DE320693C - Rundfalzmaschine zum Verschliessen von Konservenbuechsen - Google Patents

Rundfalzmaschine zum Verschliessen von Konservenbuechsen

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DE320693C
DE320693C DE1911320693D DE320693DD DE320693C DE 320693 C DE320693 C DE 320693C DE 1911320693 D DE1911320693 D DE 1911320693D DE 320693D D DE320693D D DE 320693DD DE 320693 C DE320693 C DE 320693C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D51/00Making hollow objects
    • B21D51/16Making hollow objects characterised by the use of the objects
    • B21D51/26Making hollow objects characterised by the use of the objects cans or tins; Closing same in a permanent manner
    • B21D51/30Folding the circumferential seam
    • B21D51/32Folding the circumferential seam by rolling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

Bis jetzt bestehen die Maschinen zur Ausführung des doppelten Falzens oder Umbördelns zwecks Verbindung der Deckelscheibe mit dem Büchsenkörper manchmal aus einer Reihe von parallel zueinander angeordneten, sich drehenden Falzvorrichtungen und1 sind mit einer endlosen Fördervorrichtung für die Büchsen versehen, welche sich verhältnismäßig langsam fortbewegt. Des weiteren ist
ίο an den Maschinen eine absatzweise betätigte Zufuhrvorrichtung vorgesehen, welche die Büchsen von der Fördervorrichtung abnimmt und zu gleicher Zeit sämtlichen Falzvorrichtungen zuführt. An den Maschinen sind gleichfalls Auswerfvorrichtungen angebracht, die derart augeordnet sind, daß sie mit der Zufuhrvorrichtung gleichzeitig betätigt werden, um die fertig gefalzten Büchsen zu gleicher Zeit von sämtlichen Falzvorrichtungen zu entfernen.
Bei einer derartigen Maschine ist es erforderlich, die zu falzenden Büchsen in einem genauen Abstand voneinander, welcher gleich dem Abstand zwischen den einzelnen FaIzvorrichtungen ist, auf die Fördervorrichtung aufzusetzen, damit die Zufuhrvorrichtung, welche die einzelnen Büchsen der Falzvorrichtung von der Fördervorrichtung aus zuführt, die Büchsen in möglichst gerader Richtung bewegen kann. Bei diesen Maschinen ist es gleichfalls erforderlich, die Bewegungen der Zufuhr- und Auswerfvorrichtungen der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung genau anzupassen, damit die Büchsen sofort von der Fördervorrichtung abgenommen werden, wenn sie sich den Falzvorrichtungen gegenüber befinden. Wird zufälligerweise eine Büchse zuviel auf die Fördervorrichtung ζ. B. den Förderriemen zwischen die in genauem Abstand voneinander sich befindliehen Büchsen aufgesetzt, so muß diese Büchse zerdrückt und die Maschine beschädigt werden. Außerdem werden die Büchsen leicht beschädigt, wenn sie von der Fördervorrichtung aus den Falzvorrichtungen zugeführt werden, im Falle sie sich diesen nicht genau gegenüber befinden. Die Büchsen werden dann mit Gewalt gegen die Führungen geworfen, welche dazu dienen, dieselbe den Falzvorrichtungen zuzuleiten. Mit einer derart beschädigten Büchse kann jedoch nur ein fehlerhaftes Falzen erzielt werden. Die Büchsen können gleichfalls leicht umgeworfen werden durch die Vorrichtung, welche sie den Falzvorrichtungen zuführt, und in diesem Fall wird der Weg zu den letzteren abgesperrt, so daß die Maschine abgestellt werden muß. Die Auswerfvorrichtungen werden gleichfalls alle zu gleicher Zeit betätigt, um eine synchrone Bewegung der verschiedenen zur Beförderung der Büchsen dienenden Vorrichtungen und der Falzvorrichtungen zu erzielen.
Die gleichzeitige Verwendung mehrerer Falzvorrichtungen in einer Maschine bedingt einen großen Fortschritt gegenüber den früheren Maschinen mit nur einer einzigen Falzvorrichtung, die bekanntlich mit einer derartigen Geschwindigkeit betätigt werden kann, daß die Büchsen fast so schnell gefalzt werden wie ihre Zuführung erfolgt. Hiernach ergibt sich, daß wohl eine Maschine der oben
erwähnten Art, obschon sie theoretisch große Vorteile aufweisen kann, in der Praxis sehr große Nachteile besitzt. Das Erfordernis, die Büchsen in einem genauen Abstand voneinander auf der Fördervorrichtung anzuordnen, bedingt, daß bei dem Aufsetzen der Büchsen auf die Fördervorrichtung mehr oder weniger Sorgfalt verwendet werden muß, so daß das Aufsetzen nur verhältnismäßig langsam vonstatten geht und die Leistung der Maschine dadurch erheblich vermindert wird. Kommt des weiteren eine Falzvorrichtung durch irgendeine Störung außer Betrieb, z. B. wenn eine Büchse während ihrer Zuführung zur Falzvorrichtung umgeworfen wird, so muß die ganze Maschine abgestellt werden, bis das Hindernis entfernt worden ist, und die nachfolgenden Büchsen können beschädigt werden, ehe die Maschine zum Stillstand gekommen ist. Außerdem wird irgendeine Büchse, welche zu viel befördert wird, so zerstört, daß sie nicht wieder benutzt werden kann, und wenn Büchsen bei der Zufuhr zu den Fördervorrichtungen beschädigt werden, so daß ein fehlerhaftes Walzen entsteht, so verdirbt der Inhalt der Büchse, was oft nicht früher entdeckt wird, bis die Ware verkauft worden ist.
Um die besten Resultate und die größte I Leistung zu erzielen, müssen die Büchsen für eine jede Falzvorrichtung unabhängig von den übrigen Falzvorrichtungen zugeführt werden, damit nach erfolgtem Falzen einer ι Büchse der Falzvorrichtung sofort eine neue : zugeführt werden kann, ohne den Arbeitsgang j der anderen Falzvorrichtungen abzuwarten. Wenn irgendeine der Falzvorrichtungen außer 1 Betrieb kommt, so ist es gleichfalls nicht er- j forderlich, die Zufuhr oder die Arbeit der I übrigen Falzvorrichtungen abzustellen. Die [ Anbringung einer besonderen Zufuhrvorrich- ' tung für jede Falzvorrichtung würde jedoch j die Aufwendung besonderer Arbeiten und großer Ausgaben bedingen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung be- j steht nun darin, eine Maschine zum "Ver- ' schließen von Konservenbüchsen mit parallel ■ zueinander angeordneten Falzvorrichtungen' . zu schaffen, bei welcher von einer einzigen ; Fördervorrichtung ζ. B. einem einzigen ver- j hältnismäßig schnell umlaufenden Förder- j riemen die zu falzenden Büchsen den ver- ; schiedenen Falzvorrichtungen durch Schiit- | ten zuzuführen, ohne daß dabei ein genauer , Abstand der Büchsen eingehalten werden j müßte.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun !
eine Rundfalzmaschine dieser Art, deren we- 1
sentliches Merkmal darin besteht, daß ober- !
halb des Förderriemens gegenüber einer je- [ . den Falzvorrichtung Führungen vorgesehen : sind, durch welche die von Förderriemen be-■ wegten Büchsen zurückgehalten werden, und weitere Führungen, die im wesentlichen ge-" genüber den erstgenannten Führungen angeordnet sind, vor denen ein zweiter Förderriemen vorgesehen ist, der in entgegengesetzter Richtung von dem die Büchse zuführenden Förderriemen bewegt wird und durch welchen auf dem letzteren zu viel beförderte Büchsen wieder an die Zuführstelle zurückgebracht werden. Hierzu gelangen in bekannter Weise Schlitten zur Anwendung, die mit unter Federwirkung stehenden, die j Büchsen fördernden Armen paarweise ausgerüstet sind, wobei jedoch an den Durchgangssteilen die Büchsen zu den Falzvorrichtungen Blattfedern angeordnet sind, und das zweite Paar Arme des Schlittens mit stärkeren Federn versehen ist als die übrigen xA.rmpaare, so daß die Bewegung der auf dem Förderriemen sich befindenden Büchsen gegen die Falzvorrichtungen erschwert wird. Ferner ist die Einrichtung getroffen, daß jeder Schlitten ohne Rücksicht auf die übrigen außer Betrieb gesetzt werden kann, zu welchem Zweck auf einer Schwingwelle eine Reihe von Hebeln, durch welche die Schlitten hin und her bewegt werden und neben jedem Hebel eine gleitbare Muffe angeordnet ist, die mit dem zugehörigen Hebel in Eingriff steht und mit der Schwingwelle durch einen Keil zwangläufig verbunden ist.
Auf den anliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht derselben und Fig. 2 eine Seitenansicht.
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Fördervorrichtungen und Fig. 4 eine Einzelheit, welche in Fig. 5 im Querschnitt dargestellt ist. Fig. 6 veranschaulicht die Maschine nach Fig. ι im Grundriß und
Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Fig. 3 nach der Linie X.
Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch die Fig. 3 nach der Linie W, - Fig. 9 eine Einzelheit eines Schlittens und dessen Antriebsorgane, und
Fig. 10 einen Querschnitt durch den Schlitten. ~
Die Maschine besteht aus einem Rahmen 2, der nahe an seiner Vorderseite mit nach innen gelegenen Führungsstücken 3 versehen ist, zwischen denen Öffnungen 4 verbleiben (Fig. 7). An dem Rahmen sind gleichfalls nach außen gelegene Führungsstücke 5 vorgesehen mit Öffnungen 6 zwischen denselben. An beiden Seiten einer jeden Öffnung4 ist
eine Blattfeder 7 angebracht, die sich in die , öffnung erstreckt. Zwischen den Führungsstücken 3 und S geht ein breiter Förderriemen 8 hindurch. Außerhalb der äußeren Führungsstücke 5 ist eine Führung 9 vorgesehen. Zwischen den Führungsstücken 5 und der Führung 9 bewegt sich ein Förderriemen 10 in entgegengesetzter Richtung von dem Förderriemen 8. Die Führung 9 kann mit einem gekrümmten Führungsteil 11 (Fig. 3) ausgebildet sein, in dem ein Schlitz zum Durchgang des Riemens 10 vorgesehen ist. Zwischen dem gekrümmten Führungsteil 11 und dem benachbarten Führungsstück 5 verbleibt ein freier Durchlaß 12. An jedes Führungsstück 3 ist oberhalb des Förderriemens 8 eine Ablenkungsführung 13 angebracht, die zum Ablenken der Büchsen nach einwärts dient. Diese Ablenkungsführungen 13 sind mit .einer Aussparung 14 (Fig. 7) ausgebildet. Die Führungsstücke S tragen oberhalb des Förderriemens 8 Ablenkungsführungen 15· An einem Ende des Rahmenwerkes ist eine Führung 16, 17 angebracht, die derart ausgebildet ist, daß sie die Büchse sowohl nach ein- als nach auswärts ablenken kann, je nach der Stelle, mit welcher die Büchsen mit ihr in Eingriff gelangen. Diese Führung ist an dem letzten Führungsstück 3 angebracht sowie an dem letzten Führungsstück 5. Diese Führung besteht aus einem nach innen gerichteten Führungsteil 16 und einem nach auswärts gerichteten Führungsteil 17. An jeder öffnung 4 ist an dem Rahmen eine Gleitbahn ausgebildet mit einem kreuzförmigen Untersatz 18, auf dem die Büchsen zu stehen kommen, und durch einen Durchlaß kann sich ein Hebekolben bewegen, der später beschrieben wird, doch keinen Teil der Erfindung bildet. An dem Zufuhrende des Maschinenrahmens (rechts in Fig. 1) ist eine Riemenscheibe 19 angebracht, welche durch geeignete Zahngetriebe eine Längswelle 20 ' antreibt, die durch Kegelzahnräder 2r eine !
senkrecht angeordnete Welle 22 in Drehung ! versetzt, welche dazu dient, die Falzvorrichtungen anzutreiben.
Von der Welle 20 aus werden durch beliebige geeignete Mittel Kolben 23- angetrieben, die zum Anheben der Büchsen dienen. Diese Kolben sind mit senkrechten Schlitten • versehen, derart, daß sie an dem Untersatz 18, auf welchen die Büchsen zu stehen kommen, vorbeigehen können.
Auf der senkrechten Welle 22 sitzt eine Daumenscheibe 24, die mit einer kurvenartigen· Nut 25 ausgestattet ist. In diese Nut 25 greift eine Rolle 26 (Fig. 1 und 2), die an dem Ende des kurzen Armes 27 eines Winkelhebels angebracht ist, der in 28 drehbar an dem Maschinenrahmen sitzt. An dem langen Arm 29 des Winkelhebels ist das eine Ende eines Lenkers 30 angeschlossen, dessen anderes Ende an einen Hebel 31 angelenkt ist, der auf einer Schwingwelle 32 sitzt. Auf dieser Schwingwelle 32 sitzen lose gleichfalls eine Reihe von Hebeln 33, deren Naben mit einer runden Vertiefung 34 (Fig. 9) versehen sind. Auf dieser Schwingwelle 32 sitzen des weiteren Muffen 35, von denen je eine neben einem der Hebel 33 angeordnet ist (Fig. 9). Diese Muffen sind verschiebbar auf der Welle angebracht (Fig. 4, 5 und 9). In 'der Querrichtung der Keilnute ist ein Zapfen 37 (Fig. 4) gelagert, während die Nut an dem anderen Ende eine Spiralfeder 38 trägt. An dem Zapfen 37 ist ein Keil 39 angelenkt. Durch jede Muffe geht eine Durchbohrung 40, in der eine Feder 42 unter einem Bolzen 41 gelagert ist. Die Spannung dieser Feder kann durch eine ■Schraube 43 eingestellt werden, die mit Gewinde in die Durchbohrung faßt.
An einem Ende des Rahmens (rechts in Fig. ι) sitzt eine Riemenscheibe 44, welche eine Längswelle 45 antreibt, die vermittels Kegelzahnräder eine Reihe von Falzvorrichtungen in Drehung versetzt. Diese Falzvorrichtungen bestehen aus einer Scheibe 48 mit Falzrollen 49. ·
Durch eine Verbindungsstange 50 und einen Gelenkzapfen 51 ist mit jedem der Hebel 33 ein Schlitten verbunden (Fig. 2 und 9). Dieser Schlitten besteht aus zwei Seitenteilen 52, die durch einen Bügel 53 miteinander verbunden sind. Über jedem Seitenteil sind eine Reihe von Zapfen 54 angeordnet, an denen drehbar Arme 55 sitzen. Die Arme der beiden Seitenteile 52 liegen einander gegenüber. Jeder Arm steht unter der Einwirkung einer. Feder 56, die mit einem Ende an dem Arm befestigt ist und dann um den Zapfen· 54 geht und mit dem anderen Ende an dem Seitenteil 52 befestigt ist. Die Federn 57 des zweiten Armpaares sind stärker als die anderen. Über jedem Seitenteil befindet sich gleichfalls eine Reihe von Anschlägen 55. Die Arme sind mit Vorsprüngen 59 versehen, die mit den Anschlägen 58 in Eingriff stehen. Durch die An- no schlage wird die Einwärtsbewegung der Arme begrenzt.
Die Arbeitsweise der Maschine verläuft wie folgt:
Die Büchsen mit den Deckelscheiben, über dieselben gelegt oder zum Teil an denselben befestigt, werden auf den Förderriemen 8 gestellt und von demselben (nach links in Fig. 1 und 3) mitgenommen. Bei ihrer Beförderung kommen die Büchsen entweder mit den iao
Führungen 13 oder den Führungen. 15 in Berührung, je nach der Stellung, welche sie auf dem Riemen einnehmen. Kommen sie mit der nach innen gelegenen Führung 13 in Berührung, so werden sie offenbar wegen der Ausbildung dieser Führungen zurückgehalten und irgendeine Büchse, welche der zurückgehaltenen unmittelbar folgt, geht an der Führung vorbei imd wird durch die zunächstliegende festgehalten. Kommt jedoch eine Büchse in Eingriff mit einer der nach außen gelegenen Führungen 15, so wird sie durch diese Führungen den nach innen gelegenen Führungen 13 zu bewegt. Wird durch jede der Führungen 13 zu gleicher Zeit eine Büchse zurückgehalten, dann gehen die weiter geförderten Büchsen an den nach innen gelegenen Führungen 13 einfach vorbei und werden gegen die nach außen gelegenen Führungen 15 gedruckt. Wenn das Führungsstück 16, ij erreicht ist und der innere Führungsteil 16 die Büchse nicht auffangen kann, so wird sie einfach durch den Führungsteil 17 auf den Riemen 10 geschoben und durch denselben in entgegengesetzter Richtung mitgenommen. Hierbei kommt sie in Eingriff mit der Führung 11 und gelangt wieder an die Büchsenzuführstelle. Sollte eine Stockung in der Förderung der. Büchsen an einer der Führungen 13 entstehen, so werden die darauf folgenden Büchsen einfach durch die öffnung 6 zwischen den Führungen 5 geschoben und kommen so auf den Riemen 10. Auf diese Weise kann keine Büchse beschädigt werden, und ihre Beförderung wird ohne irgendwelche Unterbrechung vor sich gehen.
Eine von einem der Führungsstücke 13 zurückgehaltene Büchse wird durch die Blattfedern 7 an einem freien Durchgang durch die Öffnung 4 verhindert. Die Büchse befindet sich dann nur noch zur Hälfte auf dem Förderriemen. Jede der Büchsen wird vollständig durch die öffnung 4 geführt und auf den Untersatz 18 gebracht durch den betreffenden Schlitten, dessen Endarme 55 bei jeder Rückwärtsbewegung des Schlittens eine Büchse auf den Untersatz 18 befördern. Durch die Drehung der Welle 20 werden die einzelnen Hebekolben 23 (Fig. 1) vermittels geeigneter Vorrichtungen nach aufwärts bewegt und gehen an dem Untersatz 18 vorbei, wobei sie die Büchse von dem Untersatz abheben und den Falzrollen 49 zuführen. Diese Falzvorrichtung kann von beliebiger Konstruktion sein.
Nachdem das Falzen ausgeführt ,worden ; ist, beginnen die Hebekolben 23 sich wieder ; nach abwärts zu bewegen. Die Falzrollen 49 stehen schon nicht mehr in Eingriff mit den Büchsen, welche bei der Abwärtsbewegung der Kolben aufs neue auf die Untersätze 18 aufgesetzt werden. Die Schlitten entfernen nunmehr die Büchsen aus ■ den Falzvorrichtungen. Hierzu dient die Rolle 26, welche in die kurvenartige Nut der Daumenscheibe 24 greift und den Winkelhebel betätigt, welcher durch den Lenker 30 und den Hebel 31, die Schwingwelle 32 und die Hebel 33 in Schwingung versetzt. Ein jeder der Hebel 33 steht vermittels der Gelenkstange 50 und des Zapfens 51 in Verbindung mit einem Schlitten (Fig. 9). Wenn ein Schlitten sich der Öffnung 4 zu bewegt (nach rechts in Fig. 9), so gehen die beiden Seitenteile 52 an den entgegengesetzten Seiten der Büchse vorbei, die sich auf dem Untersatz 18 befindet. Die Arme 55 bewegen sich hierbei ungehindert nach auswärts, um an der Büchse vorbei zu gelangen, doch nehmen sie ihre Normalstellung unter dem Einfluß der Federn 56 wieder ein, sobald sie an der Büchse vorbei sind. Die Einwärtsbewegung der Arme wird durch die Anschläge 58 und die Vorsprünge 59 begrenzt. Wenn der Schlitten sich wieder nach rückwärts (nach links in Fig. 9) bewegt, so nehmen offenbar die Arme 55, die von hinten gegen die Büchse anliegen, diese mit und befördern dieselbe zu irgendeiner Fördervorrichtung, durch welche sie von der Maschine abgenommen wird.
Der Schlitten wird soweit nach rechts bewegt, daß das erste Paar Arme des Schlittens, wenn eine Büchse von dem Untersatz τ 8 abgenommen wird, schon in Eingriff mit der Büchse steht, welche sich in der ent-, sprechenden Führung 13 befindet und bringt zur gleichen Zeit, wenn die geschlossene Büchse von dem Untersatz entfernt wird, eine frische Büchse auf den Untersatz 18. Sobald der Untersatz erreicht ist, bewegt sich der Schlitten wieder der Öffnung 4 zu, wobei das erste Paar Arme 55 eine neue Büchse faßt und ein weiteres Paar 55 sich hinter die Büchse legt, welche auf dem Untersatz steht. Die Büchse auf dem Untersatz wird nun durch den Hebekolben 23 angehoben und während dieses Anhebens und bis die Büchse wieder auf den Untersatz zu stehen kommt, bleibt der Schlitten wegen der besonderen Ausbildung der Nut 25 der Daumenscheibe 24 unbeweglich in seiner Stellung. Hieraus geht hevror, daß während des doppelten FaI-zens ein Paar Arme 55 gegen die in Arbeit sich befindliche Büchse anliegen. Sobald die gefalzte Büchse wieder auf dem Untersatz zu stehen kommt, entfernt der Schlitten dieselbe, und eine andere Büchse nimmt ihre Stellung ein. Durch das zweite Paar Arme 55, welches die stärkeren Federn 57 besitzt,
wird die Möglichkeit erschwert, daß eine Büchse durch irgendeine unvorhergesehene Ursache, z. B. einen zufälligen Druck der neu zugeführten Büchsen unbeabsichtigt nach dem Untersatz zu bewegt wird.
Sollte irgendeine Störung an dem Schlitten auftreten, z. B. dadurch, daß sich eine Büchse in der Falzvorrichtung festklemmt, so wird der Schlitten, sobald er die Büchse
ίο erreicht und dadurch einem Widerstand begegnet, selbsttätig außer Betrieb gesetzt* solange als das Hindernis besteht, wodurch eine Beschädigung der Büchse verhindert wird. Sobald das Hindernis entfernt worden ist, tritt der Schlitten wieder selbsttätig in Betrieb. Dieses wird durch den Zapfen 41 bewirkt, dessen Ende innerhalb der Öffnung 34 des Hebels 33 durch die Feder 42 gehalten wird, deren Spannung durch die Schraube 43 eingestellt werden kann. Begegnet der Schlitten einem Hindernis, so wird die Spannung der Feder 42 überwunden, und der Zapfen 41 tritt bei entsprechender Abschrä-
" gung der gegeneinander wirkenden Flächen
aus der öffnung 34 heraus, wodurch der Hebel 33 außer Eingriff mit der ihn betätigenden Muffe 35 kommt.
Jede Muffe 35 wird durch die Schwingwelle vermittels des drehbar angeordneten Keiles 39 betätigt. Da der Keil 39 unter Federwirkung steht, so kann man durch Niederdrücken des Keiles die betreffende Muffe 35 der Welle entlang außer Eingriff mit dem in Frage kommenden Hebel 33 verschieben, ohne daß dadurch die Arbeitsweise der übrigen Teile der Maschine in irgendeiner Weise beeinflußt würde.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Rundfalzmaschine zum Verschließen von Konservenbüchsen mit parallel zueinander angeordneten Falzvorrichtungen sowie einem Förderriemen, von welchem die zu falzenden Büchsen den verschiedenen Falzvorrichtungen durch Schlitten zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Förderriemens (8) gegenüber einer jeden Falzvorrichtung (48, 49) Führungen (13, 16) vorgesehen sind, durch weiche die durch den Förderriemen bewegten Büchsen zurückgehalten werden und weitere Führungen (15), die im wesentlichen gegenüber den Führungen (13) angeordnet sind, vor denen ein zweiter Förderriemen (10) vorgesehen ist, der in entgegengesetzter Richtung von dem die Büchsen zuführenj den Förderriemen (8) bewegt wird und j durch welchen auf dem letzteren zu ,viel beförderte Büchsen wieder an die Zufuhrj stelle zurückgebracht werden.
    j 2. Rundfalzmaschine nach Anspruch 1,
    deren Schlitten mit unter Federwirkung stehenden, die Büchsen fördernden Armpaaren versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Durchgangsstellen der Büchsen zu den Falzvorrichtungen · (48, 49) Blattfedern (7) angeordnet sind, und daß das zweite Paar Arme des Schlittens (52) mit stärkeren Federn (57) versehen ist als die übrigen Armpaare (55), so daß die Bewegung der auf dem Förderriemen sich befindenden Büchsen gegen die Falzvorrichtungen erschwert wird.
    3. Rundfalzmaschine nach Anspruch 2, bei welcher jeder der Schlitten außer Betrieb gesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Schwingwelle (32) eine Reihe von Hebeln (33), durch welche die Schlitten (52) hin und her bewegt werden und neben jedem Hebel eine gleitbare Muffe (35) angeordnet ist, die mit dem zugehörigen Hebel in Eingriff steht, und mit der Schwingwelle durch einen federnden Keil (39) zwangläufig verbunden ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE1911320693D 1911-06-25 1911-06-25 Rundfalzmaschine zum Verschliessen von Konservenbuechsen Expired DE320693C (de)

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