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1. Gebiete
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft das Gebiet von Transceivern (Sendeempfängern) und
Transceivermodulen, insbesondere solche, die einen Schnittstelle
zwischen einer verdrillten Doppelleitung und einer intelligenten
Zelle und eine Energieverteilung über ein Datenübertragungsmedium
bereitstellen.
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2. Stand der
Technik
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Netzwerke
mit verteilter Intelligenz sind bekannt, die eine Erfassung, eine
Kommunikation und eine Steuerung ermöglichen, wie beispielsweise
das in dem US-Patent Nr. 4,918,690 beschriebenen Netzwerk. Dieses
Netzwerk umfaßt
eine Mehrzahl von Knoten, von denen jeder eine Zelle und einen Transceiver
enthält,
die mit einem gemeinsamen Medium, beispielsweise einer verdrillten
Doppelleitung, verbunden sind.
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Transceiver
und verwandte Komponenten für
derartige Netzwerke sind im US-Patent Nr. 5,148,144 beschrieben
und in einer Veröffentlichung mit
dem Titel "Implementing
Twisted-Pair Transceivers with Neuron® Chips", die von Echelon
Corporation im August 1991 veröffentlicht
wurde.
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Weitere
Beispiele für
bekannte Anordnungen sind beschrieben in L. Bailliet et. al. High
Data Rate, Contention, Serial Bus System, IBM Technical Desclosure
Bulletin, Band 27, Nr. 9, Februar 1985, Seiten 5086–5092, XP0008008564,
ISSN: 0018–8689
(beschreibt Datenübertragungen
auf einer seriellen Netzwerkverbindung zwischen verschiedenen Knoten
unter Verwendung einer Codeverletzung zur Signalisierung des Endes
der Datenübertragung);
Differential Manchester Code Frame Delimiters, IBM Technical Disclosure
Bulletin, Band 30, Nr. 5, 1. Oktober 1987, Seiten 151–154, XP002172500;
Connectivity Improvement For Peripheral Devices in Host and Terminals,
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 36, Nr. 7, 1. Juli 1993,
Seiten 13–14, XP00038585,
ISSN: 0018–8689;
und Patent Abstracts of Japan, Band 008, Nr. 239 (E-276), 2. November
1984 und
JP 59 117852
A (Fuji Denki Seizo KK; u. a.), 7. Juli 1984 (beschreibt
das Klammern einer Leitung durch Abschluß der Leitung mit einem Widerstand,
beim Übergang
in Standby).
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Wie
gezeigt wird, ermöglicht
die vorliegende Erfindung einen verbesserten Betrieb mit einer einzigen
verdrillten Doppelleitung, wobei die Energie und die Kommunikation über die
einzige verdrillte Doppelleitung übertragen werden.
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Zusammenfassende
Darstellung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt zum Kommunizieren in
einem Netzwerk mit einer Mehrzahl von Knoten, die durch einen Leitung
miteinander verbunden sind, wobei die Kommunikation durch Übermitteln
von Paketen über
die Leitung erfolgt und wobei das Ende eines Pakets durch die Übermittlung
eines ersten Impulses mit einer vorgegebenen Dauer und einer Polarität angezeigt
wird, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt des:
Übermittelns
eines dem ersten Impuls nachfolgenden zweiten Impulses auf der Leitung,
wobei der zweite Impuls von einer dem ersten Impuls entgegengesetzten
Polarität
ist und eine Dauer hat, die etwa gleich der vorgegebenen Dauer des
ersten Impulses ist,
wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, daß:
- a) nach dem zweiten Impuls die Leitung geklammert
wird,
- b) eine minimale garantierte Totzeit zwischen den Paketen auftritt,
und
- c) das Klammern der Leitung für eine vorgegebene zweite Dauer
während
der minimalen garantierten Totzeit ausgeführt wird.
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Andere
Aspekte der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung ersichtlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Gesamtschaltbild eines Netzwerkes. Das Schaltbild wird verwendet,
um die freie Topologie darzustellen, die mit dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann.
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2 zeigt
ein Blockschaltbild, das die zu jedem der Knoten des Netzwerkes
gemäß 1 gehörenden Hauptkomponenten
darstellt.
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3 zeigt
ein Blockschaltbild eines Transceivermoduls.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild, das die Verbindungen für ein Transceivermodul darstellt.
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5 veranschaulicht
die Kopplung zwischen zwei zur Bildung eines Repeaters verwendeten
Transceivermodulen.
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6 veranschaulicht
eine Reihe von mit dem Schlafmodus verbundenen Schritten.
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7 veranschaulicht
eine Signalform, die zur Beschreibung der Signale verwendet wird,
die zwischen Datenpaketen in die Leitung eingekoppelte werden, um
Energie zu verteilen und ein Überschwingen
auf der Leitung zu verhindern, wie es die vorliegende Erfindung
lehrt.
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Detaillierte
Beschreibung der vorliegenden Erfindung
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Es
wird ein Verfahren beschrieben zur Verwendung in einem Netzwerk
mit einer Mehrzahl von Knoten, die durch eine Leitung miteinander
verbunden sind, wobei die Kommunikation durch Übermitteln von Paketen über die
Leitung erfolgt. In der folgenden Beschreibung sind zahlreiche spezielle
Details angegeben, wie beispielsweise spezielle Spannungspegel,
um ein vollständiges
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen. Für einen Fachmann wird klar
sein, daß die
vorliegende Erfindung ohne die Verwendung dieser Details realisiert werden
kann. In anderen Fällen
sind bekannte Schaltungen und Verfahren nicht detailliert angegeben,
um die vorliegende Erfindung nicht unnötig zu verschleiern.
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ÜBERBLICK ÜBER DAS
NETZWERK
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Es
wird nun auf 1 Bezug genommen. Es ist ein
Netzwerk dargestellt, welches eine Mehrzahl von Knoten, beispielsweise
Knoten 16, 17 und 18 enthält, die
durch einen verdrillte Doppelleitung verbunden sind. Die dargestellten
Leitungen bilden verschiedene Zweige, wie die Zweige 11, 12, 13, 14 und 15.
Die Transceivermodule der vorliegenden Erfindung ermöglichen,
daß die
Zweige virtuell irgendwo angeordnet werden können; das heißt, die
Topologie des Netzwerks unterliegt keinen Einschränkungen. Die
Zweige können
einfach dort hinzugefügt
werden, wo es erforderlich ist. Ein Abschluß ist nicht erforderlich, beispielsweise
ist das Ende 19 nicht abgeschlossen. Wie darüber hinaus
gezeigt wird, ist diese Zweidrahtverbindung zwischen den Knoten
polaritätsunabhängig. Es
können
auch verschiedene Drahtstärken
verwendet werden, beispielsweise kann die Leitung 11 AWG 12 (American
Wire Gauge-amerikanisches Drahtmaß) und die Leitung 15 AWG 22 haben.
Diese freie Topologie, die aus einem einzigen Zweig, einem Ring,
einem Stern oder einer beliebigen Kombination dieser bestehen kann,
steht im scharfen Kontrast zu einigen verdrillten Doppelleitungstopologien,
die eine ideale Übertragungsleitung mit
Doppelabschluß erfordern.
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In
dem gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel
empfangen alle Knoten Energie über die
verdrillten Doppelleitungen von einer zentralen Spannungsversorgung 9.
Die Spannungsversorgung 9 ist mit dem Netzwerk über den
Einkoppler 10 verbunden. Der Einkoppler 10 sorgt
für eine
Isolation zwischen der verdrillten Doppelleitung und der Spannungsversorgung;
er ermöglicht
den Stromfluß von der
Spannungsversorgung 9, während er das Vorhandensein
von Hochfrequenzkommunikationssignalen in der verdrillten Doppelleitung
zuläßt. Das
gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsbeispiel
für den Koppler 10 ist
in dem US-Patent Nr. 5,491,402 beschrieben, das auf den Anmelder
dieser Anmeldung übertragen
wurde. In dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel, wird ein DC-Potential
von 42 Volt (oder weniger) verwendet und an die verdrillte Doppelleitung 11 angelegt,
und zwar zur Verteilung an alle Knoten des Netzwerkes von der Spannungsversorgung 9 entsprechend
der Regelung des Einkopplers 10.
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Das
Netzwerk gemäß 1 arbeitet
im allgemeinen wie in dem US-Patent 4,198,690 beschrieben. Beispielsweise
kann dem Knoten 17 ein Lichtschalter zugeordnet sein, und
wenn sich die Position des Schalters ändert, wird es erfaßt und ein
entsprechendes Datenpaket oder -pakete wird/werden über die
Zweige zum Knoten 16 übertragen,
der ein Licht steuern kann.
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Ein
typischer Knoten von 1 ist in 2 gezeigt
und umfaßt
ein mit einer Strichlinie 40 dargestelltes Transceivermodul,
das als Schnittstelle zwischen einer verdrillten Doppelleitung 23 und
einer Zelle 27 dient. Über
Leitungen 21 kann die Zelle steuern und/oder erfassen,
wie im US-Patent 4,918,690 beschrieben. In dem derzeit bevorzugten
Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Transceivermodul 40 einen Knotenkoppler 24,
eine Spannungsversorgung 26 und einen Signaltransceiver 25.
Der Koppler 24 ermöglicht
die Einkopplung von Hochfrequenzkommunikationspaketen von der Leitung 23 zu
dem Transceiver 25, während
er die Kopplung der DC-Spannung von der Leitung 23 mit
der Spannungsversorgung 26 ermöglicht. Der Transceiver 25 erfaßt eingehende
Daten und übermittelt
diese an die Zelle. Der Transceiver empfängt auch von der Zelle 27 abgehende
Daten, entwickelt die geeigneten Signalformen für die Übertragung im Netzwerk und
koppelt die abgehenden Daten über
den Koppler in die Leitung 23 ein. Die Spannungsversorgung 26 empfängt Energie
bei der Leitungsspannung (beispielsweise 42 Volt) von der Leitung 23 und
wandelt diese in 5 Volt zur Spannungsversorgung des Transceivers 25 und der
Zelle 27 um.
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DERZEIT BEVORZUGTES
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Das
Transceivermodul 40 von 2 ist detaillierter
in 3 dargestellt. Die Polaritätsbrücke 30 ist direkt
mit der verdrillten Doppelleitung verbunden und stellt sicher, daß das positive
DC-Potential von dem Netzwerk mit der Leitung 60 gekoppelt
ist und daß die
andere Leitung der verdrillten Doppelleitung mit der Leitung 61 gekoppelt
ist.
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Die
Spannungsversorgung 26 wandelt das DC-Potential von der
verdrillten Doppelleitung in 5 Volt bei dem derzeit bevorzugten
Ausführungsbeispiel
um. In dem derzeitig bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die DC/DC-Spannungsversorgung 26 eine
Spannung von 18–42
Volt aufnehmen und in +5 Volt zur Spannungsversorgung des Transceivers 25 und
der Zelle umwandeln. Die Spannungsversorgung 26 ist über zwei
Knotenspannungsisolatoren, Isolator 31 und Isolator 32,
mit der Leitung 23 gekoppelt. Diese Isolatoren stellen
an ihren Ausgängen
ein DC-Potential über
den Kondensator 34 zur Verfügung, welches Potential in
der DC/DC-Spannungsversorgung 26 in +5 Volt umgewandelt
wird. Im wesentlichen lassen die Isolatoren 31 und 32 das DC-Potential
zu dem Kondensator 34 passieren, während sie Hochfrequenzkommunikationssignale auf
den Leitungen 60 und 61 vor einer Dämpfung durch
die Spannungsversorgung 26 bewahren. Daher haben die Isolatoren 31 und 32 idealerweise
eine Impedanz von Null beispielsweise von DC bis zu 1 kHZ und stellen
eine substantielle Impedanz im Bereich von 1 kHZ bis hinauf zu 100
kHZ zur Verfügung. Die
Isolatoren können
aus den im Stand der Technik bekannten diskreten passiven Komponenten
realisiert werden. In dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Isolatoren mit Hilfe der Bipolartechnologie (ohne Induktoren)
realisiert, und tatsächlich
werden die Isolatoren 31, 32 und die DC/DC-Spannungsversorgung 26 als
integrierte Bipolarschaltung auf einem einzigen Substrat hergestellt.
Die derzeit bevorzugte Ausführungsform
der Isolatoren und der zugehörigen
Schaltung ist im US-Patent Nr. 5,424,710 beschrieben, das dem Anmelder
der vorliegenden Anmeldung übertragen
wurde.
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Der
Transceiver 25 kommuniziert mit einer verdrillten Doppelleitung über die
Kondensatoren 35 und 36 und mit der Zelle über Leitungen 42.
Aufgrund der im Netzwerk gemäß 1 erlaubten
freien Topologie sind die Signalformen der vom Transceiver 25 auf
die Leitung übermittelten
Impulse geformt, um beispielsweise ein Überschwingen, Reflektionen usw.
zu verringern. Der derzeit bevorzugte Transceiver 25 wird
auf einem einzigen Substrat mit Hilfe von komplementärer Metalloxidhalbleiter(CMOS)-Technologie
hergestellt. Die speziellen verwendeten Signalformen und andere
Details des Transceivers 25 sind in dem US-Patent Nr. 5,408,497
beschrieben, das an den Anmelder der vorliegenden Anmeldung übertragen
wurde.
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Wie
es derzeit bevorzugt wird, sind alle Komponenten von 3 platzsparend
in einem einzigen in 4 dargestellten Modul, beispielsweise
dem Transceivermodul 40, angeordnet. Das Modul 40 ist in
der Darstellung mit einer verdrillten Doppelleitung 23 gekoppelt.
Das Modul 40 stellt +5 Volt auf der Leitung 65 zur
Verfügung;
dieses Potential ist mit einer Zelle 27 gekoppelt. Ein
externer Induktor 56 und Kondensator 57 sind Teil
der DC/DC-Spannungsversorgung 26. Die Rückleitung für die Spannung ist die Leitung 66.
Diese Spannung kann auch verwendet werden, um andere dem Knoten
zugeordnete Komponenten zu betreiben, beispielsweise kann die Spannung
von einem Sensor oder einem Steuerelement genutzt werden, der beziehungsweise
das mit der Zelle 27 über
Leitungen 37 gekoppelt ist.
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Eine
außerhalb
der Zelle 27 angeordnete Schaltung 41, die einen
Kristall enthält,
erzeugt sowohl für
die Zelle 27 als auch für
das Transceivermodul 40 Taktsignale. Die Anschlüsse 66 und 67 des Moduls 40 sind
wahlweise mit dem +5-Volt-Potential oder mit Masse gekoppelt, um
für das
Modul eine Betriebsfrequenz auszuwählen. Beispielsweise werden 10
MHz ausgewählt,
indem beide Anschlüsse 66 und 67 mit
Masse gekoppelt werden und 2,5 MHz werden erzielt, indem die Anschlüsse 66 mit
+5 Volt und der Anschluß 67 mit
Masse gekoppelt wird. Darüber
hinaus ist die Bitrate für
das Transceivermodul dadurch auswählbar, daß die Anschlüsse 68 und 69 entweder mit
Masse oder mit dem +5-Volt-Potential gekoppelt werden. Beispielsweise
werden 78kbit/s durch Koppeln beider Anschlüsse 60 und 69 mit
Masse erzielt, während
die niedrigste Bitrate von 9,8kbit/s durch Koppeln beider Anschlüsse mit
+5 Volt erzielt wird.
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Wenn
die Zelle 27 zur Datenübertragung
bereit ist, liefert sie ein Freigabesignal auf die Leitung 72,
welches mit dem TXE-Anschluß des
Moduls 40 gekoppelt ist. Dieses Sendefreigabesignal gibt
den Empfang von Datenpaketen auf Leitung 70 frei und deren Übermittlung
auf die verdrillte Doppelleitung 23. Immer wenn Daten auf
der verdrillten Doppelleitung erfaßt werden, erfolgt eine Trägererfassung
im Modul und im Anschluß 73 wird
ein Signal präsentiert.
Für das
Ausführungsbeispiel
von 4 wird dieses Signal nicht verwendet. Die Daten
von Leitung 23 werden über
die Leitung 71 von dem RXD-Anschluß mit der Zelle gekoppelt.
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Die
Zelle 27 kann über
die Leitung 40 ein Schlafsignal (Sleep-Signal) an das Modul 40 liefern. Dieses
Signal veranlaßt
das Transceivermodul 40 die Leistung auf den Ruhezustand
zu reduzieren, das heißt,
weniger Energie zu verbrauchen. Im Schlafmodus kann das Modul 40 Daten
auf der Leitung 23 nicht erfassen. Die Spannungsversorgung
des Moduls arbeitet jedoch so, daß sie die Zelle und bestimmte
Schaltungen des Moduls 40, beispielsweise die Reaktivierungsschaltung
(Wake-up-Schaltung) mit Spannung versorgt. Die Reaktivierungsschaltung des
Moduls 40 mit einem externen Kondensator 76 gekoppelt.
Die Kapazität
dieses Kondensators wird in Abhängigkeit
davon gewählt,
wie lange die Schlafperioden sein sollen. Am Ende der Schlafperiode
wird von dem Modul 40 über
die Leitung 77 ein Reaktivierungssignal an die Zelle 27 gesendet.
Die Funktionsweise des Schlafmodus wird in Zusammenhang mit 6 beschrieben.
Ferner ist mit dem Modul 44 ein Kondensator 75 gekoppelt,
um eine Filterung der Spannungsversorgung zu ermöglichen. Ein Rücksetzsignal
(reset-Signal) ist über
die Leitung 78 mit dem Modul gekoppelt.
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REPEATER
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Zwei
oder mehr Transceiver-Module 40 von 4 können miteinander
gekoppelt werden, um einen N-Wege-Repeater ohne Erfordernis einer
Zelle zu bilden. Es wird nun auf 5 Bezug
genommen. Man nehme an, daß es
erforderlich ist, Signale zwischen den verdrillten Doppelleitungen 48 und 49 zu wiederholen.
Zur Bildung eines Repeaters werden die beiden Module 44 und 45 wie
in 5 dargestellt verwendet; jedes dieser Module kann
identisch zum Modul 40 von 4 sein.
In 5 sind nur diejenigen Modulanschlüsse dargestellt,
die zur Beschreibung der Repeater-Funktion benötigt werden.
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Zur
Bildung des Repeaters wird der Empfange-Daten-Anschluß von Modul 44 mit
dem Sende-Daten-Anschluß des
Moduls 45 verbunden. In ähnlicher Weise wird der Empfang-Träger-Detektion-Anschluß von Modul 45 mit
dem Sende-Freigabe-Anschluß von
Modul 44 gekoppelt. Diese Verbindungen werden vorzugsweise
mit Hilfe von optischen Isolatoren 46 realisiert.
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Wenn
Daten auf der verdrillten Doppelleitung 48 vorhanden sind,
wird eine Trägerdetektion
im Modul 44 erfolgen und diese wird die Sendefunktion des Moduls 45 freigeben.
Die Daten von der Leitung 48 werden von dem RXD(Empfange-Daten)-Anschluß des Moduls 44 mit
dem Sendeanschluß des
Moduls 45 gekoppelt und in die Leitung 49 eingekoppelt. Wenn
ein Datensignal auf der Leitung 49 vorhanden ist, wird
in ähnlicher
Weise ein Träger
von dem Modul 45 detektiert, wobei diese das Senden des
Moduls 44 freigibt. Die von der Leitung 49 empfangenen
Daten werden mit dem Sendeanschluß des Moduls 44 gekoppelt
und auf die Leitung 48 übertragen.
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Wie
in 5 gezeigt ist, liefert ein Oszillator 50,
der identisch mit dem Oszillator 41 von 4 sein
kann, ein Taktsignal sowohl an das Modul 44 als auch an
das Modul 45. Dieser Oszillator kann von jedem der beiden
Module mit Spannung versorgt werden.
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Ein
N-Wege-Repeater wird relativ einfach durch ein internes Merkmal
der Transceivermodule hergestellt. Dieses Merkmal stellt sicher,
daß sobald das
RXCD-Signal eines Moduls aktiv wird (z. B. hoch), dessen internes
TXE-Signal inaktiv bleibt (z. B. niedrig). Aus diesem Grund verwendet
der N-Wege-Repeater nur zwei N-Eingänge-ODER-Gatter. Ein ODER-Gatter
empfängt
als Eingangssignale alle RXCD-Signale, sein Ausgang ist mit allen
TXE-Anschlüssen
gekoppelt. Das empfangende Modul sendet nicht, obwohl sein TXE-Anschluß von dem ODER-Gatter
angesteuert wird, und zwar aufgrund des oben erwähnten Merkmals. Das andere ODER-Gatter
empfängt
als Eingangssignale alle RXD- Signale,
sein Ausgang ist mit allen TXE-Anschlüssen gekoppelt. Wie in dem
in 5 gezeigten Zwei-Wege-Fall, kann eine optische
Isolierung verwendet werden.
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SCHLAFMODUS
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In
manchen Anwendungen kann es lediglich erforderlich sein, daß die Zelle 27 gemäß 4 periodisch
arbeitet. Wenn die Zelle 27 beispielsweise einen Feuermelder,
einen Rauchmelder, eine Sicherheitseinrichtung usw. erfaßt, kann
es lediglich erforderlich sein, daß der Zustand eines derartigen
Detektors nur einmal, beispielsweise alle zwei Sekunden, erfaßt wird.
In dieser Funktion wird das Transceivermodul einfach zur Kommunikation
des Zustands des Detektors, wie er von der Zelle bestimmt wird,
an das Netzwerk verwendet, und wird ggf. nicht benötigt, um Daten
von dem Netzwerk an die Zelle zu übermitteln. Um in diesen Anwendungen
Energie zu sparen, können
bei dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
die Zelle und der Transceiver in den Schlafmodus versetzt werden.
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Es
sei angenommen, daß die
Zelle 27 das Abfragen des Sensors gerade beendet hat, und über das
Transceivermodul den Zustand des Sensors berichtet hat. Nach Abschluß dieser
Funktion (die als Funktion 53 von 6 gezeigt
ist) liefert die Zelle ein Schlafsignal über die Leitung 74 an
das Modul 40. Die Zelle selbst geht in einen Bereitschaftszustand mit
geringer Leistungsaufnahme über,
wodurch die meiste Energieeinsparung erzielt wird. Das Signal auf
der Leitung 74 veranlaßt,
daß das
Modul in den Bereitschaftszustand mit geringer Leistungsaufnahme übergeht,
beispielsweise daß das
Modul Kommunikationssignale auf der Leitung 23 nicht länger erfaßt. Dies
ist durch den Schritt 54 von 6 dargestellt.
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Die
Dauer der Schlafperiode wird durch die Kapazität des Kondensators 76 gesteuert.
Beispielsweise nach 2 Sekunden beginnt das Modul 40 erneut zu
arbeiten, wie durch den Schritt 51 gezeigt ist. Ein Reaktivierungssignal
wird über
die Leitung 77 an die Zelle 27 gesendet, wie durch
den Schritt 52 gezeigt ist. Dieses Signal reaktiviert die
Zelle und veranlaßt sie, erneut
eine Funktion auszuführen,
beispielsweise den Zustand eines Detektors zu erfassen und ein den
Zustand des Detektors betreffendes Paket oder Pakete an das Netzwerk
zu kommunizieren.
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DÄMPFUNG VON
STREUSIGNALEN AUF DER VERDRILLTEN DOPPELLEITUNG
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Bei
dem derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird der Datenstrom in Form von Impulsen mit einer Amplitude von
+/– 1
Volt, die der DC-Spannung überlagert
sind, übertragen.
Von der die Daten sendenden Zelle werden die Daten in Paketen strukturiert.
Eine minimale vorgegebene "Totzeit" tritt zwischen den
Paketen auf. Aufgrund der freien Topologie können Transienten in der verdrillten
Doppelleitung während
dieser Totzeit auftreten.
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In 7 stellen
die Bits 79 Datenbits dar, die am Ende eines auf der verdrillten
Doppelleitung übertragenen
Datenpakets auftreten. Am Ende der Übertragung geht das Sendefreigabesignal
für die
die Übertragung
liefernde Zelle in den inaktiven Zustand. Dies ist das in die Leitung 72 von 4 eingekoppelte
Signal. Am Ende der Paketübertragung überträgt die Zelle
einen Impuls mit einer Impulsbreite, die das zweifache der Datenimpulsbreite
beträgt.
Dies ist in 7 als "Codeverletzung" dargestellt. Derartige Codeverletzungen
wären beispielsweise
in einem Ethernet-Netzwerk zur Anzeige des Endes eines Pakets verwendet.
Alle Knoten können
diese Codeverletzung erfassen und können diese Informationen verwenden,
um eine Zeitsteuerungssequenz zu initiieren. Die Codeverletzung
hat eine vorgegebene Länge
und eine beliebige Polarität,
beispielsweise +1 Volt.
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Bei
der vorliegenden Erfindung folgt der Codeverletzung unmittelbar
eine Anticodeverletzung. Dies ist ein Impuls von einer der Codeverletzung
entgegengesetzten Polarität
und hat die gleiche Dauer wie die Codeverletzung; beispielsweise –1 Volt
für Zwei-Bit-Zeiten,
wie in 7 dargestellt. Die Anticodeverletzung wird von
dem Transceivermodul geliefert, welches die Codeverletzung gesendet
hat. Zweck der Anticode verletzung ist es, die Effekte des Codeverletzungssignals
aufzuheben. Man beachte, daß die
verdrillte Doppelleitung geladen wäre und unerwünschte Transienten
in dem Netzwerk auftreten würden,
wenn die verdrillte Doppelleitung von dem Transceivermodul am Ende
der Codeverletzung freigegeben würde.
Somit wird die Anticodeverletzung verwendet, um die Codeverletzung
zu kompensieren. Jedoch wird sie im Gegensatz zur Codeverletzung
nicht zur Übermittlung
von Informationen in dem Netzwerk verwendet.
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Nach
der Anticodeverletzung werden die beiden Transceiverausgangsanschlüsse durch
einen Schalter niedriger Impedanz für eine Dauer von wenigstens
300 Mikrosekunden in dem derzeitig bevorzugten Ausführungsbeispiel
geklammert. Dies ist als "Löschen(Quench)" in 7 dargestellt.
Dies dient ferner dazu, unerwünschte
Transienten auf der Leitung zu verhindern. Dieses Löschen kann
während der
gesamten garantierten Totzeit zwischen Paketen anhalten. Auf diese
Weise wurde ein Verfahren zur verbesserten Kommunikation in einem
Netzwerk mit durch eine verdrillte Doppelleitung verbundenen intelligenten
Zellen beschrieben.