DE3205948A1 - Datenkommunikationssystem - Google Patents
DatenkommunikationssystemInfo
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- G06F13/368—Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system with decentralised access control
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Description
PHN 9960 y 22.12.1981
^ 3-
Datenkommunikationssystem
Die Erfindung bezieht sich, auf ein Datenkommunikationssysteni
mit einer Anzahl Datenstationen, die durch ein gemeinsames Kommunikationsmediuni miteinander verbunden
sind, von denen jede Datenstation einen Datenaender zum Senden eines Datensignais über das Koniinuiiikationsrnedium
und weiterhin einen Datenempfänger zum Empfangen eines
Signals, das von einer der anderen Datenstationen über das
Kommunikationsmedium ausgesendet wird, und Entscheidungsmittel aufweist, um zu verhindern, dass mehr als ein Daten-
sender gleichzeitig über das Kommunikationsmedium sendet.
Ein derartiges System ist aus dem Artikel: "Improvements of the multi-processing capabilities of
microprocessor busses" von ¥. Mahr und R. Patzelt, erschienen in Euromicro Journal h (1978) Seiten 207-219 bekannt
und kann bei Computersystemen sowie in Kommunikationssystemen in beispielsweise Hotels, Krankenhäusern, Fabriken,
Büros und Schiffen angewandt werden.
Die Datenstationen befinden sich also im allgemeinen an räumlich unterschiedlichen Stellen innerhalb
eines beschränkten Gebietes. Die Information wird in derartigen Systemen meistens paketweise gesendet. ¥eil es
potentiell mehr als nur einen Anbieter von Information gibt, während mur ein Kommunikationsmedium diesen Anbietern zur
Verfügung steht, ist eine Vorkehrung notwendig, mit der bestimmt werden kann, welche Datenstationen (/welcher Anbieter)
berechtigt ist, das nächste Paket zu senden. Diese sogenannte Entscheidungsvorkehrung wird im Abschnitt
3,k des obenegenannten Artikels derart ausgebildet, dass
jede Datenstation über ein Prioritätskodewort verfügt.
Durch die Datenstationen, die das Kommunikationsmediuin
zu benutzen wünschen, wird dieses Kodewort gleichzeitig dem die Datenstationen miteinander verbindenden Entscheidungsbus
angeboten. Die Datenstation mit dem höchsten
PHN 99όο je 22.12.1981
(Prioritätskode-) Wort bekommt die Verfügung über das
Kominunikationsmedium, während alle anderen Stationen abfallen.
Das Kodewort ist binär kodiert. In einer Anzahl Schritte, und zwar dadurch, dass zunächst die Bits höchster
Wertigkeit jedes Kodewortes miteinander verglichen werden und danach hintereinander die Bits geringerer Wertigkeit,
wird letzten Endes eine Datenstation selektiert. Ein Nachteil dieser Art von Entscheidung ist, dass das System mit
einem zusätzlichen Bus, dem Entscheidungsbuss versehen ist,
der mit allen Datenstationen verbunden ist.
Die Erfindung hat nun zur Aufgabe,, ein Datenkommunikationssystem
der obengenannten Art zu schaffen, mit dem auf wirtschaftliche und sparsame Weise die Entscheidung
über den Zugang zum Kommunikationsmedium durchge— führt wird. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch
gelöst, dass die Entscheidungsmittel einen Entscheidungssender zum Senden eines Entscheidungssignals über das
Kommunikationsmedium und einen Entscheidungsempfänger zum
Empfangen eines Entscheidungssignals aufweisen, das von einem oder mehreren der anderen Entscheidungssender über das
Kommunikationsmedium gesendet wird, und dass die Entscheiduiifvssoiidor
und -empfänger ein von dem Frequenzband der Da L ensundor und -empfänger getrenntes Entscheidungsfrequenzband
benutzen.
^ 25 Ein Vorteil des erfindungsgemässen Datenkommunikationssystem
ist, dass ohne Verlust an Kapazität des Kommunikationsmediums die Entscheidung durchgeführt werden
kann, obschon dazu kein zusätzlicher Bus, also kein Entscheidungsbus, erforderlich ist.
Es ist günstig, dass die Datensender und -empfänger ein HF-Band und die Entscheidungssender und -empfänger ein
NF-Band benutzen. In diesem Fall nämlich kann der Datentransport mit hoher Geschwindigkeit erfolgen.
Es ist günstig, dass das Kommunikationsmedium ein Koaxialkabel ist, weil die Montage- und Anschlusskosten
dabei gering sind.
Eine günstige Ausführungsform des Entscheidungssenders nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass
PHN 9960 » *22.12.1981
der Entscheidungssender jeder Datenstation eine gesteuerte
Entscheidungsstromquelle, einen Integrator und einen Differenzverstärker aufweist, dass der Differenzverstärker
einen ersten Eingang aufweist zum Zuführen des Signals, das sich in dem Kommunikationsmedium befindet, einen zweiten
Eingang zum Zuführen eines Signals, mit dem die Datenstation sich an der Entscheidung beteiligt, und einen Ausgang,
der über den Integrator die Entscheidungsstromquelle steuert, die mit dem Kommunikationsmedium gekoppelt ist.
Es ist günstig, dass der Entscheidungssender weiterhin ein die Flankensteilheit begrenzendes Element
aufweist, das zwischen dem Ausgang des Differenzverstärkers
und dem Integrator liegt. Ein Vorteil eines derartigen Elementes ist, dass der (störende) Einfluss, den die HF-Daten
signale auf die NF-Entseheidungssigiiale haben, dadurch
sehr beschränkt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine symbolische Darstellung des erfindungsgemässen
Systems,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Datenstation mit einem Datensender und -empfänger und mit einem
Entscheidungssender und -empfänger nach der Erfindung, Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Anzahl
Signale, die in der Datenstation nach Fig. 2 auftreten, Fig. k eine schematiache Darstellung eines die
Flankensteilheit begrenzenden Elementes zur Verwendung in der Datenstation nach Fig. 2,
Fig. 5 einige Signalformen, die am Eingang und
am Ausgang des die Flankensteilheit begrenzenden Elementes nach Fig. h auftreten,
Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Datenstation mit einem Datensender und -empfänger und mit
einem Entscheidungssender und -empfänger nach der Erfindung,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer Art der
Gegenkopplung für die Entscheidung.
In zunehmendem Masse werden digitale Systeme ent-
PHN 9960 «Τ 22.12,1981
wickelt, die eine verteilte Struktur aufweisen. Dies bedeutet, dass derartige Systeme aus einer Anzahl Module
bestehen, die miteinander verbunden sind. Beispiele derartiger Systeme sind: verteilte Computernetze, elektronischer
Postverkehr, elektronische Archivierung, Uberwachungssysteme,
industrielle Prozessteuerungssysteme, Kommunikationssysterne,
Musik- und Sprachverteilungssysteme usw. In allen
diesen Fällen handelt es sich um Systeme, deren Module, obschon räumlich verteilt, dennoch in einem relativ beschrankten
Gebiet angeordnet sind. Um Kommunikation zwischen den Modulen zu ermöglichen, sind diese durch ein Kommunikationsmedium
miteinander verbunden.
Bei verteilten Systemen tritt das Problem auf, dass mehr als nur ein Modul gleichzeitig über das Kommuüikationsmediurn
Information übertragen will. Meistens wird durch Entscheidung dann bestimmt, welches Modul das Kommunikationsmedium
benutzen darf. Es gibt im wesentlichen zwei grundsätzlich verschiedene Typen von Systemen, um dies zu
bewirken.
In dem ersten System wird, nachdem eine Kommunikation aiiΓ dem Kommunikationsmedium beendet ist, in den
Übertragung wünschenden Teilnehmern eine Warteperiode gestartet, die mit einem "random"—Wert gewichtet wird. Ist
die Warteperiode eines bestimmten übertragung wünschenden W 25 Teilnehmers vorbei, so fängt dieser-Teilnehmer an, seine
Information dem Kommunikationsmedium anzubieten. Nachdem die Wartezeit eines der anderen Teilnehmer vorbei ist,
wird dieser seine Information auch dem Kommunikationsmedium anbieten. Infolge der "random"-Verteilung der Warteperioden
gibt es also die Gefahr vor "Zusammenstbssen".Im Falle
eines derartigen Zusammenstossens halten die beiden Teilnehmer, und es wird eine neue Warteperiode gestartet.
Die Wartepei'ioden sowie die "Zusammenstösse" verursachen
einen Zeitverlust. Je mehr Teilnehmer es gibt, desto grosser wird die Gefahr von "Zusammenstössen", wodurch der maximale
Benutzungsgrad des Kommunikationssystems weiter sinkt.
In Systemen vom zweiten Typ wird vor dem Beginn der Übertragung von Information eine Entscheidungsphase
PHN 9960 5~ 22.12.1981
durchlaufen. Ein derartiges System ist in dem Artikel: "Improvements of the multi-processing capabilities of
microprocessor busses" von V. Mahr und R. Patzelt, erschienen
in Euromicro Journal k (1978), Nr. k Seiten 207-219,
und insbesondere im Abschnitt 3.k dieses Artikels, beschrie-,
ben. Durch einen Vergleich der Bits, die in der Entscheidungsphase
den für die Entscheidung zugeordneten parallelen Leitungen des Kommunikationsmediums zugeführt werden, wird
bestimmt, welchem Teilnehmer das Kommunikationsmedium zugeordnet wird. Ein Nachteil dieses Systems ist, dass,
wenn für die Entscheidung ein zusätzliches Entscheidungs-(Kommunikations)-Medium
benutzt wird, alle Teilnehmer damit verbunden werden müssen oder dass, wenn für die Entscheidung
das Kommunikationsmedium benutzt wird, Kommunikationszeit
^ für Entscheidung verloren geht.
Vie in Fig. 1 auf schematische 'Weise dargestellt, wird in dem System nach der vorliegenden Anmeldung das
Frequenzband des Kommunikationsmediums in zwei Frequenzbänder aufgeteilt und werden die Informationssignale in
dem einen Frequenzband und die Entscheidungssignale gleichzeitig in dem anderen Frequenzband übertragen. Die Informationssignale
werden meistens in Form von Datenpaketen übertragen. In Fig. 1 symbolisieren die mit D bezeichneten
Rechtecke die Datenpakete, die nacheinander in der Zeit (t) übertragen werden, und die durch A bezeichneten Rechtecke
symbolisieren die Entscheidungssignalperiode, die verfügbar ist, um zu bestimmen, welcher Teilnehmer (welche Datenstation)
in der folgenden Periode ein Datenpaket über das Konimunikationsinediuin übertragen darf. Diese letztere Bo-
Ziehung wird durch die Pfeile zwischen A und D symbolisiert. Ein Vorteil dieses Systems ist, dass sparsam and
effektiv das verfügbare Kommunikationsmedium benutzt wird. Es ist günstig, das Frequenzband, das für die Datensignale
benutzt wird, in dem hochfrequenten Gebiet zu wählen, weil dann eine hohe Bitgeschwindigkeit verwirklicht werden kann.
Das niederfrequente Band eignet sich durchaus für die Entscheidung, weil in diesem Band die Zeitverzögerungen
(Laufzeiten) in dem Kommunikationsmedium kein unüberwind-
PIIN 9960 f» 22.12.1981
Λ'
liches Problem bilden.
Das Kommunikationsmedium kann aus einer Vielzahl
von Möglichkeiten gewählt werden, und zwar ein einfaches Leitungspaar, ein "twisted" Paar, ein abgeschirmtes "twisted"
Paar, Koaxialkabel, optische Faser, usw.
Weiterhin kann das Kommunikationsmedium einfach sein, d.h. eingerichtet zum Übertragen von Information in
serieller Form, oder mehrfach, d.h. aus einer Anzahl paralleler Verbindungen, die zusammen das Kommunikationsmedium
bilden.
In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Datenstation 10 dargestellt. Die Datenstation 10 ist mit
dem Konirnunikationsmedium verbunden. In der weiteren Beschreibung
ist als Beispiel dafür ein Koaxialkabel gewählt. ^ Die Datenstation 10 ist zwischen einen Innenleiter 11 und
einen Aussenleiter 12 des Koaxialkabels angeschlossen. An dieses Koaxialkabel sind noch eine oder mehrere weitere
Datenstationen angeschlossen, die über das Kommunikationsmedium miteinander Information austauschen können. Die
weiteren Datenstationen sind in der Figur nicht dargestellt, weil sie sich von der Datenstation 10 nicht unterscheiden.
Die Datenstation ist mit einem Datensender 13 versehen, der zwischen die Innen- und Aussenleiter des Kommunikationsmediums
angeschlossen ist„ Der Datensender ist mit einem Eingangsanschluss 14 zum Zuführen der zu übertragenden
Datonwignale versehen. Die Ausgangsstufe des Datensenders
kcum beispielsweise im Grunde aus einer gesteuerten Stromquelle
bestehen. Parallel zu dem Datensender ist ein Entscheidungssender 15 angeschlossen, dessen Ausgangsstufe
im Grunde ebenfalls eine gesteuerte Stromquelle sein kann. Die Signale, die von dem Datensender und dem
Entscheidungssender -. je in ihrem zugeordneten Frequenzband geliefert
werden, werden summiert und dem Kommunikationsmedium zugeführt. Diese Signale werden zu anderen Daten—
Stationen übertragen, wo eine Detektion erfolgt.
Zur Detektion der Datensignale ist der Innenleiter 11 des Koaxialkabels mit einem Eingang des Hochpassfilters
17 verbunden. Am einen Ausgang 18 des Hochpass—
PHN Oyö'O Sf 22.12.iyö1
filters 17 ist dann das von den NF-Entscheidungssignalen
befreite Datensignal verfügbar.
Das Signal, mit dem die Datenstation 10 sich an
der Entscheidung beteiligt, wird einem EingangsanSchluss
g zugeführt. Dieser Eingangsanschluss ist mit einem invertierenden
Eingang des Differenzverstärkers 20 verbunden.
Der nicht invertierende Eingang des Differenzverstärkers
ist mit dem Innenleiter 11 des Koaxialkabels zum Empfangen der Signale, die über das Kommunikationsmedium übertragen
ig werden, verbunden.
In Fig. 3 ist auf schematische Weise dargestellt,
wie die Signale, die übertragen werden, aussehen. Fig. rJ&
zeigt die HF-Pakete von Datensignalen, die den NF-Entscheidungssignalen überlagert sind, und Fig. 3t>
zeigt ein Beispiel eines Entscheidungssignals. Die Übergänge in diesem
Signal haben eine beschränkte Steilheit, um zu vermeiden, dass die Entscheidungssignale bei der Detektion des Datensignals
Fehler verursachen. Der Ausgang des Differenzverstärkers 20 ist, gegebenenfalls über ein die Flankensteilheit
begrenzendes Element 21, an einen Integrator 2k
angeschlossen. Das Datensignal, das dem NF-Entscheidungssignal überlagert ist, führt zu kurzen, aber sehr grossen
Abweichungen in dem Signal am Ausgang des Differenzverstärkers
20. Der Integrator 2k bezweckt, die Reaktion darauf zu beschränken. Ein Ausgang des Integrators 2k ist
mit einem Steuereingang 16 des Entscheidungssenders 15
verbunden.
Die Entscheidung geschieht wie folgt. Alle Teilnehmer (Datenstationen) führen gleichzeitig dem Kabel den
augenblicklichen (Bit)-Yert ihres Entscheidungskodewortes über die Eingangsklemme 19» den Differenzverstärker 20,
(das die Flankensteilheit begrenzende Element 21), den Integrator 2k und den Entscheidungssender 15 zut Teilnehmer,
die als augenblicklichen Entscheidungsbitwert eine logische Null anbieten, während das Kabel den logischen Eins-Zustand
annimmt, ziehen sich aus der Entscheidung zurück. Mit dem Bit höchster Wertigkeit des Entscheidungskodewortea wird
als erstes entschieden, daraufhin wird durch die übrigen
PHN yt)6o <S 22.12.1981
Teilnehmer mit dem Bit nächstniedriger Wertigkeit entschieden, usw. bis letzten Endes der eine Teilnehmer (bzw.
mehrere Teilnehmer) mit dem höchsten ausgenblicklichen Entscheidungskodewort übrig bleibt bzw. bleiben. (Dem ersten
Bit kann ein Startbit (8 Impuls) vorhergehen um allen etwaigen Benutzern mitzuteilen, dass es eine Entscheidung gibt
zum Starten. Dies ist ausreichend, da die Dauer der Entscheidungsbits viel langer ist als die Fortpflanzungszeit
des Signals längs des Busses). Eine eindeutige Zuordnung
^0 ist daraufhin dadurch möglich, dass der Prozedur beispielsweise
das Anbieten der eigenen Teilnehmernummer folgt. Bex· Teilnehmer, der dann noch Übrig bleibt, erhält die
**""* Möglichkeit, in dein folgenden Datensignalintervall sein
Datenpaket dem Komiiiunikationsmedium über den Eingangs-
Jg anschluss Ik und den Datensender 13 anzubieten.
Um die Beeinflussung des Entscheidungssignals durch
das Datensignal weiterhin zu beschranken, ist es günstig, zwischen dem Differenzverstärker 20 und dem Integrator Zh
das die Flankensteilheit begrenzende Element 21 aufzunehmen.
Ein zweckmässiges Ausführungsbeispiel eines derartigen, die
Flankensteilheit begrenzenden Elementes ist in Fig. k dargestellt.
Dieses Element enthält einen Stromspiegel, der im wesentlichen aus den PNP-Transistoren 25 und 25' besteht,
die durch einen Stromschalter geschaltet werden, der im
wesentlichen aus den NPN-Transistoren 27 und 28 besteht und
W
der eineii Aufladestrom für einen Kondensator 26 liefert.
Die Emitterelektroden der PNP-Transistoren 25 und 25' sind mit einer ersten Speiseleitung 29 nahezu
konstanten Potentials, beispielsweise 5 V, verbunden.
Die Basis des Transistors 25' ist mit der Basis des Transistors
2'5 und mit dem Kollektor des Transistors 25 verbunden.
Der Kollektor des Transistors 25* ist mit dem
Ausgangsanschluss 2J und mit dem Kollektor und der Basis
des Transistors 28 verbunden. Der Kollektor des Transistors 25 ist durch einen Widerstand 32 mit einer zweiten
Speiseleitung 30 nahezu konstanten Potentials, beispielsweise 0 V, verbunden. Die Transistoren 25' und 25 sind
derart geschaltet, dass sie sich als Stromspiegel verhalten,
PHN 9960 # 22.12.1981
d.h.. die Kollektorströme der Transistoren 25 ! und 25 entsprechen
einander. Der Kondensator 26 liegt zwischen der ersten Speiseleitung 29 und dem Ausgangsanschluss 23.
Die Emitterelektroden der NPN-Transistoren 2?
und 28 sind miteinander über einen Widerstand 31 mit der
zweiten Speiseleitung 30 verbunden. Die Basis des Transistors 27 ist mit dem Eingangsanschluss 22 und der Kollektor
mit der ersten Speiseleitung 29 verbunden. Der Kollektor und die Baals des Transistors 28 sind mi Lolnuiider und mit
dem Ausgangsanscliluss 23 verbunden.
Die Wirkungsweise des die Flankensteilheit be~ grenzenden Elementes nach Fig. k ist wie folgt. Der Transistor
25 ist derart eingestellt, dass dieser einen bestimmten Kollektorstrom \ I führt. Der Transistor 25' führt
nahezu denselben Kollektorstrom (-g· i) . Wenn der Transistor
28 sperrt, fliesst der Kollektorstrom -jr I, den der Transistor
25' führt, über den Kollektor*-Basis~Kurzschluss des
Transistors 28 zu dem Kondensator 26, wodurch dieser Kondensator aufgeladen wird. Wenn der Transistor 28 leitend ist,
fliesst der Kollektorstrom \ I des Transistors 25' durch
den Transistor 28, während aussordem der durch die Wahl
des Widerstandswerts des Widerstandes. 31 bestimmte Jiiitludestrom
von dem Kondensator 26 durch den Transistor 28 fliesst. Dieser Entladestrom kann beispielsweise dem Aufladestrom
entsprechend gewählt werden. Der Transistor 28 führt in diesem Fall im leitenden Zustand also einen Strom I. Der
Transistor 28 wird im Takte des Signals, das der Ba.sis des Transistors 27 zugeführt wird, umgeschaltet. Ein Beispiel
eines derartigen Signals ist in Fig. 5^· dargestellt.
Dieses Signal zeigt detailliert den Aufbau des Signals nach Fig. 3a (Einzelheit A) . Fig. 5t>
zeigt das Ausgangssignal·, das dem Ausgangsanschluss 23 entnommen werden kann. Das Verhältnis zwischen den Amplituden der Signale nach
Fig, 3^- und yo ist in der Praxis meistens grosser als
hier dargestellt.
Der Effekt des die Flankensteilheit begrenzenden Elementes lässt sich weiterhin noch an Hand eines Rechenbeispiels
erläutern. Wenn vorausgesetzt wird, dass die
PHN 9960 Τ6 22.12.1981
Entscheidungsgeschwindigkeit 0,2 Mbit/s und die Datengeschwindigkeit
20 Mbit/s beträgt und dass die Amplitude der Entscheidungssignale sowie der Datenimpulse 0,5 V betrögt
muss der Integrator 2k (Fig. 2) am Kommunikationsmedium (über die Stromquelle 15) eine FlankenSteilheit mit dem
folgenden Wert erzeugen können:
-Τ = 0,1 V/yUS
.10 '
Fehlb das die Flankensteilheit begrenzende Element121, so
weist während der Datenimpulse (Fig. 5^·, Amplitude 500 mV,
Impulsbreite 50 ns) das von dem Differenzverstärker 20
gelieferte Signal einen extremen Wert auf. Der Integrator weist dabei die obenstehend berechnete maximale Flanken-Steilheit
auf. Während der Datenimpulse verursachen N Entscheidungssender zusammen eine Störung auf dem Kabel mit
einer Flankensteilheit von N χ 0,1 V//us oder N χ 5 mV/50 ns.
Bei einer maximal zulässigen Störung von beispielsweise 50 mV können also nur 10 Teilnehmer angeschlossen werden.
Ist jedoch das die Flankensteilheit begrenzende Element 21 an der angegebenen Stelle eingefügt und derart
bemessen (durch die Wahl des Elementwertes des Kondensators 26, des Widerstandes 31» 32 in Fig. k) , dass eine
Flankensteilheit von ebenfalls 0,1 v//us erreicht wird, so ist die Amplitude der Datenimpulse an dem Ausgang des
Elementes 21 von 500 mV auf 5 mV verringert. Die maximal
anzuschliessende Anzahl Teilnehmer bei der maximal zu-■ lässigen Störung von 50 mV hat dadurch um zwei Grossen—
ordnuutyoji zi.i(>;enommen.
1'Λ1έ}'· 0 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Datenstation zum Gebrauch in dem Kommunikationssystem.
Zwischen dem Innenleiter 11 und dem Aussenleiter eines Koaxialkabels liegt ein kombinierter Entscheidungs/-Datensender
33· Der Sender besteht im wesentlichen aus einer gesteuerten Stromquelle, die durch die Summe des dem
Anschluss 19 zugeführten Entscheidungssignals und des dem
Anschluss 14 zugeführten Datensignals gesteuert wird.
Diese Signale werden in dem Addierelement "}k summiert und
3205943
PHN 9960 ΛΤ 22.· 12. 1981
-Ό-
daraufhin einem Steuereingang des Entscheidungs--/Datensenders
33 zugeführt.
Vie bei der Beschreibung der Fig. 2 bereits bemerkt wurde, können in dem Entscheidungsband mehrere Teilnehmer
gleichzeitig wirksam sein. Um zu vermeiden, dass der Gleichspannungsanteil an dem Kommunikatioiismedium, d.h.
auf dem Koaxialkabel, zu sehr ansteigt, wird in jedem
Kn tsclieidungssender die an dem Kabel vox'handeiie Spannung
in dem Entscheidungsband entgegengekoppelt. Diese Gegen-
^ kopplung kann auf aktive Veise, wie bei Fig. 2 beschrieben
wurde, erfolgen. Bei der aktiven Veise wird nämlich die auf dem Kabel vorhandene Spannung mit dem einzuspeisenden Bit
verglichen (Differenzverstärker 20, Fig. 2), und abhängig
davon wird der in das Kabel injizierte Strom korrigiert.
^5 Bei der sogenannten passiven Veise der Gegenkopplung, die
in Fig. 6 dargestellt ist, wird das Kabel durch eine Impedanz 35 in Reihe mit einer Spannungsquelle 36 belastet.
Der Strom in dem Koaxialkabel wird dadurch begrenzt, dass, wenn die Spannung an der Leitung die Spannung der Spannungs-
quelle 36 überschreitet, durch die Impedanz 35, beispielsweise
eine Spule, Strom fliesst. Es dürfte einleuchten, dass statt der Spannungsquelle 36 auch eine Zener-Diode
benutzt werden kann.
Die Gegenkopplung kann statt auf die obenstehende Veise einzeln in jeder Datenstation auch an den Enden des
Kommunikationsmediums als den Datenstationen gemeinsame Gegenkopplung ausgebildet werden, wie dies in Fig. 7 dargestellt
ist. Die Datenstationen 10, die zwischen dem Innenieite-r 11 und dem Aussenleiter 12 liegen, können von
dem Typ sein, wie dieser in Fig. 6 dargestellt ist, jedoch ohne das Gegenkopplungsnetzwerk, das aus der Impedanz 35
und der Spannungsquelle 36 besteht. Das Kommunikationsmedium ist auf beiden Enden mit einer AbSchlussimpedanz 39
(beispielsweise 50 Ohm) abgeschlossen. Parexllel zu der
AbSchlussimpedanz 39 liegt ein Gegenkopplungsnetzwerk, das
ebenfalls aus einer Impedanz 35 (insbesondere aus einem induktiven Element, wie eine Spule) und einer Spannungsquelle
36 (oder einer Zener-Diode) besteht.
PHN 996O Λ/tr 22.i2.i98i
Die aktive Methode der Gegenkopplung empfiehlt sich im allgemeinen, weil diese keine zusätzliche Belastung
der Datenstationen ergibt und ausserdem das Signal auf dem Kabel wt.nij ,";er dampft. Wenn als Komrnunikationsniediutii eine
optische Faser benutzt wird, ist ausserdem nur die aktive Art und Weise der Gegenkopplung anwendbar.
Die empfangenen Signale können durch Filterung in ein Datensignal und ein Entscheidungssignal aufgeteilt
werden. Dazu ist die Datenstation mit einem Hochpassfilter und einem Tiefpassfilter 37 versehen. Dem Ausgang 18 des
Hochpassfliters 17 kann das Datensignal und dem Ausgang
des Tiefpassfilters 37 da-s Entscheidungssignal entnommen
werden.
Leerseite
Claims (1)
- PHN 9960 I/" 22.12.1981PATENTANSPRÜCHEDatenkommunikationssystem mit einer Anzahl Datenstationen, die durch, ein gemeinsames Kommunikationsmedinni miteinander verbunden sind und von denen jede Datenstation einen Datensender zum Senden eines Datensignals über das Kommunikationsmedium und weiterhin einen Datenempfänger zumEmpfangen eines Signals, das von einer der anderen Daten- !•»v Stationen über das Kommunikationsmedium gesendet wird, und Entscheidungsmittel aufweist, um zu verhindern, dass mehr als ein Datensender gleichzeitig über das Kommunikationsmedium sendet, dadurch gekennzeichnet, dass die Entscheidungsmittel einen Entscheidungssender zum Senden eines Entscheidungssignals über das Kommunikationsmedium und einen Entscheidungsempfänger zum Empfangen eines Entscheidungssignals aufweisen, das von einem oder mehreren der'*· anderen Entscheidungssender über das Kommunikation smedium gesendet wird, und dass die Entscheidungssender und -empfänger ein von dem Frequenzband der Datensender und -empfänger getrenntes Entscheidungsfrequenzband benutzen.2. Datenkommunikationssystem nach Anspruch 1, dadurch : 20 gekennzeichnet, dass die Datensender und -empfänger ein HF-Band und die Entscheidungssender ein -empfänger ein NF-Band benutzen.3. Datenkommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenstationen je eine" Ausgangsstufe von dem gesteuerten Stromquellentyp aufweisen.4. Datenkommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Datensender und die Entscheidungssender je eine Ausgangsstufe mit einer gesteuerten Stromquelle aufweisen.
5· Datenkommunikationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Entscheidungssender jeder Datenstation eine gesteuerte Entscheidungsstromquelle, einen Integrator und einen Differenzverstärker aufweist, dassPHN 9960 /Ki- 22.i2.i98ider Differenzverstärker einen ersten Eingang aufweist zum Zuführen des Signals, das sich, in dem Kommunikationsmediurn befindet, einen zweiten Eingang zum Zuführen eines Signals, mit dem die Datenstation sich an der Entscheidung be t.iiiligt, und einem Ausgang, der über den Integrator die En l;t5choiiluj)gMritrOinquelle ttleuert, die mit dem Kommunikutionsmedium gekoppelt ist,6. Datenkommunikationssystem nach Anspruch 5 ι dadurch gekennzeichnet, dass der Entscheidungssender weiterhin ein die Flankensteilheit begrenzendes Element aufweist, das zwischen dem Ausgang des Differenzverstärkers und dem Integrator liegt.7. Datenkommunikationssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das die Flankensteilheit begrenzende1^ Element einen Stromspiegel, einen Stromschalter und einen Kondensator aufweist, dass der Kondensator in der einen Stellung des Stromschalters mit einem von dem Stromspiegel gelieferten, nahezu konstanten Strom aufgeladen wird und in der zweiten Stellung demselben ein nahezu konstanter Stromon .entnommen wird und dass der Stromschalter durch die an dem Ausgang des Differenzverstärkers auftretenden Signale gesteuert wird.8. Datenkommunikationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, dass die Datenstationen je ein Gegenkopplungsnetzwerk aufweisen, das an das Kommuni— kationsmedium angeschlossen ist.9. Datenkommunikationssystem nach einem der Ansprüche1 bis h, wobei das Kommunikationsmedium mit einer Abschlussimpedanz abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dassX die Abschlussimpedanz ein Gegenkopplungsnetzwerk aufweist. H). Datüiikümniuiiikatlonssywtoin nach Anspruch 8 oder 9> dadurch [',tikennzeiclinet, dass das Gegenkopplungsnetzwerk eine Reihenschaltung aus einer Impedanz, insbesondere einer Spule,und einer Spanimiigsquelle aufweist.
3b <f4, Datenkoirimunikatioiissystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kommunikationsmedium ein Koaxialkabel ist.
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