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Die Erfindung betrifft eine für die Unterbringung von zwei
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Kraftfahrzeugen abgeänderte Einzelgarage sowie ein Verfahren zu deren
Herstellung.
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Es sind bereits viele Garagenkonstruktionen bekanntgeworden, die das
Problem Dsen sollen ausgehend von einem gemeinsamen Einfahrtsniveau zwei Kraftfahrzeuge
übereinander parken zu können. Die meisten dieser Konstruktionen verwenden eine
auf-und abbewegbare Rampe, die zum Zugänglichmachen des oberen Parkplatzes mit ihrem
freien Ende auf das Einfahrtsniveau abgesenkt wird, und die nach Abstellen des Kraftfahrzeuges
zusammen mit dem Kraftfahrzeug in ihre obere Dauerstellung anS gehoben wird, um
den unteren Parkplatz zum Fahren freizugeben.
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Eine solche Rampe zum Einbau in eine zweistöckige Garage ist beispielsweise
in dem deutschen Gebrauchsmuster 1 948 497 beschrieben. Wie der Titel dieses Gebrauchsmusters
bereits besagt, handelt es sich dabei um eine zweistöckige Garagen in die die Rampe
einbaubar ist. Derartige Garagen für das Übereinanderparken von zwei Kraftfahrzeugen
benötigen im allgemeinen einen erheblichen Kopfraum über der Oberkante einer normalen
Garageneinfahrtshöhe, da das oben geparkte Fahrzeug zusammen mit der angehobenen
Rampe in diesem Kopfraum untergebracht werden muß. Weiterhin sind sehr leistungsfähige
und teure Hubeinrichtungen erforderlich, um die Rampe mit dem darauf geparkten Kraftfahrzeug
in die obere Parkposition anheben zu können.
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Da derartige Doppelgaragen für das Übereinanderparken von Fihrzeugen
ohnehin ein verhältnismäßig großes Bauvolumen und zusätzlich dieWKosten für die
aufwendigen Hubeinrichtungen erfordern, haben sich solche Parkvorrichtungen lediglich
in
Fällen von sehr begrenzter Grundfläche, wie beispielsweise im
Hochhausbau bewährt, konnten sich aber beispielsweise im Einfamilienhausbau nicht
durchsetzen, da man dort aus Kostengründen lieber auf eine Doppelgarage mit zwei
Parkmöglichkeiten nebeneinander zurückgreift, insofern die erforderliche Grundfläche
dafür gegeben ist.
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Ein weiterer Grund, weshalb sich bekannte Garagen für das Übereinanderparken
von zwei Fahrzeugen im Ein- oder Zweifamilienhausbereich als neben dem Haus angeordnete
Garagen nicht durchsetzen konnten, liegt in den Bauvorschriften für eine Grenzbebauung,
nach denen eine an de Grundstücksgrenze gesetzte Garage in manchen Bundesländern
eine Höhe von 2,50 m nicht überschreiten darf.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Fälle, in denen
die Grundfläche für eine Garage mit zwei nebeneinander angeordneten Abstellplätzen
nicht zur Verfügung steht, eine in ihren oberirdischen ällaren Abmessungen einer
üblichen Einzelgarage entsprechende Garage für das Ubereinanderparken von zwei Fahrzeugen
zu schaffen, die einerseits den Grenzbebauungsvorschriften genügt und andererseits
keine leistungsstarken und kostspieligen Hubeinrichtungen für ein Fahrzeug erfordert,
sondern das Ubereinanderparken von zwei Fahrzeugen mit einfachsten Mitteln löst.
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Wenn im Zusammenhang dieser Anmeldung von einer der Größe einer Einzelgarage
entsprechenden Garage gesprochen wird, so soll darunter eine Garage verstanden werden,
die bei einem Einfahrtsniveau zu ebener Erde eine Höhe von 2,50 m nicht überschreitet
und daher für die Grenzbebauung auf Grundstücken zulässig ist.
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Einzelgaragen dieser Höhe haben im allgemeinen Garagentore mit
einer
lichten Höhe von 2,12 m. Wenn im folgenden auf die Garagentorhöhe als Merkmal einer
üblichen Einzelgarage Bezug genommen wird, so soll darunter im allgemeinen ein Garagentor
von etwa dieser Höhe verstanden werden. Der Ausdruck Einzelgarage weist damit im
wesentlichen auf die Höhendimensionen einer solchen Garage hin, die Breite einer
Einzelgarage ist im folgenden Fall weniger von Belang. Bei den angegebenen Abmessungen
kann die verfügbare Deckenhöhe oberhalb der Oberkante des Garagentores höchstens
bis etwa 25 cm betragen.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei
einer Garage von den üblichen Höhenabmessungen einer Einzelgarage zumindest der
überwiegende Teil des Garagenbodens als eine mit ihrem freien Vorderende unter die
Garagendecke anhebbare Plattform ausgebildet ist, die in der Nähe ihres der GaragenrStckwand
zugewandten hinteren Endes gelenkig um eine horizontale Achse schwenkbar oberhalb
des Einfahrtsniveaus der Garage angebracht ist, und daß unterhalb der Plattform
eine den zweiten Abstellplatz bildende Vertiefung mit stufenlos er Verbindungafläche
zum Einfahrtsniveau vorgesehen ist.
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Die gUnstigsten Dimensionsverhältnisse elner solchen Garagenabwandlung
im einzelnen hängen von der Art und Größe der unterzubringenden Fahrzeuge ab, für
beispielsweise das Unterbringen eines üblichen Kleinwagens in der unteren Parkposition
und eines Mittelklassewagens auf der Plattform ergeben sich im allgemeinen Jedoch
günstige Verhältnisse, wenn die mit ihrem Vorderende abgesenkte Plattform mit ihrem
Hinterende in einer Höhe über dem Einfahrtniveau von etwa 2/3 der Garagentorhöhe
MbB p ist in diesem Fall im allgemeinen auch nicht erforderlichg
die
Länge der Vertiefung bzw. die Länge der Plattform in voller Garagenlänge auszuführen.
Es reicht im allgemeinen aus, wenn das freie, anhebbare Ende der Plattform in einem
Abstand von bis zu 1/3 der lichten Garagenlänge von der Garagenvorderkante endet.
Der so definierte Auflagepunkt der Plattform in abgesenktem Zustand ist vorteilhafterweise
gleichzeitig der Beginn -der Verbindungs- oder Rampenfläche für die Abfahrt in die
untere Parkposition in der Vertiefung. Der Auflagepunkt der Plattform kann sich
auf dem Einfahrtsniveau der Garage befinden, in manchen Fällen kann es aber auch
zweckmäßig sein, diesen Auflagepunkt etwas tiefer zu legen, wobei bereits der verbleibende
Garagenboden von der Vorderkante der Garage bis zur Auflagestelle der Rampe in Richtung
auf die Vertiefung hin etwas geneigt ausgeführt ist.
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Die größte Tiefe der Vertiefung unter dem Einfahrtsniveau der Garage
muß im allgemeinen mindestens 30 % der Garagentorhöhe betragen. Eine Tiefe von 35
bis 40 % der Garagentorhöhe dürfte im allgemeinen jedoch auch für etwas größere
Kleinwagen ausreichen.
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Die beanspruchte Garage wird so betrieben, daß die Hauptparkposition
für den im allgemeinen größeren Wagen sich auf der abgesenkten Plattform befindet,
die mit dem darauf geparkten Wagen nicht angehoben wird, so daß die obere Parkposition
im wesentlichen einerEinzelgarage mit nach hinten ansteigendem Garagenboden entspricht.
Für das Zugänglichmachen der unteren Parkposition muß der Wagen aus der oberen Parkposition
entfernt und die Plattform angehoben werden. Dies ist zwar ein gewisser Nachteil
des vorgeschlagenen Systems, der jedoch durch den Vorteil kompensiert wird, daß
die Plattform nicht mit einer
aufwendigen Hubeinrichtung versehen
werden nlUßo Dieser in Kauf genommene Nachteil kommt in vielen Fällen jedoch kaum
zum Tragen, wenn beispielsweise ein berufstätiges Familienmitglied den in der oberen
Position geparkten Wagen morgens bereits früh entfernt und der unten geparkte Zweitwagen
von anderen Familienmitgliedern im allgemeinen nur später und auch seltener benutzt
wird.
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Das Ankleben und Absenken der Plattform kann auf einfachste Art und
Weise bewerkstelligt werden. Für ein Erleichtern dieses Vorganges ist es lediglich
erSorderlich, in der Nähe der Garage genwand mindestens ein auf- und abbewegbares
Gegengewicht vorzusehen, welches über ein Seil mit der Plattform verbunden ist.
Das Seil kann über eine oder mehrere an der Garagendecke angebrachte Rollen laufen.
Es ist ferner zweckmäßig, die gesamte Anordnung so auszuführen> daß eine beispielsweise
fußbetätigbare Rasteinrichtung vorgesehen ist, mit der die Plattform in ihrer abgesenkten
Normalstellung am Garagenboden ein rastet. Die gegengewichtete Hilfseinrichtung
zum Anheben der Plattform wird dann zweckmEBigerwelse so ausgelegte daß sie die
Plattform bei gelöster Rasteinrichtung selbsttätig langsam anhebt, bis diese gegen
einen möglichst vorgesehenen Anschlag in ihre obere Position unterhalb des beispielsweise
hochgeschwenkten Garagentores gelangt. Ein Wiederabsenken der Plattform ist infolge
des weitgehenden Gewichtsausgleichs durch die Gegengewichte dann im allgemeinen
durch Handbedienung mühelos möglich und die Plattform kann in ihrer unteren Stellung
durch Fußdruck wieder eingerastet werden. Motorbetriebe oder andere Hubeinrichtungen
sind selbstverständlich auch möglich, aber im
allgemeinen sehr
teuer und für die vorgesehene Konstruktion nicht erforderlich.
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Die Plattform selbst wird zweckmäßigerweise beispielsweise aus querliegenden-Trapezprofilen
ausgebildet, die seitlich beispielsweise in U-Eisen aufgenommen sind, welche die
Längsholme der Plattform bilden. Auf diese Weise läßt sich eine steife, nicht zu
schwere und auch preisgünstige Konstruktion erreichen.
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Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, die Plattform geradlinig bzw.
eben auszuführen, in-Fällen spezieller Fahrzeug-bzw. Garagenabmessungen kann es
aber auch vorteilhaft sein, die befahrbare Fläche der Plattform abzuwinkeln oder
auch gekrümmt aus zuführen.
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Die beanspruchte Garagenausführung läßt sich immer dann verwenden,
wenn entweder unterhalb des Einfahrtsniveaus der Garage noch der entsprechende Gebäuderaum
zur Verfügung steht oder eine zu ebener Erde angeordnete Garage unmittelbar auf
dem Erdboden ruht. Es besteht sogar die Möglichkeit, eine Einzelgarage nachträglich
auf das beanspruchte System umzurüsten, weswegen auch ein hierauf gerichtetes Verfahren
beansprucht ist. Ferner läßt sich die beanspruchte Garage auch als Bausatz oder
Fertiggarage ausfahren, wobei für die Aufstellung der Garage lediglich der Untergrund
im erforderlichen Bereich im Maße--der Garagenvertiefung ausgehoben werden muß.
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Im folgenden wird eine beispielhafte Äusführungsform der beanspruchten
Garage unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im einzelnen noch näher beschrieben.
In den Zeichnungen stellen dar:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht
einer Garage für zwei Fahrzeuge mit abgesenkter Plattform uald zwei darin angedeuteten
Personenkraftwagen; Fig. 2 eine entsprechende Seitenansicht der Garage mit tage
hobener Plattform ohne geparkte Fahrzeuge; Fig. 3 eine Vorderansicht der Garage
bei geöffnetem Garagentor mit Darstellung der Hilfseinrichtung zum Anheben und Absenken
der Plattform; Fig. 4 einen seitlichen Schnitt durch die Plattform im unteren Bereich
mit Darstellung einer Rasteinrichtung und Ausbildung der Plattform mittels Trapezprofilen;
Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht der Garage nach Fig. 1 mit geringfügig angehobener
Plattform und zusätzlichen Auflagern und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie
VI-VI in Fig0 5.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Garage hat einen Garagenboden
1, eine Rückwand 2, eine Garagendecke 9 und 5eltenwande 4 von denen in den Schnittansichten
der Fig. 1 und 2 jedoch nur die hintere zu sehen ist. Am vorderen Ende der Garage
befindet sich eine Einfahröffnung 5, die durch das in hochgeschwenkter Stellung
gezeigte Garagentor 6 üblicher Bauart verschließbar ist. Die Höhe 7 der Einfahrtsöffnung
bzw. des Garagentores entspricht gebräuchlichen Abmessungen für Garagentore für
Einzelgaragen und hat im vorliegenden Fall eine Höhe von 2S12 mf die vom Einfahrtsniveau
8 aus gemessen ist. Die lichte Länge der Garage beträgt je nach Fahrzeuggröße zwischen
6 und 7 m.
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Der größte Teil des eigentlichen Garagenbodens ist durch eine Plattform
9 ersetzt, deren hinteres Ende 10 um eine horizontale Achse 11 schwenkbar gelenkig
an der Rückwand 2 der Garage engebracht ist. Das anhebbare, freie Ende 12 der Plattform
9 liegt
im Punkt 13 auf dem verbliebenen Garagenboden 1 auf. Unterhalb
der Plattform 9 weist die Garage eine Vertiefung 14 auf, die über eine stufenlose
Verbindungs- oder Rampenfläche 15 mit dem verbliebenen Teil des Garagenbodens 1
bzw. dem Einfahrtniveau 8 verbunden ist.
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Die Achse 11, in der die Plattform 9 gelenkig vorder Garagenrückwand
2 befestigt ist, liegt im Ausführungsbeispiel etwa auf einer Höhe von etwa 2/3 der
Höhe 7 des Garagentores, gemessen vom Einfahrtsniveau 8 aus. Die Höhe dieses Befestigungspunktes
kann je nach Garagenabmessungen und Größe der unterzustellenden Fahrzeuge variieren.
Die tiefste Absenkung der Vertiefung 14 unter das Einfahrtniveau 8 beträgt im AusfUhrungsbeispiel
etwa 35 96 der Torhöhe. Abhängig von der Höhenlage der Achse 11 wird es aber selbst
für die Unterbringung eines Kleinwagens im allgemeinen erforderlich sein, die Vertiefung
14 mindestens mit einer Absenkung von 30 96 der üblichen Garagentorhöhe auszuführen.
Die Vertiefung kann umso weiter abgesenkt werden, je länger die Garage ist, in welchem
Fall dann auch größere Kraftfahrzeuge in der unteren Parkposition unterzubringen
wären. Im Ausführungsbeispiel befindet sich der Auflagepunkt 13 der Plattform 9
etwa im Abstand von 1/6 der lichten Garagenlänge von der Einfahrtsöffnung 5. Dieser
Abstand kann im Einzelfall aber auch ohne weiteres bis 1/3 der Garagenlänge betragen.
Andererseits ist es auch möglich, das freie Ende der Plattform 9 bis nahe an die
Eiefahrtsöffnung 5 heranzuführen. Dies hängt im einzelnen auch davon ab, welche
Steigung der Plattform 9 im abgesenkten Zustand für die Unterbringung der beabsichtigten
Kraftfahrzeuge am günstigsten ist. Im Ausführungsbeispiel beträgt die Steigung etwa
170, sie kann aber ohne weiteres auch im Bereich von 10 bis
250
liegen.
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Der Abschnitt des Garagenbodens 1 zwischen der Einfahrtöffnung 5 und
dem Auflagepunkt 13 der Plattform 9 ist zur Vertiefung 14 hin mit einer Neigung
von etwa 5 bis 70 ausgeführt. Die VerUndungsfläche 15 besitzt eine Neigung von etwa
170 die damit derjenigen der Plattform 9 im abgesenkten Zustand in etwa entspricht.
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Die in Fig. 1 dargestellte Garage ist in ihren einzelnen Dimensionen
so bemessen, daß in der unteren Parkposition in der Vertiefung 14 ein Kleinwagen
16 und in der oberen Parkposition auf der Plattform 9 ein Mittelklassewagen 17 Platz
findet. Die Steigung der Plattform 9 ist abgesehen von der Tatsachen daß die Plattform
auch noch befahrbar sein muß, so gehalten, daß der im allgemeinen über der Motorhaube
oder dem Kofferraum eines PKW befindliche Freiraum einer Garage optimal genutzt
wird. Dies geht in der zeichnerischen Darstellung der Fig. 1 daraus hervor, daß
sich bei dem geparkten Mittelklassewagen 17 die höchste Kante der Motorhaube und
die Oberkante der Windschutzscheibe in etwa auf gleichem Höhenniveau befinden, wodurch
der obere Garagenraum optimal ausgenutzt wird In Fig. 2 ist die leere Garage mit
nach oben angehobener Platt form 9 dargestellt. Aus der Zeichnung geht hervor, daß
in die ser Stellung die untere Parkposition der Garage einwandfrei befahrbar ist.
In Fig. 2 ist weiterhin ein Gegengewicht 18 angedeutet, welches an einem Seil 19
hängt, das über eine an der Garagendecke befestigte Rolle 20 umgeleitet und mit
seinem anderen Ende an dem freien Ende 12 der Plattform 9 befestigt ist. Dieses
Gegengewicht 18 dient dazu, die Plattform
9 mit minimalem Kraftaufwand
anheben und absenken zu können. Das eine Gegengewicht 18 stellt nur eine beispielhafte
Lösung dar, es kann ohne weiteres auch ein Gewicht an jeder Garagenseite vorgesehen
werden. Andererseits sind auch andere das Plattformgewicht kompensierende Hilfsmittel
denkbar, die im allgemeinen jedoch teurer sein dürften als ein einfaches über eine
Rolle laufendes Gewicht.
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Die hauptsächlich aus dem Gegengewicht 18 bestehende Hilfseinrichtung
21 zum Anheben der Plattform ist ebenfalls aus der Vorderansicht der Garage in Fig.
3 erkennbar. In dieser Figur ist die Plattform 9 in abgesenktem Zustand dargestellt.
An ihrer unteren VOrderkante 12 ist eine Fußrasteinrichtung 22 angedeutet, die im
einzelnen in der Schnittzeichnung der Fig. 4 näher dargestellt ist. Die Rasteinrichtung
22 dient dazu, die Plattform 9 in ihrer abgesenkten Stellung, die im allgemeinen
die Dauerstellung für das Parken des oberen Fahrzeuges ist, am Garagenboden 1 zu
befestigen. Das Gegengewicht 18 wird dabei zweckmäßigerweise so bemessen, daß. sich
die Plattform 9 nach Lösen der FuBrasteinrichtung 22 selbsttatig in ihre in Fig.
2 dargestellte obere Stellung anhebt. Das Absenken der Plattform 9 kann durch den
lediglich geringftlgig überkompensierten Gewichtsausgleich der Plattform 9 durch
das Gegengewicht 18 ohne Mühe von Rand erfolgen. Unter Fußdruck rastet die Plattform
9 dann wieder mittels der Rasteinrichtung 22 im Garagenboden 1 ein.
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Die Schnittzeichnung der Fig. 4 deutet gleichzeitig einen mög lichen
Aufbau der Plattform 9 an. Im Ausfilhrungsbeispiel besteht sie aus querliegenden
Trapezprofilen 23, die seitlich in U-Eisen 24 liegen, welche die Längsholme der
Plattform darstellen.
Mit 25 ist. eine aufsetzbare Brema- oder
Blockiereinrichtung angedeutet, mit der sich der auf der Plattform 9 geparkte Wagen
gegen unbeabsichtigtes Abrollen sichern läßt Die dargestellte Garage ist als komplette
Fertiggarage auæ£uhre bar und für ihr Aufstellen muß in diesem Fall lediglich gewähr
leistet sein, daß sie mit dem Ausmaß der Vertiefung 14 in den Untergrund eingelassen
werden kann.
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In den zeichnerischen Darstellungen ist eine Ausführung gezeigt, bei
der die Plattform 9 um ihr hinteres Ende schwenkbar ist, Die Schwenkachse kann aber
auch im Abstand vom hinteren Ende der Plattform vorgesehen sein. Eine solche Ausführung
hat den Vorteil, daß sich dadurch ein Teil des anzuhebenden Gewichtes der Plattform
kompensieren läßt. Der Abstand der Schwenkachse vom Hinterende der Plattform sollte
im allgemeinen jedoch nicht mehr als etwa 1/4 der Plattformlänge betragen, da das
jenseits der Achse liegende hintere Ende der Plattform bei deren Anheben sonst zu
weit in den unteren Parkraum hineinsohwenktO In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführung
der Garage dargestellt, in der die Plattform 9 auf seitlichen, an der Seitenwand
4 der Garage befestigten Auflagern in abgesenkter Position aufliegt0 In dieser Ausführung
wird das seitliche Lager durch eine durch gehende Schiene 26 gebildet, die im Querschnitt
ein rechtwinkliges Profil aufweist. Diese Schiene 26 ist mittels Schrauben oder
Verankerungseisen 27 so an der Seitenwand 4 befestigte daß die Plattform 9 zusätzlich
zu dem Auflagepunkt 13 flächig auf dem einen Schenkel der Profil-Schiene 26 aufliegt.
Durch diese einfach anzubringende Schiene 26 wird pralctisch die Plattform 9
über
ihre gesamte Länge seitlich gelagert, wodurch die U-Eisen 24 der Plattform 9 wesentlich
schwächer gewählt werden können, da sie nur Biegebeanspruchungen in Längsrichtung
bei ohne Fahrzeug angehobener Plattform 9 standhalten müssen. Steht ein Fahrzeug
17 auf der Plattform 9, so wird ein Durchbiegen in längsrichtung durch die seitlichen
Schienen 26 verhindert. Das Fahrzeuggewicht wird seitlich direkt auf das Mauerwerk
übertragen. Durch das erreichbare geringere Eigengewicht der Plattform 9 werden
auch nur entsprechend geringere Gegengewichte 18, falls solche verwendet werden,
benötigt.
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Unter Umständen ist es auch ausreichend, lediglich in der Mitte der
Plattform 9 ein einzelnes Auflager an der Seitenwand 4 in Form eines kurzen Winkels
28, wie es in Fig. 5 angedeutet ist, abzustützen.
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Gegebenenfalls kann alternativ zu den vorstehend beschriebenen Auflagern
die Plattform durch an der Garagendecke 3 verankerte Aufhängungen abgestützt werden.
Hierbei sind Drahtseile denkbar, in die eine Seilspannvorrichtung eingefügt ist,
um die Drahtseile in abgesenktem Zustand der Plattform 9 einzustellen und zu spannen.
Eine derartige Aufhängung ist gerade dann von Vorteil, wenn die Seitenwand 4 der
Garage für ein Auflager zu schwach ist oder wenn es sich um eine Garage für vier
Fahrzeuge handelt, d.h. wenn es sich um eine Garage handelt, bei der die Plattform
die doppelte Breite des in den Figuren dargestellten AusfUhrungsbeispieles aufweist.
In einem solchen Fall könnte die Plattform 9 zwischen den beiden nebeneinanderstehenden
Fahrzeugen zusätzlich an der Decke aufgehängt und das Gewicht abgefangen werden.
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