DE3206348A1

DE3206348A1 - Trockenkammer fuer holz

Info

Publication number: DE3206348A1
Application number: DE19823206348
Authority: DE
Inventors: Josef 2164 Neuruppersdorf Leisser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-11-03
Filing date: 1982-02-22
Publication date: 1983-05-11
Also published as: AT384887B; ATA469081A

Description

Trockenkammer für Holz
Bei dieser Erfindung handelt es sich um eine Lufttrockenkammer für Holz,mit mit einem Heizregister, mindestens einem Ventilator und Frischluft- und Warmluftkanal, sowie einem Thermostat und einem Hygrostat.
Verschiedene Ausführungsfornen von Trockenkainnern wurden bereits vorgeschlagen, welche mit komplizierten Heizregistern und Warmwassereinrichtungen ausgestattet sind, wodurch der Energieverbrauch bei dem Trocknunssvorgang sehr groß ist.
Weiters sind Trockenkammern bekannt, die mit Heizöfen ausgestattet sind, wobei die von außen eingeführte Frischluft kontinuierlich aufgeheizt werden mun, wodurch bedeutende Heizkosten erforderlich sind.
Diese bekannten Einrichtungen sind sehr kostspielig und benötigen im allgemeinen hohen Energieverbrauch, der durch die lange Trockenzeit herbeigeführt wird.
Es wird daher zur wesentlichen Verbesserung und Kosten-, sowie insbesondere Energieeinsparung eine Trockenkammer für Holz mit einem Heizregister, mindestens einem Ventilator und Frischluft- und Warmluftkanal, sowie einem Thermostat und einem-Hygrostat vorgeschlagen, dessen Vorteil darin besteht, daß in dem Innenraum der Trockenkammer entlang der Decke in Längsrichtung der Warmluftkanal, welcher durch die Zwischendecke gebildet wird, vorgesehen ist, wobei an der Eingangsöffnung des Warmluftkanals Ventilatoren liegen, und diesen gegenüberliegend ein Heizregister angeordnet ist, während die Stirnwand mit nach außen gerichteten Öffnungen und Ventilatoren für die Frischluftzufuhr ausgestattet ist, wobei an der Innenseite eine Kondensatorplatte den Frischluftkanal gegen den Innenraum der Trockenkammer abschließt.
In der Zeichnung wird der Erfindungsgegenstand näher dargestellt, wobei Fig. 1 einen seitlichen Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Trockenkammer zeigt., und zwar aufgeschnitten.
Im Innenraum der Trockenkammer 1 ist eine Zwischendecke 4 im Abstand zur Decke 2 vorgesehen, die sich annähernd über die gesamte Länge der Trockenkammer 1 erstreckt, wie in Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich. Nahe der Rückwand der Trockenkammer 1 ist eine slch.Uber die gesamte Breite erstreckende Öffnung vorgesehen, in welche der Warmluftkanal 3 hineinreicht. Der Warmluftkanal 3 besteht vorzugsweise aus korrosionsbeständigem Material. Zur Stirnwand 8 der Trockenkammer 1 gerichtet, sind über die gesamte Breite des Innenraumes Ventilatoren 6, welche die Warmluft durch den Warmluftkanal 3 hindurchdrücken an der Eingangsöffnung 5 vorgesehen. Die Warmluft gelangt in den, mit dem zu trocknenden Holz angefüllten Innenraum zur Erwärmung der Luft in dem Heizregister 7, das die gesamte Breite des Warmluftkanals 3 einnimmt. Unter den Heizregister 7 dient ein Luftleitblech 13 zur Umleitung der Warmluft vom Trockenraum über das Heizregister 7 und die Ventilatoren 6 in den Warmluftkanal 3. Diese Anordnung stellt einen für sich abgeschlossenen Warnluftstromkreis dar. Um die Temperatur und die im Trockenraum vorhandene Luftfeuchtigkeit festzustellen und zu steuern, ist ein Thermostat 15 und ein Hygrostat 16 im Warmluftkanal 3 untergebracht.
Der Frischluftumlauf erfolgt über den frischluftkanal 12, der mit einer Eintrittsöffnung 9 und einer,Austrittsöffnung 9a, die nach außen reichen, ausgestattet ist. Im Innenraum der Trockenkammer 1 wird der Frischluftkanal 12 durch entsprecilend profilierte Metallplatten oder Glas, sowie Kunststoffplatten komplett abgeschlossen, wobei die in Querrichtung zum Innenraum geführte Platte die Kondensatorplatte 11 bildet, welche eine Kondenswasserabflußrinne 14 besitzt.
Für die Frischluftzirkulation in Frischluftkanal 12 sind in der Eintrittsöffnung 9 und der Austrittsöffnung 9a je ein Ventilator 10 vorgesehen.
Nachdem der Warmluftstrom und der Kaltluftstrom voneinander getrennt angeordnet sind, bleibt die gesamte Warnluft während der Trockenzeit im Innenraum der Trokkenkammer 1 und streicht über das zu trocknende Holz und reichert, sich mit der lolzfeuchtigkeit an. Die mit Feuchtigkeit angereicherte Warmluft gelangt über die Kondensatorplatte 11, hinter welcher die Kaltluft (Außenluft) vorbeigeführt wird, sodaß sich durch das Temperaturgefälle die in der Warmluft vorllandene Feuchtigkeit an der Kondensatorplatte 11 niederschlägt. Es bildet sich auf-der Kondensa,torplatte 11 Kondenswasser, das über die Äbflußrinne 14 in einen Abwasserschacht abfließt.
Die im Trockenraum 1 befindliche Warmluft zirkuliert während der Zeit des Trockenvorganges nur in diesen Raum und in dem Warmluftkanal 3 und wird bei jedem Unlauf weiter aufgeheizt. EJeil während des gesamten Trockenvorganges keine Frischluft der Warmluft zugeführt wird, ist nur ein geringer Energieverbrauch zur Heizung erforderlich.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht'darin, daß durch Anwendung von zwei getrennten Luftstromkreisen und Ausnützung des Temperaturgefälles von Warnluft und Kaltluft ein besonders gleichmäßiger Trockenvorgang erzielt wird, wobei eine wesentliche Kosten- und Energieeinsparung erreicht werden kann.
Bei diesen erfindungsgemäßen Systen kann man anstatt eines Frischluftstromes auch ein flüssiges Medium, wie z.B.: Wasser verwenden. Es wird hiNbei eine Berieselung der Kondensatorplatte nit Wasser angewandt. Die Wasserberieselung erfolyt an der Außenseite der Kondensatorplatte, während.die Warmluft in Inneren der Trockenkammer ebenfalls über die Kondensatorplatte hinwegstreicht und durch Ausnützung des Temperaturgefälles warm - kalt die, von zu trocknenden Holz abgegebene Feuchtigkeit an der Kondensatorplatte abgibt.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, daß an der Außenseite der Kondenserplatte anliegend ein Rohrsystem vorgesehen ist, durch welches Kaltwasser hindurchgeleitet wird. Das Rohrsystem kann in jeder beliebigen Ausführungsform, wie z. B: schlangenförmig oder wellenförmig angeordnet sein.
Durch diese Anordnung wird die Kondenserplatte an ihrer Außenfläche gut gekühlt, sodaß die an der Innenfläche darüberstreichende Warm luft die aus dem zu trocknendem Holz entzogene- Feuchtigkeit abgibt. .-Die erfindungsgemäße Trockenkammer eignet sich im besonderen Maße zur Trocknung von Eichenholz, sowie schwer trockenbarem Holz anderer Gattungen.

Claims

Patentansprüche 1.) Lufttrockenkammer für Holz mit einem Heizregister, mindestens einem Ventilator und Friscnluft- und Warmluftkanal, sowie einem Thermostat und einen Hygrostat, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Innenraum der Trockenkammer (1) entlang der Decke (2) in Längsrichtung der Warmluftkanal (3), welcher durch die Zwischendecke (4) gebildet wird, vorgesehen ist, wobei an der Eingangsöffnung (5) des Warmluftkanals (3) Ventilatoren (6) liegen und diesen gegenüberliegend ein Heizregister (7) angeordnet ist, während die Stirnwand (8) mit nach außen gerichteten Öffnungen^(9 und 9a) und Ventilatoren (10) für die Frischluftzufuhr ausgestattet ist, wobei an der'Inflenseite eine Kondenserplatte (11) den Frischluftkanal (12) gegen den Innenraum der-Trockenkammer (1) abschließt, während anstatt des Frischluftkanals (12) ein Rohrsystem, das wellenförmig oder dergleichen ausgebildet sein kann, an der Außenfläche der Kondenserplatte (11) anliegend oder im geringen Abstand, vorgesehen sein kann.
2.) Lufttrockenkammer- nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Heizregisters (7) ein Luftleitblech (13) vorgesehen ist.
3.) Lufttrockenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondenserpiatte (11) mit einer Kondenswasserabflußrinne (14) ausgestattet ist.
4.) Lufttrockenkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Warmluftkanal (3) nahe dem Heizregister (7) ein Thermostat (15) und ein Hygrostat (16) angeordnet ist.