DE3209813C2 - - Google Patents
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- F02D1/16—Adjustment of injection timing
- F02D1/18—Adjustment of injection timing with non-mechanical means for transmitting control impulse; with amplification of control impulse
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspritzzeitpunkt-Ver
stellvorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Patent
anspruchs 1.
Eine derartige Verstellvorrichtung ist aus der JP-OS
56-2 428(A) bekannt.
Ferner ist es aus der DE-AS 23 08 439 sowie aus der
DE-OS 28 26 801 bekannt, als Betätigungseinrichtung
für Einspritzzeitpunkt-Verstellvorrichtungen hydrau
lische Betätigungseinrichtungen zu verwenden, wobei
speziell gemäß der DE-OS 28 26 801 die Betätigungsein
richtung Radialkolben aufweist, denen die
Hydraulikflüssigkeit aus einer zugehörigen Druckquelle
zugeführt wird, bei der es sich üblicherweise um eine
von der Brennkraftmaschine angetriebene Pumpe handelt.
Bei der bekannten Konstruktion gemäß DE-OS 28 26 801
ist es nachteilig, daß die radial zur Drehachse der
Nabe der Verstellvorrichtung angeordneten Kolben einen
erheblichen Platzbedarf haben und außerdem direkt mit
Exzenterzapfen versehen sind, so daß bei fehlendem
Druckmitteldruck bei einer radialen Auswärtsbewegung der
Radialkolben ein Unterdruck in der Druckkammer ent
steht, welcher der radialen Auswärtsbewegung entgegen
wirkt.
Ausgehend vom Stande der Technik gemäß der JP-OS
56-2 428(A) liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
diese bekannte Verstellvorrichtung unter Berücksich
tigung der bei den bekannten Betätigungseinrichtungen
auftretenden Probleme dahingehend zu verbessern, daß
bei einfachem und raumsparendem Aufbau eine sichere
Funktion auch bei fehlendem Druckmitteldruck der Druck
mittelpumpe gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einspritz
zeitpunkt-Verstellvorrichtung gemäß der Erfindung durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Es ist ein besonderer Vorteil der Verstellvorrichtung
gemäß der Erfindung, daß der Kolben und die Gleitstücke
über Schrägflächen miteinander in Wirkverbindung stehen,
so daß eine axiale Bewegung des Kolbens in eine radiale
Bewegung der Gleitstücke umgesetzt wird, wodurch sich
die Möglichkeit ergibt, den Kolben als einen Ring
kolben auszubilden, der die Nabe umgibt, so daß die
dem Druckmitteldruck ausgesetzte Fläche des Kolbens
deutlich vergrößert werden kann, ohne daß die Abmes
sungen der Verstellvorrichtung insgesamt vergrößert
werden müßten.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungsgemä
ßen Lösung besteht darin, daß der Kolben und die Gleit
stücke nur über Druckflächen, nämlich über ihre zusam
menwirkenden Schrägflächen in Kontakt miteinander
stehen, so daß sie im Prinzip unabhängig voneinander
verfahrbar sind. Daher können die Gleit
stücke selbst dann, wenn beim Anlaufen der Brennkraft
maschine kein ausreichender Druck des Druckmittels er
reicht werden kann, ohne weiteres aufgrund der an
ihnen angreifenden Zentrifugalkräfte radial verstellt
werden, so daß in Abhängigkeit von der Maschinendreh
zahl selbst bei niedrigem Druckmitteldruck ein geeigne
ter Voreilwinkel erreicht werden kann und damit gewis
sermaßen eine Notsteuerung in Abhängigkeit von der an
den federnd radial nach innen vorgespannten Gleit
stücken angreifenden Fliehkraft. Insbesondere kann
beim Anlaufen einer Brennkraftmaschine aus dem Stand,
d. h. noch vor dem Aufbau des normalen Druckmittel
drucks durch die Druckmittelpumpe, eine Vorverstellung
des Einspritzzeitpunktes für den Kraftstoff erfolgen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand von Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevor
zugte Ausführungsform einer Einspritz
zeitpunkt-Verstellvorrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ver
stellvorrichtung gemäß Fig. 1
längs der Linie II-II in dieser
Figur;
Fig. 3 eine vergrößerte schematische
Detaildarstelllung zur Erläute
rung der Funktion von Exzenter
anordnungen der Verstellvorrich
tung gemäß Fig. 1 und 2, wobei
die gezeichnete Lage der Exzenter
scheiben den Verhältnissen bei
Stillstand der Brennkraftmaschine
entspricht;
Fig. 4 ein schematisches Diagramm zur Erläu
terung der Abhängigkeit der Verstel
lung des Einspritzwinkels R von
der Strecke L, um die zwei Gleitstücke
der Verstellvorrichtung auseinander
bewegt werden;
Fig. 5 und 6 vergrößerte Teil-Längsschnitte für
zwei verschiedene Betriebszustände
einer abgewandelten Ausführungsform
einer Verstellvorrichtung gemäß der
Erfindung.
Im einzelnen zeigen Fig. 1 und 2 eine Einspritzzeitpunkt-
Verstellvorrichtung mit einem zu einer Drehbewegung
antreibbaren topfförmigen Flansch 10, der mittels
einer Kupplung 65 drehfest mit der Antriebswelle 60
einer Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) verbunden
ist, derart, daß sich der Flansch 10 synchron zu
der Maschine bzw. zu deren Antriebswelle 60 dreht.
Auf der offenen Seite des topfförmigen Flansches 10
ist ein Deckel 14 mittels Schrauben 15
befestigt, so daß der Flansch 10 zusammen mit dem Deckel 14 ein
Gehäuse der Verstellvorrichtung bildet. Der Deckel
14 sitzt drehbar auf der äußeren Mantelfläche 13 a
einer zylindrischen Nabe 13 eines stationären Flansches
12, welcher mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe 50
(und zwar mit deren angetriebener Sei
te) bzw. mittels Schrauben 11, von denen nur eine ge
zeigt ist, mit einem stationären Teil der Brennkraftmaschine verbunden
ist. Eine drehbare Nabe 16 auf der angetriebenen Seite
reicht bis in den drehbaren Flansch 10 und ist mit
tels einer Hutmutter 18 starr mit einer Nockenwelle
17 der Kraftstoffeinspritzpumpe 50 verbunden.
Der Nabe 16 sind zwei exzentrische Kurvenscheiben
anordnungen zugeordnet, von denen jede eine große
Exzenterscheibe 33 a und eine kleine Exzenterscheibe
33 b aufweist. Zwei Gleitstücke bzw. Schlitten 19 tragen jeweils einen
Zapfen 20, und die beiden großen Exzenter
scheiben 33 a sitzen drehbar auf diesen
Zapfen 20. Die Schlitten 19 haben ferner Schrägflächen
19 a, die ständig in Kontakt mit einer zugeordneten schrägen bzw.
konusförmigen Stirnfläche 21 a eines ringförmi
gen Axialkolbens 21 stehen, welcher gleitverschieblich
zwischen einem Kragen 16 a der Nabe 16 und der inneren
Mantelfläche 13 b der Nabe 13 angeordnet ist. Die
kleinen Exzenterscheiben 33 b sind mittels Zapfen 38
drehbar an dem drehbaren Flansch 10 gehaltert. Jeder
der Schlitten 19 besitzt vorzugsweise mindestens ei
ne durchgehende Öffnung 22. Auch der Kolben 21 ist
mit mindestens einer durchgehenden Öffnung 23 versehen,
um einen glatten Durchfluß eines Schmieröls und eines
Arbeitsöls zu fördern. Diese durchgehenden Öffnungen
22 und 23 ermöglichen einerseits, daß Öl glatt durch
die Verstellvorrichtung fließt und auf diese Weise den Ver
schleiß der Bauteile verringert, während sich anderer
seits der Kolben 21 und die Schlitten 19 reibungsarm
gegeneinander verschieben können.
Der Kolben 21 besitzt mindestens eine axiale Bohrung
24, in die ein Zapfen 27 eingesetzt ist, der den
gleichen Querschnitt wie die Bohrung 24 besitzt, so
daß sich am inneren Ende der Bohrung 24 eine Druck
kammer 28 ergibt. Der Zapfen 27 ist starr mit dem statio
nären Flansch 12 verbunden und mit einem axialen Öl
kanal 26 b versehen, dessen eines Ende mit der Druck
kammer 28 in Verbindung steht und mit dessen anderem
Ende ein Ölkanal 26 a in dem stationären Flansch 12 in
Verbindung steht. Der Ölkanal 26 a ist dabei über eine
Leitung 51 mit einer Öl fördernden Druckmittelpumpe 25 verbunden, die von
der Brennkraftmaschine angetrieben wird. Die Ölkanäle
26 a und 26 b ermöglichen es, das Arbeitsöl zur Betäti
gung des Kolbens 21 bequem zuzuführen. Zwischen dem
stationären Flansch 12 und dem Kolben 21 ist ein
Ölreservoir 29 vorgesehen, welches über einen Ölkanal
30 in dem stationären Flansch 12 und über eine Lei
tung 53 mit einem externen Öltank 34 verbunden ist,
so daß Lecköl in den Tank 34 zurückgeleitet werden
kann. Zwischen den beiden einander gegenüberliegenden
Schlitten 19 sind mit diesen verbundene Rückholfedern
32 vorgesehen, die verhindern, daß sich die Schlitten
19 in radialer Richtung auseinanderbewegen, wenn keine
entsprechende Kraft wirksam ist.
In die Leitung 51, welche an einer Auslaßöffnung der
Pumpe 25 angeschlossen ist, ist ein Druckregelven
til 37 eingefügt, welches in bekannter Weise als Magnet
ventil ausgebildet sein kann und dazu dient, den Öl
druck auf der Ausgangsseite der Pumpe 25 zu regeln.
Das Regelventil 37 arbeitet in Abhängigkeit von einem
elektrischen Ausgangssignal S 1 eines Mikroprozessors
31, dem verschiedene Sensorsignale zugeführt werden.
Beispielsweise werden dem Mikroprozessor 31 ein Signal
T 1, welches der Abgastemperatur entspricht, ein Signal
N, welches der Drehzahl der Brennkraftmaschine ent
spricht, ein Signal R, welches dem Voreilwinkel
für den Einspritzvorgang entspricht, ein Signal T 2,
welches der Umgebungstemperatur entspricht und ein
Signal P, welches dem Atmosphärendruck entspricht,
als Eingangssignale zugeführt. Andere Einflußgrößen,
wie z. B. die Feuchtigkeit, die auf den Verbrennungs
vorgang der Brennkraftmaschine einen Einfluß ausüben,
können ebenfalls mittels bekannter Sen
soren erfaßt werden, die weitere Eingangssignale an
den Mikroprozessor 31 liefern.
Die Bezugszeichen 35 a bis 35 d bezeichnen sämtlich
Öldichtungen. Die Ölpumpe 25 kann eine bekannte Zahn
radpumpe sein.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung der exzen
trischen Kurvenscheibenanordnungen zum Beschleunigen
des Beginns der Kraftstoffeinspritzung beim Starten
der Brennkraftmaschine. Die Darstellung gemäß Fig. 3
gilt dabei für den Ruhezustand der Maschine. Der Mit
telpunkt des drehbaren Flansches 10 und damit der Na
be 16 ist in Fig. 3 als erster Mittelpunkt O 1 be
zeichnet. Ferner ist der Mittelpunkt der großen Ex
zenterscheibe 33 a als zweiter Mittelpunkt O 2 bezeich
net. Der dritte Mittelpunkt O 3 ist der Mittelpunkt
der kleinen Exzenterscheibe 33 b, während der vierte
Mittelpunkt O 4 der Mittelpunkt des Zapfens 20
ist. Schließlich ist noch ein vierter Mittelpunkt O 5,
nämlich der Mittelpunkt des Zapfens 38 dargestellt.
Bei stillstehender Brennkraftmaschine liegen der zwei
te und vierte Mittelpunkt O 2 bzw. O 4 auf der einen
Seite einer Linie a, welche den ersten und den dritten
Mittelpunkt O 1 bzw. O 3 verbindet, während der fünfte
Mittelpunkt O 5 auf der anderen Seite der Linie a liegt.
Der fünfte Mittelpunkt O 5 liegt außerdem unter einer
Linie b, die den zweiten und den dritten Mittelpunkt
O 2 bzw. O 3 miteinander verbindet, der Mittelpunkt O 5
liegt also bezüglich der Linie b auf derselben Seite
wie der erste Mittelpunkt O 1. Dabei sind die
beiden exzentrischen Kurvenscheibenanordnungen
bezüglich des ersten Mittelpunktes O 1 in Fig. 3
symmetrisch angeordnet.
Bei dieser Anordnung
liefert der Mikroprozessor 31 ein elek
trisches Ausgangssignal an das Druckregelventil 37
und betätigt dieses gemäß einem vorgegebenen Programm,
und zwar für den Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine,
in dem der ausgangsseitige Druck der von der Maschine
angetriebenen Pumpe 25 zur Steuerung der Kraftstoff
einspritzung hoch genug ist. Der hydraulische, von
der Pumpe 25 erzeugte Druck wird dabei durch das Re
gelventil 37 auf einem konstanten Wert gehalten. Das
unter einem vorgegebenen Druck stehende Öl von der
Pumpe 25 wird der Druckkammer 28 über die Leitung 51,
den Ölkanal 26 a in dem stationären Flansch 12 und den
Ölkanal 26 b in dem Zapfen 27 zugeführt, so daß der
Druck in der Druckkammer 28 erhöht wird. Aufgrund des
erhöhten Druckes in der Druckkammer 28 wird der Kolben
21 in axialer Richtung - in Fig. 1 nach rechts ver
schoben, wodurch die Schlitten 19 entgegen der
Kraft der Feder 32 durch das Zusammenwirken der Schrägflächen
19 a mit der Stirnfläche 21 a des Axialkolbens 21 radial nach außen bewegt werden. Gleich
zeitig werden die Schlitten 19 durch die Zapfen
20 von der Nabe 16 gedreht, welche ihrerseits durch
die Zapfen 38 von dem drehbaren Flansch 10 gedreht
wird, so daß die Schlitten 19 radiale Bewegungen aus
führen, während sie sich kontinuierlich drehen und an
dem Kolben 21 anliegen. Die radial nach außen gerich
teten Bewegungen der Schlitten 19 führen dazu, daß die
großen Exzenterscheiben 33 a, die von den Zapfen 20 ge
tragen werden, und die kleinen Exzenterscheiben 33 b,
die von den Zapfen 38 getragen werden, sich so drehen,
daß sich eine vorgegebene relative Winkelverstellung,
d. h. eine vorgegebene, durch den Winkel R versinnbildlichte Phasendifferenz
zwischen dem drehbaren Flansch 10 auf der antreibenden
Seite und der Nabe 16 auf der angetriebenen Seite er
gibt, und zwar mit dem durch die Rückholfedern 32 be
wirkten Ausgleich, so daß der Einspritzzeitpunkt
gesteuert wird. Im einzelnen beginnt sich bei der Zu
nahme des hydraulischen Druckes in dem Öl, welches von
der Pumpe 25 der Druckkammer 28 zugeführt wird, die
große Exzenterscheibe 33 a in Fig. 3, welche mit dem
Schlitten 19 über den Zapfen 20 verbunden ist,
im Gegenuhrzeigersinn um ihren Mittelpunkt O 2 zu drehen,
während gleichzeitig der Mittelpunkt der kleinen Ex
zenterscheibe 33 b im Gegenuhrzeigersinn eine Drehung
um den Mittelpunkt O 2 ausführt. In Anbetracht der
Tatsache, daß der Abstand zwischen den Mittelpunkten O 1
und O 5 konstant ist, bewegt sich der Zapfen 38 somit
auf einem Bogen C mit einem dem Abstand zwischen den
Punkten O 1 und O 2 entsprechenden Radius um den Mittel
punkt O 1. Dabei bewegt sich der Zapfen 38 in Richtung
des eingezeichneten Pfeils A bis die Mittelpunkte O 2,
O 3 und O 5 auf einer Linie miteinander fluchten. An
schließend bewegt sich der Zapfen 38 in der entgegen
gesetzten Richtung - Pfeil B - während sich die Schlit
ten 19 noch weiter radial nach außen bewegen. Der Win
kel R zwischen den Strecken und , d. h.
der Winkel am Punkt O 1 eines durch die Punkte O 1, O 2,
O 5 definierten Dreiecks ändert sich folglich derart,
daß er zuerst allmählich zunimmt und dann wieder ab
nimmt, während sich die Schlitten 19 zunehmend weiter
nach außen bewegen, d. h. während der hydraulische Druck
des Arbeitsöls, der in der Kammer 28 wirksam wird, an
steigt. Auf diese Weise kann für den Zeitpunkt der Kraftstoffein
spritzung eine Vorverstellung erreicht werden, wie
dies anhand von Fig. 4 noch näher erläutert wird.
Wie Fig. 4 zeigt, wird die Kraftstoffeinspritzung -
Voreilwinkel R, während sich die beiden Schlitten
19 um eine zunehmend größere Strecke L (Fig. 2) aus
einanderbewegen, zunächst verzögert, bis der Winkel R
zu Null geworden ist, und dann beschleunigt. Somit
ist es möglich, die Kraftstoff
einspritzung auf einem dem Voreilwinkel R 1 (Fig. 4)
entsprechenden Wert vorzuverlegen, wenn die Brenn
kraftmaschine gestartet wird, da zu diesem Zeitpunkt
die Pumpe 25 noch nicht arbeitet, so daß auf eine
spezielle Druckquelle für das Vorverlegen der Kraft
stoffeinspritzung beim Start der Brennkraftmaschine
verzichtet werden kann.
In Fig. 5 und 6 ist ein gegenüber dem Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1 und 2 abgewandeltes Ausführungsbei
spiel gezeigt, bei dem zwischen den Schrägflächen 19 a
der Schlitten 19 und der schrägen Stirnfläche 21 a des Axialkolbens
21, Elemente 36 zur Verringerung der Rei
bungsverluste vorgesehen sind. Die Elemente 36 können
als kugel- oder eiförmige oder auch rollenförmige Elemente, also
ganz allgemein als Rollkörper
ausgebildet sein. Im übrigen ist die Einspritzzeitpunkt-
Verstellvorrichtung gemäß Fig. 5 und 6 in derselben
Weise ausgebildet wie in Fig. 1 und
2. Durch die Rollkörper wird es möglich, die
Axialbewegung des Kolbens 21 besonders sanft und ver
schleißfrei in die Radialbewegung der Schlitten 19
umzusetzen. In Fig. 5 befinden sich der Kolben 21
und die Schlitten 19 in ihrer Ausgangsstellung, wäh
rend Fig. 6 einen Betriebszustand zeigt, in dem der
Kolben 21 axial nach rechts verschoben ist, während
die Schlitten 19 radial nach außen bewegt sind.
Claims (4)
1. Einspritzzeitpunkt-Verstellvorrichtung für die
Kraftstoffeinspritzpumpe einer Brennkraftmaschine,
die eine Druckmittelpumpe antreibt, mit einer mit
einer Nockenwelle der Kraftstoffeinspritzpumpe
drehfest verbundenen Nabe, mit einem mit einer
Welle der Brennkraftmaschine drehfest verbundenen
Gehäuse, das die Nabe umgibt, sich an dieser ab
stützt und relativ zu dieser über Exzenterpaare
verdrehbar ist, von denen jedes aus einer großen
und einer darin exzentrisch gelagerten kleinen
Exzenterscheibe mit je einem den Weg des Kraft
flusses von der Welle der Brennkraftmaschine zur
Nockenwelle vervollständigenden Exzenterzapfen
für jede Exzenterscheibe besteht, wobei sich bei
stillstehender Brennkraftmaschine der Mittelpunkt
der großen Exzenterscheibe und der Mittelpunkt
ihres Zapfens auf ein und derselben Seite einer
Geraden befinden, die durch den Mittelpunkt der
Nabe und den Mittelpunkt der kleinen Exzenter
scheibe verläuft, während sich der Mittelpunkt
des Zapfens der kleinen Exzenterscheibe auf der
anderen Seite dieser Geraden befindet, und wobei
der Mittelpunkt des Zapfens der kleinen Exzenter
scheibe und der Mittelpunkt der Nabe auf ein und
derselben Seite einer zweiten Geraden liegen, die
durch den Mittelpunkt der kleinen und den Mittel
punkt der großen Exzenterscheibe verläuft, und wo
bei schließlich die Zapfen der großen Exzenter
scheiben mit zur gemeinsamen Drehachse von Nocken
welle und Welle der Brennkraftmaschine federnd
vorgespannten Gleitstücken verbunden sind, die
abhängig vom Betriebszustand der Brennkraftma
schine radial verstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit den Zapfen (20) der großen Exzenter
scheiben (33 a) verbundenen Gleitstücke (19) je
weils an ihrem radial inneren Ende mit einer
Schrägfläche (19 a) versehen sind und daß ein auf
der drehbaren Nabe (16) gleitverschieblicher, von
der Druckmittelpumpe (25) beaufschlagbarer Axial
kolben (21) eine an die Schrägflächen (19 a) der
Gleitstücke (19) angeglichene Stirnfläche (21 a)
zum Zusammenwirken mit den Schrägflächen (19 a)
der Gleitstücke (19) aufweist, derart, daß eine
axiale Bewegung des Axialkolbens (21) in die ra
diale Bewegung der Gleitstücke (19) umsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß eine mit der Druckmittelpumpe (25) ver
bundene Druckkammer (28) innerhalb des Axialkol
bens (21) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den Schrägflächen (19 a)
der Gleitstücke (19) und der schrägen Stirnfläche
(21 a) des Axialkolbens (21) Elemente (36) zur reibungs
armen Kraftübertragung vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (36) zur Reibungsverminderung
Rollkörper sind.
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ID=12765390
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