DE3209870A1 - Verfahren zur entfernung von schwefeloxiden aus rauchgas - Google Patents

Verfahren zur entfernung von schwefeloxiden aus rauchgas

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Rolf Ing.(grad.) 6000 Frankfurt Rafflenbeul
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/48Sulfur compounds
    • B01D53/50Sulfur oxides
    • B01D53/501Sulfur oxides by treating the gases with a solution or a suspension of an alkali or earth-alkali or ammonium compound
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    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
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Description

  • Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Rauchgas
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Rauchgas mit einer Calciumcarbonat und/oder Calciumhydroxid enthaltenden wäßrigen Waschlösung, wobei Calciumverbindungen aus der gebrauchten Waschlösung abgetrennt werden.
  • Ein solches Verfahren ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 25 15 272 bekannt. Dabei werden die abgetrennten Calciumverbindungen durch Oxidation vollständig in Calciumsulfat übergeführt, das man zu einem verkaufsfähigen Gips aufarbeitet.
  • Da die Rauchgase jedoch erhebliche Mengen an Feststoffen enthalten, ist das Calciumsulfat ziemlich verschmutzt und es erfordert einen beträchtlichen Aufwand, um ausreichend gereinigten Gips zu gewinnen. Deshalb ist dieses Verfahren ziemlich kostspielig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zum Binden der Schwefeloxide benutzte Substanz möglichst vollständig wiederzugewinnen und erneut zur Rauchgasreinigung zu verwenden. Darüber hinaus soll auf die Erzeugung von Gips verzichtet werden. Beim eingangs genannten Verfahren wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man die Waschlösung in zerstäubter Form mit dem Rauchgas verwirbelt, das dabei entstehende, mindestens teilweise entwässerte feststoffhaltige Produkt einer Reduktionszone zuführt, das gereinigte Rauchgas durch einen Filter leitet und abge schiedenen Staub ebenfalls der Reduktionszone aufgibt, in der Reduktionszone im Kontakt mit Kohlenstoff bei Temperaturen von etwa 600 - 12000C ein calciumoxidreiches Produkt und ein schwefeldioxidreiches Abgas erzeugt, das calciumoxidreiche Produkt als wäßrige Lösung für die Naßwäsche des Rauchgases wiederverwendet und das schwefeloxidreiche Abgas aufarbeitet.
  • In der Reduktionszone wird bevorzugt nach dem Müller-Kühne-Verfahren gearbeitet, wobei dem entwässerten feststoffhaltigen Produkt aus der Waschzone Kohle zugemischt wird. Dieses Verfahren ist in Ullmanns Enzyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Band 15, Seiten 410-411, beschrieben, Calciumsulfat und Calciumsulfit ergeben hierbei mit der zugemischten Kohle CaO, S02 und C02 Das Calciumoxid fällt als festes oder schmelzflüssiges Produkt an und SO und C02 finden sich im Abgas der Reduktionszone.
  • Wichtige Vorteile des Verfahrens sind: a) geringe Chemikalienkosten, da die zu verwendenden Substanzen, Calciumcarbonat und Kohle, zu relativ niedrigem Preis zu erhalten sind.
  • b) Das hochwirksame, aber auch teure Calciumhydroxid entsteht innerhalb des Prozesses und kann im Kreislauf geführt werden. c) Die im Rauchgas vorhandenen Anionen, z.B. Chloride und Fluoride, stören das Verfahren nicht, ebensowenig stört der im teilweise entwässerten feststoffhaltigen Produkt vorliegende Anteil an Calciumsulfit, da sich diese Substanz mit der Kohle noch leichter zu CaO reduzieren läßt als Calciumsulfat. d) Das schwefeldioxidreiche Abgas ist z.B. für die Schwefelsäureherstellung geeignet.
  • Es ist vorteilhaft. in der Sorptionszone die Waschlösunr zu Tröpfchen von etwa 0,5 - 100 zu zerstäuben, um einen möglichst intensiven Kontakt mit den Komponenten des Rauchgases zu erreichen. Das Rauchgas, das üblicherweise mit Temperaturen von mindestens 1500C in die Sorptionszone eintritt, nimmt bei der Reinigung aus der Waschlösung Wasser auf, so daß das den Hauptteil der Verunreinigungen enthaltende Produkt einen Wassergehalt von höchstens 60 Ges % aufweist.
  • Diese Entwässerung erleichtert die nachfolgende Behandlung des Produkts in der Reduktionszone.
  • Das aus der Reduktionszone kommende calciumoxidreiche Produkt enthält zumeist noch Schlacke und auch restliche Kohle. Zu diesem Zweck mahlt und löscht man das Produkt mit Wasser und trennt die Schlacke und die Kohle durch Sedimentation ab.
  • Die Aufmahlung erfolgt bevorzugt bei Temperaturen von etwa 50 bis 800C so, daß ein aktives Calciumhydroxid mit einer Korngröße von etwa 0,5 bis 50 entsteht.
  • Eine Ausgestaltungsmöglichkeit des Verfahrens wird mit Hilfe der Zeichnung erläutert.
  • Einem Sorptionsreaktor 1 wird Rauchgas durch den Einlaß 2 zugeführt und Waschlösung durch die Leitung 3 aufgegeben.
  • Die Waschlösung kommt aus einem Vorratsbehälter 4 und wird im Reaktor 1 durch die Düse 5 so zerstäubt, daß die Tröpfchengröße etwa im Bereich von 0,5 - 100 liegt. Beim Zusammentreffen der zerstäubten Waschlösung mit dem Rauchgas, deren primäre Strömungsrichtungen unterschiedlich sind, entsteht eine intensive Verwirbelung. Dabei bildet sich ein mindestens teilweise entwässertes feststoffhaltiges Produkt, das sich zum Teil zunächst am unteren Ende des Reaktors 1 sammelt.
  • Das gereinigte Gas, das den Wäscher durch den Kanal 6 verläßt, reißt einige Feststoffe mit sich und wird deshalb in einem Filter 7, z.B. einem Textil- und/oder Elektrofilter, entstaubt. Das gereinigte Gas wird durch das Gebläse 8 zum Kamin 9 gefördert und zieht ab.
  • Das feststoffhaltige Produkt verläßt den Sorptionsreaktor 1 durch die Leitung 10 und gelangt zusammen mit dem Filterstaub durch die Leitung 11 zum Einlaufteil 12 eines Drehrohrs 13.
  • In dosierter Menge gibt man dem Drehrohr 13 auch gemahlene Kohle mit einem Korngrößenbereich von etwa 30 - 200 durch die Leitung 14 auf. Die Dosierung der Kohle kann man z.B. entsprechend dem verringerten Gehalt an Schwefeldioxid im Gas der Leitung 6 gegenüber dem im Einlaß 2 gemessenen S02-Gehalt durchführen. Es ist ferner möglich, zusammen mit der Kohle auch Calciumcarbonat zum Ergänzen von Verlusten des Sorptionsmittels in das Drehrohr 13 zu geben.
  • Durch partielle Verbrennung mit Hilfe von erwärmter Luft aus der Leitung 15 werden im Drehrohr 13 Temperaturen etwa im Bereich von 600 - 12000C aufrechterhalten, wobei der restliche Kohlenstoff die Reduktion von Calciumsulfat und Calciumsulfit zu Calciumoxid bewirkt. Dieses CaO-reiche Produkt wird in der Leitung 16 abgeführt. Das Abgas des Drehrohrs 13 enthält vor allem SO, und C02; es gelangt in der Leitung 17 zunächst zu einem Entstaubungszyklon 18, dessen Feststoffe durch die Leitung 19 dem Produkt in der Leitung 16 zugegeben werden. In der Mühle 20 wird mit Wasser aus der Leitung 21 eine Vermischung sowie Löschung und gleichzeitige Zerkleinerung der Feststoffe herbeigeführt, wobei dafür gesorgt wird, daß die Korngrößen zu mindestens 90 % im Bereich von etwa 0,5 bis 10 Mikron liegen. Die entstehende Suspension fließt durch die Leitung 21 zu einem Schwerkraftseparator 23, wobei absitzende Schlacke durch die Leitung 24 abgeuogen wird. Calciumhydroxid verläßt den Separator 23 durch die Leitung 25.
  • Sollte im Drehrohr 13 nicht die ganze Kohle aufgebraucht worden sein, können Kohlereste in nicht dargestellter Weise ebenfalls durch den Separator 23 entfernt werden.
  • Soweit zum Ergänzen der Waschsubstanz nötig, wird der Kalkmilch der Leitung 25 durch die Leitung 25a Calciumcarbonat-Suspension (alternativ auch Ca(0H)> zugegeben und das Gemisch durch die Leitung 26 zum Vorratsbehälter 4 für die Waschlösung geführt.
  • Für die Aufarbeitung des S02-reichen Abgases der Leitung 17, das im Zyklon 18 entstaubt wurde, sind mehrere Möglichkeiten denkbar.
  • Beispielsweise ist das S02-haltige Abgas geeignet, um hieraus nach rekuperativer Kühlung das SO, konzentriert zu gewinnen.
  • Wegen des hohen Wärmeinhalts und des gleichzeitig hohen 502 Gehalts kann man das Abgas auch über ein Koksbett führen, so daß elementarer Schwefel entsteht. Bevorzugterweise wird hier das entstaubte Abgas in der Leitung 30 einem Etagenreaktor 31 aufgegeben, dem man durch die Leitung 32 eine Eisenoxide enthaltende Suspension, z.B. Rotschlamm, zuführt.
  • Der Etagenreaktor weist zum Beschleunigen der Umsetzung zwischen S02 und den Eisenoxiden Rührarme 34 auf, die um eine vertikale Welle 35 drehbar sind. Die Rührarme laufen über perforierte Böden 36. Anstelle des Etagenreaktors 31 kann auch ein Wirbelbett, insbesondere Mehrkammerwirbelbett, verwendet werden. Die von S02 weitgehend befreiten Rauchgase werden mittels Gebläse 44 über die Leitung 33 in den Sorptionsreaktor 1 zurückgeführt.
  • Das Produkt des Reaktors 31 läuft in der Leitung 37 zu einem Fließbett 38, dem man von unten Luft durch die Leitung 39 zuführt. Im Fließbett wird das Produkt so mit Luft beaufschlagt, daß Feinstpartikel abgetrennt werden und eine weitere Nachoxidation erreicht wird. Dazu wird dem Produkt anhaftendes Schwefeldioxid entfernt, um ein möglichst geruchfreies Endprodukt zu erhalten. Dieses Endprodukt, das weitgehend aus Eisensulfit und Eisensulfat besteht, wird in der Leitung 40 abgeführt.
  • Die aus dem Fließbett 38 in der.Leitung 41 abziehende Luft wird zunächst durch den Entstaubungszyklon 42 geführt, dessen Feststoffe der Leitung 40 zugegeben werden. Die Luft wird dann durch das Gebläse 43 zur Leitung 15 gefördert.
  • Beispiel l In einer der Zeichnung entsprechenden Verfahrensführung wird folgendermaßen gearbeitet: Pro Stunde werden ca. 2 . 106 m3 Rauchgas eines Kraftwerkes mit Temperaturen von etwa 1500C in mehrere, parallel arbeitende Sorptionsreaktoren 1 geführt. Pro Nm3 enthält das Rauchgas 2000 mg SO2. Die Sorptionsreaktoren werden im Anfahrbetrieb zunächst mit einer 65-%igen Calciumcarbonatsuspension gespeist. In den Reaktoren wird die Suspension über Druckdüsen zerstäubt.
  • Das genannte Rauchgasvolumen enthält ca. 4 t SO2, wobei in der Anfahrphase etwa 2 t und im nachfolgenden stationären Betrieb 2,8 t aus dem Rauchgas entfernt werden.
  • Das in der Anfahrphase zur Entschwefelung benutzte Calciumcarbonat ist nur mäßig wirksam, so daß mit einem Überschuß vom 3- bis 4-fachen des stöchiometrischen Verbrauchs in Bezug zum sorbierten S02 gearbeitet wird. Das Rauchgas wird deshalb pro Stunde mit 15 t der 65-%igen Calciumcarbonatsuspension in Kontakt gebracht. Der Überschuß an Calciumcarbonat ist jedoch nicht verloren, da er in Calciumhydroxid umgewandelt und zur Entschwefelung zurückgeführt wird.
  • Die Feststoffe aus den Reaktoren 1 und dem anschließenden Elektrofilter 7 werden mit 1500 kg Kohlenstaub vermischt und in einen Drehrohrofen 13 gegeben. Der Drehrohrofen besitzt zum Anfahren und zur Regelung der Temperatur eine Gasstützfeuerüng.
  • Im Drehrohrofen wird das eingespeiste Material auf etwa 9000C erhitzt. Hierdurch wird auch das im überschuß vorhandene Calciumcarbonat bereits im ersten Durchgang zu Calciumoxid gebrannt.
  • Der Abbrand des Drehrohrofens fällt ungekühlt in eine.Naßkugelmühle 20, die temperaturgesteuert zur Löschung mit Wasser so beaufschlagt wird, daß sich darin Temperaturen von etwa 75 - 80 0C einstellen. Durch eine Konzentrationsüberwachung wird die Wasserzugabe so gesteuert, daß eine 20-%ige Kalkmilch entsteht. Das Produkt der Mühle 20 wird in einem Dekanter 23 behandelt, wobei die Kalkmilch von Grobpartikeln und Schlackenresten befreit wird. Die Kalkmilch läuft dann durch die Leitung 26 dem Vorratsbehälter 4 zu.
  • Für die nach dem Anfahrbetrieb einsetzende stationäre Entschwefelung werden aus dem Behälter 4 pro Stunde ca. 15 t Kalkmilch entnommen und im Reaktor 1 zerstäubt. Dabei entstehen 8 t Restprodukte, die beim Einspeisen in den Drehrohrofen 13 mit 500 kg Kohlenstaub vermischt werden. Die Mischung wird wie während des Anfahrbetriebes dem Drehrohr-0 ofen kontinuierlich zugegeben und bei etwa 1100 C reduziert.
  • Nach anschließendem Mahlen und Löschen entstehen pro Stunde 15 t einer 20-%igen Calciumhydroxidsuspension, die nach dem Dekantieren in den Behälter 4 zurückgeleitet wird. Da mit dem Dekantieren auch Calciumhydroxid ausgetragen wird, gibt man durch die Leitung 25a pro Stunde etwa 300 kg Calciumoxid als Suspension zu.
  • Die Abgase des Drehrohrofens 13 werden in der in der Zeichnung dargestellten Verfahrensführung zusammen mit Rotschlamm (eisenoxidreicher Schlamm) einem Etagenofen 31 zugeführt. Während des stationären Betriebs handelt es sich hierbei stündlich um Abgase mit 3 t S02, 2 t C02 und etwa 4 t N2 neben Restsauerstoff. Im Etagenofen werden diese Gase im Gleichstrom mit dem Rotschlamm zur Reaktion gebracht. Die Menge des Rotschlamms ist so bemessen, daß seine Eisenverbindungen etwa im stöchiometrischen Verhältnis zum S02 vorhanden sind. Die im Etagenofen 31 entstehenden Eisensulfat-/Eisensulfit-Verbindungen werden auf ein Fließbett 38 abgeworfen und mit Umgebungsluft gekühlt, wobei auch anhaftende S02-Spuren entfernt werden.
  • 3 Die Kühlluft, ca. 4000 Nm /h, wird nach grober Entstaubung als Verbrennungsluft in den Drehrohrofen 13 geleitet. Das Abgas des Etagenofens 31 gelangt durch die Leitung 33 zurück in den Reaktor 1.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Entfernung von Schwefeloxiden aus Rauchgas mit einer Calciumcarbonat und/oder Calciumhydroxid enthaltenden wäßrigen Waschlösung, wobei Calciumverbindungen aus der gebrauchten Waschlösung abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschlösung in zerstäubter Form mit dem Rauchgas verwirbelt, das dabei entstehende mindestens teilweise entwässerte feststoffhaltige Produkt einer Reduktionszone zuführt, das gereinigte Rauchgas durch einen Filter leitet und abgeschiedenen Staub ebenfalls der Reduktionszone aufgibt, in der Reduktionszone im Kontakt mit Kohlenstoff bei Temperaturen von etwa 600 - 12000C ein calciumoxidreiches Produkt und ein schwefeldioxidreiches Abgas erzeugt, das calciumoxidreiche Produkt als wäßrige Lösung für die Naßwäsche des Rauchgases wiederverwendet und das schwefeldioxidreiche Abgas aufarbeitet.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Luft zu Tröpfchen von etwa 0,5 - 100 zerstäubte Waschlösung mit dem Rauchgas verwirbelt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens teilweise entwässerte Produkt einen Wassergehalt von höchstens 60 Gew.% aufweist.
  4. 4) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das calciumoxidreiche Produkt der Reduktionszone mit Wasser gemischt, gelöscht und Schlacke abgetrennt wird.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Waschlösung verwendete Calciumoxid und/oder Calciumcarbonat zu Korngrößen überwiegend im Bereich von etwa 0,5 - zerkleinert wird.
  6. 6) Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schwefeldioxidreiche Abgas der Reduktionszone mit Eisenoxiden in wasserhaltiger Umgebung umgesetzt wird.
  7. 7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Eisenoxide, vorzugsweise Rotschlamm, gerührt oder verwirbelt mit dem schwefeldioxidreichen Abgas und Luft in Kontakt bringt und Eisensulfit und Eisensulfat erzeugt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205976A2 (de) * 1985-05-29 1986-12-30 METALNA strojegradnja, konstrukcije in montaza n.sol.o. Tozd Tovarna investicijska opreme n.sol.o Verfahren zur Abtrennung von Schwefeldioxiden aus gasförmigen und/oder flüssigen Abfallprodukten
CN109289489A (zh) * 2018-11-05 2019-02-01 李申强 火电厂烟气处理装置

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EP0205976A2 (de) * 1985-05-29 1986-12-30 METALNA strojegradnja, konstrukcije in montaza n.sol.o. Tozd Tovarna investicijska opreme n.sol.o Verfahren zur Abtrennung von Schwefeldioxiden aus gasförmigen und/oder flüssigen Abfallprodukten
EP0205976A3 (de) * 1985-05-29 1988-08-17 METALNA strojegradnja, konstrukcije in montaza n.sol.o. Tozd Tovarna investicijska opreme n.sol.o Verfahren zur Abtrennung von Schwefeldioxiden aus gasförmigen und/oder flüssigen Abfallprodukten
CN109289489A (zh) * 2018-11-05 2019-02-01 李申强 火电厂烟气处理装置

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