DE3207412A1 - Hoergeraet mit einer batteriegespeisten verstaerkerschaltung und mit mitteln zur lautstaerkeeinstellung - Google Patents
Hoergeraet mit einer batteriegespeisten verstaerkerschaltung und mit mitteln zur lautstaerkeeinstellungInfo
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- H04R25/50—Customised settings for obtaining desired overall acoustical characteristics
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- H04R25/00—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
- H04R25/35—Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception using translation techniques
- H04R25/356—Amplitude, e.g. amplitude shift or compression
Description
- Hörgerät mit einer batteriegespeisten Verstärker-
- schaltung und mit Mitteln zur Lautstärkeeinstellung Stand der Technik Die Erfindung geht von einem Hörgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.
- Bekannte Hörgeräte (Audio-Technik 31, Oktober 1980, Robert Bosch GmbH, Seiten 30 bis 36) weisen als Mittel zur Lautstärkeeinstellung einen Einsteliwiderstand auf der mit einem Einstellrädchen durch den Höryeschädigten betätigbar ist.
- Bei der Anpassung eines Hörgerätes wird im Regelfall die Auswahl des Gerätes und die Einstellung so erfolgen, daß Sprachschall innerhalb der normalen Schwankungen zwischen laut und leise optimal verstanden wird. Es hat sich aber gezeigt, daß die Hörgeschädigten in der Regel eine lautere Einstellung auch für besser halten. Deshalb kann es zu einer akustischen Rückkopplung kommen, so daß der Hörgeschädigte nur ein Pfeifen wahrnimmt und vermutet, daß das Gerät fehlerhaft ist.
- Der Lautstärkeeinsteller hat üblicherweise drei versch£edene Funktionen zu erfüllen: a) Erhöhung der Verstärkung bei besonders schwachen Eingangssignalen, b) Abschwächung von kontinuierlichem Störschall, c) Verstärkungsnachregelung bei beginnender ErscW'5pfung der Batteriekapazi.tät.
- In den Fällen a) und b) nimfflt der Hörgeschädigte die Einstellung des Lautstärkeeinstellers mehr oder weniger willkürlich vor, so daß er in der Regel keine optimale Einstellung erreicht. Wird dann noch eine Einstellung gemäß c) erforderlich, so entfernt sich die Lautstärkeeinstellung gewöhnlich noch weiter von dem optimalen Wert.
- Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Hörgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß der Hörgeschädigte nur noch die Möglichkeit hat, zwischen zum Beispiel drei Lautstärken zu wählen (laut, normal, leise), und daß die Grundeinstellung nur von einem Hörgeräteakustiker vorgenommen werden kann.
- Bei einem Hörgerät gemäß dem Nebenanspruch weist ein Hörgerät überhaupt keine für den Hörgeschädigten zugänglichen Einstellmittel für die Lautstärkeeinstellung auf. In diesem Fall wird die Grundeinstellung ebenfalls mit einem in dem Hörgerätegehäuse enthaltenen Lautstärkeeinsteller durch den Hörgeräteakustiker vorgenommen. Zusätzlich ist eine vom Eingangsschalldruckpegel abhängige automatische Verstärkungsregelung vorgesehen, die die am Eingang des Hörgerätes vorhandene Eingangsdynamik etwa maßstäblich verkleinert, so daß eine lineare Kompression erreicht wird. In analoger Weise ist für eine sehr geringe Eingangsdynamik eine Expanderschaltung vorgesehen.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Hörgerätes möglich. Besonders vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßes Hörgerät, das zusätzlich eine Batteriespannungskontrollschaltung mit akustischer Rückmeldung durch das Hörgerät bei nachlassender Spannung der Batterie aufweist. Dadurch kann das sonst erforderliche Nachstellen der Lautstärke bei nachlassender Batteriespannung vermieden werden.
- Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Blockschaltbildes eines Hörgerätes dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung. näher erläutert.
- Beschreibung der Erfindung In der Zeichnung bedeutet die strichtpunktierte Linie 10 ein Hörgerätegehäuse eines zum Beispiel hinter dem Ohr zu tragenden Hörgerätes. Das Hörgerätegehäuse enthält ein Mikrofon 11, an das sich ein Eingang 12 eines Vorverstärkers 13 anschließt. Ein Ausgang 14 des Vorverstärkers steht über einen Lautstärkeeinsteller 15, das ist vorzugsweise ein Potentiometer, mit einem ersten Eingang 16 eines Endverstärkers 17 in Verbindung. Der Ausgang 14 des Vorverstärkers ist über einen von der Außenseite des Hörer gerätegehäuses 10 betätigbaren Lautstärkeschalter 18 mit einem. zweiten Eingang 19 des Endverstärkers 17 verbunden.
- An den Ausgang 20 des Endverstärkers schließt sich ein Hörer 21 an. Von dem Eingang 12 des Vorverstärkers 13 zweigt eine Regelspannungsleitung 22 ab, die an einen Regelspannungseingang 23 des Vorverstärkers 13 führt.
- Eine in dem Hörgerätegehäuse 10 untergebrachte Batterie 25 ist über eine Batteriespannungskontrollschaltung 26, einen NF-Cenerator 27 und eine Leitung 28 mit dem Hörer 21 verbunden. Der NF-Generator kann bei entfernter Leitung 28 über eine Leitung 29 mit einem dritten Eingang 30 des Endverstärkers 17 verbunden sein. Zusätzlich ist eine Möglichkeit vorgesehen, den Ausgang 20 über eine Leitung 31 mit einem vierten Eingang 32 zu verbinden.
- Schließlich kann anstelle der Batteriespannungskontrollschaltung 26 und des NF-Generators 27 eine Konstantspannungsstufe 33 vorgesehen sein, die eingangsseitig mit der Batterie 25 verbunden ist. An einem ersten Ausgang 34 gibt die Konstantspannungsstufe eine Betriebsspannung UB für die Hörgeräteschaltung und an ihrem zweiten Ausgang 35 eine Impulsspannung ab, die dem dritten Eingang 30 des Endverstärkers zugefüllrt wird.
- Zur Abschwächung von kontinuierlichem Störschall, der beispielsweise aus einem Rauschen besteht, ist vorteilhafterweise in dem Verstärkungsweg zwischen Vorverstärker 13 und Endverstärker 17 ein Hochpaßfilter mit möglichst steilen Flanken vorgesehen, das eine automatische Rauschunterdrückung ergibt.
- Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Schaltung ist folgende.
- Das Mikrofon 11 wandelt den Eingangsschalldruckpegel in eine Wechselspannung um, die mit dem Vorverstärker 13 verstärkt wird. Der Vorverstärker 13 ist mit einer automatischen Verstärkungsregelung, zum Beispiel einer AGCi, ausgerüstet, die eine Kompression der Eingangsdynamik bewirkt.
- Der Lautstärkeregler 15 wird ausschließlich von einem Hörgeräteakustiker eingestellt, der die optimale Einstellung mittels einer Meßbox vornehmen kann.
- Die mit dem Lautstärkeeinsteller 15 abgegriffene vorverstärkte Tonfrequenzspannung wird in dem Endverstärker 17 verstärkt und dem Hörer 21 zugeführt. Mit dem Lautstärkeschalter 18 wird die Verstärkung des Endverstärkers 17 in vorzugsweise drei Stufen derart verändert, daß ausgehend von einer Nullstellung eine Anhebung von zum Beispiel 6 dB oder eine Absenkung von zum Beispiel ebenfalls 6 dB möglich ist. Für den Endverstärker kann eine automatische Verstärkungsregelung vom Typ AGCo vorgesehen sein, die in Abhängigkeit von dem über die Leitung 31 herangeführten Ausgancssignalpegel wirksam wird.
- Die augenblickliche Spannung der Batterie 25 hzw. die Ladespannung eines Akkumulators werden mit der Batteriespannungskontrollschaltung 26 überwacht. Wird ein bestimmter Spannungswert unterschritten, so gibt die Batteriespannungskontrollschaltung 26 ein Einschaltsignal an den NF-Generator 27 ab, der dadurch eingeschaltet wird. Der NF-Generator liefert eine Tonfrequenzspannung, die über die Leitung 28 und den Hörer 21 als Entladewarnton hörbar gemacht wird. Der Entladewarnton ist zweckmäßigerweise so stark bemessen, daß ein verstärktes Eingangssignal übertönt wird.
- Alternativ dazu kann die Leitung 28 entfernt und dafür die Leitung 29 vorgesehen sein. Dann bewirkt eine von dem Nv-Generator 27 abgegebene, vorzugsweise rechteckförmige Impulsfolge, die dem Eingang 30 des Endverstärkers 17 zugeführt wird, eine Unterbrechung des mit dem Endverstärker verstärkten Eingangssignals.
- Die zusätzlich vorgesehene Leitung 31 zwischen dem Ausgang 20 des Endverstärkers 17 und dessen vierten Eingang 32 bewirkt bei einem Endverstärker, der eine automatische Verstärkungsregelung von Typ AGCo aufweist, eine entsprechende Verstärkungsregelung.
- Ist anstelle der Batteriespannungskontl-ollschaltuny 26 und des NF-Generators 27 die Konstantspannungsstufe 33 vorgesehen, so gibt diese beim Absinken der Batteriespannung auf einen bestimmten Mindestspannungswert an ihrem zweiten Ausgang 35 eine vorzugsweise rechteckförmige Impulsfolge ab, die in gleicher Weise wie die Impulsfolge des NF-Generators 27 an dem dritten Eingang 30 des Endverstärkers 17 eine rhythmische Unterbrechung des verstärkten Eingangssignals bewirkt und damit den Hörgeschädigten auf den notwendigen Austausch der Batterie aufmerksam macht.
Claims (7)
- Ansprüche örgerät mit einer batteriegespeisten Verstärkerschaltung und mit Mitteln zur Lautstärkeeinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lautstärkeeinsteller (15) zum kontinuierlichen Einstellen der Lautstärke nur bei geöffnetem Hörgerätegehäuse (10) und daß ein Lautstärkeschalter (18) zum Umschalten der Lautstärke in zwei oder mehreren Stufen bei geschlossenem Hörgerätegehäuse betätigbar ist.
- 2. Hörgerät mit einer batteriegespeisten Verstärkerschaltung und mit Mitteln zur Lautstärkeeinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lautstärkeeinsteller (15) zum kontinuierlichen Einstellen der Lautstärke nur bei geöffnetem Hörgerätegehäuse (10) betätigbar ist und daß die Hörgeräteschaltung eine automatische Expander- und/oder Kompressionsschaltung aufweist.
- 3. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Batteriespannungskontrollschaltung (26) mit akustischer Rückmeldung durch das Hörgerät bei nachlassender Spannung der Batterie (25) vorgesehen ist.
- 4. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Batteriespannungskontrollschaltung (26) bei nachlassender Batteriespannung einen NF-Generator (27) einschaltet, der mit dem Hörer (21) des Hörgerätes verbunden ist.
- 5. Hörgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkerschaltung des Hörgerätes die Batteriespannung über eine Konstantspannungsstufe (33) erhält, die beim Absinken der Batteriespannung unter eine Mindestspannung eine vorzugsweise rechteckförmige Impulsfolge an einem Ausgang (35) abgibt, die das in dem Endverstärker (17) verstärkte Eingangssignal rhythmisch unterbricht.
- 6. Hörgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der NF-Generator (27) eine Impulsspannung abgibt, die den Endverstärker (17) derart beeinflußt, daß das verstärkte Eingangssignal rhythmisch unterbrochen wird.
- 7. Hörgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hörgerät eine Schaltung zur automatischen Rauschunterdrückung aufweist.
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