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Die Erfindung betrifft eine bewegliche Schirmeinrichtung
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zur Regulierung oder Einschränkung der'Licht- und/oder Wärmestrahlung
und/oder der Luftkonvektion in Gewächshäusern. Die Erfindung betrifft ferner insbesondere
eine Vorrichtung zur Verbindung eines Spannriegels, an dem zum Zwecke der Regulierung
bzw. Steuerung der Licht und/oder Wärmestrahlung und/oder der Luftkonvektion in
Gewächshäusern ein beweglicher Energieschirm befestigt ist, mit einem Zugdraht,
Uber den-won einem Antrieb aus der Energieschirm geöffnet und geschlossen werden
kann.
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Bekanntlich erfordert der Gewächshausbetrieb einen verhältnitsmäßig
hohen Energieaufwand, da eine erhebliche Luftkonvektion wischen dem Anzuchtraum
und dem Dachraum herrscht und insbesondere durch die Dachfläche erhebliche Wärmeverluste
auftreten. In den Gewächshäusern werden daher bewegliche Schirme aus flexiblem Material,
wie z.B. Folien oder Geweben, installiert, durch welche die vertikale Luftkonvektion
und damit der Wärmetransport in den Dachraum eingeschränkt wird. FUr die Einschränkung
der Konvektion können die Schirme im wesentlichen lichtdurchlässig sein. Andererseits
ist es im Gewächshausbetrieb zur Schaffung der jeweils erforderlichen Anzuchtbedingungen
auch Ublich, die Sonneneinstrahlung durch im wesentlichen lichtundurchlässige Schirme,
sogenannte Schattierungen, zu regulieren oder ganz abzuschirmen. Derartige bewegliche
Innenschattierungen geben eine gewisse Hilfe, den täglichen Verlauf von Temperatur
und Raumluftfeuchte etwas- unabhängiger von der Außenwitterung zu gestalten. Außerdem
wird bei tiefen Außentemperaturen nachts durch eine geschlossene Innenschattierung
die Wärmeabstrahlung nach außen verringert. Zur Erzielung einer wirklich
wirksamen
Energieeinsparung müssen die geschlossenen Energieschirme gegeneinander und gegen
feste Anschlagkanten gut abdichten, damit konvektive Luftströme zwischen dem Anzuchtbereich
und dem hohen Dachbereich und ein unerwünschter Anstieg der Temperatur im Dachbereich,
die häufig bis um 6 "C über die Temperatur im Anzuchtbereich ansteigt, vermieden
werden. Auch bei Schattiersystemen, deren Schirme durch lichtundurchlässige Schattierfolien
oder -gewebe gebildet werden können, ist eine gute Abdichtung von Vorteil, da ein
unerwünschter Sonneneinfall, z.B. durch einen zwischen geschlossenen Schattierschirmen
verbliebenen Spalt, zu Schäden an den betroffenen Pflanzen führen kann. Wenn die
Schattiersysteme auch für die Unterbindung der Luftkonvektion und damit zur Verringerung
der Wärmeverluste benutzt werden, ist ein gutes Schließen der Schattierschirme ebenfalls
von wesentlicher Bedeutung.
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Es hat sich gezeigt, daß es bei den erheblichen Gewächshausdimensionen,
die in der Größenordnung von 100 m x 50 m oder mehr liegen können, außerordentlich
schwierig ist, eine spaltfreie Abdichtung der geschlossenen Schirme untereinander
zu erreichen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß eine für das vollständige Schließen
der Schirme erforderliche genaue Ausrichtung nur schwierig zu erreichen ist. Außerdem
treten im Laufe des Betriebes mit der Zeit, z,B, durch Temperaturänderungen bedingte
Veränderungen an der Zugdrähten auf, so daß bei einem zunächst gut schließenden
System nach einer Betriebszeit von einigen Monaten nach dem Schließen Spalte verbleiben.
Zur Beseitigung der Spalte ist dann eine Nachstellung und erneute Ausrichtung der
Energieschirme nötig. Diese Arbeit ist zeitraubend und aufwendig.
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Man hat versucht, das Problem dieser Spaltbildung dadurch zu lösen,
daß man als beweglichen Spannriegel, an dem eine Seite des-Energieschirms befestigt
ist, ein Profilrohr verwendete ,-- an- dem über die ganze Länge an; der Schließseite
eine einige cm breite flexible Gummikante angebracht war. Diese Gummikante sollte
den sich mit der Zeit -ergebenden -Spalt zum Nachbarschirm- schließen. Es gezeigt,
daß die entstehenden Spalte für eine Abdichtung auf diese Weise zu breit sind. Die
unerwünschten Spalte machen sich dann zwar etwas später bemerkbar; das Problem wird
auf diese Weise jedoch nicht gelöst.
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Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde eine bewegliche
Energieschirmeinrichtung zur Einschränkung-der Licht- -und/oder Wärmestrahlung und/oder
der Luftkonvektion in Gewächshäusern zu schaffen, bei der Undichtigkeit vermieden
wird. Ferner soll ein Energieschirmsystem, insbesondere zur Anbringung im Dachraum
von Gewächshäusern, geschaffen werden, bei dem auch nach längerem Betrieb ein spaltfreies
Schließen erfolgt.
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Die Erfindung geht aus von einer beweglichen Schirmeinrichtung mit
wenigstens einem im wesentlichen rechteckSgen Schirm aus flexiblem Material, der
längs einer Begrenzungskante an einem verschieblichen Spannriegel und mit Abstand
parallel dazu stationär angebracht ist, wenigstens einem im wesentlichen senkrecht
zum Spannriegel und parallel zu dessen Verschiebungsweg -verlaufenden, durch einen
Antrieb verfahrbaren Zugdraht und wenigstens einem einerseits auf-dem Zugdraht und
andererseits an dem Spannriegel angebrachten- Verbinder. Die Aufgabe
wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Verbinder ein an dem Zugdraht angreifendes
sowie ein an dem Spannriegel angreifendes Verbindungselement aufweist und das an
dem Spannriegel angreifende Verbindungselement gegenüber dem anderen Verbindungselement
verschieblich ist und dabei durch Federkraft in Schließrichtung des Schirms gedruckt
wird. Durch den Verbinder wird die zum Schließen bzw. Uffnen des Schirms erforderliche
Zugkraft von dem Zugdraht auf den Spannriegel Ubertragen, an dem der Schirm über
seine gesamte Breite befestigt ist. Wenn nun der Spannriegel durch den Zugdraht
oder durch mehrere über die Spannriegel länge verteilt angreifende Zugdrähte in
die Schließstellung geführt wird und nach Auftreffen auf die Gegenkante ein Spalt
verbleibt, kann der Schließweg der Zugdrähte um die maximale Spaltbreite verlängert
werden, indem man den Antrieb ein entsprechendes Stück weiterlaufen läßt. Dabei
wird der Spalt geschlossen, und es ergibt sich durch die erfindungsgemäßen Verbinder
ein von der ursprünglichen Spaltbreite an der betreffenden Stelle abhängiger Andruck
des Spannriegels an der Gegenkante, z.B. der stationären Spannseite des benachbarten
Schirms.
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Durch die zwischen den beiden Verbindungselementen wirksame Federkraft
wird gewährleistet, daß auch bei Veränderungen des Systems im Laufe der Zeit immer
ein vollständiges Schließen möglich ist. Bei der erfindungsgemäßen Schirmeinrichtung
mit federnden Verbindern ist es nur erforderlich, den Antrieb der Zugdrähte um die
Strecke weiterlaufen zu lassen, die zum Schließen der Spalte an der breitesten Stelle
ausreicht. Die geringeren Spaltbreiten werden dabei durch das federnde Zurückweichen
der am Spannriegel angreifenden Verbindungselemente gegenüber den zugehörigen, auf
den Zugdrähten befestigten Verbindungselementen kompensiert.
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Der im Rahmen der Erfindung verwendbare Schirm kann ein licht durchlässiger
oder lichtundurchl ässiger, d.h. Licht reflektierender oder absorbierender Schirm
sein. Er kann eine einfache Folie seSn oder ein Gewebe, z.B. ein Schattiergewebe,
oder auch eine Doppelfolie, Luftpolsterfolie oder aufblasbare Schlauchfolie. Der
Schirm kann oberseitig mit Metallfolie kaschiert oder auf andere Weise metallisiert
sein, um im geschlossenen Zustand eine gute Reflexion zu gewährleisten.
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Der verschiebliche Spannriegel kann z.B. ein Rohr oder Stab von beliebigem
Querschnitt oder eine Profilschiene sein. Zweckmäßigerweise ist der Querschnitt
des Rohres oder Stabes kreisförmig; der Querschnitt der Profilschiene ist den jeweiligen
Erfordernissen angepasst. Der Zugdraht ist zweckmäßigerweise ein Stahldraht, kann
jedoch auch ein-, Stahl kabel oder ein Kunststoffkabel entsprechender Festigkeit
sein. Der Stahldraht ist zur Vermeidung der Korrosion zweckmäßigerweise galvanisiert,
Im allgemeinen greifen an dem Spannriegel mehrere Zugdrähte an, um eine gleichmäßige
Bewegung zu erreichen und ein Durchbiegen des Riegels.
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zu vermeiden, Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
an dem einen Verbindungselement des Verbinders ein längliches Gehäuse und an dem
anderen Verbindungselement ein In dem Gehäuse verschieblich gefUhrter Kolben angeformt
und ist in das Gehäuse, eine Druckfeder eingesetzt. Man erhält so eine druckbeaufschlagte
Kolben/Zylinder-Einheit, mit deren Hilfe Spalte bis zu einer Breite zugefahren werden
können die gleich dem maximalen Verschiebungsweg des Kolbens in dem Zylindergehäuse
ist. Zweckmäßigerweise trägt das an dem Zugdraht angebrachte Element das Gehäuse
und das an dem Spannrlegel angreifende Element den In dem Gehäuse verschieblichen
Kolben.
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Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse
als Hohlzylinder mit Längsschlitz ausgebildet und an dem Kolben ein durch den Schlitz
nach außen ragender Steg angeformt, der eine Einrichtung zur Befestigung an dem
Spannriegel bzw. dem Zugdraht aufweist. Durch den auf der Oberseite oder Unterseite
des Hohlzylinders verlaufenden Längsschlitz befindet sich der Spannriegel bei jeder
Kolbenstellung im wesentlichen über der Befestigung an dem Zugdraht, während sich
bei einem Steg, der stirnseitig aus dem Zylinder herausgeführt ist, eine weniger
günstige Statik ergibt. Zweckmäßigerweise ist die Einrichtung zur Befestigung an
dem Spannriegel eine den Riegel teilweise umgreifende Klemmschelle. Der Spannriegel
kann mit oder ohne den umgelegten flexiblen Schirm in die Klemmschelle eingeklemmt
werden.
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Zweckmäßigerweise besteht die Einrichtung zur Befestigung an dem
Zugdraht aus zwei Klemmstegen, in deren Zwischenraum der Zugdraht einsetzbar und
mittels Schraubverbindung(en) festklemmbar ist.
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Die Verbinder können so an ihren zugehörigen Zugdrähten sicher befestigt
werden, andererseits ist auch eine Nachstellung bzw. Neuausrichtung leicht möglich.
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Vorzugsweise sind Vorder- und Hinterkante'der Klemmstege abgeschrägt.
Wenn der Spannriegel mit dem Schirm in seine Endstellungen, d.h. die vollständige
Schließstellung und die vollständige Offenstellung, gefahren wird, können die an
dem Riegel angreifenden Verbinder auf den Spanndraht des benachbarten bzw. des eigenen
Schirms treffen. Die Abschrägungen dienen dazu, daß die Verbinder dann auf diesen
Spanndrähten
etwas hochfahren können. So ergibt sich zum Nachbarschirm
eine gute Abdichtung bzw. beim Zusammenfahren (Uffnen) des Schirms ein kompaktes
Paket. Dies bedeutet im ersten Falle eine gute Isolierwirkung,und im zweiten Falle
werden die Lichtverluste durch die zusammengefalteten Schirme auf ein zu Mi Mindestmaß
beschränkt.
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Zweckmäßigerweise ist bei der bevorzugten Ausführungsform der Längsschlitz
bis an eine Stirnseite des Gehäuses geführt und das Gehäuse an dieser Stirnseite
durch eine Kappe verschlossen. Bei dieser demontierbaren Ausführungsform kann die
Feder bei Erlahmung ausgewechselt werden. An dem Gehäuse kann nahe der Stirnseite
außen eine Ringnut ausgebildet sein, und die Kappe kann innen eine der Ringnut entsprechende
Hinterschneidung und eine der Schlitzbreite entsprechende Nase aufweisen. Die Kappe
ist so aufzusetzen, daß die in ihr ausgebildete Nase in den Längsschlitz faßt und
so dessen Breite fixiert. Selbstverständlich kann anstelle der Verrastung der Kappe
auch eine Schraubkappe vorgesehen sein. - Anstelle der Kappe kann auch ein Splint
am Ende quer durch das Gehäuse eingesetzt sein.
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Der Kolben ist zweckmäßigerweise hohl ausgebildet und die Druckfeder
im wesentlichen vollständig in den Kolben eintauchbar.
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Auf diese Weise wird bei gegebener Baulänge des Verbinders ein maximaler
Verschiebungsweg der Verbindungselemente gegeneinander erreicht. Entsprechend groß
ist der mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung schließbare Spalt, Der Verschiebungsweg
der beiden Verbindungselemente gegeneinander beträgt im allgemeinen zwischen 0 und
20 cm, vorzugsweise zwischen 0 und 15 cm.
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Nach der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung
sind mehrere durch den gleichen Antriebsmotor angetriebene, im wesentlichen parallel
laufende Zugdrähte vorgesehen, wobei jeder Zugdraht durch einen Verbinder mit dem
Spannriegel verbunden ist.
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Durch die Mehrzahl der am Spannriegel angreifenden Zugdrähte, die
jeweils einen Abstand von etwa 3 m voneinander haben können, ergibt sich ein gleichmäßiges
Ausfahren und Zusammenraffen des Schirms. Der Spannriegel braucht zur Vermeidung
einer Durchbiegung bei der Schließ-und Offnungsbewegung keine allzu große Biegefestigkeit
und damit kein übermäßiges Gewicht zu haben. Die Zugdrähte werden im allgemeinen
von einer durch den Antriebsmotor angetriebenen, gemeinsamen Welle bewegt. Die Welle
mit dem Antriebsmotor ist im allgemeinen im Dachraum oberhalb der Schirmeinrichtung
angeordnet, bei großen Gewächshäusern zweckmäßigerweise in der Mitte des Gewächshauses.
Die Zugdrähte laufen dann in Längsrichtung des Hauses, während die etwa 3 m breiten
Schirmbahrien in Querrichtung des Hauses liegen. Da Gewächshäuser mit Längen bis
zu 100 m und mehr vorkommen, werden mit den Zugdrähten bis zu 30 und mehr Schirmbahnen
in einem Gewächshaus bewegt.
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Die beiden Verb-indungselemente des erfindungsgemäßen Verbinders
sind zweckmäßigerweise durch Spritzgießen aus Kunststoff her-Fig. @@ gestellt.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen Figur 1 eine perspektivische Sicht in ein Gewächshaus, das
mit
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Energieschirmeinrichtung ausgestattet
ist; Figur 2 eine schematische Darstellung eines in Längsrichtung des Gewächshauses
gespannten Zugdrahtes; Figur 3 zwei Schirmbahnen geringer Breite auf den zugehörigen
Trage- und Zugdrähten; Figur 4 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
eines auf einem Zugdraht festgeklemmten Verbinders mit eingesetztem Spannriegel;
Figur 5 einen Längsschnitt der Ausführungsform des Verbinders nach Figur 4; Figur
6 eine Telldarstellung des Verbinders nach Figur 5 in vergrößertem Maßstab, teilweise
im Schnitt; Figur 7 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Verbinders in Vergrößertem
Maßstab, teilweise im Schnitt; Figur 8 einen Axialschnltt der Verschlußkappe des
Zylinder-Gehäuses in vergrößertem Maßstab; und Figur 9 eine Innenansicht der Kappe
nach Figur 8,
In Figur 1 sind im Inneren eines Gewächshauses sechs
horizontal verlaufende Energieschirme 1 dargestellt, von denen die ersten beiden
zusammengerafft, d.h. geöffnet sind, während die vier hinteren Schirme ausgefahren,
d.h. geschlossen sind. Jeder Schirm 1 hängt gardinenartig an den Seitenwandungen
herab, um eine gute Abdichtung mit der dortigen Isolierung zu gewährleisten. Zur
AbstUtzung der Bahnen, und um ein Durchhängen nach Möglichkeit zu vermeiden, ist
eine Mehrzahl von in Längsrichtung des Gewächshauses verlaufenden Tragedrähten 2
aus Kunststoff vorgesehen, von denen in Figur 1 elf dargestellt sind.
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Die Tragedrähte 2 werden ihrerseits von in Querrichtung gezogenen
Spanndrähten 3 gehalten, die in Figur 1 nicht erkennbar sind. Die Bewegung der Schirme
1 erfolgt durch Zugdrähte 4, von denen in Figur 1 nur zwei eingezeichnet sind. In
der Praxis haben die Zugdrähre 4 einen Abstand von etwa 3 m, so daß bei den üblichen
Gewächshausbreiten eine größere Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Zugdrähten
4 erforderlich ist. Die Zugdrähte 4 laufen an den Giebel flächen 10 über Rollen
9 und dann oberhalb der Schirme 1 im Dachraum Uber eine Antriebswelle 5 (vergl.
Fig. 2), die von einem Motor 6 angetrieben wird. Der Antrieb umfasst neben dem Getriebemotor
auch Steuergeräte und Endschalter (nicht dargestellt).
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In Figur 2 ist der Zugdraht 4 zwischen den Giebelwänden 10 des Gewächshauses
schematisch dargestellt. Jeder Spanndraht 4 läuft mehrfach um die Antriebswelle
5 und im übrigen über die Umlenkrollen 9 an den Giebelwänden 10. Im Bereich der
Rollen 9 kann der Draht 4 als flexibeles Kabel ausvebildet sein. Der Draht 4 enthält
im Dachraum Spanner 7, die den Draht auf Spannung halten. Im übrigen läuft der Zugdraht
4
ebenso wie die Tragedrähte 2 über quer von Binär zu Binder verlaufende Spanndrähte
3, die die eigentliche Tragefunktion haben. Auf dem Zugdraht 4 liegen ebenfalls
in Querrichtung die Spannriegel 11 mit den daran befestigten Energieschirmen 1.
Die Zugdrähte 4 werden von der Welle 5 immer nur um eine Schirmbreite vor- oder
zurUckbewegt, d.h.
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um den Abstand zweier benachbarter Spanndrähte 3. Dabei werden die
Schirme 1 geöffnet bzw. geschlossen.
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Figur 3 zeigt die Auflage von zwei Schirmbahnen geringer Breite auf
dem Trage- und Transportsystem. Die linke Schirmbahn 1 ist längs der einen Kante
la an dem z.B. von Binder zu Binder gezogenen Spanndraht 3 befestigt. Die rechte
Schirmbahn 1 ist mittels Halter 15 an dem beweglichen Spannriegel 11 angebracht
und aufgespannt, der mittels Verbinder 14 mit den Zugdrähten 4 verbunden ist. Während
die Zugdrähte 4 aus Metall bestehen, sind die Tragedrähte 2 Kunststoffdrähte.
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Beim Schließen des Schirms wird der Spannriegel 11 durch die Zugdrähte
4 gegen die stationäre Schirmkante la gezogen, so daß sich im Idealfall eine spaltfreie
Abdichtung ergibt.
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Die bevorzugte Ausführungsform des Verbinders 14 wird an Hand der
Figuren 4 bis 9 näher erläutert. Nach diesen Figuren besteht der Verbinder aus einem
zylinderförmigen Gehäuse 16, das oberseitig einen fast über die gesamte Gehäuselänge
reichenden Schlitz 17 aufweist. Das Zylindergehäuse 16 ist durch eine Kappe 18 verschlossen.
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Wie aus den Figuren 5 und 6 genauer ersichtlich ist, enthält das Zylindergehäuse
16 einen Hohlkolben 19, an dem ein Steg 20 angeformt ist.
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Der Steg 20 ragt durch den Schlitz 17 nach außen und trägt eine Klemmschelle
21,
in die der Spannriegel 11 eingeklemmt werden kann, wie in Figur 4 gestrichelt angedeutet
ist. Das Zylindergehäuse 16 enthält ferner eine Druckfeder 22, durch die der Hohl
kolben 19 federnd an der linken Stirnfläche (Figur 5) des Zylinders, d.h. in Anlage
an der Kappe 18, gehalten wird.
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Wie aus Figur 7 ersichtlich ist, sind an dem Zylindergehäuse 16 zwei
untere Klemmstege 23 angeformt, in denen eine zweifache Verschraubung 24 vorgesehen
ist. In den Klemmspalt 25 zwischen den Stegen 23 kann der Zugdraht 4 eingesetzt
werden, wie dies in Figur 4 dargestellt ist. Durch die Verschraubung 24 kann der
Klemmspalt 25 verengt werden, so daß sich eine Klemmbefestigung der Verbinders 14
auf dem Zugdraht 4 ergibt. Die Stege 23 weisen vorne und hinten rampenartige Schrägen
26 auf, auf denen der Verbinder 14 auf quer verlaufende Stoßkanten, insbesondere
den an dem Spanndraht 3 befestigten Nachbarschirm 1 (Kante pa), aufgleiten kann
(vergl. Fig. 3), so daß sich eine gute Abdichtung in der Schließstellung der Schirme
1 ergibt.
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Figur 6 zeigt den Verschluß des Zylinders 16 mittels Kappe 18 genauer.
Das Zylindergehäuse 16 weist eine Ringnut 27 auf, und die Kappe 18 hat eine entsprechende
Hinterschneidung 28, so daß sich beim AufdrUcken der Kappe 18 auf das Gehäuse 16
eine Verrastung ergibt.
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Die Kappe 18 weist ferner innenseitig eine Nase 29 auf (Figuren 8
und 9), die sich bei richtiger Ausrichtung der Kappe auf dem Gehäuse in den bis
zum Gehäuseende reichenden Längsschlitz 17 legt und diesen dadurch bezüglich seiner
Breite stabilisiert.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt.
Insbesondere ist die Erfindung anwendbar bei Energieschirmen sehr unterschiedlicher
Ausbildung, Anordnung und Materialien in Gewächshäusern, bei Schattiergeweb9n ebenso
wie bei durchsichtigen oder undurchsichtigen, ein- oder mehrlagigen Isolierfolien.
Die Schirme brauchen nicht - wie in Figur 1 dargestellt - am Obergang zu dem Dachraum
horizontal zu verlaufen, sondern sie können auch eine andere Lage und gegenseitige
Anordnung haben, beispielsweise parallel zur Dachfläche in geringem Abstand von
dieser angeordnet sein. In allen Fällen kann durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Schirmeinrlchtung eine dauerhafte Abdichtung gegenüber Licht- und Wärmestrahlung
sowie gegen Luftkonvektion erreicht werden.