DE3208471A1 - Gebirgsverfestigungspatrone ii - Google Patents

Gebirgsverfestigungspatrone ii

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DE3208471A1
DE3208471A1 DE19823208471 DE3208471A DE3208471A1 DE 3208471 A1 DE3208471 A1 DE 3208471A1 DE 19823208471 DE19823208471 DE 19823208471 DE 3208471 A DE3208471 A DE 3208471A DE 3208471 A1 DE3208471 A1 DE 3208471A1
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Gerd 4600 Dortmund Drespa
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D20/00Setting anchoring-bolts
    • E21D20/02Setting anchoring-bolts with provisions for grouting
    • E21D20/025Grouting with organic components, e.g. resin
    • E21D20/026Cartridges; Grouting charges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/001Improving soil or rock, e.g. by freezing; Injections
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B13/00Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
    • F16B13/14Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
    • F16B13/141Fixing plugs in holes by the use of settable material
    • F16B13/143Fixing plugs in holes by the use of settable material using frangible cartridges or capsules containing the setting components

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Gebirgsverfestigungspatrone,
  • insbesondere für den Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit zwei getrennten Kammern, die unterschiedliche miteinander reagierende Klebemischungen enthalten, welche nach dem Einbringen ins Bohrloch durch teilweise Zerstörung der Kammern miteinander vermischt werden nach Patent (Patentanmeldung P 32 oo o51.o).
  • Gebirgsverfestigungspatronen werden im untertägigen Bergbau, im Tunnelbau oder beim Straßenbau eingesetzt, um zum Auslaufen neigende Kohle oder lockere Gebirgsteile zu verpressen bzw. zu verkleben. Dazu werden beispielsweise zwei Kammern aufweisende Patronen in vorbereitete Bohrlöcher eingeführt und anschließend durch geeignete zusätzliche Werkzeuge wie Anker oder Nägel zerstört, um einmal den Anker bzw. Nagel im Bohrloch mit der Bohrlochwandung zu verkleben und gleichzeitig insbesondere bei aufschäumenden Klebematerialien auch die umliegenden Gebirgsschichten wirksam miteinander zu verbinden.
  • Bei der in der Hauptanmeldung P 32 oo o51.o beschriebenen Gebirgsverfestigungspatrone wird von diesem System abgegangen und statt dessen die Zerstöreinrichtung bzw. die Verrnischungseinrichtung in die Patrone selbst integriert. Auf diese Weise können nach dem Einführen der Patrone in das Bohrloch die beiden Komponenten der Klebemischung so miteinander vermischt werden, daß ein zusätzliches Einführen einer Stange entfällt. Dabei hat die in die Patrone integrierte Zerstör- bzw. Vermischungseinrichtung noch den Vorteil, daß sie so in der Patrone angeordnet und mit ihr verbunden ist, daß der Vermischungsvorgang von der Spitze der Patrone aus in Richtung Bohrlochmund verläuft. Dadurch ist sichergestellt, daß die Mischung über die gesamte Länge der Patrone auch wirksam vermischt wird. Allerdings ist nachteilig, daß zu dieser wirksamen Vermischung die Kammerwand über die vorzugsweise als Reißdraht ausgebildete Zerstöreinrichtung eingerissen und zerstört werden muß. Bei einer Patrone mit 50 cm bis zu mehreren Metern Länge ist es aber schwierig, die eingerissenen Kammerwände praktisch in umgekehrter Richtung durch das Bohrloch hindurchzuziehen, wobei jeweils im Bereich der Umknickung der nach außen gezogenen Patronenhülle ein Zerstören der Kammerwand bzw. Hüllenwand gewährleistet sein muß, um den Vermischungsvorgang zu gewährleisten. Darüberhinaus müssen die Kammerwände aus einem zerstörbaren Material bestehen, was den Transport der eine große Länge aufweisenden Gebirgsverfestigungspatronen erschwert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gebirgsverfestigungspatrone transportsicherer auszubilden und eine vollständige und von Hand zu erreichende Durchmischung beider Komponenten zu gewährleisten.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Innenraum der Patrone zwei Kammern bildend durch eine in der Kammerwand geführte und längsverschieblich ausgebildete Trennwand unterteilt ist, deren eines Ende einen Mischkopf trägt und deren anderes Ende über den Boden der Patrone hinausgeführt ist.
  • Bei einer derartigen Gebirgsverfestigungspatrone wird die Vermischung der in den beiden Kammern vorgehaltenen Klebemischungen nicht mehr durch eine Zerstörung der Kammerwand erreicht, sondern vielmehr dadurch, daß die Trennwand zwischen den beiden Kammern zerstört bzw.
  • weggezogen wird. Dabei werden die beiden Komponenten durch den am Ende der Trennwand angeordneten Mischkopf hindurchgezwungen und in bzw. am Ende des Mischkopfes so miteinander vermischt, daß sie wie vorgesehen reagieren und die im Bohrloch verbleibende Patrone ausfüllen bzw.
  • aus dieser heraus den Zwischenraum zwischen Patrone und Bohrlochwandung verfüllen und sogar bei entsprechender Vorgabe in die Schlechten und Klüfte des anliegenden Gebirges eindringen können. Da nicht mehr die Kammerwand über die gesamte Länge zerstört werden muß, können die für das Durchmischen benötigten Kräfte wesentlich reduziert werden, wobei die gewünschte Durchmischung vom Deckel der Patrone bis zu deren Boden gewährleistet ist, weil die dafür benötigte Kraft über die gesamte Länge der Gebirgsverfestigungspatrone annähernd gleich ist.
  • Da die Kammerwände nicht mehr zerrissen werden bzw.
  • nicht mehr zerstört werden, können sie entsprechend stabil ausgebildet werden, wodurch der Transport der Patrone entsprechend erleichtert und gesichert ist.
  • Eine besonders gut zu transportierende Gebirgsverfestigungspatrone, die gleichzeitig auch in vorteilhafter Weise innerhalb des Bohrloches zu verkleben und dort zur Stabilisierung der Gebirgsschichten bzw. Kohleschichten mit beiträgt, ist erfindungsgemäß dadurch geschaffen, daß die Kammerwand von einem beidseitig verschlossen ausgebildeten Hohlrohr aus hochfestem, elastischem Material gebildet ist, wobei der Boden eine Bohrung oder einen Schlitz zur Durchführung der Trennwand aufweist. Aufgrund der entsprechend stabil ausgebildeten Kammerwände wird auch gleichzeitig das Herausziehen der Trennwand erleichtert, die durch den Schlitz im Boden gezogen wird, wobei dieser zweckmäßigerweise so ausgebildet ist, daß der in den Kammern vorgehaltene Klebstoff nicht hindurchsickern kann bzw. beim Durchziehen der Trennwand am Boden abgestreift wird.
  • Eine besonders günstige Führung der Trennwand in den Kammerwänden ist erfindungsgemäß dann gegeben, wenn die Seitenkanten der Trennwand schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind. Dabei bietet sich in vorteilhafter Weise gleichzeitig die Möglichkeit, die Trennwand bzw. deren Seitenkanten dazu zu benutzen, Ausnehmungen in den Kammerwänden zeitweise zu verschließen. Hierzu sind in der Kammerwand im Bereich der Führung Ausnehmungen vorgesehen, die zu den Kammern hin durch die Seitenkanten der Trennwand fensterartig verschließbar sind. Wird die Trennwand aus der Patrone herausgezogen, so öffnet sie dabei gleichzeitig die Ausnehmungen in der Kammerwand, durch die dann der Klebstoff in den Bereich zwischen Patrone und Bohrlochwandung vordringen kann, um so die Patrone wirksam mit dem Gebirge oder auch das Gebirge insgesamt zu verkleben. Da die Ausnehmungen genau im Trennbereich der beiden Klebekomponenten ausgebildet sind, ist sichergestellt, daß auch in den Bereich zwischen Bohrlochwandung und Patrone nur reagierende und gemischte Klebstoffkomponenten eindringen.
  • Ein frühzeitiges Reagieren der beiden Klebstoffmischungen beispielsweise im Transportzustand wird zusätzlich dadurch verhindert, daß an der Trennwand jeweils beidseitig die Führung abdeckende Dichtlappen angeordnet sind. über diese Dichtlappen werden die Kanten im Bereich der Führung zusätzlich so abgedichtet, daß keine der beiden Komponenten in den Bereich der Führung vordringen kann. Durch die schwalbenschwanzförmige Ausbildung der Seitenkanten ist im übrigen ein frühzeitiges Vermischen sowieso verhindert.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist die Trennwand im über den Boden hinausstehenden Teil Aussparungen auf. Diese Aussparungen dienen beispielsweise dazu, einen Haspel oder ähnliches anzuschließen, mit dem die Trennwand aus der Patrone herausgezogen wird. Im einfachsten Fall kann die Bedienungsperson die Finger durch diese Ausnehmungen hindurchführen und so die Trennwand besser fassen.
  • Über den Mischkopf wird die Durchmischung beider Klebstoffkomponenten zwangsweise vorgenommen. Dabei weist der Mischkopf erfindungsgemäß von der Unter- zur Oberseite durchgehende Schlitze auf. Um eine gleichmäßige Durchführung beider Komponenten zu erreichen, ist vorgesehen, daß die den beiden Kammern zugeordneten Schlitze bzw. Schlitzgruppen jeweils gleich ausgebildet sind und schräg oder gewunden verlaufen, wobei an den Deckel in die Schlitze einpaßbare Dichtstopfen angeformt sind. Die Dichtstopfen verhindern ein Durchtreten der Klebstoffkomponenten bis in den Bereich des zwischen Mischkopf und Deckel der Patrone verbleibenden Hohlraums.
  • Wäre dies nicht der Fall, so könnten Klebstoffkomponententeile bis in diesen Bereich vordringen, miteinander reagieren und dann zu einem Festkleben des Mischkopfes am Deckel führen.
  • Die Schlitze im Mischkopf können gewunden ausgebildet sein und im oberen Bereich zusammenführen, um so eine gute Durchmischung zu gewährleisten. Die Mischwirkung des Mischkopfes kann erfindungsgemäß darüberhinaus verbessert werden, wenn der Mischkopf drehbar mit der Trennwand verbunden ist. Der rotierende Mischkopf ist dabei so ausgebildet, daß er im Bereich der Unterseite eine feste Trennwand hat, um so die Trennung der beiden Kammerinhalte in diesem Bereich zu gewährleisten.
  • Die Klebstoffkomponenten benötigen einen gewissen Zeitraum, um miteinander zu reagieren und zu verfestigen.
  • Ein Herausfließen der noch nicht verfestigten Klebstoffmasse aus dem Bohrloch wird gemäß der Erfindung dadurch unterbunden, daß das untere, dem Boden zugewandte Ende der Kammerwand einen nach außen angesetzten Dichtwulst aufweist, der den Boden seitich überdeckend ausgebildet ist. Dabei dient der Dichtwulst gleichzeitig als Arretierungshilfe der Patrone innerhalb des Bohrloches und dazu, die Bodenkanten gegen die Trennwand zu drücken, so daß sie beim Herausziehen der Trennwand als Abstreifer wirken können und im übrigen zu einer wirksamen Abdichtung in diesem Bereich beitragen.
  • Zusätzlich wird der im Boden ausgebildete Schlitz dadurch abgedichtet, daß nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung an die Trennwand im Bereich des Bodens den Schlitz abdeckende nachgiebige Dichtscheiben angelenkt sind. Diese Dichtscheiben liegen auf dem Boden auf und werden dabei durch das Eigengewicht der Klebstoffmasse ausreichend dicht auf den Boden aufgedrückt, so daß Klebstoffmasse nicht in den Bereich des Schlitzes vordringen kann. Wird die Trennwand aus der Patrone durch den Schlitz herausgezogen, so können die Dicht scheiben leicht abgeschert oder aber gegebenenfalls auch durch den Schlitz mit herausgezogen werden.
  • Insbesondere für die Verfestigung von zum Auslaufen neigenden Kohleschichten in mächtigeren Flözen ist es von Vorteil, die Kammern mit aufschäumenden Klebemischungen zu füllen. Durch das Aufschäumen der Klebemischungen entsteht eine Volumenvergrößerung und Teile des Klebstoffes werden in die Schlechten der Kohle hineingedrückt und verfestigen den um das Bohrloch liegend« Bereich und verhindern somit ein Auslaufen der Kohle.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine transportfreundliche Patrone geschaffen ist, die auch bei einer großen Länge beispielsweise 1,50 m und mehr ohne weiteres so betätigt werden kann, daß sich die beiden in den Kammern vorgehaltenen Klebstoffmischungen wirksam miteinander verbinden und reagieren.
  • Die Gebirgsverfestigungspatrone kann somit ohne Hilfsmittel eingesetzt werden, insbesondere zur Verfestigung von Flöz- oder Gebirgspartien, die anschließend im Rahmen der Kohlegewinnung oder des Streckenvortriebes mit hereingewonnen werden.Dabei kann die Gebirgsverfestigunspatrone sowohl mit nichtaufschäumenden Klebstoffen als auch mit aufschäumenden Klebstoffen gefüllt und eingesetzt werden. Im einen Falle bildet sich bei Betätigung bzw. Herausziehen der Trennwand ein ausschließlich auf das Bohrloch begrenzter und wirkender Rohrnagel, während bei aufschäumenden Klebstoffen auch die anschliBenden Kohle- bzw. Gebirgspartien mit verfestigt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eine in Längsrichtung geschnittene Gebirgsverfestigungspatrone, Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Gebirgsverfestigungspatrone in Seitenansicht, Fig. 3 die Spitze einer Gebirgsverfestigungspatrone im Detail und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Gebirgsverfestigungspatrone gemäß Fig. 1 und Fig. 2.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Patrone 1 besteht aus einem Hohlrohr aus hochfestem, elastischem Material, dessen Innenraum 9 in die Kammern 2, 3 unterteilt ist. Diese Kammern 2, 3 weisen eine Füllung 4, 5 unterschiedlicher Zusammensetzung auf, insbesondere Klebemischungen, die bei Berührung bzw. Durchmischung miteinander reagieren und verfestigen.
  • Die Kammern 2, 3 mit ihren durch das Hohlrohr gebildeten Kammerwänden 11, 12 sind am oberen und unteren Kammerende 13, 14 jeweils verschlossen. Etwa mittig teilt die Trennwand 18 den Innenraum 9 in die besagten beiden Kammern 2, 3.
  • Das obere Ende 19 der Trennwand 18 trägt einen Mischkopf 21, während das untere Ende 20 der Trennwand 18 durch den im Boden 22 ausgebildeten Schlitz 23 hindurchgeführt ist. Im hinausstehenden Teil 25 der Trennwand 18 sind Ausnehmungen 24 ausgebildet, damit die Bedienungsperson die Trennwand 18 besser erfassen und beeinflussen kann.
  • Der Mischkopf 21, der am oberen Ende 19 der Trennwand 18 fest oder drehbar angebracht ist, weist von der Unterseite 47 zur Oberseite 48 durchgehende Schlitze 49 bzw. 50 auf. Die Schlitze 49, 50 sind dabei gleich ausgebildet, so daß für den Durchtritt der in den Kammern 2, 3 vorgehaltenen Füllung 4, 5 jeweils gleichgroße Öffnungen im Mischkopf 21 zur Verfügung stehen.
  • Am Deckel 51 sind Dichtstopfen 52, 53 vorgesehen, die genau in die Schlitze 49 bzw. 50 hineinpassen und diese somit während des Transportes und vor dem Betätigen der Trennwand 18 wirksam verschließen. Dadurch ist ein Ankleben des Mischkopfes 21 an den Deckel 51 sicher verhindert. Die Dichtstopfen 52, 53 bzw. ihre Anordnung wird anhand der Fig. 3 erläutert, wobei die Dichtstopfen wegen der Schlitze als eine Art Wulst ausgebildet sind.
  • Fig. 2 zeigt die inFig. 1 im Schnitt dargestellte Patrone 1 in Seitenansicht, wobei erkennbar wird, daß über die Länge der Patrone 1 verteilt übereinanderliegende Ausnehmungen 57, 58 vorgesehen sind. Durch diese Ausnehmungen 57, 58 kann der Klebstoff in den Bereich zwischen Bohrlochwandung und Außenwandung der Patrone 1 dringen und so die Patrone wirksam im Bohrloch verkleben.
  • Diese Ausnehmungen 57, 58 sind im Transportzustand und vor Betätigen bzw. Herausziehen der Trennwand 18 aus der Patrone 1 über die schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Seitenkanten 55, 56 der Trennwand 18 verschlossen. Dies wird durch Fig. 4 weiter erläutert, wobei die schwalbenschwanzförmigen Seitenkanten 55, 56 in der entsprechend ausgebildeten Führung 60 in den Kammerwänden 11, 12 geführt sind. Diese besondere Ausbildung erleichtert die Betätigung, d.h. das Herausziehen der Trennwand 18, weil die Trennwand auf diese Weise sehr gut geführt ist. Ein Eindringen von Klebstoff in den Bereich der Führung 60 wird durch die Dichtlappen 61 unterbunden, die an die Trennwand 18 angeheftet, angeklebt oder sonst wie mit ihr verbunden sind. Diese Dichtlappen 61 legen sich über den eventuell verbleibenden Schlitz im Bereich der Führung 60, behindern aber das Herausziehen der Trennwand 18 aus der Patrone 1 nicht.
  • Sie werden beim Herausziehen entweder abgeschert oder aber mit durch den Boden 22 hindurchgezogen.
  • Auf ähnliche Art und Weise wird auch der Schlitz 23 im Boden 22 wirksam abgedichtet, indem an die Trennwand 18 Dichtscheiben 62 angelenkt sind. Diese Dichtscheiben 62 legen sich auf den Boden 22 auf und verhindern so ein Eindringen der Klebstoffmischungen in den Schlitz 23 bzw. ein Austreten.
  • Am unteren Ende der Patrone 1 ist ein Dichtwulst 63 vorgesehen. Dieser Dichtwulst ist so ausgebildet, daß die Patrone nach dem Einführen in das Bohrloch in diesem Bereich eng an der Bohrlochwandung anliegt. Dies ist besonders vorteilhaft, weil durch die Bewegungen des Bohrers im Bohrloch dieser Bereich häufig ausgeschlagen ist und das Hindurchtreten von Klebstoff in den freien Raum leichter möglich ist, als über die übrige Länge des Bohrloches gesehen. Es wird somit mit Hilfe des Dichtwulstes 63 einmal ein Austreten von Klebstoff in den freien Raum verhindert und zum anderen erreicht, daß die Patrone besser im Bohrloch positioniert werden kann. Darüber hinaus beeinflußt der Dichtwulst 63 auch den Schlitz 23 im Boden 22 und trägt damit dazu bei, daß dieser Schlitz der Trennwand 18 nur den unbedingt nötigen Freiraum beläßt.
  • Leerseite

Claims (12)

  1. Gebirgsverfestigungspatrone II Patentansprüche 1. Gebirgsverfestigungspatrone, insbesondere für den Einsatz im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit zwei getrennten Kammern, die unterschiedliche miteinander reagierende Klebemischungen enthalten, welche nach dem Einbringen ins Bohrloch durch teilweise Zerstörung der Kammern miteinander vermischt werden nach Patent (Patentanmeldung P 32 oo 051.0), dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (9) der Patrone (1) zwei Kammern (2, 3) bildend durch eine in der Kammerwand (11, 12) geführte und längsverschieblich ausgebildete Trennwand (18) unterteilt ist, deren eines Ende (19) einen Mischkopf (21) trägt und deren anderes Ende (20) über den Boden (22) der Patrone hinausgeführt ist.
  2. 2. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerwand (11, 12) von einem beidseitig verschlossen ausgebildeten Hohlrohr aus hochfestem,elastischem Material gebildet ist, wobei der Boden (22) eine Bohrung oder einen Schlitz (23) zur Durchführung der Trennwand (18) aufweist.
  3. 3. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (55, 56) der Trennwand (18) schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind.
  4. 4. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammerwand (11, 12) im Bereich der Führung (60) Ausnehmungen (57, 58) vorgesehen sind, die zu den Kammern (2, 3) hin durch die Seitenkanten (55, 56) der Trennwand (18) fensterartig verschließbar sind.
  5. 5. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trennwand (18) jeweils beidseitig die Führung (60) abdeckende Dichtlappen (61) angeordnet sind.
  6. 6. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (18) im über den Boden (22) hinausstehenden Teil (25) Aussparungen (24) aufweist.
  7. 7. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkopf (21) von der Unter- (47) zur Oberseite (48) durchgehende Schlitze (49, 50) aufweist.
  8. 8. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Kammern (2, 3) zugeordneten Schlitze (49 bzw. 50) bzw. Schlitzgruppen jeweils gleich ausgebildet sind und schräg oder gewunden verlaufen, wobei an den Deckel (51) in die Schlitze einpaßbare Dichtstopfen (52, 53) angeformt sind.
  9. 9. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischkopf (21) drehbar mit der Trennwand (18) verbunden ist.
  10. lo. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere, dem Boden (22) zugewandte Ende (14) der Kammerwand (11, 12) einen nach außen angesetzten Dichtwulst (63) aufweist, der den Boden seitlich über deckend ausgebildet ist.
  11. 11. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Trennwand (18) im Bereich des Bodens (22) den Schlitz (23) abdeckende nachgiebige Dichtscheiben (62) angelenkt sind.
  12. 12. Gebirgsverfestigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2, 3) mit aufschäumenden Klebemischungen gefüllt sind.
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