DE3207948C2 - - Google Patents
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- G02B25/001—Eyepieces
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Okular für Sucher von
einäugigen Spiegelrefelxkameras oder dergleichen, das eine
erste Linsengruppe mit negativer Brechkraft und eine zweite
Linsengrupppe mit positiver Brechkraft enthält, wobei zumin
dest eine der Linsengruppen zur Dioptrienkorrekturverstellung
entlang der optischen Achse verstellbar ist.
Im allgemeinen muß, um eine Dioptrienkorrekturverstellung
vorzunehmen, das Okular in bezug auf den Gegenstand vorwärts
oder rückwärts verstellt werden. Wenn jedoch auf diese Weise
die Dioptrienverstellung vorgenommen wird, ist die Bewegung
Δ pro Dioptrie so groß, daß wenn ein solches System in einem
optischen Instrument eingebaut wird, das optische Instrument
unzweckmäßig groß wird.
Wenn f e die Brennweite des Okulars bezeichnet, kann die
Bewegung Δ durch folgende Formel angegeben werden:
Um Δ klein zu machen, kann wie beispielsweise aus der US-PS
42 17 048 bekannt, das Okular aus einer konkaven Linse und
einer konvexen Linse zusammengesetzt werden, wobei entweder
die konkave Linse oder die konvexe Linse feststehend oder
die andere beweglich angeordnet wird. Wenn beispielsweise
die konkave Linse fest angeordnet und die konvexe Linse beweg
lich ist und die Brennweite der konvexen Linse f p beträgt,
kann die Bewegung Δ p der konvexen Linse durch die folgende
Formel angegeben werden:
Wenn die Brennweite eines aus einer konkaven und einer kon
vexen Linse bestehenden Okulars - wie in diesem Beispiel -
gleich der Brennweite f e eines Okulars ist, das nur aus
einer konvexen Linse besteht, ergibt sich folgendes: f p <f e ,
Δ p <Δ. Aus diesem Grund ist die Bewegung der Linse bei der
Dioptrienverstellung für ein aus zwei Linsen bestehendes
Okular geringer als im Falle des aus einer Linse bestehenden
Okulars.
Ein Okular, bei dem die konvexe Linse beweglich ist, hat
jedoch den folgenden Nachteil. Wenn die Brennweite der konkaven
Linse f n und der Abstand zwischen der konkaven und der
konvexen Linse d beträgt, ist es notwendig, damit f e einen
vorgegebenen Wert besitzen kann, f n gemäß folgender Formel
zu bestimmen
Wenn die Entfernung vom Gegenstand der konkaven Linse S be
trägt und die Dioptrienkorrektur für das Auge O, d. h. daß das
vom Okular erzeugte virtuelle Bild unendlich weit liegt, muß
für S<O d<f p sein. Weiterhin wird entsprechend der Formel
(1) |f n | klein bei kleinem f p . Das bedeutet, daß wenn die
Brechkraft der konvexen Linse groß gemacht wird, um die
Bewegung Δ p klein zu halten, die Brechkraft der konkaven
Linse auch groß gemacht werden muß. In einem solchen Fall
wird jedoch, selbst wenn das Okular so ausgelegt ist, daß
die Aberrationen bei einer bestimmten Dioptrie ausgeglichen
sind, bei einer Änderung der Entfernung d zur Dioptrienver
stellung der Ausgleich der Aberrationen zwischen konvexer
Linse und konkaver Linse unvollständig, und es treten im
Gesamtsystem Aberrationen auf. Wenn die Brechkraft der kon
vexen Linse verringert wird, ist es für eine Verstellmöglichkeit
der Dioptrie in einem weiten Bereich erforderlich, die
konvexe Linse um einen erheblichen Weg zu verstellen, was
die optischen Instrumente in einem unerwünschten Ausmaß
vergrößern würde.
Selbst wenn das Okular als Aplanat aus einem positiven und
einem negativen Linsenglied ausgebildet wird, kann wie aus
der Fachliteratur bekannt (G. Schröder, Technische Optik,
Vogel-Verlag Würzburg, 1974, S. 47, linke Spalte) eine Korrektur
bezüglich sphärischer Aberration und Sinusbedingung
erreicht werden, indem jedes Linsenglied eine entgegenge
setzte Korrekturlast trägt. Wenn nun dabei eine Dioptrien
korrektur vorgenomen wird, ist eine Verschlechterung des
Korrekturzustandes gegenüber dem Korrekturzustand beim Mini
malwert unvermeidlich, insbesondere wenn die Brechkräfte
groß sein müssen, um die Verstellwege klein zu halten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Sucherokular mit Dioptrienkorrekturverstellung anzugeben,
bei dem der Verstellweg zur Dioptrienkorrektur klein und
die Variation der Aberrationen bei der Linsenverstellung
gering ist.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch im Kennzeichen
des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Der vorliegenden Erfindung liegt dabei die überraschende
Erkenntnis zugrunde, daß man eine Verschlechterung des Korrektur
zustandes dann vermeiden kann, wenn man trotz der zur
Dioptrienkorrektur erforderlichen Verstellmöglichkeit die
entsprechende Brennweitenänderung bedingt dadurch vermeiden
kann, daß die erste Linsengruppe nahezu aplanatisch ist und
daß die zweite Linsengruppe aus zwei nahezu aplanatischen
Linsengliedern besteht. Dies ist dadurch zu erklären, daß die
Linsenglieder von der wechselseitigen Korrekturlast, die sich
bei bekannten Systemen bei Dioptrienverstellung ändert, je
weils entlastet werden, so daß insgesamt praktisch keine Än
derung des Korrekturzustandes auftritt. Überraschenderweise
ergeben sich dabei auch geringe Verstellwege und die Einzel
bewegung jedes Linsenglieds kann besonders gering gehalten
werden, wenn beide Linsenglieder aufeinander zu oder vonein
ander weg bewegt werden, was bei den gedrängten Raumverhält
nissen bei Spiegelreflexkameras von besonderer Bedeutung ist.
Die Erfindung wird nun anhand erfindungsgemäßer Objektive
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 schematisch den Aufbau eines üblichen
Okulars,
Fig. 2 schematisch den Aufbau eines Okulars nach
der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 bis 6 schematische Darstellungen zur Er
läuterung der Merkmale des Okulars von
Fig. 2,
Fig. 7 ein Schnittbild eines ersten erfindungsgemäßen
Okulars,
Fig. 8 ein Schnittbild eines zweiten erfindungsgemäßen
Okulars,
Fig. 9 Korrekturkurven des ersten erfindungsgemäßen
Okulars,
Fig. 10 Korrekturkurven des zweiten erfindungsgemäßen
Okulars.
Bei dem erfindungsgemäßen Sucherokular ist eine erste Linsen
gruppe mit negativer Brechkraft und eine zweite Linsengruppe
mit positiver Brechkraft vorgesehen - in Richtung vom zu
betrachtenden Gegenstand gesehen -, so daß die zweite Linsen
gruppe weiter von dem Gegenstand weg liegt als die erste
Linsengruppe. Von diesen beiden Linsengruppen ist zumindest
eine entlang der optischen Achse verschieblich angeordnet,
bzw. die erste Linsengruppe und die zweite Linsengruppe
sind jeweils in zueinander entgegengesetzten Richtungen ver
schieblich.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht
die erste Linsengruppe aus einer gegenstandseitig konkaven
plankonkaven Linse oder einer bikonkaven Linse und die zweite
Linsengruppe aus einer meniskusförmigen Linse oder einer
plankonvexen Linse und einer bikonvexen Linse. Bei vorteil
haften Weiterbildungen ist dabei der gegenseitige
Krümmungsradius größer als der bildseitige.
Fig. 2 veranschaulicht den Aufbau eines erfindungegemäßen
Okulars. Wie diese Zeichnung zeigt, besitzt das erfindungsgemäße
Okular eine erste Linsengruppe L₁ mit negativer Brechkraft,
die von einer meniskusförmigen Konkavlinse oder einer
gegenstandsseitig konkaven plankonkaven Linse oder einer
bikonkaven Linse gebildet ist. Die zweite Linsengruppe,
die insgesamt positive Brechkraft besitzt, besteht aus einem
Linsenglied L₂, das eine meniskusförmige Konvexlinse, eine
plankonvexe Linse oder eine bikonvexe Linse ist, deren gegen
standsseitiger Krümmungsradius größer als der bildseitige
(augenseitige) ist sowie aus einem Linsenglied L₃, das aus
einer bikonvexen Linse besteht. Wenn die Linsenglieder L₂
und L₃ der zweiten Linsengruppe realtiv zur ersten Linsen
gruppe 1 in entgegengesetzter Richtung bewegt werden, erfolgt
eine Dioptrien-Korrekturverstellung, d. h. falls eine Minus
korrektur vorgenommen werden soll, bewegt sich die erste
Linsengruppe L₁ zur Augenseite und die Linsenglieder
L₂ und L₃ der zweiten Linsengruppe bewegen
sich zusammen zur Gegenstandsseite hin und bei einer
Plusverstellung bewegt sich die erste Linsengruppe
L₁ zur Gegenstandsseite und die aus den Linsengliedern
L₂ und L₃ bestehende zweite Linsengruppe zur Augenseite
hin.
Es sei nun erläutert, warum die Variationen der Aberra
tionen gering sind, wenn die Linsengruppen zur Dioptrien-
Korrektur in dieser Weise verstellt werden.
Falls bei dem in Fig. 1 gezeigten bekannten Sucherokular
die Dioptrien-Korrekturverstellung durch Bewegung der
konvexen Linse erfolgt, sind die Variationen der Aberra
tionen groß, da die negativen Aberrationen der konvexen
Linsen starker Brechkraft durch die positiven Aberra
tionen der konkaven Linsen starker Brechkraft korrigiert
sind. Wenn man daher die Variationen der Aberrationen des
Okulars verringern wollte, wäre es nötig, die Absolut
werte der Aberrationen der das Okular bildenden Linsen
glieder zu verringern.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Okular seien
zunächst die erste Linsengruppe L₁ und die aus den Linsen
gliedern L₂ und L₃ bestehende zweite Linsengruppe ge
trennt betrachtet. Fig. 3 zeigt schematisch die Erzeugung
eines virtuellen Bildes O′, eines Gegenstandes O durch
die erste Linsengruppe L₁. Fig. 4 zeigt schematisch die
Erzeugung eines Bildes eines virtuellen Objekts, wenn das
virtuelle Bild O′, wie es in Fig. 3 eingezeichnet ist,
als ein zu betrachtender Gegenstand angesehen wird (man
kann dies virtueller Gegenstand nennen).
Damit die Variationen der Aberrationen gering sind, wenn
die Dioptrien-Korrekturverstellung durch Änderung der Ent
fernung zwischen der ersten Linsengruppe und der zweiten
Linsengruppe erfolgt, wird davon ausgegangen, das sowohl
bei der Bilderzeugung nach Fig. 3 als auch bei der Bild
erzeugung nach Fig. 4 praktisch keine Aberration auftritt.
Dazu ist es vorteilhaft, wenn bei der Bilderzeugung nach
Fig. 3 die erste Linsengruppe L₁ für den Gegenstand O
keine sphärische Aberration und Koma hervorruft. Daher
sollte eine aplanatische oder nahezu aplanatische konkave
Linse für die erste Linsengruppe L₁ werden. Aus diesem
Grund sollte die erste Linsengruppe L₁ von einer Menis
kuslinse oder einer gegenstandsseitig, konkaven, plan
konkaven Linse oder einer bikonkaven Linse gebildet sein.
Bei der Bilderzeugung nach Fig. 4 sollten die Linsenglieder
L₂ und L₃ der zweiten Linsengruppe nahezu aplanatisch
in bezug auf Erzeugung eines Bildes von dem virtuellen
Objekt O′ sein. Die in Fig. 4 gezeigte Bilderzeugung kann
analytisch in die Bilderzeugung durch die einzelnen Lin
senglieder, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt, zerlegt werden.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das Linsenglied L₂ von nahezu
aplanatischer Kontur. Dabei kann das Linsenglied L₂ eine
gegenstandsseitig konkave Meniskuslinse, eine plankonvexe
Linse oder eine bikonvexe Linse sein, bei der der gegen
standsseitige Krümmungsradius größer als der bildseitige
Krümmungsradius ist. Weiterhin kann, wie Fig. 6 zeigt,
das Linsenglied L₃ als bikonvexe Linse ausgebildet sein,
um die sphärische Aberration bei der Erzeugung des Bildes
eines zweiten virtuellen Objekts O′′ zu beseitigen.
In einem Sucherokular für Kameras und dergleichen ist es
wesentlich, da das Bild im Mittelpunkt des Gesichtsfeldes
erzeugt wird, spärische Aberration zu beseitigen. In dem
Fall, daß die Bildhöhe kleiner ist als die Brennweite in
einer Spiegelreflexkamera für Endoskope wird die Bildfeld
krümmung so klein, daß sphärische Aberration beseitigt
wird. Weiterhin ist es selbst in einem Sucher mit hoher
Vergrößerung für Nahaufnahmen wesentlich, spärische
Aberration zu beseitigen.
Wenn die Linsenglieder L₂ und L₃ der zweiten Linsengruppe
in der obenangegebenen Weise ausgebildet sind, ist es
möglich, die Aberrationen der zweiten Linsengruppe ins
gesamt gering zu halten.
Weiterhin ist es, um die Aberrationsvariationen bei der
Dioptrien-Korrekturverstellung gering zu halten, vorteil
haft, wenn die Brennweite f₂ der zweiten Linsengruppe und
die Brennweite f₁ der ersten Linsengruppe den folgenden
Bedingungen genügen, falls die Brennweite des Okulars f T
beträgt.
0,1 f T < f₂ < 0,65 f T
0,4 f T < | f₁ | < 1,1 f T
0,4 f T < | f₁ | < 1,1 f T
Wenn f₁ und f₂ kleiner sind als die obenwerwähnten unteren
Grenzwerte, werden die Aberrationen stark und wenn
die oberen Grenzwerte überschritten werden, werden die
erforderlichen Verstellwege so groß, daß sie beispiels
weise in einer Kamera nicht vorgesehen werden können.
Dabei sei auch im folgenden ausgeführt, daß wenn bei den
erfindungsgemäßen Sucherokularen der gleiche Verstellweg
vorgesehen wird, wie bei den üblichen Okularen, es möglich
ist, die Dioptrienverstellung über einen größeren
Bereich vorzunehmen.
Hierzu sei angenommen, daß die Brennweiten der konkaven
Linse und der konvexen Linsen, die ein übliches Sucher
okular bilden, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, gleich f₁
und f₂ wie im Okular nach der vorliegenden Erfindung
sind. Wenn bei diesen Okularen eine Plusverstellung vor
genommen wird, bewegt sich die konvexe Linsen- bzw. die
zweite Linsengruppe zur Augenseite. Wenn die in Fig. 1
gezeigte konvexe Linse und das Linsenglied L₁ im Okular
nach der vorliegenden Erfindung in der gleichen Stellung
sind und wenn davon ausgegangen wird, daß es sich um
dünne paraxiale Linsen handelt, wird die Dioptrienzahl
die gleiche sein. Da sich jedoch erfindungsgemäß die erste
Linsengruppe L₁ stärker zur Gegenstandsseite bewegt als
die konkave Linse beim üblichen Sucherokular, kann die
Dioptrienverstellung in größerem Maße zur Plusseite er
folgen. Daher kann, wenn die Baulänge des Okulars gleich
ist, erfindungsgemäß die Dioptrienverstellung weiter zur
Plusseite erfolgen als es in einem üblichen Okular möglich
ist. Die Besonderheit, daß erfindungsgemäß die Diop
trienverstellung über einen so großen Dioptrienbereich
möglich ist, kann nicht nur durch Ausbildung des Linsen
systems entsprechend Fig. 2 erreicht werden, sondern
auch in dem Fall, daß die zweite Linsengruppe mit posi
tiver Brechkraft von einer konvexen Linse gebildet ist.
Wenn weiter in dem erfindungsgemäßen Okular die erste und
die zweite Linsengruppe in entgegengesetzten Richtungen
bewegt werden, kann im Falle der Korrekturverstellung
im selben Dioptrienbereich der Verstellweg des konvexen
Linsengliedes kleiner gehalten werden und dies ist für
die mechanische Ausgestaltung vorteilhafter als in Fall,
daß nur die konvexe Linse bewegt wird, wie beim üblichen
Sucherokular.
Nebenbei sei erwähnt, daß wenn in einem Dioptrienbereich
nur eine Linsengruppe verstellt wird und in dem anderen
Dioptrienbereich die erste Linsengruppe und die zweite
Linsengruppe in zueinander entgegengesetzten Richtungen,
daß dann die Korrekturverstellung über einen großen Diop
trienbereich mit kleinen Bewegungen erfolgen kann.
Die erfindungsgemäßen Sucherokulare 1 und 2 haben die
nachstehend in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten Daten:
In den Tabellen bezeichnen:
r₁, r₂, r₃die Krümmungsradien der Linsen,
d₁, d₂, d₃die Dicken der Linsen bzw. Luftabstände
zwischen diesen und
n₁, n₂, n₃die Brechungsindizes der Linsen.
Von den erfindungsgemäßen Okularen besitzt das Okular 1
den in Fig. 7 gezeigten Aufbau, das Okular 2 den in Fig. 8
gezeigten Aufbau.
In diesen Zeichnungen, in denen die linke Seite
die Augenseite und die rechte Seite die Gegenstandsseite
ist, ist mit E die Austrittspupille, mit P ein Prisma,
mit F eine Feldlinse und mit O eine Gegenstandsfläche
bezeichnet. Da die Planseite der Feldlinse eine bildfor
mende Oberfläche ist, kann ein Bildbegrenzungsrahmen auf
diese Oberfläche, beispielsweise durch Fotoätzung, vor
gesehen werden.
Zur Dioptrien-Korrekturverstellung werden bei dem Okular 1
d₅ und d₇ beim Okular 2 d₃ und d₇ und d₉ verstellt.
Die Diotrienkorrektur ist wie folgt:
Fig. 9 zeigt die Korrekturkurven des Okulars 1 für den Fall,
daß die Dioptrienzahl 2,23, -0,54 und -3,4 beträgt.
Fig. 10 zeigt die Korrekturkurven des Okulars 2 für den Fall,
daß die Dioptrienzahl 2,14, -0,54 und -3,2 beträgt. Bei diesen
Korrekturkurven ist Lichteinfall von der Austrittspupillen
seite und in umgekehrter Richtung in Betracht gezogen.
Claims (10)
1. Okular für Sucher von einäugigen Spiegelreflexkameras
oder dergleichen, das eine erste Linsengruppe mit negativer
Brechkraft und eine zweite Linsengruppe mit positiver Brech
kraft enthält, wobei zumindest eine der Linsengruppen zur
Dioptrienkorrekturverstellung entlang der optischen Achse
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Linsengruppe nahezu aplanatisch ist und daß
die zweite Linsengruppe aus zwei nahezu aplanatischen Linsen
gliedern besteht.
2. Okular nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Linsengruppe und die zweite Linsengruppe in relativ
zueinander entgegengesetzter Richtung verschiebbar angeordnet
sind.
3. Okular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Linsengruppe aus einer gegenstandsseitig kon
kaven, negativen Meniskuslinse und die zweite Linsengruppe
aus einer gegenstandsseitig konkaven positiven Meniskuslinse
und einer bikonvexen Linse besteht und daß folgenden Bedin
gungen genügt ist:
0,4 f T < | f₁ | < 1,1 f T
0,1 f T < f₂ < 0,65 f T worin bezeichnen:f T die Brennweite des Okularsf₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe.
0,1 f T < f₂ < 0,65 f T worin bezeichnen:f T die Brennweite des Okularsf₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe.
4. Okular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Linsengruppe aus einer gegenstandsseitig kon
kaven plankonkaven Linse und die zweite Linsengruppe aus
einer gegenstandsseitig konkaven Meniskuslinse und einer
bikonvexen Linse besteht, wobei folgende Bedingungen erfüllt
sind:
0,4 f T < | f₁ | < 1,1 f T
0,1 f T < f₂ < 0,65 f T worin bezeichnen:f T die Brennweite des Okulars,f₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe.
0,1 f T < f₂ < 0,65 f T worin bezeichnen:f T die Brennweite des Okulars,f₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe.
5. Okular nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch folgende
Daten ± 5%:
Tabelle 1
worin bezeichnen:
r₁, r₂, r₃die Krümmungsradien der Linsen,
d₁, d₂, d₃die Dicken der Linsen bzw. Luftabstände
zwischen diesen und n₁, n₂, n₃die Brechungsindizes der Linsen.
zwischen diesen und n₁, n₂, n₃die Brechungsindizes der Linsen.
6.Okular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Linsengruppe aus
einer bikonkaven Linse, die zweiten Linsengruppen aus einer
plankonvexen und einer bikonvexen Linse besteht und
folgende Bedingungen erfüllt sind:
0,4 f T < |f₁| < 1,1 f T
0,1 f T < f₂ < 0,65 f T worin bezeichnen:f T die Brennweite des Okulars,f₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe.
0,1 f T < f₂ < 0,65 f T worin bezeichnen:f T die Brennweite des Okulars,f₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe.
7. Okular nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch die folgenden Daten ± 5%
Tabelle 2
worin bezeichnen:
r₁, r₂, r₃die Krümmungsradien der Linsen,
d₁, d₂, d₃die Dicken der Linsen bzw. Luftabstände
zwischen diesen und n₁, n₂, n₃die Brechungsindizes der Linsen.
zwischen diesen und n₁, n₂, n₃die Brechungsindizes der Linsen.
8. Okular nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Linsengruppe aus einem bikonkaven Linsenglied
und die zweite Linsengruppe aus einem bikonvexen Linsenglied,
dessen gegenstandsseitiger Krümmungsradius größer ist als
dessen bildseitiger, und einer bikonvexen Linse besteht
und den folgenden Bedingungen genügt:
0,4 f T < | f₁ | < 1,1 f T
0,1 f T < f₂ < 0,6 f T worinf T die Brennweite des Okulars,f₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe bezeichnet.
0,1 f T < f₂ < 0,6 f T worinf T die Brennweite des Okulars,f₁die Brennweite der ersten Linsengruppe und f₂die Brennweite der zweiten Linsengruppe bezeichnet.
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