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Schließeinrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung an einer Tür, einem
Tor, Deckel od. dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Um ein unbefugtes Öffnen der Tür od. dgl. zu verhindern, muß einerseits
auf eine gute mechanische Festigkeit des Schließbleches und seiner Verankerung an
der Türzarge, eine gute mechanische Festigkeit des Türblattes und der Anbringung
des Schlosses im Türblatt, auf einen Schutz gegen unberechtigten, gewaltsamen Zugang
zum Schloß und zum Schließblech sowie auf einen Schutz gegen Nachschließen des Schlosses
geachtet werden. Die vorliegende Erfindung betrifft das letztgenannte Teilgebiet
des Schutzes einer Schließeinrichtung gegen unbefugtes Öffnen.
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Bei den heute überwiegend verwendeten Sicherheits-Schließzylindern
besteht die Möglichkeit des An- oder Aufbohrens des Zylinderkernes, des Abbrechens
vorstehender Abschnitte des Schließzylinders und auch des Durchschlagens eines passenden
Profil stückes durch den
Schließzylinder. Diese Angriffsversuche
auf ein Schloß sind aber auffällig und mit Lärm verbunden, und aus diesem Grunde
werden oft Nachschließversuche mit Handwerkzeugen angestellt, mit denen der Schließzylinder
zerstörungsfrei geöffnet werden kann. Mit derartigen Handwerkzeugen werden die einzelnen
Kernstifte feinfühlig bewegt, bis man deren Öffnungsstellung ermittelt hat. Dieses
Abtasten erfordert verhältnismäßig viel Zeit und muß bei einem richtig geschlossenen
Schloß zweimal durchgeführt werden, da der Zylinderkern zweimal um volle 360 Grad
gedreht werden muß und die Stiftzuhaltungen somit zweimal abgetastet werden müssen.
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Der Zeitaufwand zum unberechtigten Nachschließen einer ordnungsgemäß
gesicherten Tür mit Sicherheitsschließzylinder ist etwa mit 20 Minuten anzusetzen.
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Es ist ferner bekannt, Türen od. dgl. durch zusätzliche Verriegelungseinrichtungen
zu schützen, die unabhängig vom Hauptschloß betätigt werden, z. B. in Form einfacher
Riegel.
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Derartige zusätzliche Verriegelungseinrichtungen haben aber den Nachteil,
daß sie von der Außenseite der zu sichernden Tür nicht betätigt werden können.
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Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine Schließeinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 geschaffen werden, bei welcher die zusätzliche
Verriegelungseinrichtung über den Schließzylinder betätigt wird, jedoch nur dann,
wenn eine Mehrzahl von Schließgängen, welche über die Null-Stellung des Schließkernes
hinwegführen, ordnungsgemäß innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne durchgeführt
werden.
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Diese Zeitspanne kann größenordnungsmäßig 10 Sekunden betragen. Innerhalb
einer solchen kurzen Zeitspanne ist es nicht möglich, mit Nachschließwerkzeugen
einen Schließzylinder mehrmals über die Null-Stellung hinwegzubewegen.
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Die oben angegebene Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch.
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eine Schließeinrichtung gemäß Anspruch 1.
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Der dem Schloßriegel zugeordnete Stellungsgeber kann direkt durch
den Schloßriegel betätigt werden, er kann aber auch vom Schließzylinder gleichzeitig
mit dem Schloßriegel betätigt werden. Im ersteren Falle kann man den Stellungsgeber
in das Schloß selber integrieren, während die letztgenannte Lösung ein Integrieren
des Stellungsgebers in das Schließblech ermöglicht. Dies ist im Hinblick auf die
Abwehr von Manipulationsversuchen am Stellungsgeber vom Äußeren der Tür her von
Vorteil und ebenso im Hinblick auf den Schutz der Signalleitungen zum Antrieb der
zusätzlichen Verriegelungseinrichtung.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Vorteilhaft an der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ist,
daß man durch elektrisches Einstellen der Referenzsignale für die Komparatoren leicht
einen schließblechseitig eingebauten Stellungsgeber auf die erste und zweite Schließung
des Schloßriegels einstellen kann, welche auch vom bei
jedem Einsatzsort
etwas schwankenden Spalt zwischen Türblatt und Türzarge abhängt.
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Bei einer Schließeinrichtung gemäß Anspruch 4 erfolgt die Überwachung
der ordnungsgemäßen zeitlichen Korrelation der beiden Ausgangssignale unter Verwendung
sehr einfacher integrierter Schaltkreise, die für wenig Geld im Handel erhältlich
sind.
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Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird erreicht,
daß auch die zeitliche Korrelation der innerhalb eines Mehrfachschließganges erhaltenen
Ausgangssignale zusätzlich überwacht wird. Ein Öffnen der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung
wird also nicht nur dann nicht erhalten, wenn innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne
der Mehrfachschließgang nicht beendet werden kann, sondern auch dann, wenn innerhalb
des Mehrfachschließganges die Zeitspanne,die zum Durchführen eines Schließganges
benötigt wird, größer wird als eine vorgegebene Sollzeit. Man erhält so eine zusätzliche
Sicherheit gegen unberechtigte Nachschließversuche.
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Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 schafft mit geringem
zusätzlichem baulichem Aufwand eine visuelle oder akustische Anzeige eines unberechtigten,
erfolglosen Nachschließversuches.
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Die erfindungsgemäßen Lösungen gemäß den Ansprüchen 8 und 11 zeichnen
sich dadurch aus, daß zur Kontrolle eines ordnungsgemäßen
Mehrfachschließganges
und zum Betätigen der zusätzlichen Verriegelungseinrichtung keine externe Energieversorgung
benötigt wird. Vielmehr wird die jeweils benötigte Energie aus der Bewegung des
Schloßzylinders abgeleitet. Die zeitliche Soll-Korrelation der verschiedenen Schließgänge
wird unter Verwendung hydraulischer bzw. mechanischer Elemente durchgeführt.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen: Fig.
1 eine Aufsicht auf die Innenseite einer Türzarge und die Stirnfläche eines Schließbleches,
in welches zusätzliche Riegel integriert sind; Fig. 2 eine Aufsicht auf die Schließseite
eines Türblattes mit Schloß und zusätzlichen Riegelaufnahmen; Fig. 3 eine schematische
Darstellung einer Anordnung zum automatischen Betätigen der zusätzlichen Riegel
durch Bewegen des Schloßriegels; Fig. 4 ein Schaltbild einer Korrelationsschaltung
der Anordnung nach Fig. 3; Fig. 5 einen abgewandelten Schloßriegel-Stellungsgeber
zur Verwendung in der Anordnung nach Fig. 3;
Fig, 6 eine schematische
Darstellung einer hydraulischen Anordnung zum Betätigen der zusätzlichen Riegel
in Abhängigkeit von Bewegungen des Schloßriegels; Fig. 7 eine seitliche Ansicht
eines in das Schließblech integrierten Umlenkgetriebes; Fig. 8 eine schematische
Aufsicht auf das Eingangsteil und zwei gegenläufige Abtriebsstangen des Umlenkgetriebes
nach Fig. 7; Fig. 9 eine seitliche Ansicht eines mechanisches Korrelationsrechners
und einer Schaltkupplung, über welche ein zusätzlicher Riegel mit einer Abtriebsstange
des Umlenkgetriebes nach den Fig.
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7 und 8 gekoppelt ist; Fig. 10 eine Aufsicht auf die wesentlichen
Teile der Schaltkupplung und des Antriebes für den zusätzlichen Riegel; Fig. 11
eine Aufsicht auf eine kombinierte Stellungsgeber/ Verriegelungs-Einrichtung für
den Antrieb des zusätzlichen Riegels; Fig. 12 eine seitliche Ansicht der kombinierten
Stellungsgeber/Verriegelungs-Einrichtung nach Fig. 11;
Fig. 13
eine seitliche Ansicht der mit dem zusätzlichen Riegel verbundenen Schaltkupplung
in Verbindung mit Kupplungs-Stellungsfühlern; Fig. 14 eine seitliche Ansicht eines
Teiles des Umlenkgetriebes nach Fig. 7, welche zusätzlich mit einem Stellungsfühler
versehen ist; Fig. 15 einen axialen Schnitt durch einen abgewandelten zusätzlichen
Riegel; Fig. 16 eine Aufsicht auf einen Ausfahrfühler des zusätzlichen Riegels nach
Fig. 15, in Fig. 15 von oben gesehen; Fig. 17 einen Schnitt durch eine Einrichtung
zum Betätigen der auf den zusätzlichen Riegel arbeitenden Schaltkupplung,unabhängig
von der Bewegung des Schloßriegels; Fig. 18 eine Aufsicht auf eine Einrichtung zum
elastischen Verrasten der Zusatzeinrichtung nach Fig.
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17 in einer Arbeitsstellung;und Fig. 19 eine Aufsicht auf die Außenseite
einer Rasterplatte der Zusatzeinrichtung nach Fig. 17.
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Fig. 2 zeigt ein Türblatt 210, in dessen Längsseite ein Schloß 212
eingelassen und mit Schrauben 214 befestigt ist.
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Das Schloß hat eine Falle 216 und einen Riegel 218. Der Riegel 218
wird durch einen Sicherheits-Schließzylinder 220 betätigt, wobei zum vollen Ausfahren
des Riegels 218 der Schließzylinder über zweimal 360 Grad gedreht werden muß.
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Der Schließzylinder 220 ist durch auf das Türblatt 210 aufgesetzte,
von der Tür-Innenseite verschraubte Sicherheitsplatten 222 gegen das Ansetzen von
Abbrechwerkzeugen gesichert. Eine Klinke 224 dient zum Betätigen der Falle 216,
außerdem ist von der äußeren Sicherheitsplatte ein feststehender Knauf 226 getragen.
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Zu beiden Seiten des Schlosses 212 sind in die Längsseite des Türblattes
210 zwei zusätzliche Riegelaufnahmen 228 eingelassen, welche jeweils durch Schrauben
230 befestigt sind. Die Riegelaufnahmen 228 haben jeweils eine zylindrische Riegelkammer
232, von deren Boden mittig ein Zapfen 234 vorsteht.
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In Fig. 1 ist ein Abschnitt einer Türzarge 236 wiedergegeben, welcher
dem in Fig. 2 gezeigten Abschnitt des Türblattes 210 zugeordnet ist. An der Türzarge
236 ist ein T.Sinkelschließblech 238 mittels Schrauben 240 befestigt. Das Schließblech
238 hat zwei Öffnungen 242, 244 zur Aufnahme der Falle 216 bzw. des Riegels 218.
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Im Schließblech 238 sind ferner zwei zusätzliche zylindrisde Riegel
246, 248 senkrecht zur Zeichenebene bewegbar geführt, die mittig mit einer zylindrischen
Ausnehmung 250 versehen sind, welche über einen Zapfen 234 hinweg bewegbar ist.
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Auf seinem bei der Tür-Innenseite liegenden Schenkel trägt das Schließblech
238 eine Sirene 252, die in später noch genauer zu beschreibender Weise eingeschaltet
wird, wenn ein erfolgloser Versuch unternommen wird, das Schloß 212 mit einem Nachschließwerkzeug
zu öffnen. Im unteren Abschnitt trägt das Schließblech 238 einen Betätigungsknopf
254, der zum Einfahren der zusätzlichen Riegel 246, 248 dient. In erhabenen Abschnitten
des innen liegenden Schenkels des Schließbleches 238 sind Sichtanzeigen 256, 258
angeordnet, welche den Schließzustand, den Schließmodus oder die Anzahl der ordungsgemäß
durchgeführten Schließvorgänge anzeigen.
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Fig. 3 zeigt schematisch eine Anordnung zum Erregen zweier Elektromagnete
260, 262, deren Anker durch eine nicht näher gezeigte Feder in die ausgefahrene
Stellung vorgespannt ist und mit einem zugeordneten der Riegel 246, 248 verbunden
ist. Die Elektromagnete 260, 262 sind mit dem Ausgang einer Speiseschaltung 264
verbunden, die einen Steuereinaang hat, welcher über eine Leitung 270 mit einem
der Ausgänge einer Korrelationsschaltung 268 verbunden ist. Ein weiterer Ausgang
der Korrelationsschaltung 268 ist über eine Leitung 316 mit der Sirene 252 verbunden.
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Im Schließblech 238 sind zwei Mikroschalter 272, 274 angeordnet, und
zwar um mehr als den Hub des Riegels 218 bei einer vollen Umdrehung des Schließzylinders
220 voneinander entfernt. Durch eine strichpunktierte Linie 276 ist in Fig.
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3 die Ebene der Vorderseite des Riegels 218 in der ersten Schließung
wiedergegeben. Die Mikroschalter 272, 274 sind über Leitungen 278, 280 mit der Korrelationsschaltung
268 verbunden. Letztere erhält an einem dritten Eingang von einem Schalter 282 ein
Signal zum Einfahren der zusätzlichen Riegel 246, 248 248,unabhängig von der Stellung
des Riegels 218.
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Der Schalter 282 ist mechanisch mit dem Betätigungsknopf 254 gekoppelt.
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Fig. 4 zeigt Einzelheiten der Korrelationsschaltung 268.
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Die beiden Mikroschalter 272, 274 sind als federnd in den Schließzustand
vorgespannte Schalter gezeigt, welche beim Vorüberlaufen des Riegels 218 geöffnet
werden.
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Die Korrelationsschaltung 268 enthält fünf monostabile Kippstufen
284 bis 292, zwei bistabile Kippschaltungen 294 und 296, vier UND-Glieder 298 bis
304, ein ODER-Glied 306, drei Inverter 308, 310 und 312 sowie einen Verstärker 314.
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Die verschiedenen Elemente sind aus der in Fig. 4 ersichtlichen Art
und Weise zusammengeschaltet.
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Die in Fig. 4 gezeigte Korrelationsschaltung 268 arbeitet folgendermaßen:
Es
sei angenommen, daß der Riegel 218 in der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung steht.
Die Mikroschalter 272 und 274 sind somit beide geöffnet,und die Signale auf den
beiden Leitungen 278 und 280 sind beide niederpegelig. Wird nun der Riegel 218 durch
Drehen des Schließzylinders 220 in Fig. 3 nach links bewegt, so wird zunächst der
Schalter 274 geschlossen, und durch die ansteigende Signalflanke auf der Leitung
278 wird die monostabile Kippstufe 284 angestoßen (diese und auch die anderen Kippstufen
sollen jeweils auf ansteigende Signalflanken auslösen). Die Periode der Kippstufe
284 (T 284) ist so eingestellt, daß die entsprechende Zeitspanne zum zweimaligen
Drehen des Schließzylinders 220 um volle 360 Grad gut ausreicht, wenn man den Schließzylinder
unter Verwendung des zugehörigen Schlüssels betätigt.
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Beim ordnungsgemäßen öffnen des Riegels 218 wird innerhalb der Zeitspanne
T 284 dann auch der Mikroschalter 272 freigegeben, so daß das Signal am Ausgang
des Inverters 310 abfällt. Da die Kippstufe 290 nur auf ansteigende Flanken triggert,
hat das Schließen des Mikroschalters 272 keine Folgen. Beim sich nun anschließenden
Wiederschließen des Riegels 218 wird der Mikroschalter 272 wieder geöffnet, und
man erhält nun am Ausgang des UND-Gliedes 300 eine ansteigende Signalflanke, wenn
das Wiederöffnen des Mikroschalters 272 innerhalb der Periode T 284 erfolgt ist.
Nun wird die monostabile Kippstufe 290 angestoßen.
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Wird der Riegel 218 weiter in Schließstellung bewegt, so wird der
Mikroschalter 274 wieder geöffnet, und über den
Inverter wird die
monostabile Kippstufe 286 angestoßen.
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Deren Periode T 286 ist klein, während die Periode T 288 der monostabilen
Kippstufe 288 ebenso wie die Periode der Kippstufe 290 der Periode T 284 entspricht
Damit erhält man am Ausgang des UND-Gliedes 302 nur dann ein Ausgangssignal, wenn
folgende drei Bedingungen kumulativ erfüllt sind: a) Der Riegel 218 wird innerhalb
einer Zeitspanne, die kleiner ist als T 284 von der zweiten Schließstellung in die
Offenstellung zurückbewegt; b) Der Riegel 218 wird aus der Offenstellung innerhalb
einer Zeit, die kleiner ist als T 290 = T 284 wieder in die zweite Schließstellung
zurückbewegt; c) Die gesamte Zeitdauer für das Öffnen und Wiederschließen des Riegels
218 ist kleiner als T 284 + T 288 = 2 x T 284.
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Nur bei gleichzeitiger Erfüllung der obengenannten Bedingungen wird
die bistabile Kippschaltung 294 gesetzt, und man erhält auf der Leitung 270 ein
Steuersignal für die Speiseschaltung 264, welches letztere das Erregen der Elektromagnete
260 und 262 veranlaßt.
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Man erkennt, daß man die Korrelationsschaltung nach Fig. 4 leicht
durch Hinzufügen von monostabilen Kippstufen und
weiteren UND-Gliedern
sowie Invertern dahingehend erweitern kann, daß ein drei- oder viermaliges oder
noch häufigeres vollständiges Öffnen und Wiederschließen des Riegels 218 erforderlich
ist, um die bistabile Kippschaltung 294 zu setzen.
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Durch das erste Zurückfahren des Riegels 218 wird zugleich die monostabile
Kippstufe 292 angestoßen. Deren Periode T 292 ist etwas größer als die Zeit, die
zum ordnungsgemäßen Entriegeln notwendig ist, also etwas größer als 2 x T 284.
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Zugleich mit dem Anstoßen der monostabilen Kippstufe 292 wird die
bistabile Kippstufe 296 gesetzt,und wird nicht vor Ablauf der Zeitspanne T 292 die
Kippschaltung 296 vom Aus--gang des UND-Gliedes 302 zurückgesetzt, so sind beide
Ein gänge des UND-Gliedes 304 mit Signal beaufschlagt, und. über den Verstärker
314 wird über eine Leitung 316 die Sirene 252 in Gang gesetzt. Das Wiederausschalten
der Sirene 252 erfolgt durch Ausführen eines ordnungsgemäßen Entriegelungsvorganges,
welcher zu einem ansteigenden Signalpegel am Ausgang des UND-Gliedes 302 führt.
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Um die Tür von der Innenseite rasch im Bedarfsfalle entriegeln zu
können, ist - wie oben schon dargelegt - der durch den Betätigungsknopf 254 schließbare
Schalter 282 vorgesehen.
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Dessen Ausgangssignal gelangt über eine Leitung 318 auf den zweiten
Eingang des ODER-Gliedes 306, welches zwischen den Setzeingang S der bistabilen
Kippschaltung 294 und den Ausgang des UND-Gliedes 302 geschaltet ist.
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Das Wiederschließen der zusätzlichen Riegel 246, 248 erfolgt, wenn
der Riegel 218 durch zweimaliges Drehen des Schließzylinders 220 voll ausgefahren
wird, da durch die ansteigende Signalflanke am Ausgang der Kippstufe 290 zugleich
die bistabile Kippschaltung 294 zurückgestellt wird.
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Bei der Anordnung nach Fig. 5 ist im Schließblech 238 ein Schiebe-Widerstand
320 angeordnet, dessen Schieber parallel zur Bewegungsrichtung des Riegels 218 verlagerbar
ist. Der Schieber des Schiebe-Widerstandes 320 trägt einen vorstehenden Stift 322,
welcher durch eine am Schließblech 238 abgestützte Tragbügelfeder 324 in Anlage
gegen die vordere Stirnfläche des Riegels 218 vorgespannt ist.
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Die Enden der Widerstandswicklung des Schiebe-Widerstandes 320 sind
mit einer Gleichspannungsquelle 326 verbunden, während der Mittenabgriff über eine
Leitung 328 mit den einen Eingängen zweier Komparatoren 330, 332 verbunden ist.
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Letztere erhalten an ihren zweiten Eingängen durch Einstellen von
Referenzwiderständen 334, 336 vorgebbare Referenzsignale, die den Signalpegeln auf
der Leitung 328 bei voll ausgefahrenem bzw. voll eingefahrenem Riegel 218 entsprechen.
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Die Ausgangssignale der Komparatoren 330, 332 werden wieder auf die
Leitungen 278 und 280 gegeben.und in der obenstehend unter Bezugnahme auf Fig. 4
näher erläuterten Art und Weise weiter verarbeitet.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 arbeitet der Riegel 218 mit
dem abgekröpften Endabschnitt der Kolbenstange 340 eines hydraulischen Geberzylinders
342 zusammen, welcher vom Schließblech 238 getragen ist. Der Geberzylinder 342 ist
ein einfach wirkender Hydraulikzylinder, dem eine schwache Zugfeder 344 zugeordnet
ist, durch welche der Endabschnitt 338 in Anlage an der Vorderen Stirnfläche des
Riegels 218 gehalten wird.
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Eine Arbeitsleitung 346 des Geberzylinders ist über ein Ansaug-Rückschlagventil
348 mit einem Sumpf 350 und über ein Förder-Rückschlagventil 352 mit der Speiseöffnung
eines 3/2-Servoventiles 354 verbunden. Der Schieber des letzteren ist durch eine
Feder 356 in die in der Zeichnung wiedergegebene Durchlaßstellung vorgespannt, in
welcher das Rückschlagventil 352 mit dem Arbeitsraum eines hydraulischen Nehmerzylinders
358 verbunden ist. Die Kolbenstange 360 des Nehmerzylinders 358 ist mit einem zugeordneten
der zusätzlichen Riegel 246, 248 verbunden. Durch eine Feder 362 ist die Kolbenstange
360 in die eingefahrene Stellung vorgespannt.
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Der Ausgang des Servoventiles 354 steht über ein Uberdruckventil 364
mit einem Druckspeicher 366 in Verbindung, welcher als Federspeicher mit einem Kolben
368 und einer Feder 370 gezeigt ist. Die Arbeitsöffnung des Druckspeichers 366 steht
über eine Drossel 372 mit dem Sumpf 350 in Verbindung und ist über ein zweites Überdruckventil
374 mit dem Stellmotor
376 des Servoventiles 354 verbunden. Eine
Druckentlastung des Stellmotors 376 erfolgt über eine kleine Drossel 378.
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Die Anordnung nach Fig. 6 arbeitet folgendermaßen: Wird das Schloß
der Tür geschlossen, so drückt der Riegel 218 die Kolbenstange 340 in Fig. 6 nach
rechts, so daß das im Geberzylinder 342 enthaltene Hydrauliköl über das Rückschlagventil
352 und das Servoventil 354 in den Nehmerzylinder 358 gedrückt wird und dessen Kolbenstange
360 entgegen der Kraft der Feder 362 ausgefahren wird. Das Uberdruckventil 364 bleibt
hierbei geschlossen, da seine Federvorspannung größer ist als die maximal von der
Kraft 362 ausgeübte Kraft. Bleibt der Riegel 218 in der eingefahrenen Stellung,
so ist die Kolbenstange 360 hydraulisch verriegelt.
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Wird nun der Riegel 218 wieder voll in das Schloß eingefahren, so
saugt der Geberzylinder 342 Hydrauliköl über das Rückschlagventil 348 an, und wird
der Riegel 218 anschließend wieder voll ausgefahren, so kann das geförderte Hydrauliköl
vom Nehmerzylinder 358 nicht mehr aufgenommen werden, da die Kolbenstange 360 schon
voll ausgefahren ist. Das Überdruckventil 364 öffnet somit, und die vom Geberzylinder
342 abgegebene ölmenge gelangt in den Druckspeicher 366, da der Öffnungsdruck des
Überdruckventiles 374 größer ist als die Kraft der Feder 370 und da die die Drossel
372 die rasch abgegebene Ölmenge nicht abführen kann. Der Druckspeicher 366
ist
auch so ausgelegt, daß er mehr Hydrauliköl aufnehmen kann, als der Geberzylinder
342 in einem Hub bereitstellen kann. Das Arbeitsvolumen des Druckspeichers 366 kann
z. B.
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das 1,5-fache des Verdrängungsvolumens des Geberzylinders 342 betragen.
Wird nun der Riegel 218 rasch voll zurückgefahren und rasch wieder voll ausgefahren,
so kann der Druckspeicher 366 die nun wieder abgegebene Ölmenge nicht mehr ganz
aufnehmen, so daß das Überdruckventil 374 geöffnet wird und damit der Stellmotor
376 beaufschlagt wird. Nun wird der Schieber des Servoventiles 354 in die zweite
Arbeitsstellung gebracht, in welcher das im Nehmerzylinder 358 eingeschlossene Drucköl
rasch über großen Querschnitt zum Sumpf 350 abströmen kann. Damit wird die Kolbenstange
360 wieder eingefahren, ebenso der zugeordnete der Riegel 246, 248.
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Kann dagegen bei einem unzulässigen Nachschließversuch der Riegel
218 erst nach längerer Zeit wieder in die voll ausgefahrene Stellung bewegt werden,
so wurde das im Druckspeicher 366 befindliche Hydrauliköl über die Drossel 372 zum
Sumpf 350 zwischenzeitlich abgeführt, und das vom Geberzylinder 342 abgegebene ölvolumen
kann wieder im Druckspeicher 366 aufgefangen werden. Das Überdruckventil 374 öffnet
also nicht, und der Nehmerzylinder 358 wird nicht druckentlastet.
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Um den Nehmerzylinder 358 unabhängig von der Bewegung des Riegels
218 von der Innenseite der Tür her druckentlasten zu können, ist sein Arbeitsraum
über ein Schaltventil 380
direkt mit dem Sumpf 350 verbindbar.
Die Betätigung des Schaltventiles 380 erfolgt wieder über den Betätigungsknopf 254
von Fig. 1.
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Die Figuren 7 und 9 sowie 8 und 10 sind jeweils aneinandergesetzt
zu denken und zeigen zusammen eine mechanische Einrichtung zum Betätigen zusätzlicher
Riegel 4 in Abhängigkeit von der Bewegung des hier nicht näher gezeigten Schloßriegels.
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Zwischen einer vorderen Abdeckplatte 8 und einer hinteren Abdeckplatte
9 des Schließbleches sind zwei Führungsblöcke 10 angeordnet, die am Schließblech
befestigt sind. Zusammen mit dem eigentlichen Sicherheits-Schließblech wird die
gesamte Einheit mit Schrauben, welche durch Durchgangslöcher 11 und 12 hindurchgeführt
werden, fest mit der Türzarge verbunden.
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Zwischen den Führungsblöcken 10 ist eine Riegelplatte 14 durch Bolzen
15 geführt, und Federn 16, welche in zusammengedrücktem Zustand in Sackbohrungen
17 Aufnahme finden, drücken die Riegelplatte 14 in Fig. 7 nach oben in eine dem
Türblatt benachbarte Ruhestellung. Auf die Riegelplatte 14 ist mit Schrauben 18
eine Prellplatte 19 aufgeschraubt, die aus aufbohrsicherem Stahlmaterial besteht.
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Bedingt durch bauliche Gegebenheiten, ist der Luftspalt zwischen Türblatt
und Türzarge nicht immer gleich groß. Um
trotzdem einen möglichst
geringen Abstand zwischen der Prellplatte 19 und dem Schloßriegel zu gewährleisten,
sind zwischen der Prellplatte 19 und der Riegelplatte 14 Distanzbleche 20 eingelegt.
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Links und rechts der Prellplatte 19 befinden sich Winkel, die beim
Eindrücken von Riegel platte und Prellplatte in ein Profilteil 23 eingreifen, welches
bei ganz eingedrückter Riegelplatte und Prellplatte auf einem Anschlag 24 aufliegt.
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Auf diese Weise sind die Federn 16 und Bolzen 15 gegen unerlaubten
Zugriff von außen geschützt.
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Unter der Riegelplatte 14 ist ein Befestigungsblock 25 angeschraubt,
an welchem die einen Enden von Trapezlenkern 26, 27 angelenkt sind. Deren andere
Enden sind an beweglichen Reitern 28 und 29 angelenkt. Die entsprechenden Gelenkverbindungen
werden durch Stifte 32 bis 35 besorgt.
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Die Reiter 28 und 29 haben jeweils zwei parallel nebeneinanderliegende
Durchgangsbohrungen, durch welche sich zwei Schubstangen 30 und 31 erstrecken. Jeder
der Reiter ist jeweils mit einer der Schubstangen durch eine Schweißstelle 36 bzw.
37 fest verbunden, während er gleitend auf der anderen der Schubstangen geführt
ist.
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Die Anordnung nach Fig. 7 arbeitet folgendermaßen:
Wird
das Türschloß zugeschlossen, so trifft der Schloßriegel nach wenigen Millimetern
auf die Prellplatte 19 und drückt diese zusammen mit der Riegelplatte 14 entgegen
der Kraft der Federn 16 in das Schließblech hinein. Dabei werden über die Trapezlenker
26 und 27 die Reiter 28 und 29 in Fig. 7 nach links bzw. nach rechts bewegt. Entsprechend
bewegt sich die Schubstange 31 nach links und die Schubstange 30 nach rechts. Nach
zweimaligem Drehen des Schließzylinders um volle 360 Grad hat die Riegelplatte 14
ihre am weitesten innen liegende Lage erreicht. Die Federn 16 befinden sich nun
vollständig zusammengedrückt in den Sackbohrungen 17. Zugleich hat der Winkel 22
das Profilteil 23 bis zum Anschlag 24 mitgezogen.
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Wie aus Fig. 9 und 10 ersichtlich ist, ist mit der Schubstange 30
ein weiterer Reiter 38 durch eine Schweißstelle 39 fest verbunden. Eine zweite Durchgangsbohrung
des Reiters 38 ist wiederum -verschiebbar auf der Schubstange 31 geführt.
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Der Reiter 38 ist fest mit einer Trägerplatte 40 verbunden, die ihrerseits
auf der Rückseite einer Führungsplatte geführt ist. Die Führungsplatte 41 hat zwei
senkrecht zur Zeichenebene nach vorne vorspringende Führungswangen 41a und 41b.
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Die Führungsplatte 41 ist durch Schrauben 42 und 43 mit den Abdeckplatten
8 und 9 verbunden.
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Ein Stift 45 ist fest auf der Trägerplatte 40 angeordnet und durchsetzt
ein Langloch 44 der Führungsplatte 41. Er erstreckt
sich ferner
durch einen V-förmigen Nockenschlitz 46 einer Zählerplatte 47, welche in ihrer in
Fig. 9 links gelegenen Seitenfläche in Höhe der Endpunkte des Nockenschlitzes 46
zwei Vertiefungen 48 und 49 aufweist.
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Die Zählerplatte 47 ist zwischen den Führungswangen 41a und 41b in
Fig. 9 nach oben und unten verschiebbar geführt und steht über die Führungswangen
41a und 41b über.
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In die Vertiefungen 48 und 49 kann das freie Ende eines Schiebefingers
50 eingreifen, welcher mit einem Langloch 51 ausgebildet ist, welches auf einem
Bolzen 52 gleitend geführt ist. Durch eine Feder 53 ist der Schiebefinger 50 in
der Zeichnung nach rechts in eine Stellung vorgespannt, in welcher das links gelegene
Ende des Langloches 51 am Bolzen 52 anschlägt.
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Der Schiebefinger 50 ist gleitend zwischen Anschlagplatten 55 und
56 verschiebbar, die an ihrem in Fig. 1 links gelegenen Ende über Bolzen 58 und
59 verschwenkbar auf der Trägerplatte 40 angebracht sind. An ihren freien Enden
weisen die Anschlagplatten 55 und 56 Fortsätze auf, an welchen eine Zugfeder 57
angreift, durch welche die Anschlagplatten gegen eine nicht näher gezeigte Rippe
vorgespannt sind, die von der Trägerplatte 40 in Fig. 9 nach vorne übersteht und
deren Breite etwas größer ist als die Breite des in Fig. 9 links gelegenen Abschnittes
des Schiebefingers 50.
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In einer in Fig. 9 von unten nach oben verlaufenden Bohrung 61 der
Trägerplatte 40 ist ein Bolzen 60 verschiebbar angeordnet. Er wird durch eine Feder
62 nach unten gedrückt, die an der Trägerplatte 40 abgestützt ist und an einem Hebel
63 angreift, der über einen Stift 66 gelenkig mit dem unteren Teil des Bolzens 60
verbunden ist. Der Hebel 63 hat ein Langloch 65, durch welches sich ein Bolzen 64
hindurch erstreckt, der von der Führungsplatte 41 getragen ist. Plit seinem in Fig.
9 links gelegenen Ende liegt der Hebel 63 an der Außenseite der Anschlagplatte 55
an.
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Ein weiterer Hebel 67 hat zwei Langlöcher 69, 71, durch welche sich
Bolzen 68, 70 hindurch erstrecken. Der Bolzen 68 ist von der Führungsplatte 4.1
getragen, während der Bolzen 70 auf der Trägerplatte 40 befestigt ist. Wie aus Fig.
9 ersichtlich, verläuft das Langloch 69 parallel zur Längsachse des Hebels 67, während
das Langloch 71 zu dieser Achse schräg geneigt ist. Bei der in Fig. 9 gezeigten
Stellung der Bauteile schlägt das links gelegene Ende des Hebels 67 an der rechten
Stirnfläche der Zählerplatte 47 an, und wird unter diesen Bedingungen die Trägerplatte
40 und damit auch der Bolzen 70 in der Zeichnung nach rechts bewegt, so wird der
Hebel 67 im Uhrzeigersinne verschwenkt.
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Ein pneumatisch-mechanisches Zeitglied 72 ist durch eine Schraube
73 mit der Abdeckplatte 9 verbunden. Eine durchgehende Kolbenstange 74 steht auf
beiden Seiten über das Gehäuse des Zeitgliedes 72 über. Mit ihr fluchtet eine
in
der rechts gelegenen Stirnfläche der Trägerplatte 40 ausgebildete Sackbohrung75,
in welche die Bohrung 61 transversal ausmündet. Das in Fig. 9 rechts gelegene Ende
der Kolbenstange 74 trägt einen transversalen Bolzen 76, der beidseitig in Materialbreite
über eine Sperrklinke 77 übersteht. Letztere besteht aus zwei parallel unter Abstand
angeordneten Stanzteilen, welche durch Bolzen 78 und 79 zusammengehalten sind. Der
Bolzen 76 durchsetzt ein Langloch 80 der Sperrklinke 80, und der obere Bolzen 78
der Sperrklinke 77 liegt auf einem verminderte Breite aufweisenden Endabschnitt
des Hebels 67 lose auf. Der Bolzen 79 steht beidseitig über die Sperrklinke 77 über
und dient als Mitnehmer für einen Kupplungs-Schalthebel 81.
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Ein Block 82 ist über eine Schraube 83 mit der Abdeckplatte 9 verbunden.
Der Block 82 trägt einen Bolzen 84, auf welchem der zusätzliche Riegel 4 verschiebbar
angeordnet ist. Eine Feder 85, die an der Abdeckplatte 8 abgestützt ist und an einem
Ringbund des Riegels 4 angreift, spannt den Riegel 4 in Fig. 9 nach unten vor.
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Ein Antriebshebel 88 zum Nach-außen-Bewegen des Riegels 4 entgegen
der Kraft der Feder 85 ist über Bolzen 86 und 87 mit dem Riegel 4 bzw. einem Reiter
91 verbunden. Der Reiter 91 hat zwei Durchgangsbohrungen, welche beide von den Schubstangen
30 und 31 im Gleitspiel durchsetzt werden. Ein weiterer Reiter 89 mit zwei Durchgangsbohrungen
ist auf der Schubstange 31 verschiebbar geführt und mit der Schubstange
30
durch eine Schweißstelle 90 verbunden. In der Oberseite ist der Reiter 91 mit einer
Sackbohrung 92 versehen, in welche eine an den Schalthebel 81 angeformte Verriegelungsnase
93 eingreifen kann.
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Der Schalthebel 81 ist über einen Bolzen 94 am Block 82 angelenkt
und wird durch eine Feder 95 nach unten vorgespannt.
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Eine Verlängerung des Bolzens 94 ist aus dem Schließblech herausgeführt,
und auf ihm läßt sich ein Betätigungsknopf, der dem Betätigungsknopf 254 von Fig.
1 entspricht, anbringen.
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Unterhalb der Hebel-Längsachse ist am Schalthebel 81 ein Bolzen 96
befestigt, der als Auflage für den Antriebshebel 88 dient.
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Der Schubstange 31 sind den Bauteilen 38 bis 96 entsprechende Bauteile
in symmetrisch analoger Weise zugeordnet.
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Die zusätzliche Verriegelungseinrichtung nach den Fiauren 7 bis 10
arbeitet folgendermaßen: Wird das Schloß zweimal geschlossen, so wird die Riegelplatte
14 ganz nach innen gedrückt, so daß die Schubstange 30 um ihren vollen Hub nach
rechts und die Schubstange 31 um ihren vollen Hub nach links bewegt wird. Bei dieser
Bewegung nimmt der Reiter 89 den Reiter 91 mit, und über den Antriebshebel 88 wird
der zusätzliche Riegel 4 entgegen
der Kraft der Feder 85 aus dem
Schließblech ausgefahren.
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Zu Ende dieser Ausfahrbewegung wird der Schalthebel 81 durch die Feder
95 in Fig. 9 nach unten gezogen, wobei die Verriegelungsnase 93 in die Sackbohrung
92 eingreift.
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Wird anschließend der Schloßriegel wieder zurückbewegt, so bewegt
sich zwar der Reiter 89 entsprechend wieder in den Fig. 9 und 10 nach links, der
Reiter 91 bleibt aber stehen, da er durch die Sperrnase 93 festgehalten wird. Auf
diese Weise bleibt auch der zusätzliche Riegel 4 ausgefahren.
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Um die zusätzlichen Riegel 4 wieder einfahren zu können, muß der Schloßriegel
innerhalb einer durch das Zeitglied 72 vorgegebenen Zeitspanne in die volle Offenstellung
und wieder zurück in die volle Schließstellung bewegt werden.
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Benötigt man für diese Doppelschließung in beiden Richtungen mehr
als die vorgegebene Zeitspanne, so werden die zusätzlichen Riegel 4 nicht eingefahren,
wie nachstehend nun genauer beschrieben wird.
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Beim ersten Schließen des Schlosses wurde zugleich durch den Reiter
38 die Trägerplatte 40 aus der in Fig. 9 wiedergegebenen Ruhestellung nach rechts
bewegt. Bei dieser Bewegung greift der Schiebefinger 50 in die Vertiefung 49, und
der Stift 45 drückt über den Nockenschlitz 46 die Zählerplatte 47 bis zu ihrer Mittelstellung.
Gleichzeitig wird der Schiebefinger 50 entgegen der Kraft der Feder 53 in Fig. 9
nach links gedrückt, und da der Schiebefinger 50 in
der Vertiefung
49 einsitzt, wird er zugleich durch die Zählerplatte 47 nach unten verschwenkt.
Infolgedessen wird die Anschlagplatte 55 um den Bolzen 59 im Uhrzeigersinne verschwenkt
und trifft auf den Hebel 63. Dies führt dazu, daß der Bolzen 60 in der Bohrung 61
nach oben gefahren wird und die Sackbohrung 75 verschließt, Da die Trägerplatte
40 nach rechts bewegt wird, trifft der nun in die Sackbohrung 75 ragende Bolzen
60 nach wenigen Millimetern auf die Kolbenstange 74, und beim weiteren Nach-rechts-Bewegen
der Trägerplatte 40 wird das Zeitglied 72 aufgezogen.
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Der Hebel 67, der an der Zählerplatte 47 anliegt, wird durch die Bewegung
des Bolzens 70 in Fig. 9 nach rechts nach unten bewegt. Dies führt dazu, daß die
Entsperrklinke 77 mit dem oberen Ende des Langloches 80 auf dem Bolzen 76 aufruht,
der zwischenzeitlich zusammen mit der Kolbenstange 74 nach rechts geschoben wurde.
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Von der soeben beschriebenen Lage der verschiedenen Bauteile wird
ausgegangen, wenn das Schloß nun wieder aufgeschlossen werden soll, wobei bei ordnungsgemäßem
Aufschließen innerhalb kurzer Zeit zugleich auch automatisch die zusätzlichen Riegel
4 eingefahren werden sollen.
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Wird der Schloßriegel wieder zurückgefahren, so bewegt sich die Prellplatte
19 in Fig. 7 wieder nach oben, die Schubstangen 30 und 31 kehren in ihre Ausgangslage
zurück. Zugleich wird auch die Trägerplatte 40 nach links bewegt, und
der
mit ihr verbundene Stift 45 drückt die Zählerplatte 47 über den Nockenschlitz 46
vollends nach unten. Diese Bewegungsrichtung der Zählerplatte 47 ausgehend von ihrer
Mittenstellung ist dadurch eindeutig vorgegeben, da ja der Schiebefinger 50 nach
unten verschwenkt ist und unter dem Druck der Feder 53 in der Vertiefung 49 einsitzt.
Mit der weiteren Bewegung der Trägerplatte 40 nach links wird dann die Feder 53
entspannt, und ab einem bestimmten Punkt gleitet der Schiebefinger 50 aus der Vertiefung
49 heraus. Nun kann die Feder 57 die Anschlagplatte 55 wieder entgegen dem Uhrzeigerrnne
in ihre Ruhestellung zurückverschwenken, und bei dieser Schwenkbewegung wird der
Schiebefinger 50 wieder in seine Mittenstellung zurückgebracht. Nun steht der Schiebefinger
50 der Vertiefung 48 gegenüber.
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Gleichzeitig wird der Hebel 63 durch die Feder 62 in die Ruhestellung
zurückbewegt, so daß der Bolzen 60 aus der Sackbohrung 75 herausbewegt wird. Nun
kann sich die Kolbenstange 74 des Zeitgliedes 72 entsprechend der an ihm eingestellten
Rücklaufgeschwindigkeit von rechts nach links bewegen. Der Hebel 67 behält seine
im wesentlichen waagerechte Lage bei, da in der unteren Stellung der Zählerplatte
47 kein Anschlag für das links gelegene Ende des Hebels 67 mehr gegeben ist. Der
Hebel 67 bewegt sich vielmehr zusammen mit dem Stift 70 nach links.
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Wie oben schon dargelegt, bewegt sich beim öffnen des Schlosses der
Reiter 89 in den Fig. 9 und 10 nach links, während
der Reiter 91
am Schalthebel 81 eingeklinkt ist.
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Wird nun der Schloßriegel wieder in das Schließblech eingefahren,
so bewegt der Reiter 38 die Trägerplatte 40 wieder nach rechts, der Schiebefinger
50 gleitet in die Vertiefung 48,und über den Stift 45 und den Nockenschlitz 46 wird
die Zählerplatte 47 wieder nach oben gefahren. Bei dieser Bewegung wird der Schiebefinger
50 wieder entgegen der Kraft der Feder 53 nach links bewegt, und die Anschlagplatte
56 wird entgegen der Kraft der Feder 57 nach oben verschwenkt.
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Nach dem vollständigen Ausfahren des Schloßriegels befindet sich die
Zählerplatte 47 wieder in ihrer Mittelstellung.
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Da die Anschlagplatte 55 ihre Lage nicht ändert, wird auch der Bolzen
60 nicht in die Sackbohrung 75 eingefahren, diese bleibt weiterhin offen. Die Kolbenstange
74 des Zeitgliedes 72 hat entsprechend der eingestellten Rücklaufgeschwindigkeit
seine Ausgangsposition verlassen. Der Hebel 67 ist immer noch in waagerechter Lage,
wurde aber durch den Bolzen 70 im Langloch 71 nach rechts verzogen. Der Reiter 89
liegt wieder am Reiter 91 an.
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Wird nun das Schloß wieder aufgeschlossen, so kehren Prellplatte 19
und Schubstangen 30 und 31 wieder in ihre Ausçngsposition zurück. Beim Zurückbewegen
der Trägerplatte 40 drückt der Stift 45 über den Nockenschlitz 46 die Zählerplatte
47 ganz nach oben. Diese Bewegungsrichtung ist ausgehend von der Mittelstellung
wiederum durch den Schiebefinger 50 vorgegeben, der unter der Kraft der Feder 53
steht
und in der Vertiefung 48 gelenkig einsitzt. Mit weiterer Bewegung der Trägerplatte
40 nach links wird dann die Feder 53 entspannt, und ab einem bestimmten Punkt gleitet
der Schiebefinger 50 wieder aus der Vertiefung 48 heraus und wird durch die unter
der Kraft der Feder 57 stehende Anschlagplatte 56 in seine Ruhestellung zurückbewegt.
In dieser steht er nun der Vertiefung 49 der Zählerplatte 47 gegenüber. Der Hebel
63 bleibt in seiner Lage weiterhin unwrändert, die Sackbohrung 75 bleibt weiterhin
frei.
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Der Hebel 67 hat nach dem Nach-oben-Bewegen der Zählerplatte 47 nun
aber wieder einen Anschlag bekommen, und beim Nach-links-Bewegen des Bolzens 70
im Langloch 71 wird der Hebel 67 um den Bolzen 68 nach oben verschwenkt. Der Bolzen
78, der auf dem geringere Breite aufweisenden Endabschnitt des Hebels 77 liegt,
wird bei dieser Schwenkbewegung mit nach oben genommen, wobei das Langloch 80 entsprechend
über den Bolzen 76 nach oben läuft. Von dem vom unteren Ende der Entsperrklinke
77 getragenen Bolzen 79 wird der auf diesem aufliegende Schalthebel 81 mit nach
oben gezogen, und hierdurch wird die Verriegelungsnase 93 aus der Sackbohrung 92
herausbewegt. Der Reiter 91 ist nun wieder freigegeben, so daß sich die Feder 85
wieder ausdehnen kann und den zusätzlichen Riegel 4 in die eingefahrene Stellung
bewegt. Nun ist die Tür vollständig entriegelt.
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Wird bei einem nicht autorisierten Nachschließversuch die vorgegebene
Rücklaufzeit des Zeitgliedes 72 (in der
Praxis etwa 10 bis 15 Sekunden)
überschritten, so hat die Kolbenstange 74 die Entsperrklinke 77 einschließlich des
Bolzens 79 vom Hebel 81 wegbewegt, so daß der Bolzen 79 bei seinem Nach-oben-Bewegen
den Hebel 81 nicht mehr mitnimmt.
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Damit verbleibt die Sperrnase 93 des Schalthebels 81 weiterhin in
der Sackbohrung 92, die zusätzlichen Riegel 4 bleiben ausgefahren.
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Man erkennt, daß die zusätzlichen Riegel nur dann wieder eingefahren
werden, wenn der Schließzylinder zweitourig zunächst in Öffnungsrichtung, dann in
Schließrichtung und anschließend wieder in Öffnungsrichtung bewegt wird. Dies bedeutet,
daß der Schließzylinder mindestens fünfmal um volle 360 Grad gedreht werden muß,
und dies ist innerhalb einer kurzen Zeitspanne von größenordnungsmäßig einigen zehn
Sekunden nur dann möglich, wenn man den zum Schloß gehörigen Schlüssel verwendet.
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Bei der Schließeinrichtung nach den Fig. 7 bis 10 wird die Bewegung
des Schloßriegels in eine hierzu proportionale gegenläufige Bewegung der Schubstangen
30 und 31 umgesetzt.
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Dies ermöglicht es auf einfache Weise, den momentanen Schließzustand
elektrisch zu messen und zusätzlich ein Schließen des Türschlosses zu verhindern,
wenn dies aus besonderen Gründen nicht gewünscht wird.
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Hierzu kann man wie in den Fig. 10 und 12 gezeigt vorgehen.
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Eine teilzylindrische Schaltwalze 98 ist um eine Achse 97 drehbar,
die in der Mitte zwischen den beiden Schubstangen
30 und 31 bei
deren einem Ende angeordnet ist. Die Enden der Schubstangen 30 und 31 wirken als
Stößel direkt auf eine ebene Rückseite 99 der Schaltwalze 98, welche parallel zur
Achse 97 verläuft. Auf der Mantel fläche der Schaltwalze 98 sind verschiedene Schaltnocken
100 in axialer und in Umfangsrichtung versetzt angeordnet, über welche zugeordnete
Mikroschalter S 1, S 2 und S 3 betätigbar sind. Das Ausgangssignal der Mikroschalter
S 1, S 2 und S 3 stellt eine elektrische Anzeige der Stellung der Schubstangen 30
und 31 und damit der Prellplatte 19 dar.
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In der Mantelfläche der Schaltwalze 98 ist eine Bohrung 101 vorgesehen,
in welche ein Endabschnitt eines Ankers 102 eines Hubmagneten 104 einfahrbar ist.
Der Anker 102 ist durch eine Feder 103 in die ausgefahrene Stellung vorgespannt.
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Wird der Hubmagnet 104 erregt, so wird der Anker 102 aus der Bohrung
101 herausgezogen, so daß die Schaltwalze 98 und damit auch die Schubstangen 30
und 31 frei bewegbar sind.
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Greift dagegen der Anker 102 in die Bohrung 101 ein, so sind die Schubstangen
30 und 31 blockiert und damit auch die Prellplatte 19 und die Riegelplatte 14. Damit
kann der Schloßriegel nicht in das Schließblech hineinbewegt werden.
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Der Schalthebel 81 kann - wie oben beschrieben - durch Betätigung
des Schlosses entriegelt werden. Unabhänig davon kann er durch Drehen des Bolzens
94 von der Innenseite der Tür her entriegelt werden. Die Stellung des Schalthebels
81 kann, wie in Fig. 13 gezeigt, durch mit ihm zusammenarbeitende Mikroschalter
S 4 und S 5 festgestellt werden, welche zur
Ansteuerung von Leuchtdioden
dienen, die einen Teil der Sichtanzeige 258 darstellen.
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Um Manipulationen an der Prellplatte 19 und den dahinterliegenden
Teilen der Schließeinrichtung anzuzeigen, kann diese durch einen weiteren Mikroschalter
106 (vgl. Fig. 14) überwacht werden. Auf einem Reiter 107, der durch eine Schweißstelle
108 mit der Schubstange 30 fest verbunden ist, ist mittels eines Bolzens 109 ein
Nockenhebel 110 gelagert. Das in Fig. 14 links gelegene Ende des Hebels 110 liegt
unter der Kraft einer Zugfeder 111 an einer der Schrauben 18 an, über welche die
Prellplatte 19 unter Zwischenschaltung der Distanzbleche 20 an der Riegelplatte
14 befestigt ist. Ein abgewinkelter zweiter Hebelabschnitt des Nockenhebels 110
ist als Nocke 112 ausgebildet, die eine im wesentlichen V-förmige Ausnehmung darstellt.
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Wird die Riegelplatte 14 bei normaler Betätigung nach innen gedrückt,
so wird der Nockenhebel 110 nach unten geschwenkt und gleichzeitig durch den Reiter
107 nach rechts bewegt.
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Hierbei wird der Mikroschalter 106 nicht betätigt. Wird dagegen die
Prellplatte 19 bei blockierten Schubstangen 30 und 31 gewaltsam nach unten gedrückt,
so bleibt der Reiter 107 stehen,und der Nockenhebel 110 wird entgegen dem Uhrzeigersinne
um den Bolzen 109 verschwenkt. Dann wird durch die Nocke 112 der Mikroschalter 106
betätigt.
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Wird die Riegelplatte 14 gewaltsam entfernt, wird der Nockenhebel
110 durch die Feder 111 im Uhrzeigersinne verschwenkt,
und der
Schalter 106 wird nun durch die Nocke 113 betätigt. In beiden Fällen wird durch
den Mikroschalter 106 Sabotage-Alarm ausgelöst, wobei die Sirene 252 (vgl. Fig.
1) in Gang gesetzt und eine entsprechende Anzeige auf der Sichtanzeige 256 bereitgestellt
wird.
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Nunmehr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 15 und 16 eine Sperre für
die zusätzlichen Riegel 4 beschrieben.
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Bolzen 116 dienen als unterer Anschlag für den Riegel 4 sowie als
Anschlag für Reiter 117 und 118, die auf den Schubstangen 30 und 31 befestigt sind.
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Eine Lasche 119 ist fest mit einem Rohr 120 verbunden, welches einen
verminderten Durchmesser aufweisenden angeformten Zapfen 121 trägt, der eine Öffnung
in der Stirnwand des Riegels 4 durchsetzt. Im Inneren des Rohres 120 ist eine Achse
122 angeordnet, an deren oberer Stirnfläche eine Feder 123 abgestützt ist, welche
das Rohr 120 in Fig. 15 nach oben vorspannt.
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Dem Zapfen 121 steht ein Zapfen 124 gegenüber, der mittig an den Boden
einer zusätzlichen Riegel aufnahme 6 angeformt ist, die den zusätzlichen Riegelaufnahmen
228 von Fig. 2 entspricht.
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Die Sperreinrichtung nach Fig. 15 arbeitet folgendermaßen:
Wird
der Riegel 4 durch Verlagern der Schubstange 30 wie oben beschrieben nach außen
gefahren, so wird auch das Rohr 120 einschließlich der Lasche 119 unter der Kraft
der Feder 123 mit nach außen bewegt. Nach wenigen Millimetern trifft der Zapfen
121 auf den Zapfen 124 und verbleibt in dieser Lage, während der Riegel 4 in die
Riegelaufnahme 6 hineingleitet. Die Reiter 117 und 118 werden durch die Lasche 119
nicht behindert.
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Ist dagegen die Tür geöffnet, so trifft der Zapfen 121 nicht auf den
Zapfen 124, und das Rohr 120 wird zusammen mit der Lasche 119 so weit nach oben
gedrückt, bis die Lasche 119 an den Schubstangen 30 und 31 anschlägt. Da die Lasche
119 an den Bolzen 116 anliegt, stoßen die Reiter 117 und 118 bei einem Schließversuch
auf Grund der gegenläufigen Bewegung der Schubstangen 30 und 31 auf die angeschlagene
Lasche 119, und die Schubstangen 30 und 31 werden auf diese Weise blockiert, Nachstehend
wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 18 und 19 eine direkte Betätigung der zusätzlichen
Riegel 4 beschrieben: Ein Knauf 125, der von der Funktion her dem Betätigungsknopf
254 von Fig. 1 entspricht, ist durch Schrauben 126 mit einer Rasterplatte 127 verbunden,
auf welcher ein von innen durch die Abdeckplatte 8 gesteckter Stößel 128 befestigt
ist. Im Knauf 125 ist eine Führung 129 für den Bolzen 94 vorgesehen, welche zur
Abdeckplatte 8 hin
zu einer Kammer 130 aufgeweitet ist, in welcher
sich ein Rasterstift 131 frei drehen kann.
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Der Rasterstift 131 ist in Fig. 17 in einer Stellung wiedergegeben,
in welcher er in eine kreuzförmige Rasterausnehmung 132 eingreift, die in der Rasterplatte
127 ausgebildet ist.
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Eine Feder 133 ist an einer Sperre 134 abgestützt und drückt den Stößel
128 in Richtung auf die Abdeckplatte 8 zu. Die Sperre 134 ist mit dem Bolzen 94
fest verbunden und hat abgeschrägte Seitenflächen 135, welche in komplementäre Kerben
zweier Backen 136 einsitzen. Die Backen 136 sind um Stifte 137 drehbar und sind
am gegenüberliegenden Ende durch eine Zugfeder 138 zusammengehalten. Die Backen
136 tragen jeweils einen Anschlagbolzen 139.
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Wird der Knauf 125 nach rechts gedreht, wird durch die Rasterplatte
127 der Rasterstift 131 mitgenommen und der Bolzen 94 gedreht. Die Sperre 134 rutscht
in die Kerben der Backen 136 und wird durch die Feder 138 elastisch in dieser Stellung
verrastet. Durch den Bolzen 94 wird bei dieser Bewegung der Schalthebel 81 verschwenkt,und
über den Bolzen 96 und über den Antriebshebel 88 wird der Riegel 4 nach oben geschoben.
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Wird dann der Knauf 125 nach links gedreht, so drückt die Sperre 134
die Backen 136 auseinander, und die Feder 95 zieht den Schalthebel 81 in die Ausgangslage
zurück.
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Der Antriebshebel 88 kommt nun vom Bolzen 96 frei, und durch die Feder
85 wird der Riegel 4 hinter die Abdeckplatte 8 zurückgezogen.
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Die Entriegelung des Riegels 4 kann auch ohne Drehbewegung des Knaufs
125 erfolgen. Wird letzterer nämlich entgegen der Kraft 133 gegen die Abdeckplatte
8 bewegt, so werden die Anschlagbolzen 139 durch den Stößel 128 entgegen der Kraft
der Feder 138 nach außen gedrückt, so daß die Sperre 134 freigegeben wird. Zugleich
wird der Rasterstift 131 aus der Rasterplatte 127 herausgedrückt, und der Bolzen
94 wird unter der Kraft der Feder 95 in die Ausgangslage zurückgezogen.
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Die vorstehend beschriebene Innenverriegelung kann unabhängig von
der Schloßverriegelung betätigt werden. Man hat also folgende Betätigungsmöglichkeiten
der Schließeinrichtung: a) Verriegelung der Tür von innen und außen; Entriegelung
von innen und außen.
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b) Verriegelung der Tür durch Innenverriegelung; Entriegelung von
außen nicht möglich.
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c) Verriegelung der Tür durch Innen- und Außenverriegelung; Entriegelung
von außen nicht möglich.
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Durch Drücken des Knaufes 125 kann eine Schnellentriegelung durch
Kinder sowie behinderte und ältere Personen ohne Schwierigkeit erfolgen.
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Allen obenstehend beschriebenen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß
das Türblatt zwei zusätzliche stabile Verriegelungspunkte bei den zusätzlichen Riegeln
erhält. Dies bedeutet, daß die Tür bedeutend höheren mechanischen Belastungen standhalten
kann. Da zugleich auch das Schließblech entsprechend verlängert ist, läßt es sich
auch im Mauerwerk sicherer verankern als ein herkömmliches Schließblech.
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Obwohl obenstehend die Erfindung anhand zweier zusätzlicher Riegel
beschrieben wurde, versteht es sich, daß man die Anzahl der zusätzlichen Riegel
auch größer als zwei wählen kann, insbesondere auch zusätzliche Riegel beim oberen
und unteren Ende einer Tür vorsehen kann.
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