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Vorrichtung zur dekorativen Halterung
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von Zweigen, Kerzen, Christbaumkugeln, Ziergegenständen und / oder
dergleichen Weihnachtsbäume werden in letzter Zeit immer teurer.
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Des weiteren entstehen wegen des gestiegenen Umweltschutzbewußtseins
immer mehr Bedenken dagegen, einen Baum absägen zu lassen, nur um für zwei Wochen
einen Zimmerschmuck zu erhalten. Auch die zur Weihnachtszeit immer wieder auftretenden
Zimmerbrände, hervorgerufen durch sich an brennenden Kerzen entzündende Weihnachtsbäume
führten dazu, daß in Jüngster Zeit darüber nach gedacht wird, ob nicht der Weihnachtsbaum
durch andere Einrichtungen ersetzt werden kann.
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Bekanntgeworden sind schon Weihnachtsbäume aus Kunststoff, die weniger
feuergefährlich als natürliche Weihnachtsbäume sind und jedes Jahr erneut benutzt
werden können. Kunstatoffnachbildungen von Naturprodukten werden jedoch allgemein
als minderwertig empfunden,' so daß sich solche Weihnachtsbäume nicht
durchsetzen
konnten. Hinzu kommt, daß der von natürlichem Nadelholz ausgehende harzige Geruch
für die meisten Menschen zur Weihnachtszeit einen hohen Stellenwert hat.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur dekorativen
Halterung von Zweigen, Kerzen, Christbaumkugeln, Ziergegenständen und / oder dergleichen
zu entwickeln, welche vom Aussehen her eine echte Alternative zum natürlichen Weihnachtsbaum
darstellt, die jedoch die Verwendung eines kompletten natürlichen Baumes überflüssig
macht und weniger feuergefährlich ist als ein Weihnachtsbaum.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es sich bei
der Vorrichtung um ein pyramidenförmiges Gerüst mit mehreren waagerecht und übereinander
angeordneten Etagenböden handelt.
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Die Vorteile eines solchen pyramidenförmigen Gerüstes sind vieLFältig.
Es kann mit Tannenzweigen bestückt werden, so daß insgesamt ein mit einem Tannenbaum
vergleichbarer Ziergegenstand entsteht. Die hierzu benötigten Tannenzweige sind
natürlich weit billiger erhältlich als ein kompletter WeihnachtBba um. Die Kerzen
können bei der erfindungsgemaßen Vorrichtung unmittelbar auf den Etegenböden oder
auf dort zu befestigenden radial ausladende Vorrichtungen angebracht werden, so
daß sie sicher gehalten sind und damit die Feuergefahr erheblich geringer als bei
einem natUrlichen Weihnachtsbaum ist.
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Die Etagenbdden können so großflächig ausgebildet sein, daß
auf
ihnen auch größere Figuren wie z. B. Weihnachtsengel oder Krippen Platz finden.
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Die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist natürlich nicht
auf die Weihnachtszeit beschränkt. Man kann sie beispielsweise auch zu Ostern mit
frisch austreibenden oder bkühenden Zweigen oder Blumen schmücken und mit ausgeblasenen,
buntgefärbten Eiern versehen.
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Vorzugsweise ist die erfindungsgemä9e Vorrichtung aus Kiefernholz
gefertigt, jedoch sind auch andere Werkstoffe möglich, so z. 8. aus Kostengründen
Kunststoff.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, da9 die
Vorrichtung aus bekannten, eine Pyramide hildenden Latten besteht, an welchen die
Etagenböden gehaltert sind. Diese Ausführungsform ist konstruktiv bev sonders einfach
und deshalb billig herstellbar.
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Für die Aufbewahrung der Vorrichtung in der Wohnung, aber natürlich
auch für den Versand und die Lagerhaltung ist es sinnvoll, wenn sie als Ganzes zerlegbar
ausgebildet ist.
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Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Größe von üblicherweise
verwendeten Weihnachtsbäumen haben soll, dann werden die einzelnen Latten für den
Transport unerwünscht sperrig. Dies kann durch die im Anspruch 4 angegebenen Maßnahmen
vermieden werden. Die Konsolen üben bei dieser Ausführungsform der Erfindung eine
Doppelfunktion aus. Sie halten zum einen die beiden Enden
der Lattenteile
zusammen, zum anderen bilden sie die Auflage für die Etagenbdden.
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Die Teilung der Latten gestaltet man zweckmäßigerweise nach dem Prinzip
der Schwalbenschwanzführung, so daß die Lattenteile in axialer Richtung nicht auseinanderziehbar
sind.
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Günstig ist es auch, wenn die Etagenböden aus einzelnen Brettern bestehen,
welche pyramidenaunenseitig jeweils von einer Latte zur anderen reichen. Durch diese
Ausgestaltung ist der Materialverbrauch zur Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
gering. Hinzu kommt, daß gerade durch eine solche Ausgestaltung ein gefälliges Aussehen
erreicht wird.
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Um die Konsolen auf einfache Weise in richtiger Höhe an den Latten
halten zu können, ist es günstig, hierzu Stifte vorzusehen, wie das im Anspruch
7 angegeben ist.
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Eine Befestigung der Bretter auf den Konsolen ohne Werkzeug wird durch
die im Anspruch 8 angegebenen Maßnahmen löslich.
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Zur weiteren Stabilisierung der Vorrichtung trägt es bei, wenn Kerzenhalter,
wie im Anspruch 9 präzisiert, verwendet werden. Die Stifte der Kerzenhalter üben,
genau wie die Konsolen, eine Doppelfunktion aus. Durch sie werden zunächst einmal
die Kerzenhalter auf den Etagenböden gehalten. Zusätzlich werden durch die Stifte
jedoch die
Etagenböden miteinander und mit den Konsolen verbunden.
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Eine besonders einfache Möglichkeit der Befestigung von Zweigen ergibt
sich, wenn in den Etagenbdden senkrechte Durchgangslöcher vorgesehen sind.
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Durch die im Anspruch 11 angegebenen, trapezförmigen Brettstücke wird
es möglich, außerhalb der Vorrichtung Zweige in diese Brettstücke einzusetzen und
dann als Einheit in die Vorrichtung zu bewegen oder umgekehrt Brettstücke mit mehreren
Zweigen gleichzeitig der Vorrichtung zu entnehmen. Dadurch ist das Bestücken der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Zweigen einfacher durchzuführen, als wenn jeder
Zweig einzeln in die vollständig montierte Vorrichtung eingesetzt werden müßte.
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Zur weiteren Verzierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung trägt es
bei, wenn zwischen den Latten auf die Etagenböden radial nach außen ragende, klammerartige
Kerzenhalter geschoben sind. Diese Möglichkeit der Anordnung und Gestaltung von
Kerzenhaltern ist vor allem für solche Etagenbäden zweckmäßig, die sich nur innerhalb
der durch die Latten gebildeten Pyramide erstrecken. Kerzen werden durch solche
Kerzenhalter weit genug nach außen plaziert, so daß sie nicht den nächsthöheren
Etagenboden entzünden oder ansengen können.
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Durchgangslöcher in den Kerzenhaltern können wiederum zur Aufnahme
von Zweigen dienen.
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Um es auf einfache Weise zu ermöglichen, auch an den Kerzenhaltern
Ziergegenstände wie beispielsweise Christbaumkugeln anzuhängen, ist es zweckmäßig,
wenn aus ihnen nach beiden Seiten hin zumindest ein Stift herausragt.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Zu ihrer
Verdeutlichung ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben.
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Es zeigen: Figur 1 - eine Ansicht von der Seite auf die erfindungsgemäß
gestaltete Vorrichtung; Figur 2 - einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung
entlang der Linie II/II gemäß Figur 1; Figur 3 - eine Draufsicht auf einen kreisförmigen
Kerzenhalter der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Figur 4 - eine Seitenansicht des
Kerzenhalters nach Figur 3; Figur 5 - einen Blick auf eine Ecke der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Bereich eines Etagenbodens im vergrdßerten Maßstab; Figur 6 - eine
zur Halterung eines Etagenbodens dienende Konsole in vergrdßertem Maßstab;
Figur
7 - eine Seitenansicht eines klammerartigen Kerzenhalters; Figur 8 - einen waagerechten
Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie VIII/VIII in Figur 1; Figur 9 -
den mittleren Bereich einer Latte; Figur 10 - den obersten der Etagenböden der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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Wie Figur 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen
aus fünf Latten 1 - 5, welche die Kanten einer Pyramide mit fünfeckiger Grundfläche
bilden. Natürlich könnte man ebenso gut mit z. 8. sechs Latten eine sechseckige
oder mit drei Latten eine dreieckige Pyramide erzeugen. In diesen Latten 1 - 5 sind
waagerechte Etagenböden 6 - 10 eingesetzt, durch die die einzelnen Latten 1 - 5
miteinander Verbindung bekommen, so daß ein selbsttragendes,pyramidenförmiges Gerüst
entsteht.
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Die Etagenböden 6 und 8 liegen von oben her auf Konsolen 11 bzw. 12
auf, welche ihrerseits auf die Latten, z. 8.
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Latte 3, geschoben sind. Während die Etagenböden 6 und 8 nach außen
über die Latten 1 - 5 ragen, sind die- Etagenböden 7 und 9 nur innerhalb der Latten
1 - 5 vorgesehen und statt- auf Konsolen 11, 12 auf Stiften 13, 14 abgestützt, die
aus den Latten 1 - 5 radial nach innen vorspringen. Der Etagenboden 10 ist einfach
von oben her auf die Latten 1 - 5 aufgeschoben und nach oben hin durch Stifte 15
in den einzelnen Latten 1 - 5 gesichert.
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Die Figur 2 zeigt den Etagenboden 6 von oben. Man erkennt, daß der
Etagenboden 6 aus einzelnen Brettern 16 besteht, welche außerhalb der Latten 1 -
5 auf den in Figur 1 erkennbaren Konsolen 11 aufliegen. Zwischen den Latten 2 -
5 ist jeweils ein trapezförmiges Brettstück 17 vorgesehen, welches fünf Durchgangslöcher
18 hat, in die die Enden von z. 6. Tannenzweigen einsteckbar sind.
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Dort, wo die Bretter 16 aneinanderstoßen, sind jeweils Kerzenhalter
19 angeordnet, welche in den Figuren 3 und 4 näher dargestellt sind. Jeder der Kerzenhalter
19 besteht aus einem scheiben5rmigen Teller 20, in den eine nicht dargestellte Kerze
einsetzbar ist. Der scheibenförmige Teller 20 hat nach unten hin zwei Stifte 21,
22, welche zur Befestigung des Tellers 20, aber auch zum Verbinden und Befestigen
der Bretter A J dienen.
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Figur 5 zeigt eine Ecke der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Bereich
einer Latte 2 in vergrößertem Maßstab. Man erkennt zunächst zwei aneinanderstoßende
Bretter 16, 16 b und weiter innerhalb die Brettstücke 17, 17 b. Die Bretter 16,
16 b liegen auf einer Auflageplatte 23 der Konsole 11.
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Der Kerzenhalter 19 greift mit seinem Stift 21 durch ein Loch 16 und
mit seinem Stift 22 durch ein Loch 16 b und ragt bis in die Auflageplatte 23.
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Figur 6 zeigt die Konsole 11 von der Seite. Man erkennt, daß unterhalb
der Auflageplatte 23 ein Führungsklotz 24 vorgesehen ist. Durch diesen Führungsklotz
24 und durch die Auflageplatte 23 erläuft eine im Querschnitt entsprechend der Latten
1 - 5 bemessene Führung 25, so daß eine der Latten 1 - 5 durch die Auflageplatte
23 und den
Führungsklotz 24 gesteckt werden kann. quer zur Führung
25 ist im Führungsklotz 24 eine Bohrung 26 vorgesehen.
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Durch diese Bohrung 26 vermag ein in Figur 5 gestrichelt dargestellter
Stift 27 bis in die Latte 2hineingesteckt zu werden, so daß die Konsole 11 mittels
dieses Stiftes 27 auf der Latte 2 in der Höhe fixierbar ist. Wie Figur 6 des weiteren
zeigt, ragen aus der Auflageplatte 23 nach oben hin zwei Stifte, von denen ein Stift
28 zu sehen ist. Diese Stifte 28 greifen durch in Figur 5 dargestellte Durchgangslöcher
29, 30 in den Brettern 16, 16 b. Dadurch sind die Bretter 16, 16 b auf der Auflageplatte
23 gehalten. Zusätzlichen Halt bekommen die Bretter 16, 16 b durch die Stifte 21,
22, von denen in Figur 6 der eine Stift 21 gestrichelt dargestellt ist.
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Diese Stifte 21, 22 ragen durch die Bretter 16 hindurch bis in die
Auflageplatte 23.
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Die Figur 7 zeigt einen klammerartigen Kerzenhalter 31 von dEr Seite.
Dieser ist mit einer maulartigen Öffnung 32 auf die Etager oden 7, 9 zu schieben.
Eine im Bereich der maulartigen G,~fnung 32 quer durch den Kerzenhalter- 31 geführte
Bohrung 33 dient dazu, den Kerzenhalter 31 mittels eines Bolzens in seiner auf einen
der Etagenböden 7, 9 aufgeschobenen Stellung zu halten. Waagerecht durch den Kerzenhalter
31 geführte Durchgangslöcher 34 dienen, genau wie die Durchgangslöcher 18 in den
Brettstücken 17, dazu, Tannenzweige zu haltern. Um die Kerzenhalter 31 mit sonstigen
Ziergegenständen wie z. 8 Weihnach=skugeln versehen zu können, ist quer im Kerzenhalter
31 ein Stift 35 vorgesehen, der nach beiden Seiten aus dem Kerzenhalter 31 herausragt,
so daß an ihn Ziergegenstände angehangen werden können.
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Figur 7 zeigt weiterhin gestrichelt oberhalb des Stiftes 35 eine pfannenartige
Vertiefung 36, in die die zu halternde Herze einsetzbar ist.
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Die Figur 8 zeigt einen Blick auf den Etagenboden 9 mit aufgeschobenen
Herzenhaltern 31. Bei diesem Etagenboden 9 handelt es sich um atmen zur Pyramidenmitte
hin geschlossenen Etagenboden, der ausschließlich innerhalb der Platten 1 - 5 sich
erstreckt. Zur Halterung von Zweigen dienen wiederum Durchgangslöcher 37, in die
diese gesteckt werden können.
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Ein für die Erfindung wichtiges Detail zeigt Figur 9.
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Dargestellt ist der mittl-ere Bereich einer Latte 1, welcher dem der
übrigen Latten entspricht. Man erkennt, daß die Latte 1 nach dem Prinzip der Schwalbenschwanzführung
geteilt ist und aus zwei Teilen 1 a, 1 b besteht.
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Die Teilung st derart, daß die Teile 1a, 1b nur seitlich aufeinanderseschoben
werden können. Schiebt man die Konsole II mit ihrem Führungsklotz 24 über den Teilungsbereich,
dann sind die Teile la, Ib fest zusammengehalten, weil die schwalbenschwanzförmige
Trennung ein Auseinanderziehen der Teile la, 1b unmöglich macht. Eine Bohrung 38
im Teil Ib dient dazu, einen Stift durch die Bohrung 26 im Führungsklotz der Konsole
11 bis in diese Bohrung 38 stecken zu können, damit die Konsole 11 in ihrer Höhe
gehalten ist und den Teilungsbereich der Latte 1 abdeckt.
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Die Figur 10 zeigt, daß der oberste Etagenboden 10, genau wie der
Etagenboden 9, zur Pyramidenmitte hin geschlossen ist. Er hat jedoch im Gegensatz
zum Etagenboden 9 im
Randbereich rechteckige Durchgangslöcher 39,so
daß er von oben her auf die Latten 1 - 5 geschoben werden kann, indem die Latten
1 - 5 durch diese Durchgangslöcher geführt werden. Dadurch bekommt das erfindungsgemäße
Gerüst bei der Montage seinen ersten Halt. Hervorzuheben ist, daß das erfindungsgemäße
Gerüst als Ganzes ohne Werkzeug montiert und demontiert werden kann.
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