DE320707C - Verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Description

• Verbrennungskraftmaschine. Es sind Verbrennungskraftmaschinen des Verdrängersystems bekannt, bei denen der Verbrennungsraum zwischen Kolbenboden und Zylinderkopfboden und neben der Abschnürleiste liegt, die an ihrem einen Ende einen Einspritzspalt frei läßt.
• Bei solchen Maschinen, besonders größerer Leistung, ist es unter Umständen erwünscht, die Einblaseluft bei geringerer Belastung drosseln zu können, was wieder zur Benutzung eines Überströmkanals und einer Düse zwingt, die alsdann in schwer zu dichtender Weise gleichzeitig durch Zylinder- und Zylinderkopfwand zu führen wären; ferner erhitzt sich der ziemlich hohe Ablenker unzulässig stark und ruft Gußspannungen im Kolbenboden hervor.
• Die Erfindung führt eine Verbesserung herbei dadurch, daß die Abschnürleiste bzw. der Ablenker auf der dem Verbrennungsraume bzw. der Zylinderachse zugewandten Seite wesentlich verkürzt und der dem Verbrennungsraume gegenüberliegende Teil des Kolbenbodens dachförmig abgeschrägt ist in der Richtung auf die Auspuffschlitze, wobei auch der dem schrägen Kolbenboden gegenüberliegende Flächenteil des Zylinderkopfbodens, der nach außen den -Verbrennungsraum abschließt, schief zu liegen kommt, so daß der Verbrennungsraum wieder zwischen parallelen Flächen liegt. Durch diese Schräglage des Verbrennungsraumes ist es ermöglicht, -eine Düsenbohrung lediglich durch die Wandung des Zylinderkopfes zu führen, ohne auch noch die Wand des Arbeitszylinders durchbrechen zu müssen.
• Die Fig. i, 2 und 3 veranschaulichen zwei Beispiele von Bauarten in den hier in Betracht kommenden Teilen einer Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Verdrängerwirkung durch eine Abschnürleiste. Fig. i ist Ansicht des -Schnittes. des Zylinderkopfes in der Ebene A-B (Fig. 2) von der Kolbenseite her, desgleichen Fig. 3; Fig. z ist Längsschnitt durch den oberen Zylinderteil und den Zylinderkopf nach Fig. i; die Schräglage der parallelen Wände des Verbrennungsraumes bzw. des Kolben- und Zylinderkopfbodens und der Düsenachse, wodurch ermöglicht wird, den Düseneinsatz d lediglich durch den Zy- linderkopf zu führen, und durch die auch der von unten links kommende Spülluftstrom besser nach rechts abwärts zu den (nicht gezeichneten) Auspuffschlitzen gelenkt wird, ist in Fig. 2 deutlich erkennbar. Das in den Überströmkanal m bzw. den Düseneinsatz d nötigenfalls einzubauende Drosselorgan, z. B. ein Hahn oder. Drosselstift, ist nicht dargestellt, weil an sich leicht verständlich.
• Der Arbeitsvorgang einer Maschine nach Bauart Fig. i und 2 ist folgender: Gegen Verdichtungshubende tritt die Oberkante des Ablenkers a, die Leiste, in die Nut n in der inneren Zylinderkopfwand ein, schnürt die in der Ablenkertasche befindliche Luft ab und drückt sie durch den Überströmkanal in in den Düseneinsatz d, wo der abgelagerte oder gleichzeitig eingepumpte Brennstoff mitgerissen und in den Verbrennungsraum c eingeblasen wird.
• Die Maschine der Ausführungsform der Fig. 3 unterscheidet sich von der vorigen dadurch,- daß der Verbrennungsraum außer Mittelachse angeordnet ist, und daß außer dein nach Fig. a schräg geführten normalen Düseneinsatze d mit Überströmkanal m eine zweite Einspritzstelle für Brennstoff oder Wasser nach Art der Maschinen, auf die in der Einleitung Bezug genommen ist, vorgesehen «-ird. Diese besteht in dem Spalt i. zwischen dem Ende des Ablenkers a und der Zylinderwand; es wird dem durch diesen Spalt getriebenen Teil der abgeschnürten und überverdichteten Luft der Brennstoff oder das Wasser durch einen Düseneinsatz f zugepreßt. Wird die Flüssigkeit vor Einspritzbeginn eingelagert im Düseneinsatz f, dann muß ein weiterer Teil der überverdichteten Luft zum Einblasen der eingelagerten Flüssigkeit in den Spalt i herangezogen werden; dies geschieht mittels der Bohrungen b, die in den Überverdichtungsraum oder die Ablenkertasche und den Düseneinsatz f münden.
• Der schräge Verbrennungsraum kann in Richtung des Halbmessers auch einerseits von der Zylinderwand, anderseits vom Ablenker ilnischlossen sein, wie bei der älteren Maschine.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH Verbrennungskraftmaschine, bei welcher gegen Verdichtungshubende eine Leiste den Verbrennungsraum in zwei Teile trennt und in dem einen Teil Einblaseluft überverdichtet, und bei der der Verbrennungsraum einerseits vom Kolbenboden, anderseits vom Zylinderkopfboden eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die einander parallelen Flächen des Kolbenbodens, des Zylinderkopfes und Verbrennungsraumes so schräg zur Zylinderachse liegen, daß der Düseneinsatz ebenfalls schräg liegt und nur durch den Zylinderkopf geht.