DE3209747A1 - Einrichtung zur herstellung von granulat aus 2-phasen-gemischen - Google Patents

Einrichtung zur herstellung von granulat aus 2-phasen-gemischen

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Description

  • Einrichtung zur Herstellung von Granulat aus 2-Phasen-Gemischen
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Granulat aus 2-Phasen-Gemischen, bei dem das Ausgangsprodukt in einem temperaturgeregelten Vorkristallisator mit Kristallkeimen angereichert und die so vorkristallisierte Schmelze danach auf einem Kühlband o.dgl. auskristallisiert wird.
  • Solche Einrichtungen können beispielsweise zur Herstellung von Antioxidantien, Nickelkatalysatoren, Insektiziden oder Morpholin-Sulfonamid verwendet werden. Dabei wird die vorkristallisierte unterkühlende Schmelze direkt auf ein Kühlband gegeben und kristallisiert dort aus. Das auskristallisierte Produkt wird bahnen- oder plattenförmig von dem Kühlband abgenommen und danach zu Granulat gemahlen. Nachteilig ist, daß ein zusätzlicher Arbeitsvorgang nach dem Auskristallisieren erforderlich ist und daß beim Zermahlen des Produktes keine gleichmäßige Größe des Granulats erzielbar ist. Auch der beim Mahlvorgang anfallende Staubanteil ist unerwünscht.
  • Es sind zwar sogenannte Tropfenformer bekannt, die zum Granulieren anderer Produkte verwendet werden, die flüssig vertropft und dann auf Kühlbändern zum gewünschten Granulat verfestigt werden. Wegen der relativ langen Verweilzeiten der Schmelze in den Behältern der Tropfenformer sind solche Einrichtungen nicht für die Verarbeitung der eingangs genannten 2-Phasen-Gemische einsetzbar, weil sich dann Ablagerungen und Verkrustungen (Brücken) bilden können, so daß die Funktionsfähigkeit der Tropfenformung nicht mehr gewährleistet sein kann. Außerdem können Viskositätsschwankungen im Medium, wie sie durch die Kristallisationskeimbildung auftreten, zu Stockungen in der Förderung führen, da bei den meisten Tropfenformern die Tropfenbildung unter Schwerkraftwirkung erfolgt. Unterkühlende Schmelzen mit daruntergemischten Kristallisationskeimen sind daher nur in der eingangs erwähnten Weise gebildet und zu Granulat gemahlen worden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Herstellung von Granulat aus solchen 2-Phasen-Gemischen zu schaffen, mit der der zusätzliche Mahlvorgang vermieden und trotzdem in einfacher Weise eine Granulatbildung ausgezeichneter Qualität erreicht werden kann.
  • Die Erfindung besteht darin, daß dem Vorkristallisator ein Tropfenformer nachgeschaltet ist, der aus zwei mit ihren Wandungen aneinanderliegenden Rohrkörpern besteht, von denen einer mit auf dem Umfang verteilt angeordneten Durchtrittsöffnungen für die Schmelze und der andere nur mit einer koaxial verlaufenden Reihe von Durchtrittsöffnungen versehen ist und daß dieser Tropfenformer so über dem Kühlband angeordnet ist, daß diesem die koaxiale Reihe der Durchtrittsöffnung zugewandt ist, die bei der Relativdrehung der beiden Rohrkörper zyklisch mit den Öffnungen des anderen Rohrkörpers zur Deckung kommen. Durch diese Ausgestaltung wird es möglich, die Schmelze sehr schnell zu vertropfen, so daß zwischen dem Vorkristallisator und den bereits ausgeformten Tropfen keine großen Toträume und Verweilzeiten entstehen, die zu einem unerwünschten vorzeitigen Auskristallisieren führen könnten.
  • Besonders vorteilhaft ist es, daß bei dieser neuen Einrichtung für die vorkristallisierte Schmelze eine Einrichtung zur Zwangsförderung zum Tropfenformer vorgesehen sein kann und daß der Tropfenformer über ein abgeschlossenes Zuleitungsrohr an den Vorkristallisator anschließbar ist. Die Produktzufuhr kann damit zum einen unabhängig von der Schwerkraft vorgenommen werden, so daß eine erhöhte Leistung und ein erhöhter Durchsatz ermöglicht wird, was wiederum ausschlaggebend dafür ist, daß sich die unterkühlenden und mit Kristallkeimen versetzten Schmelzen überhaupt in einer industriell einsetzbaren Weise in Tropfenform bringen lassen. Vorteilhaft ist es auch, daß beim Einsatz des Tropfenformers mit einem Innen- und einem Außenrohr das Zuleitungsrohr den gleichen oder nahezu den gleichen Durchmesser wie der innere Rohrkörper des Tropfenformers aufweisen und axial in diesen einmünden kann, so daß keine nennenswerten Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit der Schmelze vom Vorkristallisator bis zur Tropfenformung eintreten. Auch tote Räume treten im Hinblick auf die Strömung nicht auf, und es kann ein stetiger Durchfluß gewährleistet werden, der Voraussetzung ist zur Durchführung der Vertropfung mit der neuen Einrichtung. Vorteilhaft ist bei der neuen Einrichtung natürlich auch, daß das ganze System Vorkristallisator, Zuleitungsrohr und Tropfenformer nicht nur unter Druck, sondern auch vollkommen luftdicht abgeschlossen gehalten werden kann, so daß sich auch Schmelzen verarbeiten lassen, die sonst beispielsweise unter Sauerstoffeinfluß schon chemische Umwandlungsprozesse durchlaufen, die unter Umständen für den Vertropfungsprozeß, aber ggf. auch in anderer Hinsicht qualitätsschädigend sein könnten.
  • Für die Auslegung des Vorkristallisators ist es vorteilhaft, wenn er mit einem Bypass und mit einer in diesem liegenden Pumpe versehen ist und wenn die Zuführleitung zum Tropfenformer von diesem Bypass-Kreislauf abzweigt. Es wird dann nämlich möglich, die zum Tropfenformer zu bringende Menge beispielsweise durch Verwendung einer Zahnradpumpe oder einer anderen Dosierpumpe genau zu bestimmen, ohne daß dadurch schon entscheidender und unter Umständen nachteiliger Einfluß auf den Vorkristallisationsprozeß genommen wird, für den die Durchflußgeschwindigkeit durch den Vorkristallisator, der beispielsweise ein mit Schikanen in Form von gewundenen rotierenden Schaufeln versehenes Rohr sein kann, dessen Außenmantel temperaturgeregelt wird, in Abhängigkeit von der gewünschten Kristallkeimbildung geregelt werden kann, wobei dann die Menge des durch den Vorkristallisator fließenden Materiales wesentlich größer gegenüber der zum Tropfenformer geförderten Menge sein muß. Dieser dem Vorkristallisator zugeordnete Kreislauf ist auch notwendig, um die Kristallkeimbildung genau abzustimmen auf die Austropfgeschwindigkeit. Es hat sich gezeigt, daß es sehr genau darauf ankommen kann, wie groß das Verhältnis der Kristallkeime in der zu vertropfenden Masse in bezug auf die noch flüssigen Bestandteile ist, denn in Abhängigkeit davon geht zum einen die gewünschte hohe Tropfenform und zum anderen aber auch die Verfestigung der Tropfen auf dem Kühlband einher.
  • Es hat sich daher als sehr vorteilhaft erwiesen, bei einem Vorkristallisator mit einem Kühlwassermantel, die Kühlmitteltemperatur in Abhängigkeit von dem Kristallgehalt der zu vertropfenden Schmelze zu steuern. Zu diesem Zweck kann ein Dichtmeßgerät in die Zuleitung am Vorkristallisator zum Tropfenformer eingesetzt werden, das die genaue Steuerung der Temperatur des Kühlmittelkreislaufes übernimmt. Möglich ist alternativ auch die Abtastung der Höhe der auf dem Bandende fertig auskristallisierten Tropfen, die ebenfalls abhängig vom Kristallgehalt beim Vertropfen ist. Es hatbsich nämlich gezeigt, daß mit größerwerdendem Kristallanteil auch die Höhe der ausgetropften und auf dem Kühlband verfestigten Partikel größer wird, während sie bei zu geringem Kristallkeimanteil zu flach und fladenförmig wird.
  • Zur Beeinflussung der hinter dem Tropfenformer entstehenden Tropfen auf dem Band ist es - sofern Gemische von Feststoff und Schmelze vertropft werden, z.B. Dispersionen mit hohem Feststoffanteil - auch noch vorteilhaft, wenn unter dem Band ein Vibrator angeordnet ist, der auf die noch fließfähigen, frisch gebildeten Tropfen wirkt und dafür sorgt, daß die oberste Spitze der auf das Band heruntertropfenden Einzelmassen, die zunächst dazu neigt, schneller zu erstarren und daher als an sich unerwünschter Zipfel auf dem Endprodukt verbleibt, der wiederum zum Abbrechen neigt, in die noch heißere übrige Tropfenmasse hereinsinkt, so daß sich sehr schöne halbkugelförmige Granulatformen erzielen lassen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Einrichtung und Fig. 2 eine schematisch dargestellte Seitenansicht des Kühlbandbereiches mit einem Rotortropfenformer in geschnittener Darstellung.
  • Aus Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung zu erkennen. Die Einrichtung umfaßt einen Vorkristallisator 1 zur Einleitung der Keimbildung in einem Ausgangsprodukt 5, einen Tropfenformer 2 zur Bildung von Tropfen aus der vorkristallisierten Schmelze und ein Kühlband 3 zur Auskristallisierung der Produkttropfen.
  • Der Vorkristallisator 1 weist ein Rohr 8 auf sowie einen von den Kanalabschnitten 7, 7a und 7b gebildeten Bypass, der mit dem Rohr 8 in Verbindung steht. Im Bypass ist eine Pumpe 23 angeordnet, mit der die vorzukristallisierende Schmelze kreislaufartig durch den Bypass 7 und das Rohr 8 gefördert werden kann.
  • Das flüssige Ausgangsprodukt 5 wird dem Vorkristallisator 1 aus einem Behälter 4 über ein Ventil 6, die Leitung 26 und einen Wärmetauscher 24 zugeführt und gelangt in das Rohr 8, in welchem gewundene Schaufeln 9 auf einer rotierenden Welle 9a angeordnet sind, die von einem Motor M angetrieben wird und die Einleitung der Keimbildung unterstützt. Die Schmelze, in der die Keimbildung während der Förderung durch das Rohr 8 eingeleitet wurde, gelangt in den Kanalabschnitt 7b und wird über ein in diesen mündendes Zuleitungsrohr 11, eine Zahnradpumpe 12 und ein steuerbares Abschließventil 13 dem Tropfenformer 2 zugeführt. Ein gewisser dosierbarer Anteil der Schmelze wird über die Pumpe 23 durch den Bypass-Abschnitt 7 gepumpt und mischt sich im Mündungsbereich zwischen dem Kanalabschnitt 7a und dem Abschnitt 7 mit dem noch unvorkristallisierten Ausgangsprodukt 5 und gelangt dann wieder in das Rohr 8.
  • Zur Beherrschung des stattfindenden Vorkristallisationsprozesses ist eine exakte Temperaturregelung und die Einhaltung der optimalen Temperaturen erforderlich. Die Kanalabschnitte 7, 7a und 7b sowie die Leitung 26, über die das Ausgangsprodukt zum Vorkristallisator 1 gelangt, bestehen daher aus doppelwandi-gen Rohren, die mit einer Heizeinrichtung 25 verbunden sind, über die beispielsweise mit Sattdampf erhitztes Wasser H erzeugt und in einem Kreislauf durch die genannten Abschnitte gefördert wird. Die Temperatur in den verschiedenen Bereichen des Vorkristallisators und der Leitung 26 wird dabei über mehrere, aus Gründen der Ubersichtlichkeit nicht gezeigte Temperaturmeßeinrichtungen erfaßt, so daß dann über ebenfalls nicht gezeigte Ventile eine genaue Regelung dieses Heißwasserkreislaufes stattfinden kann. Über den Wärmetauscher 24 kann noch weiter Einfluß im Sinne einer Stabilisierung auf die Schmelzentemperatur genommen werden.
  • Das Rohr 8, in dem der Vorkristallisationsprozeß eingeleitet wird, ist von einem Kühlwassermantel 10 umgeben, der an einen mit K bezeichneten Kühlwasserkreislauf angeschlossen ist.
  • Durch die dadurch bewirkte Kühlung im Bereich des Rohres 8 findet die Keimbildung statt. Die einzelnen Kanalabschnitte des Heißwasserkreislaufes und der Kühlwassermantel 10 sind von einer in der Zeichnung nur angedeuteten Isolierung 22 umge-ben, so daß eine bessere Stabilisierung und Konstanthaltung der Temperaturen möglich ist. Die Temperatur des Kühlmittels wird in noch näher erläuterten Weise exakt gesteuert.
  • Das Zuleitungsrohr 11, über das der Tropfenformer 2 an den Bypass des Vorkristallisators 1 angeschlossen und in dem die Zahnradpumpe 12 und das steuerbare Abschließventil 13 angeordnet sind, besitzt den gleichen oder nahezu den gleichen Durchmesser wie der in Fig. 2 zu erkennende innere Rohrkörper 2b des Tropfenformers 2 und mündet mit dem schlauchförmigen Abschnitt 11a axial in den Tropfenformer 2. Aufgrund dieser kurzen Zuführungsstrecke, über die die Schmelze unter Druck gefördert wird, treten keine nennenswerten Änderungen der Viskosität der Schmelze vom Vorkristallisator bis zur Tropfenformung ein. Es wird infolge der angeordneten Pumpe auch ein stetiger Durchfluß gewährleistet, der unabhängig von Schwerkraftwirkung ist. Insgesamt wird dadurch auch die Verweildauer der vorkristallisierten Schmelze in der Zuleitungsstrecke bis zum Austropfen relativ gering, so daß währenddessen kein Auskristallisieren der Schmelze erfolgt, was zu Ablagerungen und Verstopfungen führen könnte und eine gleichmäßige Vertropfung behindern würde.
  • Das gesamte System Vorkristallisator 1, Zuleitungsrohr 11 und Tropfenformer kann vollkommen luftdicht abgeschlossen sein, so daß sich auch Schmelzen verarbeiten lassen, für die sich ein Sauerstoffeinfluß während des Vorkristallisationsprozesses qualitätsschädigend auswirken könnte.
  • Mit dem im Zuleitungsrohr 11 angeordneten Abschließventil 13 läßt sich die Anlage abstellen und die sich noch im Vorkristallisator befindende Schmelze in einen Behälter B abpumpen.
  • Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, besteht der Tropfenformer 2 in an sich bekannter Weise aus einem äußeren Rohr 2a und einem inneren Rohr 2b. In dem inneren Rohr ist eine koaxial verlaufende Reihe von Durchtrittsöffnungen 2c angeordnet, mit denen über den Umfang verteilte Öffnungen 2d in dem äußeren Rohr 2a, das von einem nicht näher gezeigten Motor angetrieben wird, bei dessen Drehung zyklisch fluchten. Dadurch wird die vorkristallisierte Schmelze aus dem in Fig. 2 nur angedeuteten Vorkristallisator 1 tropfenförmig auf das Kühlband 3 gegeben. Mit Hilfe eines Vibrators 16 wird auf die noch fliegfähigen, frisch gebildeten Tropfen eingewirkt, so daß die beim Austropfen entstehenden Spitzen an den Tropfen zusammensacken und sich Produktpastillen 14 erzeugen lassen, die eine sehr schöne halbkugelförmige Granulatform besitzen. Es ist dadurch möglich, die Tropfenformung bei einer niedrigeren Temperatur vorzunehmen, was produktschonender ist und dazu führt, daß bei einer kürzeren Kühlzeit auf dem Kühlband 3 auch ein geringerer Energiebedarf nötig ist. Der Staubanteil im Produkt wird dadurch ebenfalls verringert. Außerdem verbessert sich die Rieselfähigkeit. Da das Produkt dann, wenn es auf dem Kühlband 3 vertropft wird, bereits vorkristallisiert ist, genügt es, am Kühlband 3 mit einer gleichbleibenden Kühltemperatur über die Kühleinrichtung 15 zu kühlen. Zonenkühlungen, wie sie bei bekannten Einrichtungen vorgesehen sein müssen, sind bei der erfindungsgemäßen Einrichtung nicht mehr notwendig.
  • Da der Kristallgehalt beim Vertropfen von entscheidender Bedeutung für die Granulatbildung und für die Durchführung dieser Art von Granulatherstellung ist, wird ein Meßgerät 30 vorgesehen, das diesen Kristallgehalt, beispielsweise durch Dichtemessung ermittelt. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Meßgerät in die Leitung 7b eingesetzt. Vom Meßgerät 30 aus erfolgt in nicht näher dargestellter Weise die Beeinflussung und Steuerung der Temperatur des Kühlmittelkreislaufes K. Es ist auch möglich, die Menge-des Kühlmittels durch Beeinflussung des Ventils 20 zu steuern, um auf diese Weise die Temperatur im Vorkristallisator zu beeinflussen.
  • Alternativ wäre es auch möglich, anstelle des Meßgerätes 30 die Höhe h der verfestigten Tropfen 14 am Ende des Kühlbandes 3 zu erfassen, weil diese ebenfalls eine Aussage über den Kristallgehalt der Tropfen gibt, die aus dem Tropfenformer 2 kommen. Je höher nämlich der Kristallgehalt, umso höher werden die Granulattropfen und umgekehrt. Die Höhe der verfestigten Tropfen ließe sich optisch, aber auch durch einen mechanischen Taster erfassen. Von diesen Tastern aus erfolgt dann die Temperaturregelung des Kühlkreislaufes.
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Claims (9)

1. Einrichtung zur Herstellung von Granulat aus 2-Phasen-Gemischen, bei dem das Ausgangsprodukt in einem temperaturgeregelten Vorkristallisator mit Kristallkeimen angerei -chert und die so vorkristallisierte Schmelze danach auf einem Kühlband o.dgl. auskristallisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorkristallisator (1) ein Tropfenformer (2) nachgeschaltet ist, der aus zwei mit ihren Wandungen aneinanderliegenden Rohrkörpern (2a, 2b) besteht, von denen der äußere (2a) mit auf dem Umfang verteilt angeordneten Durchtrittsöffnungen (2d) für die Schmelze und der innere nur mit einer koaxial verlaufenden Reihe von Durchtrittsöffnungen (2c) versehen ist und daß dieser Tropfenformer (2) so über dem Kühlband (3) angeordnet ist, daß diesem die koaxiale Reihe der Durchtrittsöffnungen (2c) zugewandt ist, die bei der Drehung des äußeren Rohrkörpers (2a) zyklisch mit deren Öffnungen (2d) zur Deckung kommen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die vorkristallisierte Schmelze eine Einrichtung (12) zur Zwangsförderung zum Tropfenformer (2) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfenformer (2) über ein abgeschlossenes Zuleitungsrohr (11, 11a) an den Vorkristallisator (1) angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuleitungsrohr (11, 11a) den gleichen oder nahezu den gleichen Innendurchmesser wie der innere Rohrkörper (2b) des Tropfenformers (2) aufweist und axial in diesen einmündet.
5. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vor -kristallisator (1) mit einem Bypass (7) und mit einer in diesem liegenden Pumpe (23) versehen ist und daß die Zuführleitung (11) zum Tropfenformer (2) von diesem Bypass-Kreislauf abzweigt.
6. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tropfenformer (2) über ein Abschließventil (13) am Zuleitungsrohr (11) angeschlossen ist.
7. Einrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zwangsförderung vom Vorkristallisator (1) zum Tropfenformer (2) eine Dosierpumpe (12) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Dosierpumpe (12) eine Zahnradpumpe vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Tropfenformers (2) unter dem Kühlband (3) ein auf das Band wirkender Vibrator (16) angeordnet ist.
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