DE3207455C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein solches Verfahren ist aus der nachveröffentlichten EP-PS
00 24 733 bekannt, bei dem der Zündzeitpunkt geregelt wird,
indem die Ergebnisse der Verstellung der Zündzeitpunkte in
drei aufeinanderfolgenden Intervallen analysiert werden. Dies
erlaubt die Bestimmung, ob die Ausgangsvariablen (Maschinendrehzahl)
eine vorbestimmte erste oder zweite sequentielle
Beziehung von einer Anzahl von möglichen sequentiellen Beziehungen
erfüllt. Diese vorbestimmten Beziehungen treten als
Pendelbewegung oder Verstellung der Eingangsvariable auf,
während die anderen sequentiellen Beziehungen als Ergebnis
einer vom Fahrer ausgelösten Beschleunigung oder Verzögerung
auftreten. Die Ausgangsvariable bzw. Zündzeitpunktsvariable,
um die der Zündzeitpunkt schwingt, wird in eine Richtung
eingestellt, die bestimmt wird durch die festgestellte vorbestimmte
sequentielle Beziehung. Wenn eine andere als die
vorbestimmte Beziehung festgestellt wird, erfolgt keine Einstellung.
Von der ausgelösten Pendelbewegung abhängige Drehzahländerungen
können deshalb von jenen Änderungen unterschieden
werden, die von einer vom Fahrer verursachten Beschleunigung
oder Verzögerung ausgelöst werden und die aus dem Regelvorgang
ausgeschlossen werden sollen. Da die Einstellung des
Zündzeitpunktes zwischen diskreten Werten pendelt, kann jedoch
in bestimmten Bereichen eine schnelle Änderung der Maschinendrehzahl
auftreten.
Ferner ist in der DE-OS 25 57 530 eine Optimalwertregelung
offenbart, bei der der Zündzeitpunkt bezüglich einer variablen
Bezugsgröße pendelt und das Drehmoment als Ausgangsvariable
bei zwei periodischen Änderungen bzw. Pendelbewegung festgestellt
wird. Die Bezugsgröße wird in Übereinstimmung mit der
festgestellten Ausgangsvariablen eingestellt, so daß der
Zündzeitpunkt in Richtung auf Optimalwert verschoben wird.
Jedoch kann bei diesen Verfahren nicht unterschieden werden
zwischen Drehmomentänderungen, die auf den Pendelvorgang
zurückzuführen sind, und jenen, die durch eine vom Fahrer
verursachte Beschleunigung oder Verzögerung hervorgerufen
werden.
Ferner ist in der DE-OS 28 01 641 eine Zündzeitpunktsteuerung
beschrieben, bei der eine Korrektur des Zündzeitpunkts in der
Weise erfolgt, daß unabhängig von Änderungen von Eigenschaften
der Brennkraftmaschine die Richtung der Verstellung des Zündzeitpunktes
in der Weise bestimmt wird, daß eine Verzögerung
der Zündung in Abhängigkeit von einer Beschleunigung und eine
Vorverlegung des Zündzeitpunktes in Abhängigkeit von der
Verzögerung ausgeführt wird, um die Brennkraftmaschinen-Drehzahl
zu erhöhen.
Dagegen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Verfahren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden,
daß eine bessere Anpassung an verschiedene Betriebszustände
der Maschine erreicht werden kann und ungewollte,
schnelle Änderungen in der Drehzahl vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Durch das Feststellen von wenigstens einem
Betriebsparameter der Maschine und das Verändern des Pendelbereichs
der Eingangsvariablen R, des Betrages der Einstellung
von R oder der Länge der Intervalle wird eine bessere Anpassung
an die verschiedenen Betriebszustände der Maschine erreicht
und ungewollte schnelle Änderungen der Drehzahl können
vermieden werden. Eine schwierige Ableitung des tatsächlichen
Betriebszustandes aufgrund von Drehzahländerungen, die einer
Pendelbewegung unterliegen, kann eliminiert werden, dadurch,
daß die Änderungen in Abhängigkeit des wenigstens einen Betriebsparameters
der Pendelbewegung entgegenwirken.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der
Zündsteuervorrichtung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild des in Fig. 1 dargestellten
Mikrocomputers oder Kleinrechners;
Fig. 3 in einem Flußdiagramm das Programm des
in Fig. 1 dargestellten Mikrocomputers;
Fig. 4 in einem Flußdiagramm im einzelnen einen
Programmschritt des Hauptprogramms
in Fig. 3;
Fig. 5 ein Signalwellenformendiagramm zur Erläuterung
der Arbeitsweise;
Fig. 6 ein Beispiel einer Nachschlagtabelle,
die dazu benutzt wird, die Grundzündwinkeldaten
zu ermitteln;
Fig. 7 in einer graphischen Darstellung die
Arbeitskennlinie einer Brennkraftmaschine,
die dazu benutzt wird, das
Ausmaß der Zündpendelbewegung zu steuern;
Fig. 8 in einem Zeitdiagramm den pendelnden
Zündwinkel nach Maßgabe verschiedener
Maschinenarbeitsparameter; und
Fig. 9a und 9b in graphischen Darstellungen die
pendelnden Zündwinkel als Funktion
der Maschinendrehzahl und des Luftansaugdruckes
jeweils.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der
Zündsteuervorrichtung dargestellt. Eine Vier-Zylinder-Brennkraftmaschine
1 weist einen Ansaugkrümmer 9 und einen Vergaser
10 auf. Ein Maschinenkühlmitteltemperatursensor 2 und
ein Kurbelwellendrehsensor 5 sind dazu vorgesehen, die Temperatur
der Maschine und die Drehzahl der Maschine wahrzunehmen
und jeweilige Signale zu erzeugen, die an einem Mikrocomputer
6 liegen. Der Sensor 5 für die Drehzahl der Maschine
ist eine Vorrichtung, die ein Bezugsimpulssignal auf das Erreichen
des oberen Totpunktes durch einen Maschinenkolben
ansprechend erzeugt und der Reihe nach bei jedem Kurbelwinkel
von 30° ein Kurbelwellensignal erzeugt, so daß insgesamt
zwölf Impulssignale für jede Umdrehung der Kurbelwelle um
360° erzeugt werden. Die Maschine wird über einen Anlasser 3
auf einen Schalter 31 ansprechend angelassen, der den Anlasser
3 in üblicher Weise mit der positiven Klemme der Batterie
13 verbindet. Zündspulen 4 werden durch Zündzeitpunktsignale
erregt, die über einen Verstärker 7 vom Mikrocomputer 6 kommen,
um eine Hochspannung zu erzeugen, die bei jeder Umdrehung
der Kurbelwelle um 90° auf die Zündkerzen jedes Zylinders
verteilt wird. Ein Luftansaugdrucksensor 8, der im
Computer 6 vorgesehen ist, steht mit dem Ansaugkrümmer 9
über eine Leitung 11 in Verbindung, um den Druck der in die
Maschine angesaugten Luft aufzunehmen.
Der Mikrocomputer 6, der über eine Versorgungssteuerschaltung
12 mit Energie versorgt wird, die die von der Batterie 13
gelieferte Spannung stabilisiert, verarbeitet die Kurbelwellenwinkelsignale,
um die Drehzahl der Maschine zu ermitteln,
und verarbeitet das aufgenommene Ansaugdrucksignal, um ein
Zündzeitpunktsignal abzuleiten, wie es später im einzelnen
beschrieben wird. Am Mikrocomputer 6 liegt auch ein Spannungssignal
direkt von der Batterie 13, um deren Potentialänderungen
aufzunehmen, sowie ein Maschinenstartsignal vom
Maschinenstartschalter 31, um beim Anlassen der Maschine
den Zündzeitpunkt nach Maßgabe dieser Arbeitsparameter zu
verändern.
Die Hardware des Mikrocomputers 6, die in Fig. 2 dargestellt
ist, umfaßt einen Mikroprozessor oder eine Zentraleinheit
100, mit der verschiedene Schaltungen über eine gemeinsame
Sammelleitung 150 verbunden sind, um Zündzeitpunktdaten herzuleiten,
die den Zündzeitpunkt bezüglich des oberen Totpunktes
wiedergeben. An einem Maschinendrehzahlzähler 101
liegt das Kurbelwellenwinkelsignal vom Maschinendrehzahlsensor
5, um dieses in einen entsprechenden digitalen Wert
umzuwandeln, der am Mikroprozessor 100 liegt, wobei der Zähler
101 seinerseits ein Unterbrechungsbefehlssignal an eine
Unterbrechungssteuereinheit 102 auf jedes Kurbelwellenwinkelsignal
von 30° ansprechend legt. Die Unterbrechungssteuereinheit
102 löst das Befehlssignal für den Mikroprozessor
100 zu einem geeigneten Zeitpunkt aus, damit dieser die Arbeit
des vorprogrammierten Hauptprogramms des Mikroprozessors
100 unterbricht. Ein digitaler Eingangsteil 103 ist mit dem
Maschinenstartschalter 31 verbunden, um dem Mikroprozessor
zu signalisieren, daß die Maschine arbeitet. Analoge Signale
von den Sensoren für die Maschinenarbeitsparameter einschließlich
des Sensors 2 für die Kühlmitteltemperatur, des Sensors
8 für den Ansaugdruck und der Batterie 13 liegen an einem
analogen Eingangsteil 104, wo sie einer Analog-Digitalumwandlung
unterworfen und anschließend an den Mikroprozessor gegeben werden.
Ein Speicher 107 mit direktem Zugriff wird über die Versorgungsschaltung
105 mit Energie versorgt, die permanent mit
der Batterie 13 verbunden ist, so daß der Speicher 107 während
des Stillstands der Maschine seinen Speicherinhalt beibehält,
wohingegen die anderen Schaltungen einschließlich
eines Festspeichers 108 über eine andere Versorgungsschaltung
106 mit Energie versorgt werden, die über den Zündschalter
18 mit der Batterie 13 verbunden ist. Eine Zündstromsteuereinheit
109, die von nicht dargestellten Sperr- oder Verriegelungsgliedern
und Abzählern gebildet wird, empfängt
die Zündwinkeldaten vom Mikroprozessor, um einen primären
Zündstrom zu erzeugen, der am Zündverstärker 7 liegt. Ein
Zeitglied 111 mißt den Ablauf der Zeit, in der der Mikroprozessor
100 seine vorprogrammierten Funktionen auszuführen
hat.
Das Flußdiagramm der Haupt- und Unterbrechungsprogramme des
Mikrocomputers 6 ist in Fig. 3 dargestellt. Das Hauptprogramm
1000 umfaßt die Programmschritte 1001, 1002, 1003 und 1004.
Durch die Ausführung des Hauptprogramms bestimmt der Mikroprozessor
100 eine variable Bezugszündeinstellung Rr. Das
Hauptprogramm 1000 wird an irgendeinem Punkt seiner Ausführung
unterbrochen, damit der Mikroprozessor ein Unterbrechungsprogramm
ausführen kann, das die Programmschritte 1010
bis 1019 umfaßt. Durch die Ausführung des Unterbrechungsprogrammes
leitet der Mikroprozessor einen Pendelwinkel Rd her,
um den der Zündzeitpunkt auf der Vorstell- und Nachstellseite
der Bezugsvorstellung Rr pendelt, wie es in Fig. 5
dargestellt ist, bestimmt der Mikroprozessor die Dauer jeder
schwingenden Zündphase. Er leitet einen Gesamtwert der Vorstellwinkel
her, bei dem die Zündung tatsächlich erfolgt.
Die Bezugsvorstellung Rr umfaßt im wesentlichen einen Grundvorstellwinkel
Rb und einen Temperaturkompensationswinkel R1.
Die Bezugseinstellung wird in eine Richtung auf den optimalen
Vorstellwinkel um den Pendelkompensationswinkel R2 korrigiert,
der durch die sich ändernde Drehzahl der Maschine in bezug
auf den pendelnden Winkel bestimmt wird.
Wenn die Maschine auf eine Betätigung des Zündschalters und
des Startschalters ansprechend angelassen wird, beginnt der
Mikroprozessor 100 mit der Ausführung seiner programmierten
Funktion am Programmschritt 1001, indem er in bekannter
Weise eine Programmvorbereitung ausführt. Im Programmschritt
1002 liest der Mikroprozessor die Kühlmitteltemperaturdaten
vom analogen Eingangsteil 104 ein, um sie dazu zu
benutzen, einen Temperaturkorrekturwinkel R1 im Programmschritt
1003 herzuleiten, um die Bezugseinstellung Rr entsprechend
der sich ändernden Maschinenkühlmitteltemperatur
zu verändern. Der Korrekturwinkel R1 wird im Speicher RAM
107 für eine spätere Wiedergewinnung gespeichert. Der Mikroprozessor
geht auf den Programmschritt 1004 über, um einen
Pendelkompensationswinkel R2 in einer später beschriebenen
Weise herzuleiten. Nach der Ausführung des Programmschrittes
1004 springt der Mikroprozessor zum Programmschritt 102
zurück, um zyklisch wiederholt die Schritte 1002 bis 1004 auszuführen.
Auf ein Unterbrechungsbefehlssignal ansprechend wird das
Hauptprogramm unterbrochen, um ein Unterbrechungsprogramm
auszuführen, das mit einem Programmschritt 1011 beginnt, an
dem der Mikroprozessor die Maschinendrehzahldaten Ne und die
Luftansaugdruckdaten Pm jeweils vom Zähler 101 und vom analogen
Eingangsteil 104 einliest und in den Speicher mit direktem
Zugriff 107 eingibt.
Im Programmschritt 1012 leitet der Mikroprozessor 100 einen
Grundvorstellwinkel Rb von der Nachschlagtabelle des Speichers
mit direktem Zugriff, die in Fig. 6 dargestellt ist,
als Funktion der gespeicherten Maschinendrehzahl- und Ansaugdruckdaten
her, woraufhin der Mikroprozessor 100 auf den
Programmschritt 1013 übergeht, um den Pendelkompensationswinkel
R2 aus einer Nachschlagtabelle, die der in Fig. 6
dargestellten Tabelle ähnlich ist, als Funktion der Maschinendrehzahl-
und Druckdaten zu lesen. Es ist allgemein bekannt,
daß bei einer gegebenen Maschinendrehzahl der Druck
(Last) im Ansaugkrümmer mit dem Vorstellwinkel und dem
Drehmoment der Maschine in der in Fig. 7 dargestellten Weise
in Beziehung steht. Bei geschlossener Drossel hat der
Ansaugkrümmer einen kleinsten Drehmomentgradienten als
Funktion des Vorstellwinkels, während bei voll geöffneter
Drossel der Drehmomentgradient ein Maximum hat. Gemäß der
Erfindung wird das Ausmaß der Pendelbewegung als Funktion dieser
Maschinenarbeitsparameter bestimmt. Diese variable
Pendelbewegung liefert einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch in
einem weiten Bereich von Maschinenarbeitsverhältnissen und
hält die Änderungen in der Drehzahl der Maschine in einem
kleinen Bereich. Das wird im Programmschritt 1014 erreicht.
In diesem Programmschritt wird ein Pendelvorstellwinkel
Rd, wenn sich die Maschine in der Vorstellschwingphase
(siehe Fig. 5) befindet, oder ein Pendelrückstellwinkel
Rd abgeleitet, wenn sich die Maschine in der Rückstellpendelphase
befindet. In beiden Phasen bestimmt der Mikroprozessor
den Pendelwinkel Rd über eine Berechnung einer
Formel (Rb+R2)×K, wobei K ein variabler Koeffizient ist,
der aus einer Nachschlagtabelle erhalten wird, in der eine
Gruppe von experimentell ermittelten Werten von K als
Funktion der wahrgenommenen Luftansaugdruckwerte Pm gespeichert
ist, so daß die Pendelamplitude Rd sich umgekehrt
als Funktion des Luftansaugdruckes ändert.
Gemäß der Erfindung wird die der Pendelbewegung zuzuschreibende
Änderung der Drehzahl der Maschine dadurch konstant gehalten,
daß die Länge der Pendelphase als Funktion der
Pendelamplitude Rd geändert wird, die im Programmschritt
1004 bestimmt wird. Dazu ist eine Nachschlagtabelle im
Speicher mit direktem Zugriff RAM 107 so gespeichert, daß
auf die Pendelbewegung Rd ansprechend geeignete Pendelperiodendaten
L aus dem Speicher ausgelesen werden. Die Daten L
geben die Anzahl der Zündungen an, die an dem vorherbestimmten
Pendelwinkel bewirkt werden und sind proportional dazu.
Das wird im folgenden Programmschritt 1015 durchgeführt.
Der Pendelwinkel Rd und seine Dauer ändern sich in der in
Fig. 8 dargestellten Weise. Bei einem Betrieb mit vollständig
geöffneter Drossel schwingt der Zündzeitpunkt mit einem relativ
kleinen Wert Rdpm1 für ein relativ kleines Zeitintervall
Lpm1 entsprechend der Druckkurve Pm1 in Fig. 7 und bei
einem Betrieb mit vollständig geschlossener Drossel pendelt
der Zündzeitpunkt mit einem relativ großen Wert Rdpm3 für ein
längeres Zeitintervall Lpm3 entsprechend der Druckkurve Pm3.
Die sich ergebenden Änderungen in der Drehzahl der Maschine
Nepm1 und Nepm3 für Ansaugdruckwerte Pm1 und Pm3 sind in
der dargestellten Weise im wesentlichen gleich groß. Im
Programmschritt 1016 werden die Endzündzeitpunktdaten R
durch eine Addition der Werte Rb, R1, R2 und Rd ermittelt,
wobei die Daten R der Zündstromsteuereinheit 109 im Programmschritt
1017 zugeführt werden, um eine Zündung am Vorstellwinkel
R zu bewirken. Im Programmschritt 1018 wird
der Zündzählwert n um 1 erhöht, und im Programmschritt
1019 kehrt der Mikroprozessor zum Hauptprogramm zurück.
Einzelheiten des Hauptprogrammschrittes 1004 sind in Fig. 4
dargestellt. Die Herleitung des Schwingkompensationswinkels
R2 beginnt im Programmschritt 400, in dem der Zündzählwert
n mit der Schwingperiode L verglichen wird, die im Unterbrechungsprogramm
bestimmt wurde, wobei dann, wenn n kleiner
als L ist, der Programmschritt 400 endet. Die Zündung tritt
daher wiederholt L-mal während jeder Schwingphase auf. Am
Ende jeder Schwingphase geht der Mikroprozessor auf einen
Programmschritt 401 über, um Korrekturwinkeldaten R3 zum
Fortschreiben des Pendelkompensationswinkels R2 zu erzeugen,
der in der vorhergehenden Pendelphase benutzt wurde.
Die Korrekturdaten R3 werden aus einer Nachschlagtabelle
hergeleitet, die eine Gruppe von Daten C speichert, die als
Funktion des Zündzeitpunktes und des Drehmomentes der Maschine
bestimmt sind. Die Korrektur verbessert das Arbeitsverhalten
der Maschine und stabilisiert schnell den Zündzeitpunkt
an der optimalen Stelle.
Im Programmschritt 402 werden die Identifizierungskodierungen
der Speicher, die die Anzahl der Taktimpulse speichern, die
in aufeinanderfolgenden Pendelphasen gezählt werden, durch
ein Verschieben der vorhergehenden Kodierungen N, N-0, N-1,
N-2 auf neue Kodierungen N-0, N-1, N-2 und N-3 jeweils fortgeschrieben.
Im Programmschritt 403 wird der Pendelwinkel
Rd, der im Programmschritt 1014 bestimmt wurde, gegenüber
dem Wert Null überprüft, um zu sehen, auf welche Seite der
Bezugseinstellung Rr die Zündung in der nächsten Pendelphase
schwingen soll. Wenn in der nächsten Zündphase die
Pendelbewegung auf der Vorstellseite erfolgen soll, geht der
Mikroprozessor auf einen Programmschritt 404 über. Im Programmschritt
404 werden die Taktimpulszählwerte, die in den
Speichern N-3, N-2, N-1 und N-0 gespeichert sind, miteinander
verglichen, um festzustellen, ob die Beziehung N-3 < N-2 <
N-1 < N-0 erfüllt ist. Diese Beziehung ist nur dann erfüllt,
wenn die Drehzahl der Maschine in jeder Vorstellpendelphase
größer als in jeder Rückstellpendelphase ist. Das bedeutet,
daß die optimale Einstellung des Zündzeitpunktes sich auf der
Vorstellseite der Bezugseinstellung befindet. Wenn das der
Fall ist, wird die Ausführung des Programmes auf einen
Schritt 409 verschoben, um den Korrekturwinkel R3, der im
Programmschritt 401 hergeleitet wurde, allen Pendelkompensationswinkeldaten
R2 zuzuaddieren, die im Speicher RAM 107 gespeichert
sind, so daß letztere unter Berücksichtigung der
jüngsten Maschinenarbeitsparameter oder des jüngsten Maschinenarbeitsparameters
korrigiert werden. Wenn die obige Beziehung
im Programmschritt 404 nicht erfüllt ist, folgt auf
den Programmschritt 404 ein Programmschritt 405, um festzustellen,
ob die Beziehung N-3 < N-2 < N-1 < N-0 erfüllt
ist. Diese Beziehung ist nur dann erfüllt, wenn die Drehzahl
der Maschine in jeder Vorstellphase kleiner als in jeder
Rückstellphase ist. Das gibt an, daß die Lage des optimalen
Zündzeitpunktes sich auf der Rückstellseite der Bezugseinstellung
befindet. Im Programmschritt 408 wird daher der
Korrekturwinkel R3 von jedem Pendelkompensationswinkel R2
abgezogen, der im Speicher RAM 107 gespeichert ist. Wenn die
im Programmschritt 405 angegebene Beziehung nicht erfüllt
ist, erfolgt keine Korrektur in den Pendelkompensationsdaten
R2 und wird ein Programmschritt 410 ausgeführt, um den Taktimpulszählwert
n auf Null rückzusetzen.
Wenn in der nächsten Phase eine Pendelbewegung auf der Rückstellseite
der Bezugseinstellung erfolgen soll, wird ein Programmschritt
406 ausgeführt, um zu ermitteln, ob dieselbe Beziehung,
wie sie im Programmschritt 404 beschrieben wurde, erfüllt
ist. Die Entscheidung am Programmschritt 406 unterscheidet
sich von der Entscheidung am Programmschritt 404
darin, daß der Programmschritt 408 anschließend ausgeführt
wird, wenn die Drehzahl der Maschine in den Rückstellphasen
jeweils die in den Vorstellphasen überschreitet, was angibt,
daß die Lage des optimalen Zündzeitpunktes sich auf der Rückstellseite
der Bezugseinstellung befindet. Wenn solche Verhältnisse
im Programmschritt 406 nicht festgestellt werden,
folgt ein Programmschritt 407, um zu prüfen, ob dieselbe Beziehung,
wie sie im Programmschritt 405 angegeben wurde, erfüllt
ist und dadurch festzustellen, ob die Maschinendrehzahl
in den Rückstellphasen jeweils kleiner als in den Vorstellphasen
ist, was angibt, daß die Lage des optimalen Zündzeitpunktes
sich auf der Vorstellseite der Bezugseinstellung
befindet. Wenn die zuletzt genannten Verhältnisse nicht festgestellt
werden, folgt auf den Schritt 407 der Programmschritt
410, in dem der Taktsignalzählwert auf Null rückgesetzt wird,
um zum Programmschritt 1002 zurückzukehren.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können die Taktsignalzählwerte,
die in den Programmschritten 404, 405, 406 und
407 zum Vergleich benutzt werden, entweder für die volle
Länge jeder Zündphase oder von einem vorher festgelegten
Teil der zweiten Halbperiode jeder Zündphase hergeleitet werden.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann die Herleitung des Pendelwinkels Rd auch dadurch erfolgen,
daß eine Gruppe von Werten Rd1 als Funktion der Maschinendrehzahlwerte
Ne und eine Gruppe von Werten Rd2 als
Funktion der Druckwerte Pm im Speicher RAM 107 gespeichert
werden, wie es jeweils in Fig. 9a und 9b dargestellt ist, und
daß die Daten Rd1 und Rd2 nach der Wiedergewinnung vom Speicher
kombiniert werden.
Claims (5)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine bei
maximalem Ausgangsdrehmoment unter sich ändernden Betriebsverhältnissen,
wobei die Maschine eine einstellbare
Maschineneingangsvariable R aufweist, deren Einstellung das
Ausgangsdrehmoment steuert, welches Verfahren des Pendeln
der Einstellung der Eingangsvariablen bezüglich einer
variablen Bezugseinstellung, das Wahrnehmen einer Ausgangsvariablen,
die das Ausgangsdrehmoment wiedergibt, während
aufeinanderfolgender Intervalle, das Vergleichen des während
eines Intervalls wahrgenommenen Ausgangsdrehmomentes mit dem
während des nächsten Intervalls wahrgenommenen Ausgangsdrehmoments,
um deren Beziehung zu ermitteln, und das
Nachstellen der variablen Bezugseinstellung in Richtung auf
die optimale Lage nach Maßgabe der ermittelten Beziehung
umfaßt, wobei die Ausgangsvariable während wenigstens dreier
aufeinanderfolgender Intervalle der Pendelbewegung wahrgenommen
wird und die wahrgenommenen Ausgangsvariablen
miteinander verglichen werden, um zu ermitteln, ob die
verglichenen Daten eine erste oder eine zweite vorbestimmte
Folgebeziehung aus einer Vielzahl von möglichen Folgebeziehungen
haben, und die Einstellung ausschließlich dann
erfolgt, wenn die festgestellte vorbestimmte Folgebeziehung
besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Betriebsparameter der Maschine festgestellt,
und in Abhängigkeit vom festgestellten Betriebsparameter
der Pendelbereich der Eingangsvariablen R, der
Betrag der Einstellung von R oder die Länge der Intervalle
verändert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
Maschinenbetriebsparameter die Drehzahl und der Ansaugluftdruck
der Maschine festgestellt wird und die Größe der
Pendelbewegung in Übereinstimmung mit der festgestellten
Drehzahl und dem Ansaugluftdruck verändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge jedes Intervalls mit der Größe der Pendelbewegung
variiert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Veränderung in Abhängigkeit vom
festgestellten Betriebsparameter des Pendelbereichs der
Eingangsvariable R, des Betrags der Einstellung von R oder
der Länge der Intervalle in Abhängigkeit vom Auftreten der
Zündung ausgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Maschinenbetriebsparameter die
Temperatur der Maschine festgestellt wird und die Veränderung
in Abhängigkeit vom festgestellten Betriebsparameter
des Pendelbereichs der Eingangsvariable R, des
Betrags der Einstellung von R oder der Länge der Intervalle
das Steuern des Betrags der Einstellung bei der festgestellten
Temperatur umfaßt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP56030148A JPS57143161A (en) | 1981-03-02 | 1981-03-02 | Ignition time controlling method for internal combustion engine |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3207455A1 DE3207455A1 (de) | 1982-09-16 |
DE3207455C2 true DE3207455C2 (de) | 1992-08-06 |
Family
ID=12295676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823207455 Granted DE3207455A1 (de) | 1981-03-02 | 1982-03-02 | Verfahren und vorrichtung zum betreiben einer brennkraftmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS57143161A (de) |
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