DE3209966A1 - Mechanische antriebsvorrichtung - Google Patents

Mechanische antriebsvorrichtung

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DE3209966A1
DE3209966A1 DE19823209966 DE3209966A DE3209966A1 DE 3209966 A1 DE3209966 A1 DE 3209966A1 DE 19823209966 DE19823209966 DE 19823209966 DE 3209966 A DE3209966 A DE 3209966A DE 3209966 A1 DE3209966 A1 DE 3209966A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
    • F16H7/10Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley
    • F16H7/12Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley
    • F16H7/1254Means for varying tension of belts, ropes, or chains by adjusting the axis of a pulley of an idle pulley without vibration damping means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16HGEARING
    • F16H7/00Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
    • F16H7/08Means for varying tension of belts, ropes, or chains
    • F16H2007/0863Finally actuated members, e.g. constructional details thereof
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Description

  • Mechanische Antriebsvorrichtung
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine mechanische Antriebsvorrichtung mit einem kraftübertragenden bandförmigen Element, einem treibenden Rad und einem getriebenen Rad, wobei das bandförmige Element mit beiden Rädern in Eingriff steht und ein auf das treibende Rad auflaufendes Arbeitstrum sowie ein vom treibenden Rad ablaufendes Leertrum bildet.
  • Eine solche Antriebsvorrichtung ist beispielsweise als Riementrieb allgemein bekannt, bei dem das kraftübertragende bandförmige Element ein Riemen ist. Bei dem kraftübertragenden bandförmigen Element kann es sich jedoch auch um eine Kette, ein Band, ein Seil, ein Kabel oder dergleichen handeln, weswegen die Erfindung nicht auf einen Riementrieb beschränkt ist.
  • Eine solche herkömmliche Antriebsvorrichtung hat die Funktion, ein beispielsweise von einer Kraftmaschine auf das treibende Rad aufgebrachtes Drehmoment zum getriebenen Rad zu übertragen, mit dem beispielsweise die Welle eines Werkzeugs einer Werkzeugmaschine verbunden ist, so daß auf diese Weise das Werkzeug der Werkzeugmaschine angetrieben wird.
  • Häufig benötigen die Maschinen, bei denen die bekannte Antriebsvorrichtung angewendet ist, nicht nur einen Antrieb sondern mehrere Antriebe, beispielsweise einen Hauptantrieb und weitere Zusatz- und/oder Stellantriebe.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Antriebsvorrichtung derart auszubilden, daß sie eine mehrfache Antriebsfunktion erfüllen kann.
  • Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Antriebsvorrichtung erfindungsgemäß zum einen gelöst durch einen Rollenträger, der in oder parallel zu der vom Arbeitstrum und vom Leertrum gebildeten Ebene bewegbar ist, eine vom Rollenträger getragene und mit dem Arbeitstrum in Eingriff stehende Rolle und eine elastische Einrichtung, die am Rollenträger angreift und die Rolle elastisch in Anlage am Arbeitstrum hält, wobei das Arbeitstrum von der Rolle zumindest dann umgelenkt ist, während das treibende Rad am Arbeitstrum nicht zieht.
  • Bei dieser erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung nimmt der Rollenträger im wesentlichen zwei verschiedene Stellungen rein. Während das treibende Rad angetrieben wird, so daß dieses am Arbeitstrum zieht und im Arbeitstrum eine verhältnismäßig große Zugkraft wirkt, versucht das Arbeitstrum, sich im Bereich der Rolle möglichst gerade auszurichten. Dabei nehmen die Rolle und der Rollenträger eine erste Stellung ein, die durch das Gleichgewicht der Kräfte zwischen der Kraft der elastischen Einrichtung und der vom Arbeitstrum auf die Rolle ausgeübten Kraft bestimrnt ist, die in diesem Fall verhältnismäßig groß ist. Wenn dagegen das treibende Rad nicht angetrieben wird und somit nicht am Arbeitstrum zieht, ist die Zugkraft im Arbeitstrum und dementsprechend die vom Arbeitstrum auf die Rolle ausgeübte Kraft verhältnismäßig gering, so daß die Rolle und der Rollenträger eine andere Gleichgewichtsstellung als im zuvor beschriebenen Fall einnehmen. Dies heißt mit anderen Worten, daß der Rollenträger bei jeder Inbetriebnahme der Antriebsvorrichtung in einer Richtung bewegt wird und bei jeder Außerbetriebnahme in der dazu entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Diese Bewegung und die dabei am Rollenträger wirkende Kraft können als zusätzlicher Antrieb ausgenutzt werden.
  • Bei .der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung erfolgt der Ubergang aus der ersten Stellung in die zweite Stellung entgegen der Kraft der elastischen Einrichtung, so daß die nutzbare, am Rollenträger abnehmbare Kraft um die Kraft der elastischen Einrichtung geringer ist als die vom Arbeitstrum auf die Rolle ausgeübte Kraft Zudem besteht die Möglichkeit, daß das bandförmige Element, während die Rolle ihre erste Stellung einnimmt, x.ur lose um die beiden Räder verläuft und demzufolge unerwünscht schlupft. Diese Nachteile sind bei einer weiteren erfindungsgemäßen Lösung vermieden, die sich auszeichnet durch einen Rollenträger, der in oder parallel zu der vom Arbeitstrum und vom Leertrum gebildeten Ebene bewegbar ist, und zwei vom Rollenträger getragene Rollen, wobei die eine Rolle am Arbeitstrum und die andere Rolle am Leertrum anliegt und wobei der Abstand zwischen den Rollen derart ist, daß zumindest eines der Trums von der zugehörigen Rolle umgelenkt ist.
  • Bei der letztgenannten erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung haben die beiden Rollen am Rollenträger einen be- stimmten Abstand. Dieser Abstand ist derart gewählt, daß die beiden Rollen das Arbeitstrum und/oder das Leertrum zu einem Verlauf zwingen, der von demjenigen Verlauf abweicht, den die Trums hätten, wenn die beiden Rollen nicht vorhanden wären. Dies heißt mit anderen Worten, daß die beiden Rollen die Trums entweder auseinanderspreizen oder in Richtung zueinander drücken. Bei angetriebenem treibenden Rad führt die verhältnismäßig starke Zugkraft im Arbeitstrum dazu, daß dieses sich im Bereich der an ihm anliegenden Rolle verhältnismäßig gerade ausrichtet. Die am Arbeitstrum anliegende Rolle kann leicht in die dem praktisch gerade ausgerichteten Arbeitstrum entsprechende Stellung folgen, weil der geraden Ausrichtung und somit Verkürzung des Arbeitstrums eine Verlängerung des Leertrums zugeordnet ist, so daß die am Leertrum anliegende Rolle entsprechend der Verlängerung des Leertrums verlagert werden kann. Während das treibende Rad stillsteht und in beiden Trums gleiche Zugkräfte wirken, nehmen die beiden Rollen und ihr Rollenträger eine Gleichgewichtsstellung ein, in der der Umlenkwinkel an beiden Rollen ungefähr gleich ist. Wenn beispielsweise nach dem Abschalten der das treibende Rad antreibenden Kraftmaschine das getriebene Rad aufgrund seines Trägheitsmoments und/oder des Trägheitsmoments der von ihm angetriebenen Teile noch weiterläuft, kann die Zugkraft im Leertrum größer als im Arbeitstrum werden, so daß sich das Leertrum zu strekken versucht und dabei die an ihm anliegende Rolle mitnimmt, wobei wiederum die andere Rolle dieser Bewegung ohne weiteres folgen kann, weil das ihr zugeordnete Arbeitstrum entsprechend der Verkürzung des Leertrums verlängert ist.
  • Bei der vorstehend erläuterten zweiten erfindungsgemäßen Lösung erfolgt die Bewegung des Rollenträgers zwischen seinen verschiedenen Stellungen nicht entgegen der Kraft einer elastischen Einrichtung, so daß die vom unter der stärkeren Zugkraft stehenden Trum auf die ihm zugeordnete Rolle ausgeübte Kraft praktisch vollständig als Antriebskraft am Rollenträger zur Verfügung steht. Wegen der Zwangsführung beider Trums durch die beiden Rollen besteht die Gefahr des Lockerwerdens des bandförmigen Elementes nicht.
  • Der zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme und zum Zeitpunkt der Außerbetriebnahme der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung zusätzlich verfügbare Antrieb aufgrund der Bewegung des Rollenträgers kann dazu benutzt werden, einen beliebigen Steuervorgang einer Steuervorrichtung auszulösen bzw. zu bewirken. In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß mechanisch mit dem Rollenträger ein einzustellendes Element gekoppelt ist, so daß sich eine konstruktiv sehr einfache Ausbildung ergibt.
  • Ein spezielles und bevorzugtes Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung ist deren Einsatz bei einer Bremse. In vorteilhafter Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß am Rollenträger ein Bremsklotz so befestigt ist, daß der Bremsklotz durch eine Entlastung des Arbeitstrums aufgrund der dabei verursachten Bewegung des Rollenträgers gegen ein zu bremsendes Teil gedrückt wird, bei dem es sich vorzugsweise um das treibende Rad handelt. Diese Ausbildung ermöglicht es, beispielsweise bei Werkzeugmaschinen die mit dem getriebenen Rad verbundene Werkzeugwelle abzubremsen und stillzusetzen, wenn die das treibende Rad treibende Kraftmaschine ausgeschaltet wird. Dies stellt eine beachtliche Sicherheitsmaßnahme dar.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung; Fig. 2 eine schematische Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform; Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer dritten Ausführungsform; und Fig.. 4 eine schematische Vorderansicht einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung bei Anwendung zum Antrieb einer Bremse.
  • Die Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt ein treibendes Rad 2, ein achsparallel zum treibenden Rad 2 angeordnetes getriebenes Rad 4 und ein bandförmiges Element 6, das um die beiden Räder 2 und 4 verläuft und mit diesen in Eingriff steht. Das bandförmige Element 6 kann beispielsweise ein Keilriemen sein, wobei die beiden Räder 2'und 4 Keilriemenscheiben sind. Das treibende Rad 2 ist mit einer nicht dargestellten Kraftmaschine, beispielsweise einem Elektromotor, verbunden. Das getriebene Rad 4 ist mit einer nicht dargestellten Werkzeugwelle einer Werkzeugmaschine, beispielsweise einer Holzbearbeitungsmaschi ne, verbunden.
  • Die der normalen Drehrichtung des Werkzeugs zugeordnete Drehrichtung des getriebenen Rades 4 ist als Drehrichtung A eingezeichnet, und die der Drehrichtung A zugeordnete Drehrichtung des treibenden Rades 2 ist als Drehrichtung B eingezeichnet. In der Drehrichtung B wird das treibende Rad 2 von dem ihm zugeordneten Elektromotor angetrieben.
  • Während sich das treibende Rad 2 in der Drehrichtung B dreht, läuft auf das treibende Rad 2 der in Fig. 1 linke Abschnitt des bandförmigen Elementes 6 auf, der als Arbeitstrum 8 bezeichnet wird. Zugleich läuft vom treibenden Rad 2 der in Fig. 1 rechte Abschnitt des bandförmigen Elementes 6 ab, der als Leertrum 10 bezeichnet wird. Während die Antriebsleistung vom treibenden Rad 2 zum getriebenen Rad 4 übertragen wird, zieht das treibende Rad 4 am Arbeitstrum 8, so daß im Arbeitstrum eine der übertragenen Leistung entsprechende Zugkraft herrscht, während zugleich im Leertrum 10 die Zugkraft gering ist.
  • Das Arbeitstrum 8 und das Leertrum 10 definieren eine Ebene, parallel zu der ein als Schieber ausgebildeter Rollenträger 12 angeordnet ist. Der Rollenträger 12 ist im wesentlichen senkrecht zur Richtung des Arbeitstrums 8 mit Hilfe von Stiften 14 und einem Langloch 16 verschiebbar geführt. Am in Fig. 1 linken Ende ist am Rollenträger 12 eine Rolle 18 drehbar gelagert, die von links in Fig. 1 am Arbeitstrum 8 anliegt. Am in Fig. 1 rechten Ende des Rollenträgers 12 greift eine Zugfeder an, die vorrichtungsfest aufgehängt ist und eine elastische Einrichtung 20 bildet. Die Zugfeder zieht die Rolle 18 mit einer gewissen Federkraft gegen das Arbeitstrum 8.
  • Gegen das Leertrum 10 drückt eine Spannrolle 22, die trotz sich ändernder Länge des Leertrums 10 für ausreichende Spannung des bandförmigen Elementes 6 sorgen soll.
  • Die Länge des bandförmigen Elementes 6, die Andrückkraft der Spannrolle 22 und die Federkraft der Einrichtung 20 sind derart bemessen, daß im Ruhezustand, d.h. wenn von den beiden Rädern 2 und 4 keine ungleichen Zugkräfte auf das Arbeitstrum 8 und das Leertrum 10 ausgeübt werden, das Arbeitstrum 8 von der Rolle 18 etwas umgelenkt wird, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Die dabei von der Rolle 18 eingenommene Stellung wird als zweite Stellung bezeichnet. Wenn von diesem Ruhezustand ausgehend der Elektromotor eingeschaltet wird, so daß das treibende Rad 2 gedreht wird und am Arbeitstrum 8 zieht, während der Drehung des getriebenen Rades 4 ein gewisser Widerstand entgegenwirkt, wirkt im Arbeitstrum 8 eine im Vergleich zum Ruhezustand wesentlich erhöhte Zugkraft, die das Arbeitstrum 8 zu verkürzen und damit zu strecken versucht. Dies heißt mit anderen Worten, daß dabei das Arbeitstrum 8 im Bereich der Rolle 18 einen möglichst geraden Verlauf anstrebt.
  • Vom Arbeitstrum 8 wird auf die Rolle 18 eine Kraft K, deren Richtung in Fig. 1 eingezeichnet ist, ausgeübt, die die Rolle 18 und somit den Rollenträger 12 aus der dargestellten ersten Stellung in eine zweite Stellung bewegt, in der Gleichgewicht zwischen der Kraft K und der der Verschiebung des Rollenträgers 12 zugeordneten Federkraft der Einrichtung 20 herrscht. Wenn der Elektromotor abgeschaltet wird, nimmt die Zugkraft im Arbeitstrum 8 ab, so daß die elastische Einrichtung 20 die Rolle 18 und mit ihr den Rollenträger 12 in die dargestellte zweite Stellung bzw. Ruhestellung zurückbringen kann.
  • Die Inbetriebnahme und die Außerbetriebnahme der Antriebsvorrichtung gemäß Fig. 1 sind somit von einer Bewegung des Rollenträgers 12 begleitet. Diese Bewegung und die dabei auftretende Kraft können zum Antrieb einer nicht dargestellten, geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einer Steuervorrichtung, dienen. Dabei ist allerdings die verfügbare Kraft bei der Inbetriebnahme um die Kraft der elastischen Einrichtung 20 kleiner als die Kraft K, während die verfügbare Kraft bei der Außerbetriebnahme um die verbleibende Kraft K kleiner als die Federkraft der elastischen Einrichtung 20 ist.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig.
  • 2, wobei in Fig. 2 für gleiche bzw. entsprechende Elemente wie in Fig. 1 gleiche Bezugszeichen benutzt sind und diese Elemente nicht erneut beschrieben werden.
  • Die Besonderheit des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 und der Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
  • 1 liegen darin, daß beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
  • 2 keine elastische Einrichtung und keine Spannrolle vorgesehen sind und daß der Rollenträger 12 eine zweite Rolle 24 trägt, die am anderen Trum, nämlich dem Leertrum 10 anliegt. Die beiden Rollen 18 und 24, die drehbar mit bestimmtem Abstand am Rollenträger 12 gelagert sind, sind beide innerhalb der vom bandförmigen Element 6 gebildeten Schleife angeordnet. Ihr Abstand ist derart, daß sie das Arbeitstrum 8 und das Leertrum 10 auseinanderspreizen, so daß bei der in Fig. 2 dargestellten Ruhestellung die beiden Trums von der jeweils zugeordneten Rolle umgelenkt werden. Im Ruhezustand wirken im Arbeitstrum 8 und im Leertrum 10 gleiche Zugkräfte, so daß der Rollenträger 12 mit seinen beiden Rollen 18 und 24 eine Stellung einnimmt, bei der die von den beiden Trums auf die jeweils zugeordnete Rolle ausgeübten Kräfte im Gleichgewicht stehen.
  • Nach der. Inbetriebnahme der in Fig. 2 gezeigten Antriebsvorrichtung wirkt im Arbeitstrum 8 eine wesentlich größere Zugkraft als im Leertrum 10. Dadurch ist das während der Ruhestellung herrschende Kräftegleichgewicht gestört, so daß der Rollenträger 12 mit seinen beiden Rollen 18 und 24 eine neue Stellung einnimmt, in der das Arbeitstrum 8 an der Rolle 18 einen im wesentlichen geraden Verlauf hat, während zugleich das Leertrum 10 von der Rolle 24 stärker umgelenkt wird, als dies in Fig. 2 gezeigt ist.
  • Aus dieser ersten Stellung kehrt die Rolle 18 und mit ihr der Rollenträger 12 in die Ruhestellung zurück, wenn die Antriebsvorrichtung außer Betrieb gesetzt wird, d.h.
  • wenn der das treibende Rad 2 antreibende Elektromotor ausgeschaltet wird. Beim Übergang aus der Ruhestellung in die erste Stellung steht die vom Arbeitstrum 8 auf die Rolle 18 ausgeübte Kraft K praktisch vollständig als nutzbare Kraft am Rollenträger 12 zur Verfügung, weil diesem Ubergang an der Rolle 24 keine nennenswerte Kraft entgegenwirkt. Die zugleich mit der Verlagerung der Rolle 18 erfolgende Verlagerung der Rolle 24 sorgt zugleich dafür, daß auch das Leertrum 10 immer im erforderlichen Ausmaß gespannt ist, so daß einem Lockerwerden des bandförmigen Elementes 6 und damit verbundenem Schlupf an den Rädern 2 und 4 vorgebeugt ist.
  • Bei und nach der Außerbetriebnahme der Antriebsvorrichtung sorgen ein ggf. auftretender Nachlauf des getriebenen Rades 4 und/oder elastische Kräfte im bandförmigen Element 6 dafür, daß der Rollenträger 12 in die dargestellte Ruhestellung zurückgeführt wird.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich vom vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 lediglich dadurch, daß die beiden Rollen 18 und 24 am Rollenträger 12 von außen am Arbeitstrum 8 bzw.
  • am Leertrum 10 anliegen und somit die beiden Trums in Richtung zueinander drücken bzw. eingabeln. Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 hat im Vergleich zu der Ausführungsform gemäß Fig. 2 im wesentlichen den Vorteil, daß der Umschlingungswinkel an den Rädern 2 und 4 größer ist.
  • Die vorstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 erläuterten Ausführungsbeispiele der Antriebsvorrichtung können in der Weise eingesetzt werden, daß die Bewegung des Rollenträgers 12 und die dabei verfügbare Kraft ausgenutzt werden für einen Steuervorgang bei einer Steuervorrichtung oder als Stellantrieb. Dabei versteht es sich, daß der Rollenträger 12 nicht nur zwei definierte Stellungen sondern je nach den am Rollenträger 12 wirkenden Kräften, d.h. in Abhängigkeit von den Kräften in beiden Trums sowie von einem ggf. der Rollenträgerbewegung entgegenwirkenden Widerstand, beliebig viele Zwischenstellungen einnehmen kann.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 zeigt die Anwendung der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung als Stellantrieb für eine Bremse. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
  • 4 sind wiederum gleiche Bezugszeichen für gleiche bzw.
  • entsprechende Elemente wie in den Fig. 1 bis 3 verwendet, die nicht erneut erläutert werden. Der Verlauf des bandförmigen Elementes 6 und die Anordnung der Rollen 18 und 24 sind gleich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
  • 3. Im Unterschied dazu ist jedoch der Rollenträger 12 nicht verschiebbar, sondern um einen Lagerpunkt 26 verschwenkbar, der nicht mit dem Mittelpunkt des Rades 2 zusammenfällt und beim dargestellten Ausführungsbeispiel links vom Rad 2 liegt. Die bei der Inbetriebnahme und der Außerbetriebnahme der Antriebsvorrichtung an den Rollen 18 und 24 wirkenden Kräfte führen zu einer Verschwenkung des Rollenträgers 12 in der einen oder anderen Richtung eines Doppelpfeils C. Am Rollenträger 12 ist ein Bremsklotz 28 befestigt, der eine der Umfangsfläche des Rades 2 entsprechenden Bremsfläche aufweist, die beim Verschwenken des Rollenträgers 12 gegen die Umfangsfläche des Rades 12 gedrückt bzw. von dieser entfernt wird, so daß der Bremsklotz 28 das Rad 2 bremsen bzw. freigeben kann.
  • Beim Inbetriebsetzen der Antriebsvorrichtung, beispielsweise durch Einschalten des mit dem Rad 2 verbundenen Elektromotors, wird das Arbeitstrum 8 gespannt, so daß der Rollenträger 12 im Gegenuhrzeigersinn (in Fig.4) verschwenkt wird und dabei den Bremsklotz 28 vom Rad 2 löst, so daß das Rad 2 nicht gebremst wird. Beim Außerbetriebsetzen der Antriebsvorrichtung, beispielsweise durch Ausschalten des Elektromotors, ändern sich die in den Trums wirkenden Zugkräfte derart, daß der Rollenträger 12 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so daß der Bremsklotz 28 in bremsende Berührung mit dem Rad 2 gedrückt wird.
  • In dem Maße, in dem das getriebene Rad 4 und die mit ihm verbundenen Elemente zum Nachlaufen neigen, nimmt dabei die Zugkraft im Leertrum 10 zu, so daß dementsprechend die .den Rollenträger 12 im Uhrzeigersinn verschwenkende Kraft zunimmt und der Bremsklotz 28 kräftiger gegen das Rad 2 gedrückt wird. Es findet somit eine Selbstverstärkung statt.
  • Die Bremse gemäß Fig. 4 tritt selbsttätig dann in Funktion, wenn das treibende Rad 2 nicht mehr angetrieben wird. Sie benötigt keine Fremdenergie und erfordert kein willkürliches Ein- oder Ausschalten durch eine Bedienperson. Diese Bremse eignet sich daher besonders als Sicherheitsbremse bei Werkzeugmaschinen, beispielsweise Holzbearbeitungsmaschinen, die für schnelles Stillsetzen der Werkzeugwelle nach dem Ausschalten der Werkzeugmaschine sorgt. -Es versteht sich, daß der vorstehend anhand von Fig. 4 erläuterte Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung nicht der einzig mögliche ist. Ferner versteht es sich, daß die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung nicht auf Anwendungsfälle beschränkt ist, bei denen sie einen zusätzlichen Antrieb lediglich beim Inbetriebsetzen und beim Außerbetriebsetzen liefert; vielmehr kann sie einen zusätzlichen Antrieb auch während des Betriebes beispielsweise bei einer Laständerung liefern.

Claims (11)

  1. Patentansprüche Mechanische Antriebsvorrichtung mit einem kraftübertragenden bandförmigen Element, einem treibenden Rad und einem getriebenen Rad, wobei das bandförmige Element mit beiden Rädern in Eingriff steht und ein auf das treibende Rad auflaufendes Arbeitstrum sowie ein vom treibenden Rad ablaufendes Leertrum bildet, gekennzeichnet durch einen Rollenträger (12), der in oder parallel zu der vom Arbeitstrum (8) und vom Leertrum (10) gebildeten Ebene bewegbar ist, eine vom Rollenträger getragene und mit dem Arbeitstrum in Eingriff stehende Rolle (18) und eine elastische Einrichtung (20), die am Rollenträger angreift und die Rolle elastisch in Anlage am Arbeitstrum hält, wobei das Arbeitstrum von der Rolle zumindest dann umgelenkt ist, während das treibende Rad (2) am Arbeitstrum nicht zieht.
  2. 2. Mechanische Antriebsvorrichtung mit einem kraftübertragenden bandförmigen Element, einem treibenden Rad und einem getriebenen Rad, wobei das bandförmige Element mit beiden Rädern in Eingriff steht und ein auf das treibende Rad auflaufendes Arbeitstrum sowie ein vom treibenden Rad ablaufendes Leertrum bildet, gekennzeichnet durch einen Rollenträger (12), der in oder parallel zu der vom Arbeits- trum (8) und vom Leertrum (10) gebildeten Ebene bewegbar ist, und zwei vom Rollenträger getragene Rollen (18,24), wobei die eine Rolle (18) am Arbeitstrum (8) und die andere Rolle (24) am Leertrum (10) anliegt und wobei der Abstand zwischen den Rollen derart ist, daß zumindest eines der Trums von der zugehörigen Rolle umgelenkt ist.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Rollen (18,24) derart ist, daß sie das Arbeitstrum (8) und das Leertrum (10) auseinanderspreizen.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Rollen (18,24) derart ist, daß sie das Arbeitstrum (8) und das Leertrum (10) zueinander drücken.
  5. 5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenträger (12) ein geradlinig im wesentlichen quer zum Arbeitstrum (8) verschiebbar geführter Schieber ist.
  6. 6. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenträger (12) um einen Lagerpunkt (26) drehbar ist.
  7. 7. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle (18,24) drehbar am Rollenträger (12) gelagert ist.
  8. 8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenträger (12) Element einer Steuervorrichtung ist und durch seine Bewegung einen Steuervorgang bewirkt.
  9. 9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rollenträger (12) mechanisch ein einzustellendes Element (28) gekoppelt ist.
  10. 10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Rollenträger (12) ein Bremsklotz (28) so befestigt ist, daß der Bremsklotz durch eine Entlastung des Arbeitstrums (8) aufgrund der dabei verursachten Bewegung des Rollenträgers gegen ein zu bremsendes Teil gedrückt wird.
  11. 11. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zu bremsende Teil das treibende Rad (2) ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102006036735A1 (de) * 2006-08-05 2008-02-07 Bayerische Motoren Werke Ag Zugmittelanordnung
US20120152644A1 (en) * 2010-12-20 2012-06-21 Paul Harriman Kydd Compliant, balanced belt or chain drive
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