DE3207728A1 - Bremssystem - Google Patents

Bremssystem

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DE3207728A1
DE3207728A1 DE19823207728 DE3207728A DE3207728A1 DE 3207728 A1 DE3207728 A1 DE 3207728A1 DE 19823207728 DE19823207728 DE 19823207728 DE 3207728 A DE3207728 A DE 3207728A DE 3207728 A1 DE3207728 A1 DE 3207728A1
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DE
Germany
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brake
pressure
brake system
stepped piston
stepped
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DE19823207728
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English (en)
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Wilhelm 7251 Friolzheim Kroniger
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Dr Ing HCF Porsche AG
Original Assignee
Dr Ing HCF Porsche AG
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/24Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle inclination or change of direction, e.g. negotiating bends
    • B60T8/246Change of direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)

Description

  • Bremssystem
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Bremssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die Bremskraftverteilung an Fahrzeugen wird in bekannter Weise mit Hilfe von verschiedenartigen Bremskraftreglern variabel derart festgelegt, daß bei dynamischer Achslastverlagerung ein Uberbremsen an der Hinterachse während der Geradbremsung vermieden wird. Bei einer solchen Auslegung neigt dann das Fahrzeug beim Bremsen in der Kurve dazu, bedingt durch eine zusätzliche dynamische Radlastverlagerung vom kurven inneren zum kurvenäußeren Rad - an der Hinterachse zumindest am kurveninneren Rad - überbremst und somit instabil zu werden.
  • Wenn für diesen Fahrzustand der Hinterachsbremsanteil auch noch entsprechend weit abgesenkt wird, so geht wiederum bei der Geradeausfahrt zuviel an möglicher Längsverzögerung verloren.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, diesem Nachteil entgegenzuwirken und ein Bremssystem der eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit dem sich unter Berücksichtung der bei Kurvenfahrt sich überlagernden dynamischen Lastverlagerung eine optimale Bremskraftverteilung an allen vier Rädern ergibt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Mermale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.
  • Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß durch ein mechanisch arbeitendes Regelgerät eine Verbesserung der Bremskraftausnutzung speziell bei Kurvenfahrt erzielt wird, indem das Gerät eine Bremskraftverteilung in Abhängigkeit von auftretenden Längs- und Querbeschleunigungen bzw. von Fahrzeugverzögerungen steuert. Die Bremskraftverteilung an den Rädern erfolgt durch eine entsprechende Auslegung und Anordnung der Steuervorrichtung in Abhängigkeit von den Parametern wie Fahrzeugkenndaten und Längs- und Querbeschleunigungswerten selbsttätig. Durch die Anordnung und Ausbildung- der Steuervorrichtung ergibt sich bei Geradeausfahrt eine Bremskraftverschiebung zur Vorderachse, d.h. eine sich gegenüber der Hinterachse erhöhende Bremskraft, was eine Fahrstabilität begünstigt. Dagegen ergibt sich bei einer Bremsung in der Kurve eine Bremskraftverschiebung derart, daß-das stark belastete kurvenäußere Vorderrad einen erhöhten Bremskraftanteil und das stark entlastete kurveninnere Hinterrad eine unter dem Normalbremskraftanteil liegende Bremskraft aufweist. Eine derartige variable Bremsaufteilung auf alle vier Räder eines Kraftfahrzeuges begünstigt somit bis hin zur Blockiergrenze, daß alle Räder richtungsstabil bleiben, ohne daß bei der Bremsung während einer Geradeaus fahrt die Längsverzögerung vermindert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugs mit einer im Bremssystem eingebauten Steuervorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Druckreglers der Steuervorrichtung in Einbaulage, Fig. 4 ein Diagramm zur Veranschaulichung der sich entsprechend der Längsverzögerung ändernden Drücke an den Bremsen der vier Fahrzeugräder bei Gerade ausfahrt und bei der Fahrt einer Linkskurve, Fig. 5 eine Draufsicht auf die Steuervorrichtung bei Geradeausfahrt ohne Bremsung, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Steuervorrichtung bei einer Teilbremsung, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Steuervorrichtung bei einer Vollbremsung, Fig. 8 eine Draufsicht auf die Steuervorrichtung bei der Fahrt einer Linkskurve ohne Bremsung, Fig. 9 eine Draufsicht auf die Steuervorrichtung bei einer Teilbremsung und Fig. 10 eine Draufsicht auf die Steuervorrichtung bei einer Vollbremsung.
  • Das Bremssystem für ein Kraftfahrzeug weist eine Drucksteuervorrichtung 1 mit zwei Druckreglern 2 und 3 auf. Diese sind jeweils im Diagonalkreis 4 und 5 einer Zweikreisbremsanlage, wie in Fig. 3 näher dargestellt ist, zwischen einem durch ein Bremspedal 6 ansteuerbaren Hauptbremszylinder 7 und Bremszylindern (nicht gezeigt) der Hinterräder 8 und 9 und der Vorderräder 10 und 11 angeordnet. Der Hauptbremszylinder 7 ist jeweils über eine Leitung 5' mit den Druckreglern 2 und 3 verbunden.
  • Die Druckregler 2 und 3 sind gegenüber einer horizontalen Ebene 12 - in Fahrtrichtung gesehen - schräg unter einem Winkel angeordnet. Außerdem verlaufen sie zu einer vertikalen Fahrzeuglängsmittenebene 45 symmetrisch divergierend unter einem Winkel / . Diese Anstellung der Druckregler 2 und 3 ist abhängig von der Bauart des Reglers, bzw. seiner Dimensionierung und den Parametern, die sich aus den Fahrzeugkenndaten wie Gewicht, Hinterachslastanteil, Vorderachslastanteil, Radstand, Spurweite, Schwerpunkthöhe, Schwerpunktabstand, dynamischer Radhalbmesser, Massenmomentanpol der Achsen und des Fahrzeugs sowie Wankmoment, Achslastverlagerungsfaktor usw.
  • ergeben. Ebenso gehen zur Ermittlung der Lage der Druckregler 2 und 3 die Parameter Längs- und Querbeschleunigung bzw.
  • Längsverzögerung des Fahrzeugs ein.
  • Der Druckregler 2 ist baugleich mit dem Druckregler 3 ausgeführt, so daß nur auf einen Regler Bezug genommen wird und für beide Regler die gleichen Bezugszeichen gelten.
  • Der Druckregler 2 weist mit den Stufenkolben 13 und 14 derartig zusammenarbeitende Ventileinrichtungen 15 und 16 auf, daß eine in Abhängigkeit von der Größe der Längs- und Querbeschleunigung des Fahrzeugs veränderliche Druckbeaufschlagung der Bremszylinder an den Vorderrädern 10 und 11 sowie an den Hinterrädern 8 und 9 erfolgt. Hierzu ist der Druckregler 2 mit einer die Stufenkolben 13 und 14 verschiebbar aufnehmenden Druckkammer 17 versehen. Sie ist in einer mit dem Hauptbremszylinder 7 verbundenen, zwischen den Stufenkolben 13 und 14 angeordneten Hauptkammer 18 sowie in Nebenkammern 19 und 20 unterteilt. Die Nebenkammer 19 ist über eine Bremsleitung 21 des Diagonalkreises 5 mit dem Bremszylinder des rechten Vorderrades 11 und die Nebenkammer 29 ist über eine weitere Bremsleitung 22 mit dem linken Hinterrad 8 verbunden. Die Nebenkammern des Druckreglers 2 sind über den die Bremsleitungen 21' und 22 umfassenden Diagonalkreis 4 mit den Bremszylindern des linken Vorderrades 10 und'des rechten Hinterrades 9 verbunden. Die Nebenkammern 19 und 20 sind jeweils über axiale Kanäle 23 und 24 in den Stufenkolben 13 und 14 mit der Hauptkammer 18 verbunden.
  • Der - in Fahrtrichtung F gesehen - vornliegende Stufenkolben 14 ist als Druckminderer mit einer gegenüber der vom Hauptzylinder 7 direkt beaufschlagten Kolbenfläche 25 größeren Fläche 26 ausgebildet. Dagegen ist der - in Fahrtrichtung gesehen - hintenliegende weitere Stufenkolben t3 als Druckerhöher mit einer gegenüber der vom Hauptzylinder 7 direkt beaufschlagten Kolbenfläche 27 kleineren Fläche 28 ausgeführt.
  • In der Hauptkammer 18 ist die Ventileinrichtung 16 und in der Nebenkammer 19 ist die Ventileinrichtung 15 angeordnet. Die Einrichtung 16 umfaßt eine in der Hauptkammer 18 gefuhrte Ventilkugel 29 mit einem Sitz 30 auf dem Stufenkolben 13 sowie einem weiteren Sitz 31 auf dem Stufenkolben 14.
  • Die zweite Einrichtung 15 umfaßt eine in der Nebenkammer 19 geführte Ventilkugel 32 mit einem Sitz 33 auf dem Stuenkolben 13.
  • Die Ventilkugeln 29 und 32 sind in der Weise in ihren Kammern geführt, daß sie jeweils bei einer Quer- oder Längsbeschleunigung bzw. bei einer Verzögerung des Fahrzeugs in dichtender Anlage auf ihren Ventilsitz gelangen. Der Ventilstitz 30 für die Kugel 29 weist den Sitz hinterströmende Kanäle 35 auf, die es erlauben, daß ein ständiger Durchiuß durch den Kanal 23 gewährleistet wird.
  • In Ruhestellung, d.h. während der Geradeausfahrt des Fahrzeugs ohne Bremsung1 nehmen die Stufenkolben 13 und 14 sowie die Ventilkugeln 29 und 32 eine in den Fig. 3 und Fig. 5 dargestellte Postiton ein. Aufgrund von Trägheitskräften ist die Ventilkugel 32 am Boden 34 der Nebenkammer 19 und die Ventilkugel 29 auf ihrem Sitz 30 am Steuerkolben 13 gelagert. Der Stufenkolben 14 ist an einem Gehäuseabsatz 36 des Druckreglers 3 anliegend. Der weitere Stufenkolben 13 stützt sich an einem vorderen Anschlag 37 unter der Spannung der Feder 38 ab, wobei dieser Anschlag 37 gleichfalls zur Bewegungsbegrenzung der Ventilkugel 29 beim Bremsen dient. Ein weiterer Anschlag 39 ist in der Nebenakmmer 19 angeordnet, gegen den sich die Ventilkugel 32 in einer Position während des Bremsens anliegt.
  • Bei Bremsbeginn wird durch den Hauptbremszylinder 7 unter Vermittlung des Pedals 6, die Bremsflüssigkeit zum Druckaufbau in die Hauptkammer 18 sowie durch die Kanäle 23 und 24 der Stufenkolben 13 und 14 in die Nebenkammern 19 und 20 gedrückt.
  • Bei Geradeausfahrt ohne Bremsung nehmen die Stufenkolben 13 und 14 sowie die Ventileinrichtungen 15 und 16 der Druckregler 2 und 3, die in Fig. 5 dargestellte Position ein. Der Stufenkolben 13 liegt unter dar Spannung der Feder 38 an seinem vorderen Anschlag 37 an, wobei die Kugel 32 der Ventileinrichtung 15 am Boden 34 des Druckreglerqehäuses lagert.
  • Gleichzeitig verschiebt sich der Stufenkolben 13 entgegen der Fahrtrichtung F in Pfeilrichtung 43 soweit, bis die Ventilkugel 32 eine Abdichtung des Kanals 23 bewirkt hat. Bei dieser Stellung der Stufenkolben 13 und 14 und der Ventileinrichtungen 15 und 16 herrscht an allen vier Rädern des Fahrzeugs eine gleich große Bremskraft, was symbolisch durch die schwarz gezeichnete Fläche an den Rädern 8 bis 11 dargestellt ist.
  • Bei einer Teilbremsung, wie Fig. 6 näher zeigt, wenn eine entsprechende Bremsverzögerung in Abhängigkeit vom sich aufgebauten Bremsdruck erreicht ist, wollen die Ventilkugeln 29 und 32 in Fahrtrichtung F bis zur Anlage 39 bzw. bis zum Ventilsitz 31 am Stufenkolben 14 und der Kanal 24 dieses Stufenkolbens 14 wird abgedichtet. In der Hauptkammer 18 baut sich ein Druck auf, durch den der Stufenkolben 14 in Pfeilrichtung 42 verschoben wird, was eine Druckminderung in der Nebenkammer 20, entsprechend dem Verhältnis der beiden Kolbenflächen 25 und 26 zueinander entspricht. Bei einer Vollbremsung während der Geradeausfahrt, wie Fig. 7 näher zeigt, verschiebt sich der Stufenkolben 13 entgegen der Fahrtrichtung F weiter in Pfeilrichtung 43 und der Stufenkolben 14 in Fahrtrichtung F weiter in Pfeilrichtung 42. Die Abdichtung der Durchflußkanäle 23 und 24 wird über die Ventilkugeln 32 und 29 aufrecht erhalten. Durch die Flächenverhältnissen an den Stufenkolben 13 und 14 wird mit dem Ausgangsdruck vom Hauptbremszylinder 7 an den Hinterrädern 8 und 9 eine geringere Bremskraft erzielt als an den Vorderrädern- 10 und 11, was wieder durch die schwarz eingezeichneten Flächen symbolisiert wird.
  • In den Fig. 8 bis 10 sind die Verhältnisse bei der Fahrt einer Linkskurve bei Teilbremsung und Vollbremsung gezeigt.
  • Der Ausgangszustand ist in Fig. 8 dargestellt. Im Druckregler 3 liegt die Ventilkugel 32 der Ventileinrichtung 15 am Anschlag 39 an und die Ventilkugeln 29 der Ventileinrichtung 16 liegt am Stufenkolben 14 in ihrem Sitz 31 und dichtet den Kanal 24 ab. Der Kanal 23 im Stufenkolben 15 ist dagegen durchgängig. Im weiteren Druckregler 2 liegt die Ventilkugel 32 am Boden 34 des Gehäuses und die Ventilkugel 29 ist in ihrem Sitz 30 des Stufenkolbens 13 gehalten.
  • Bei einer Teilbremsung, wie Fig. 9 zeigt, wird im linksseitig angeordnetem Druckregler 2 der Stufenkolben in Pfeilrichtung 43 verschoben. Der Kanal 23 ist durchgängig ebenso wie der Kanal 24 des Stufenkolben 14. Im rechtsseitig angeordnetem Druckregler 3 wird dagegen der Kanal 23 über die Ventilkugel 32 geschlossen, ebenso wie der Kanal 24 über die Ventilkugel 29 geschlossen wird. Hieraus ergibt sich eine Bremskraftverteilung in der Weise, daß die kuvenäußeren Räder 9 und 11 sowie das vordere kurveninnere Rad 10 einen gleichen Bremskraftanteil aufweisen, dagegen das entlastete hintere kurveninnere Rad 8 einen geringen Bremskraftanteil aufweist, was wieder durch die schwarz eingezeichneten Flächen symbolisiert ist.
  • Bei einer Vollbremsung während einer Linkskurve, sind zunächst die kurvenäußeren Räder 9 und 11 höher belastet als die kurveninneren Räder 8 und 10. Hinzu kommt, daß der dynamischen Achslastverlagerung zusätzlich eine dynamische Radlastverlagerung überlagert ist, woraus sich dann annähernd folgende Verhältnisse ergeben. Am vorderen linken Rad 10 sowie am hinteren rechten Rad 9 besteht Normallast. Am vorderen rechten Rad 11 entsteht eine starke Lasterhöhung und am linken hinteren Rad 8 eine starke Lastreduzierung. Eine diese Lastverhältnisse berücksichtigende Bremskraftverteilung an allen vier Rädern wird erreicht, indem durch die bei diesem Fahrzustand verschieden arbeitenden Druckregler 2 und 3, welche über ihre Stufenkolben 13 und 14 mit den Ventileinrichtungen 15 und 16 zusammenwirken, den Druck vom Hauptbremszylinder 7 entsprechend vermindern bzw. entsprechend erhöhen. So wird am vorderen linken Rad 10 sowie am hinteren rechten Rad 9 ein Bremsdruck aufgebaut, der dem Normalbremsdruck bei Geradeausfahrt entspricht. Dagegen erfolgt am vorderen rechten Rad 11 eine Bremsdruckerhöhung und am hinteren linken Rad 8 eine Bremsdruckreduzierung.
  • In Fig. 4 ist in einem Diagramm die erforderliche Bremskraftverteilung in Abhängigkeit von der Längsverzögerung dargestellt, wobei eine Abzisse des Diagramms den hydraulischen Druck des Hauptbremszylinders und auf einer Koordinate der hydrau-lische Druck in den Bremszylindern aufgetragen ist. ttber eine Kurven sind die Bremsdruckverhältnisse an allen Rädern des Fahrzeugs zu ermitteltn. So erfolgt bei einer angenommenen Längsverzögerunge von 1,0 an den kurvenäußeren vorderen Rädern 10 und 11 eine Druckerhöhrung am kurveninneren linken Vorderrad 10 sowie am kurvenäußeren Hinterrad 9 wird ein Normaldruck erzeugt und am kurveninneren linken Hinterrad 8 eine starke Druckminderung.
  • Die Erklärungen bezogen sich vorstehend auf die Fahrt durch eine Linkskurve mit Bremsung. Entsprechende Verhältnisse hinsichtlich des Bremsdruckes ergeben sich auch: bei der Fahrt durch eine Rechtskurve mit Bremsung.
  • Bei der Geradeausfahrt wird, wie im Diagramm (Fig. 4) zu erkennen ist, an den Vorderrädern 10 und 11 ein höherer Bremsdruck erzeugt als an den Hinterrädern 8 und 9.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Bremssystem für ein Kraftfahrzeug mit einer die Bremskraftverteilung beeinflussenden Drucksteuervorrichtung, die zwischen einem durch ein Pedal betätigbaren Hauptbremszylinder und Bremszylindern der vorderen und hinteren Radbremsen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (1) jeweils in einem Bremskreis (4 und 5)einer diagonal aufgeteilten Zweikreisbremsanlage angeordnete Druckregler (2 und 3) aufweist und jeder Druckregler (2 und 3) mit Stufenkolben (13 und 14) derartig zusammenarbeitende Ventileinrichtungen (15 und 16) umfaßt, daß eine in Abhängigkeit von der Größe der Längs-und Querbeschleunigungen des Fahrzeuges veränderliche Druckbeaufschlagung der Vorder- und Hinterradbremszylinder erfolgt.
  2. 2. Bremssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregler (2 und 3) gegenüber einer horizontalen Ebene (12) - in Fahrtrichtung (F) gesehen - schräg unter einem Winkel (() angeordnet sind und zu einer vertikalen Fahrzeuglängsmittenebene (45) symmetrisch divergierend unter einem Winkel (/ ) verlaufen.
  3. 3. Bremssystem nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellung der Druckregler (2 und 3) unter den Winkeln (o(und ) ) jeweils auf der Basis eines die Fahrzeugkenndaten sowie eines die Längs- und Querbeschleunigungswerte bezeichnenden Parameters erfolgt.
  4. 4. Bremssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckregler (2 und 3) eine die Stufenkolben (13 und 14) verschiebbar aufnehmende Druckkammer (17) aufweisen, die eine mit dem Hauptbremszylinder (7) verbundene, zwischen den Stufenkolben (13 und 14) angeordnete Hauptkammer (18), sowie mit den Radbremszylindern verbundene Nebenkammern (19 und 20) umfaßt, die jeweils durch einen Kanal (23 und 24) mit der Hauptkammer (18) verbunden sind.
  5. 5. Bremssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der - in Fahrtrichtung (F) gesehen - vornliegende Stufenkolben (14) (Druckminderer) mit seiner großen Kolbenfläche (26) die Nebenkammer (20) zur Hauptkammer (18) begrenzt, wobei diese Nebenkammer (20) über eine Bremsleitung (22 bzw. 22') mit einem Zylinderraum eines interradbremszylinders verbunden ist und der - in Fahrtrichtung (F) gesehen - hinten liegende Stufenkolben (13) <Druckerhöher) mit seiner kleinen Kolbenfläche (28) die weitere Nebenkammer (19) zur Hauptkammer (18) begrenzt und diese Nebenkammer (19) über eine Bremsleitung (21) bzw. (21') mit einem Zylinderraum eines diagonal gegenüberliegenden Hinterradbremszylinders verbunden ist.
  6. 6. Bremssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hauptkammer (18) sowie in der Nebenkammer (19) des als Druckerhöher wirkenden Stufenkolbens (13) jeweils die Ventileinrichtungen (15 und 16) vorgesehen sind, deren Ventilkugeln (32 und 29) unter dem Einfluß von Trägheitskräften bei einer Verzögerung bzw. bei einer Quer- und Längsbeschleunigung des Fahrzeugs in dichtende Anlage im Ventilsitz (33) des Stufenkolbens (13) und im Ventilsitz (31) des Stufenkolbens (14) gelangen.
  7. 7. Bremssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (13) mehrere seinen Ventilsitz (30) für die Kugel (29) hinterströmende Kanäle (35) aufweist.
  8. 8. Bremssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Druckerhöher wirkende Stufenkolben (13) gegen die Spannung einer Feder (38) in Pfeilrichtung (43) verschiebbar ist und von einem hinteren Anschlag (39) und einem vorderen Anschlag (37) in seinen Bewegungsrichtungen begrenzt ist und diese Anschläge (37 und 39) gleichzeitig Begrenzungen für die Ventilkugeln (29 und 32) sind.
  9. 9. Bremssystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des hinteren Anschlags (39) einen Schaltpunkt für eine vom Stufenkolben (13) bewirkte Druckerhöhung an den Vorderradbremszylindern bildet.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0165858A1 (de) * 1984-06-07 1985-12-27 Automobiles Peugeot Kraftfahrzeugbremsanlage mit Querbeschleunigungsaufnehmer
FR2571325A2 (fr) * 1984-10-10 1986-04-11 Peugeot Installation de freinage pour vehicule automobile comportant un element sensible a l'acceleration transversale
EP0274013A1 (de) * 1986-12-04 1988-07-13 Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Querbeschleunigungsabhängige Bremsdrucksteuervorrichtung für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage
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WO1989002842A1 (en) * 1987-09-22 1989-04-06 Robert Bosch Gmbh Process for adjusting the stability of vehicles
DE3828437A1 (de) * 1988-08-22 1990-03-01 Teves Gmbh Alfred Bremsdruckregeleinrichtung

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