DE3208257C2 - Steuervorrichtung - Google Patents
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Steuerung einer Klimaanlage mittels eines Computers, wobei die verschiedensten Steuerungen nicht nur durch Einstellung von Hand, sondern auch automatisch durch Worte ausgeführt werden. Die Sprachinhalte werden entsprechend den Aufgaben der Steuerung bestimmt, wobei die Sprachinhalte mittels einer Sprach-Erkennungseinrichtung erfaßt werden; die Umschaltung zwischen Umluft und Frischluft sowie die Umschaltung der Gebläseauslässe erfolgen durch einen Mikroprozessor entsprechend den erfaßten Inhalten, so daß keine Notwendigkeit für eine Steuerung von Hand besteht.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung mit einer Spracherkennungseinrichtung und einer
Zentraleinheit
Bekanntermaßen läßt sich bei Klimaanlagen eine Umschaltung z. B. von Umluft- auf Frischluftbetrieb oder
umgekehrt sowie dis Gebläseleistur.g durch manuell betätigbare Schalter steuern, die in der Rege! nicht in
unmittelbarer Nähe der Bedienungsperson angeordnet sind. Insbesondere bei Kraftfahrzeug-Klimaanlagen ist
eine solche manuelle Betätigung von Klimatisierungssteuerschaltern jedoch nachteilig, da hierdurch die Gefahr
einer nicht vernachlässigbaren Ablenkung des Fahrers gegeben ist. Außerdem ist häufig nur eine relativ kurzfristige
Umschaltung der Klimaanlagensteuerung z. B. zur Kompensation von Anlaufphasen oder Temperaturschwankungen
erforderlich, so daß zur Zurückschaltung auf normalen Klimaanlagenbetrieb ein erneuter Bedienungsvorgang
erforderlich ist.
Aus der Zeitschrift »Umschau 79« (1979), Heft 18, S. 566 bis 572, sind außerdem bereits in allgemeiner Form
die Grundzüge einer automatischen rechnergesteuerten Spracherkennung bekannt, ohne daß hierbei der spezifische
Einsatz von Spracherkennungseinrichtungen zur automatischen Ablaufsteuerung von manuell betätigbaren
Klimaanlagen in Betracht gezogen ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs genannten Art derart
auszugestalten, daß gewünschte Steuervorgänge eines Klimaanlagenbetriebs ohne maßgebliche Ablenkung der
Bedienungsperson vorgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Steuervorrichtung wird somit in einfachster Weise eine exakte Steuerung einer
Klimaanlage durch akustische Befehle ermöglicht so daß bei Einsatz einer solchen Klimaanlage z. B. bei einem
Kraftfahrzeug die Bedienungsperson ohne das Erfordernis einer manuellen Betätigung von Steuerschaltern und
damit ohne Beeinträchtigung der erforderlichen Sichtüberwachung der Verkehrssituation gezielt gewünschte
Veränderungen der Klimatisierung, d. h. Umschaltungen von Frischluft- auf Umluftb°trieb oder der Gebläsesteuerung
herbeiführen kann. Durch automatische Rückführung auf den vor einer solchen Sprachsteuerung
vorliegenden Betriebszustand wird hierbei erreicht, daß zur Wiederumschaltung auf den normalen Klimaanlagenbetrieb
kein weiteres Befehlswort eingegeben werden muß, so daß die unumgängliche Ablenkung der
Bedienungsperson bei dennoch optimal ihren Wünschen anpaßbarer Klimaanlagensteuerung auf ein Mindestmaß
reduziert ist. Da über Steuerschalter die Klimaanlage auch von Hand betätigbar ist, wobei die Handsteuerung
Priorität.über die Sprachsteuerung hat, ist darüber hinaus ein.störungsfreier Dialog zwischen mehreren im
klimatisierten Raum befindlichen Personen gewährleistet, da die Steuervorrichtung andernfalls bei zufälliger
Benutzung von Befehlsworten während eines Gesprächs automatisch entsprechende, jedoch unerwünschte
Steuerabläufe herbeiführt.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben.
Es zeigt
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Steuervorrichtung mit einer Spracherkennungseinrichtung
und einer Zentraleinheit,
F i g. 2 ein Ablaufdiagramm eines grundlegenden Steuerablaufs der Steuervorrichtung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Drosselklappen-Öffnungskennlinie für erforderliche Gebläseauslaßtemperaturen,
F i g. 4 eine Korrektur der Drosselklappenöffnung, F i g. 5 eine Steuerkennlinie von Magnetventilen,
F i g. 6 eine Steuerkennlinie eines Wasserventils,
F i g. 7 ein Ablaufdiagramm einer Sprachsteuerung bei der Steuervorrichtung gemäß F i g. 1 und
F i g. 8 ein Ablaufdiagramm einer Umluft/Frischluftbetriebssteuerung.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Steuervorrichtung, bei dem eine zentrale
Datenverarbeitungseinrichtung (CPU) 1, nachstehend als Zentraleinheit 1 bezeichnet mit einer Sensoranordnung
2, einer zu steuernden Bauelementeanordnung 3 einer Klimaanlage, einer Spracherkennungseinrichtung 4,
einem Lesespeicher ROM und einem Direktzugriffsspeicher RAM sowie außerdem mit einem manuell betätigbaren
Steuerbedienfeld 7 und einer eine Bildröhren-Steuereinrichtung 5 und eine Farbbildröhre 6 aufweisenden
Mehrfachanzeigeeinrichtung 8 verbunden ist
Die Sensoranordnung 2 weist einen Innentemperatursensor 21, einen Außentemperatursensor 22, einen
Wassertemperatursensor 23, einen Verdampferauslaßsensor 24, ein Potentiometer 25 zur Anzeige der Öffnung
einer Lufimischungs-Drosselklappe, einen Sonnenlichtsensor 26, einen Feuchtigkeitssensor 27, einen Kondensationssensor
28 und Luftverunreinigungssensoren 29,30 auf. Da diese Sensoren eine unterschiedliche Meßempfindlichkeit
aufweisen, ist zur Verstärkung ihrer dementsprechend unterschiedlichen Ausgv .gssignale eine
Verstärkungs-Einsteiischaltung Π vorgesehen. Auf diese Weise wird eine Ausgangssignalchararteristik der
Verstärkungs-Einstellschaltung 11 mit gleicln:örmigem analogen Pegel über einen nachgeschalteten Multiplexer
12 einem Analog-Digital-Umsetzer 13 zugeführt Der Analog-Digital-Umsetzer 13 führt wiederum der Zentraleinheit
1 ein der eingegebenen Analogspannung entsprechendes digitales Ausgangssignal zu.
Die zu steuernde Bauelementeanordnung 3 der Klimaanlage weist einen von einer Antriebsschaltung 10
angetriebenen Gebläsemotor 31, ein Ventil 32 zum Schalten der Gebläseauslaßöffnungen, ein Ventil 33 zur
Umschaltung von Umluft auf Frischluft und umgekehrt, ein Ventil 34 für die Luftmischungs-Drosselklappe, ein
Wasserventil 35, ein Heizrelais (HR) 36. ein Magnetkupplungsrelais (MR) 37, ein Außentemperatur-Relais (EHR)
38 und ein Luftreiniger-Steuerrelais (AR) 39 auf. Diese Teile werden durch Antriebselemente oder gesonderte
Verstärker betätigt, wobei sämtliche Zwischenverbindungen über eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung
(I/O) 14 durch die Zentraleinheit 1 gesteuert werden. In gleicher Weise wird die Mehrfachanzeigeeinrichtung
8 über die Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaitung 14 von der Zentraleinheit 1 gesteuert Im übrigen
erfolgen sämtliche Steuervorgänge über die Zentraleinheit 1.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Ablaufdiagramme näher auf Einzelheiten der von der Zentraleinheit
1 ausgeführten Steuervorgänge eingegangen.
Zunächst werden die Berechnung der Luftrnischungs-Drosselklappenöffnung als grundlegende Steuerung für
die Klimaanlage, die Luftmischungs-Drosselklappensteuerung und die Basistemperatursteuerung von der Zentraleinheit
1 entsprechend dem Ablaufdiagramm gemäß Fig.2 ausgeführt. In einem Schritt 201 werden die
Innenlufttemperatur Tr, die Umgebungslufttemperatur Tarn und die Sonnenlichttemperatur Sreingegeben, um
einen eingestellten Raumtemperatur-Sollwert zu korrigieren, d. h. ein im Speicher abgespeicherter Raumtemperatur-Sollwert
Tset wird mit Hilfe der ermittelten Umgebungstemperatur Tarn und Sonnenlichttemperatur
STgemäß nachstehender Gleichung korrigiert:
Tset = Kset-Ka,(Tam -10) -Ka2 ■ ST (1)
Hierbei sind mit Kai und Ka2 Konstanten bezeichnet, während die Einheit der Sonnenlichttemperatur 57in
Kcal/m2 · min angegeben ist.
Sodann wird eine erforderliche Gebläsetemperatur Tao gemäß nachstehender Gleichung (2) auf der Basis des
über Gleichung (1) ermittelten Raumtemperatur-Sollwertes Tset berechnet:
Tao = Kset ■ Tset - Kam ■ Tarn - Kr ■ Tr -Ks ■ ST + C (2)
Hierbei sind mit Kset, Kam, Kr, Ksund CKonstanten bezeich^t
Anschließend v/ird die Drosselklappenöffnung SWauf der Basis der erforderlichen Gebläsetemperatur Tao
("C) in der in F i g. 3 veranschaulichten Weise erhalten. Die Drosselklappenöfüiung SWist auf eine Ötfrrjng von
100% auf der Basis einer nachstehend noch näher beschriebenen korrigierten Wassertemperatur Twd (0C)
eingestellt, während eine korrigierte Verdampferauslaßtemperatur Ted auf eine Öffnung von 0% der Drosselklappenöffnung
5VV eingestellt ist. Hierbei werden Twd und Ted mit Hilfe nachstehender Gleichungen berechnet:
60 Twd = (Tw-^Ted)- Φ + Ted (3)
Ted = Te + 3 (4)
wobei mit Tw die Wassertemperatur, mit Φ eine Konstante und mit Te die Verdampferausläßtemperatur
bezeichnet sind.
Wenn die Entfrosturig (DEF) der Klimaanlage und die Außentemperatur-Drosselventile (EXT) abgeschaitet
sind und dig Umgebungstemperatur Tarn unter O0C liegt, wird die Öffnung der Luftmischungs-Drosselklappe in
Schritten 202 und 204 auf den höchsten Temperaturbereich von 100% festgelegt. Wenn festgestellt wird, daß
diese Bedingungen nicht erfüllt sind, setzt ein Korrekturvorgang der Drosselklappenöffnung ein, d. h., die gemäß
Fig.3 erhaltene Drosselklappenöffnung wird gemäß Fig.4 korrigiert. Hierbei werden die Magnetventile
(MVC, MVH) 34 gemäß F i g. 1 zur Erzielung der Kennlinie gemäß F i g. 5 dahingehend gesteuert, daß die gemäß
Fig.4 erhaltene Drosselklappenöffnung SWmit der tatsächlichen Luftmischungs-Drosselklappenöffnung SP
übereinstimmt. Wenn die Charakteristik gemäß F i g. 5 vorliegt, wird der Steuervorgang beendet.
Zusätzlich wird das Wasserventil 35 dahingehend gesteuert, daß die Steuerkennlinie gemäß Fi g. 6 erhalten
wird. Dieser Steuervorgang entspricht einem Schritt 205 gemäß F i g. 2. Das Wasserventil 35 wird im Bereich der
derart eingestellten Drosselklappenöffnung SlVein- und abgeschaltet. So wird das Wasserventil 35 bei dem in
F i g. 6 gezeigten Beispiel im Bereich zwischen 5% und 10% der Drosselklappenöffnung SW'gesteuert.
Nachstehend wird näher auf die Kompressorsteuerung eingegangen.
Die Kompressorsteuerung wird durch ein über einen Steuerschalter des Steuerbedienfelds 7 oder dergleichen
erzeugtes externes Steuersignal oder ein Sprachsignal zum Stillstand gebracht, wenn das Heizrelais 36 und die
Klimaanlage abgeschaltet sind. Im Betrieb bestehen für den Kompressor die nachstehenden vier Steuerarten:
a) Steuerung durch die Umgebungstemperatur Tarn,
b) Steuerung durch den Differenzwert Tao— Tarn,
c) Steuerung durch den Differenzwert Tao— Te und
d) Steuerung durch den Diffcrenzwert RH-Di Zwischen der relativen Feuchtigkeit RH und dem Abweichungsgrad
Di.
Die vorstehend genannten Steuerarten können beispielsweise auf Daten basieren, die über das Steuerbedienfeld
7 in Form einer Magnetkarte, eines Magnetbandes oder dergleichen eingegeben werden, oder auf Daten, die
in einem Festspeicher abgespeichert sind und über einen Steuerschalter des Steuerbedienfelds 7 ausgewählt und
eingegeben werden können.
Bei der unter a) aufgeführten Steuerung durch die Umgebungslufttemperatur Tarn wird der Kompressor
eingeschaltet, wenn die Umgebungslufttemperatur Tarn einen vorgegebenen Wert überschreitet, und abgeschaltet,
wenn die Umgebungslufttemperatur Tarn unter den vorgegebenen Wert abfällt. Diese Steuerart erfolgt
somit in alleiniger Abhängigkeit von der Umgebungslufttemperatur Tarn. Bei der unter b) aufgeführten Steuerung
durch den Differenzwert Tao—Tarn wird die Temperaturdifferenz zwischen Umluft und Frischluft auf
einen vorgegebenen Wert eingestellt und der Kompressor in Abhängigkeit voii diesem Wen ein- und abgeschaltet.
Die unter c) aufgeführte Steuerung durch den Differenzwert Tao—Te erfolgt z. B. derart, daß bei einer
Temperaturdifferenz zwischen Umluft und Frischluft von 1°C der Kompressor eingeschaltet und bei einer
Temperaturdifferenz von 3° C wieder abgeschaltet wird. Die unter d) aufgeführte Steuerung durch den Differenzwert
RH-Di erfolgt z. B. derart, daß bei einer Differenz von 5% der Kompressor eingeschaltet und bei
einer Differenz von 0% wieder abgeschaltet wird.
Außer der vorstehend beschriebenen Steuerung der Klimaanlage sind eins UmschaUsteusrung zwischen
Umluft und Frischluft, eine Gebläseauslaßsteuerung, eine Luftdurchflußsteuerung, eine Kondensationssteuerung
und eine Luftreinigungssteuerung vorgesehen.
F i g. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm von Steuervorgängen bei Sprachsteuerung.
Gemäß F i g. 1 wird die von einem Mikrofon MIC aufgenommene Sprache von einer Spracherkennungseinrichtung
4 verarbeitet, bei der die Spracheingangssignale über ein nicht dargestelltes Bandpaßfilter mit einer
Vielzahl von Frequenzbändern geführt und die auf diese Weise gefilterten Ausgangssignale nacheinander
selektiv über einen Multiplexer abgegeben werden. Diese analogen Ausgangssignale des Multiplexers werden
von einem Analog-Digital-Umsetzer in Digitalsignale umgesetzt und über eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstelleneinheit
15 in die Zentraleinheit 1 eingegeben.
Die Sprachsignale werden in gewünschter Weise lediglich durch Änderung der eingeschriebenen Inhalte
codiert wobei bei diesem Ausführungsbeispiel der Steuervorrichtung hierfür nur sechs verschiedene Sprachsignale
als Beispiele herangezogen sind. Zusätzlich sind normale Steuerbetriebsarten, beispielsweise durch Handbetätigung
unter Verwendung von Steuerschaltern vorgesehen, wobei die Handsteuerung Priorität über die
Sprachsteueruni,· hat Außerdem sind Steuerbetriebsarten unter Verwendung der verschiedenen Sensoren und
externen Bauelemente mit niedrigerer Priorität als die Sprachsteuerung möglich.
Bei der nachstehend beschriebenen Sprachsteuerung befinden sich sämtliche Steuerarten mit höherer Priorität
als die Sprachsteuerung außer Betrieb, so daß nur die Sprachsteuerung in einen Bereitschaftszustand
geschaltet ist wobei die entsprechenden Sprachsignale aufeinanderfolgend mit Hilfe der Programmausrüstung
der Zentraleinheit 1 decodiert und eingelesen werden.
Zur Inbetriebnahme der Klimaanlage spricht die Bedienungsperson ein vorgegebenes Wort aus, wie z. B.
»Klimaanlage ein«. Wenn dieses Wort empfangen wird, führt die Zentraleinheit 1 die Steuerart Tao— Tarn oder
die Steuerart RH-Di der vorstehend beschriebenen Klimaanlagen-Steuerbetriebsarten aus, d. h, in einem
Schritt 701 wird der normale Steuerzustand eingeleitet Mit Beginn dieser Steuerart wird ein Buchstabe »A«
oder »C« auf der Bildröhre 6 angezeigt Zusätzlich erfolgt eine Anzeige an einem A/C-Schalter des Steuerbedienfelds
7. In diesem Fall wählt die Bedienungsperson entweder die Steuerart Tao—Tarn oder die Steuerart
RH—Diüber Magnetkarte, Magnetband einen Steuerschalter oder dergleichen.
Zur Außerbetriebsetzung der Klimaanlage spricht die Bedienungsperson ebenfalls einen vorgegebenen Begriff aus. wie z. B. »Klimaanlage aus«. In diesem Falle führt die Zentraleinheit 1 in einem Schritt 702 eine Vorsteuerung aus, die nur dann durchführbar ist, wenn der A/C-Schalter des Steuerbedienfelds 7 manuell abgeschaltet ist oder die Funktion »Klimaanlage aus« vorliegt und darin besteht daß das Heizrelais 36 und der Kompressor abgeschaltet werden, während die Luftmischungs-Drosselklappensteuerung, die Wasserventil-
Zur Außerbetriebsetzung der Klimaanlage spricht die Bedienungsperson ebenfalls einen vorgegebenen Begriff aus. wie z. B. »Klimaanlage aus«. In diesem Falle führt die Zentraleinheit 1 in einem Schritt 702 eine Vorsteuerung aus, die nur dann durchführbar ist, wenn der A/C-Schalter des Steuerbedienfelds 7 manuell abgeschaltet ist oder die Funktion »Klimaanlage aus« vorliegt und darin besteht daß das Heizrelais 36 und der Kompressor abgeschaltet werden, während die Luftmischungs-Drosselklappensteuerung, die Wasserventil-
steuerung und die Gebläsesteuerung auf normale Weise erfolgen.
Wenn der Begriff »Umluft« ausgesprochen wird, erfolgt ein Steuervorgang zur Umschaltung von Frischluftauf
Umluftbetrieb, durch den das Ventil 33 zur Herstellung des Umluftbetriebs betätigt wird. Hierbei wird die
Klimaanlage in einem Schritt 703 in der Steuerart Tao—Tam betrieben, wobei die Buchstaben »REG« auf der
Bildröhre 6 angezeigt werden. Die Umluft/Frischluftbetrieb-Steuerung wird somit von Frischluftbetrieb (FRS)
auf Umluftbetrieb (REC) durch Betätigung des Umschaltventils 33 umgeschaltet, wenn der Begriff »Umluft«
ausgesprochen wird. Der Umluftbetrieb wird sodann für eine vorgegebene Zeitdauer aufrechterhalten und geht
anschießend allmählich wieder in den ursprünglichen Frischluftbetrieb über. In F i g. 8 ist dieser Steuervorgang
dargestellt.
Wenn der Begriff »Abtauen« ausgesprochen wird, wird ein Steuervorgang für den Gebläseauslaß eingeleitet,
bei dem die Buchstaben »DEF« auf der Bildröhre 6 angezeigt, das Umschaltventil 32 für die Gebläseauslaßöffnungen
durch Einschalten eines Magnetventils MVM 1 und Abschalten eines Magnetventils MVM 2 angetrieben
und die Gebläseauslaßöffnungen in die Schaltstellung für Abtauen (DEF) gebracht werden. Hierbei werden nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer von z. B. über die Programmausrüstung der Zentraleinheit 1 eingestellten
6 Minuten die Gebläseauslaßöffnungen aus der Stellung »DEF« in ihren Ausgangszuständ, d. h. in eine der
Stellungen VENT, B/L und HEAT, zurückgeführt. Außerdem können die Stellungen VENT, B/L (Zweifachstellung)
oder HEAT erhalten werden, indem die Magnetventile MVM 1 und MVM 2 des Umschaltventils 32
folgendermaßen gesteuert werden:
20
MVM Stellung des Gebläseauslasses
VENT HEAT B/L DEF
MVM1 aus ein aus ein
MVM 2 aus ein ein aus
Ferner kann durch Aussprechen der Begriffe »Luftreiniger niedrig« bzw. »Luftreiniger hoch« eine Luftreinigungssteuerung
für den Fall erfolgen, daß die Raumluft durch Rauch oder dergleichen verunreinigt ist. Hierbei
wird über das Luftreiniger-Steuerrelais 39 ein Lüftungsvorgang ausgeführt, wobei die Luftverunreinigungssensoren
29, 30, d. h. ein Rauchsensor, ein Gassensor und dergleichen, Verwendung finden. Wenn der Begriff
»Luftreiniger niedrig« ausgesprochen wird, wird ein Gebläsemotor des Luftreinigers von einer hohen Drehzahl
oder aus dem Abschaltzustand auf eine niedrige Drehzahl umgeschaltet. Wird dagegen der Begriff »Luftreiniger
hoch« ausgesprochen, wird der Gebläsemotor des Luftreinigers aus einem jeweils anderen Betriebszustand auf
hohe Drehzahl umgeschaltet. Die Dauer dieser sprachgesteuerten Betriebszustände wird wiederum zeitabhängig
über die Programmausrüstung der Zentraleinheit 1 gesteuert, d. h., ein akustisch befohlener Betriebszustand
wird beispielsweise nur für eine Zeitdauer von 5 Minuten aufrechterhalten und anschließend wieder auf die
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Steuervorrichtung mit einer Spracherkennungseinrichtung und einer Zentraleinheit, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Steuerung einer Klimaanlage die Spracherkennungseinrichtung (4) mit der Zentraleinheit (1) verbunden ist und akustische Befehle in digitale Signale umsetzt, die eine Umschaltung
zwischen Frischluft- und Umluftbetrieb oder Steuerbefehle für eine Gebläsesteuerung darstellen, daß die
Zentraleinheit (1) nach Empfang der Ausgangssignale der Spracherkennungseinrichtung (4) und Durchführung
entsprechender Steuerungen eine Zeitmessung durchführt und nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls
auf den vor Empfang der Ausgangssignale der Spracherkennungseinrichtung (4) vorliegenden Steuerzustand
zurückschaltet und daß über Steuerschalter die Klimaanlage auch von Hand betätigbar ist, wobei
die Handsteuerung Priorität über die Sprachsteuerung hat.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß einer der akustischen Befehle ein
Ausdruck für »Umluft« ist
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der akustischen Befehle
ein Ausdruck für »Abtauen« ist
4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluft/Umluftbetrieb-Umschaltung
nach Umschalten auf »Abtauen« für eine vorgegebene Zeitdauer fortgesetzt wird.
5. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gebläseauslaßumschaltung nach
Umschaltung auf »Umluft« für eine vorgegebene Zeitdauer fortgesetzt wird.
6. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ablauf einer
vorgegebenen Zeitdauer im Umiuftbetrieb allmählich vorn Urnluftbetrieb auf Frischlufibeirieb umgeschaltet
wird.
7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sprachinhalt der
akustischen Befehle auf einem Bildschirm einer Kathodenstrahlröhre (6) anzeigbar ist
8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der Sprachinhalt der
akustischen Befehle an einen? Steuerbedienfeld (7) anzeigbar ist
9. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klimaanlage als
Kraftfahrzeug-Klimaanlage ausgebildet ist
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