Saugverlust (pumping loss) zunimmt. Solche Nachteile sind beim Zweizylinderbetrieb geringer.
Man kann daher einen gleichmäßigen Übergang ohne Leistungsschwankung erreichen, wenn man die Umschaltung an einem Punkt vornimmt, bei dem die Leistungen unter Z1- und Z^-Betrieb bei gleicher Drosselventilöffnung und bei einer entsprechenden Motordrehzahl übereinstimmen. Dies ist der Fall bei dem Kreuzungspunkt der Leistungskurven, wie aus Fig. 1 ersichtlich.
Um dies zu erreichen, kann man einen Speicher vorsehen, in dem im voraus die dem Kreuzungspunkt entsprechenden Leistungen in Form von Parametern für Öffnungsstufe des Drosselventils, negativer Druck am Einlaßverteilerrohr u.dgl. für die entsprechende Drehzahl des Motors gespeichert werden. Hierbei wird der Motor mittels eines Kommandosignals, das aus dem Vergleich der Werte im Speicher mit den aktuellen Werten der Parameter gewonnen wird. Theoretisch wird also die Umschaltung am besten im Kreuzungspunkt durchgeführt, jedoch gibt es im praktischen Betrieb ein gewisses Pendeln. Man arbeitet deshalb im Bereich einer Hysteresis, so daß für die Umschaltung zwei Punkte a und b auf beiden Seiten des Kreuzungspunktes maßgebend sind.
Das Steuergerät für die Umschaltung von Z1- auf Z2-Betrieb und umgekehrt wird an Hand von Fig. 2 und 3 beschrieben.
Gemäß Fig. 2 ist das Steuergerät 5 für einen Vierzylindermotor 1 mit einem Magnetgeber 3 zur Erfassung des Rotationsimpulses des Motors verbunden. Der Magnetgeber 3 ist am Tellerrad 2 des im Gehäuse 4 befindlichen Schwungrads angeordnet. Als Fühler zur Feststellung der Leistung des Motors am Kreuzungspunkt ist der Drosselsensor 7 vorgesehen, der die Öffnungsstellung des Drosselventils 6 als Parameter Weitergibt. Ein Differentialübertrager o.dgl., der an der Drehachse des Drosselventils 6 an ihrem beweglichen Teil angeordnet ist, kann hierfür verwendet werden. Das Ausgangssignal des Drossel sensors 7 wird zum Steuergerät 5 geleitet.
Wie aus dem Schaltbild der Fig. 3 ersichtlich, hat das Steuergerät 5 folgende Teile. Ein Speicher 8 für die Umschaltung, der als .Eingabe die Drehzahl des Motors aufnimmt und die Belastung beim Schaltpunkt für jede Drehzahl speichert, mit anderen Worten, die Leistung beim Punkt a der Fig. 1, wo vom Vierzylinderbetrieb auf den Zweizylinderbetrieb umgeschaltet wird in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung des Drosselventils. Ein Speicher 9, der die Leistung für den Punkt speichert, wo die stillgelegten Zylinder die Arbeit wieder aufnehmen, mit anderen Worten die Leistung am Punkt b der Fig. 1 in Abhängigkeit von der Öffnungsstellung des Drosselventils 6. Die beiden Vergleicher 10 und 11 vergleichen die Ausgangssignale der Speicher 8 und 9 mit dem Ausgangssignal des Drosselsensors 7, der die Öffnungsstellung des Drosselventils 6 anzeigt. Der Vergleicher 10 ermittelt den Punkt, bei dem vom Vierzylinderbetrieb auf den Zweizylinderbetrieb umgeschaltet wird und der Vergleicher 11 ermittelt den Punkt, bei dem wieder zum Vierzylinderbetrieb zurückgeschaltet wird. Die Ausgangssignale der beiden Vergleicher 10 und 11 werden der Vorrichtung 12 zugeführt, welche die Anzahl der arbeitenden Zylinder bestimmt und ein Signal an die Vorrichtung 13 für die Stillsetzung der Ventile gibt. Als Vorrichtung 13 kann eine bekannte Vorrichtung zum Anhalten der Einlaß-Auslaß-Tätigkeit der Ventile verwendet werden. Eine solche Vorrichtung muß befähigt sein, den Zutritt von Luft vom Drosselventil in die stillgelegten Zylinder zu verhindern. Die Erfassungsvorrichtung für die Motorleistung am Kreuzungspunkt ist nicht auf den Drosselsensor 7, der die Öffnungsstellung des Drosselventils 6 feststellt, beschränkt. Man kann auch einen Drucksensor 14 verwenden, der den Druck im Einlaßverteilerrohr ermittelt. Im Fall eines Vierzylindermotors ist die Menge der Einlaßluft pro Zylinder und Zyklus ausgedrückt als totaler Lufteinlaß
(Zahl der Zylinder χ Zahl der Umdrehungen/2) und ist proportional dem Druck im Einlaßverteilerrohr. Es ist daher möglich, die Menge des Einlasses mit einem Luftstromsensor 15 zu ermitteln. Bei Verwendung des Drucksensors 14 oder des Luftstromsensors 15 werden die Leistungen am Kreuzungspunkt in Übereinstimmung mit den Werten de>- Sensoren in die Speicher 8 und 9 aufgenommen. Es ist ebenfalls möglich, die Drehzahl des Motors durch die Zündungsimpulse am Verteiler zu ermitteln.
Vorstehend wurde die Erfindung am Beispiel der Umschaltung von Vierzylinderbetrieb (Z. = 4) auf Zweizylinderbetrieb (Z2 = 2) erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Vierzylindermotoren beschränkt und 1. und Z2 können beliebige andere Zahlen bedeuten. Z.B. kann man einen Vierzylindermotor mit vier, drei oder zwei Zylindern arbeiten lassen.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 4 bis 8 haben die in ihrer Funktion identischen Teile die gleichen Bezugszeichen wie bei der vorigen Ausführungsform. Dies gilt auch für die weiteren Ausführungsformen.
Ausgehend davon, daß der Kreuzungspunkt existiert, haben die Erfinder eine theoretische Untersuchung der Motorzustände vorgenommen. Es wurde gefunden, daß die Kennzeichen des Kreuzungspunktes, d.h. des Punktes, wo die Leistungen des bei konstanter Drehzahl und bei gleicher Öffnungsstellung des Drosselventils arbeitenden Motors darin liegen, daß der Wert P1 für den Druck im Einlaßverteilerrohr bei Z1-Betrieb und der Wert ?2 für den Di"uck im Einlaßverteilerrohr in einfacher Weise bestimmt sind durch den Wert Z2ZZ1 und den atmosphärischen Druck P,, unbeeinflußt vom Verhältnis der Rotation, des Zylinderinhalts und der absoluten Zahl der Zylinder. Ob nun der Zylinderinhalt 1.000 oder 2.000 ecm oder die Zahl der Zylinder 6 oder 4 beträgt, haben die Drücke P1 und P2 beim Kreuzungspunkt den gleichen Wert, wenn das Verhältnis der Zylinderzahlen Z2ZZ1 vor und nach dem Umschalten zwischen Z1- und Z2-Betrieb das gleiche bleibt.
Der Druck ρ im Einlaßverteilerrohr wurde gemessen bei einem Vierzylindermotor mit 2.000 ecm Hubraum. Die Ergebnisse sind in Fig. 4 (a), 4 (b) und 4 (c) dargestellt. In Abszissenrichtung ist die Drehzahl (U ρ .m) des Motors und in Ordinatenrichtung ist der Druck (mm Hg abs.) im Einlaß-
verteilerrohr aufgetragen, während der Motor so lief, daß Leistung und Öffnungsgrad des Drosselventils bei beiden Betriebsarten gleich waren. Die Fig. 4 zeigen die Ergebnisse beim Umschalten, und zwar (a) von 4 auf 2 Zylinder, (b) von 4 auf 3 Zylinder und (c) von 3 auf 2 Zylinder. Die Kurven zeigen, daß die Ergebnisse beim Umschalten von 4 auf 2 Zylinder mit der vorstehenden theoretischen Analyse gut übereinstimmen. Der Druck P1 bei Vierzylinderbetrieb (Z1 = 4) bleibt im wesentlichen konstant in einem Bereich zwischen 330 und 340 mm Hg abs. und der Druck P~ bei Zweizylinderbetrieb (Z2 = 2) bleibt ebenfalls im wesentlichen konstant in einem Bereich zwischen 560 und 570 mm Hg. In den Fällen (b) und (c) weichen die Ergebnisse von der theoretischen Analyse ab, wahrscheinlich weil am Einlaß irreguläre Intervalle auftraten.
Die Ergebnisse der theoretischen Analyse und der praktischen Versuche zeigen, daß die Drücke P1 und P2 im Verteilerrohr beim Kreuzungspunkt über einen weiten Drehzahl bereich konstante Werte beibehalten. Es ist daher möglich, die Umschaltung vom Z1- zum Zp-Betrieb und umgekehrt stoßfrei und ohne Leistungsschwankungen vorzunehmen, indem man den Druck im Einlaßverteilerrohr ermittelt. Das Steuergerät kann daher einfach aufgebaut sein, da es lediglich die Druckwerte verarbeitet.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist bei einem Vierzylindermotor 1 ein Steuergerät 5 vorgesehen, das mit dem Einlaßverteilerrohr über den Drucksensor 14 verbunden ist. Im Drucksensor 14 werden kontinuierlich die für den Druck P im Verteilerrohr gemessenen Werte in elektrische Signale umgeformt, die zum Steuergerät 5 weitergeleitet werden. Das Steuergerät 5 gibt an die Vorrichtung 13 ein Kommandosignal zur Zylinderabschaltung oder Inbetriebsetzung der abgeschalteten Zylinder. Diese Signale werden gebildet aus dem augenblicklichen Betriebszustand des Motors 1 und dem Druck P im Verteilerrohr.
Nach dem Schaltbild der Fig. 6 hat das Steuergerät 5 einen Vergleicher Comp 1, der im Vorhinein mit einer Referenzspannung V ,■ ~ versehen ist. Diese entspricht dem Druck P2 = 580 mm Hg abs., bei dem vom Zweizylinderbetrieb auf den Vierzylinderbetrieb umgeschaltet wird. Diese Spannung wird mit dem Eingangssignal verglichen. Ein zweiter Vergleicher Comp 2 arbeitet mit der Referenzspannung V * 1 und vergleicht diese mit dem
Eingangssignal. Eine Logikschaltung von AND-Gatter 1, NOR-Gatter 1 und OR-Gatter 1 gibt ein Kommandosignal für die Abschaltung der Zylinder auf der Grundlage der von den Vergleichern comp 1 und Comp 2 gelieferten Daten. Die Ausgabe des Steuergeräts 5 ist unbedingt "1", wenn das Eingangssignal kleiner als die Referenzspannung V^ 1 ist und "0", wenn das Eingangssignal größer als die Referenzspannung V- ^ ist· Wenn das Eingangssignal einen Zwischenwert zwischen Vfef ^ und V f 2 annimmt, wird die Ausgabe in Abhängigkeit von der Situation variieren. Mit anderen Worten, wenn die Ausgabe des Steuergeräts "1" ist, weil die Ausgabe von NOR 1 "0" ist, dann wird die Ausgabe von AND 1 gleiche "1" und die Ausgabe bleibt "1". Wenn andererseits die Ausgabe des Steuergeräts "0" ist, wird die Ausgabe von AND 1 gleich "0" und die Ausgabe des Steuergeräts 5 bleibt bei "0".
Unter Arbeitsbedingungen mit Leistungsschwankungen, wie sie die Kurve A in Fig. 8 zeigt, wird das Drosselventil in der aus Fig. 7 (a) ersichtlichen Weise eingestellt. Hierzu dienen Signale, die in Fig. 7 (d) bis (h) gezeigt sind. Hierbei wird ein Kommandosignal für die Stillsetzung der entsprechenden Zylinder, wie aus Fig. 7 (i) ersichtlich, weitergegeben und der Druck im Einlaßverteilerrohr entwickelt sich wie in Fig. 7 (b) gezeigt.
Die Referenzspannungen V- . und V- ~ der beiden Vergleicher Comp 1 und Comp 2 haben eine leichte Abweisung mit Bezug auf die tatsächlich gemessenen Drücke am Kreuzungspunkt oder bei etwa 10 mm Hg bei der vorliegenden Ausführungsform. Dies ist zur Vermeidung eines unstabilen Arbeitens infolge von Schwankungen im Motor, wie bei der ersten Ausführungsform.
Als Vorrichtung 13 zur Stillsetzung der Zylinder kann, wie bei der Beschreibung der ersten Ausführungsform erwähnt, ein Mechanismus verwendet werden, der die Tätigkeit der Einlaß- bzw. Auslaßventile unterbricht.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 9 bis 11 sind anstelle der Drucksensoren Druckschalter VS 1 und VS 2 vorgesehen, die an einem vorbestimmten Punkt ein- und ausschalten. Transistoren Tr 1 und Tr 2 wirken als Vergleicher. Ansonsten entspricht diese Ausführungsform in wesent-
- ίο -
lichen Teilen den oben beschriebenen Ausführungsformen, so daß gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, schalten die Druckschalter VS 1 und VS 2 ein und aus bei Drücken von P1 = 330 mm Hg und P2 = 580 mm Hg am Kreuzungspunkt. Zur Vermeidung von Schwankungen im Motor 1 ist eine Hysteresis vorgesehen. Wenn das Drosselventil in der in Fig. 11 (a) gezeigten Weise betätigt wird, entstehen die in den Fig. 7 (b) bis (h) gezeigten Zustände und Signale, durch welche die Steuerung bewirkt wird.
Bei der Beschreibung der zweiten und dritten Ausführungsform wird erläutert, daß beim Umschalten zwischen dem Vierzylinderbetrieb (Z. = 4) und dem Zweizylinderbetrieb (Zp = 2) die Beziehung Z, =2Z2 besteht und daß der Einlaßtakt beim 1.- und Zp-Betrieb in regelmäßigen Intervallen erfolgt, bei Bedingungen, die nahezu die gleichen wie bei dem theoretischen Modell mit Drücken P1 = 330 und P2 = 580 im Einlaß beim Kreuzungspunkt sind.
Die vierte Ausführungsform (Fig. 12) betrifft die Umschaltung von vier auf drei und zwei Zylinder. In diesen Fällen bleiben, wie schon anhand der Fig. 4 (a), (b) und (c) erläutert, die Drücke P. und P2 im Einlaßverteilerrohr nicht bei konstanten Werten, ausgenommen beim Schaltpunkt. Die Drücke entwickeln sich im Zusammenhang mit der Drehzahl des Motors, wie aus Tabelle 1 ersichtlich.
Tabelle 1 Drehzahl des Motors
(Upm)
arbeitende Zylinder Druck am Einlaß
mm Hg abs.
1.500 und weniger
2 ->4
4 *2
580
330
1.500
2 ->3
3 ->2
540
360
2.500
3 *4
4 -9-3
500
330
2.500 und mehr
4
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform für die Steuerung der Anzahl der Zylinder gemäß den Werten der Tabelle 1. Hierzu hat die zweite Ausführungsform (Fig. 5) zusätzlich einen Verteiler 20, der die Zündungsimpulse zur Ermittlung der Drehzahl in das Steuergerät 5 eingibt. Zur Ermittlung der Drehzahl können verschiedene Vorrichtungen verwendet werden, z.B. ein Magnetgeber 3 am Tellerrand 2 des Schwungrades, wie bei der ersten Ausführungsform (Fig. 2).
Die Leistung eines Motors dieser Konstruktion wird in den verschiedenen Bereichen, wie in Fig. 13 dargestellt, gesteuert. Durch die erfindungsgemäß vervollkommnete Steuerung wurden die früheren Unzulänglichkeiten beseitigt und man erreicht einen ruhigen, ruckfreien Lauf des Motors, da in der Phase der Umschaltung keine Leistungsschwankungen auftreten. Man erreicht dies dadurch, daß die Umschaltung von Z.- zum Z?-ßetrieb und umgekehrt bei dem oder in Nähe des Kreuzungspunktes der Leistungskurven durchgeführt wird. Das Steuergerät kann verhältnismäßig einfach gebaut spin, da es nur die Werte für den Druck im Einlaß zu verarbeiten hat.
Il
Leerseite

Claims (7)

LICHTENSTEINSTRASSE 3 FERNSPRECHER: (0611) 55506t TELEGRAMME: LOMOSAPATENT LANDESZENTRALBANK 50007149 POSTSCHECK-KONTO FFM. 1667-609 Mitsubishi Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha, No. 33-8, Shiba 5-chome, Minato-ku, Tokyo, Japan Patentansprüche
1)) Mehrzylinder-Verbrennungsmotor mit abschaltbaren Zylindern, bei dem clen Zylindern über ein gemeinsames Drosselventil (6) Luft zugeführt wird und mittels eines Steuergeräts ein Teil der Zylinder außer Betrieb gesetzt wird, indem die Luftzufuhr zu diesen Zylindern unterbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät so ausgebildet ist, daß die Zurückschaltung auf eine beliebige geringere Anzahl von Zylindern, sowie die Hochschaltung auf eine höhere Anzahl bis zur Gesamtzahl der Zylinder bei einem Betriebszustand erfolgt., bei dem die Leistungsabgaben bei Vollzylinderbetrieb und Minderzylinderbetrieb in der Umschaltphase im wesentlichen übereinstimmen, bei einer gegebenen Drehzahl des Motors und gleicher Öffnungsstellung des Drosselventils.
2) Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät elektrische Einrichtungen aufweist zur Speicherung bzw. Berechnung des Öffnungsgrades des Drosselventils, der einem Betriebszustand entspricht, bei dem die Leistungsabgaben vor und nach dem Umschalten im wesentlichen übereinstimmen als Funktion der Drehzahl, wobei die Steuerung der in Arbeit befindlichen Zylinder durch Vergleich des Signals für die Öffnungsstellung des Drosselventils mit einem Signal der elektrischen Einrichtung erfolgt.
3) Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät elektrische Einrichtungen zur Speicherung oder Berechnung des Druckes im Einlaßverteilerrohr aufweist, der einem Betriebszustand entspricht, bei dem die Leistungsabgaben vor und nach dem Umschalten im wesentlichen
übereinstimmen als Funktion der Zahl der arbeitenden Zylinder und der Drehzahl, wobei der Vergleich des Signals für den Druck mit einem Signal der elektrischen Einrichtung zur Steuerung der Zahl der arbeitenden Zylinder dient.
4) Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät elektrische Einrichtungen zur Speicherung oder Berechnung der Menge der Einlaßluft aufweist, die einem Betriebszustand entspricht, bei dem die Leistungsabgaben vor und nach dem Umschalten im wesentlichen übereinstimmen, als Funktion der arbeitenden Zylinder und der Drehzahl, wobei der Vergleich des Signals für die Luftmenge mit einem Signal der elektrischen Einrichtung zur Steuerung der Zahl der arbeitenden Zylinder dient.
5) Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Drucksensor (14) am Einlaßverteilerrohr, einen Drosselsensor (7) am Drosselventil (6), pinen Luftstromsensor (15) und einen Magnetgeber (3) am Tellerrand (2) des Schwungrades.
6) Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Steuergerät mit zwei Speichern (8, 9), zwei Vergleichern (10, 11) und einer Vorrichtung (12) zur Bestimmung der Anzahl der arbeitenden Zylinder.
7) Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuergerät an die mit Referenzspannung arbeitenden Vergleicher eine Logikschaltung angeschlossen ist.
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