DE3205566A1

DE3205566A1 - Stuetzscheiben fuer eine stuetzscheibenlagerung zum lagern von offenend-spinnrotoren

Info

Publication number: DE3205566A1
Application number: DE19823205566
Authority: DE
Inventors: Gerhard 7334 Süssen Fetzer; Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-02-17
Filing date: 1982-02-17
Publication date: 1983-08-25

Description

Stützscheiben für eine Stützscheibenlagerung zum Lagern
von Offenend-Spinnrotoren Die Erfindung betrifft Stützscheiben und ein Verfahren zur Herstellung dieser Stützscheiben für eine Stützscheibenlagerung zum Lagerneines Offenend-Spinnrotors, die jeweils einen mit einer Aufnahme für eine Achse versehenen Grundkörper aufweisen, dessen Außenumfang mit einem eine Auflage für einen Schaft des Spinnrotors bildenden Kunststoffring versehen ist.
Bei einer Stützrollenlagerung für Offenend-Spinnrotoren (DE-PS 19 01 453)werden von vier Stützscheiben, die paarweise auf Achsen angeordnet sind,zwei Keilspaltegebildet, in welche.n ein Schaft eines Spinnrotors ge-lagert ist. Diese Art der Lagerung ist bis heute die einzig bekannte, die für Rotordrehzahlen von mehr als 50 000 min bei einer zufriedenstellenden Lebensdauer geeignet ist. In der Praxis bestehen die Stützrollen aus einem Grundkörper, der aus Vollmaterial, insbesondere aus Aluminium, zu einer Scheibe gedreht ist, die mit einer Axialbohrung auf eine Achse aufgesteckt ist und die auf ihrem Außenumfang den Kunststoffrin trägt. Der Kunststoffring wird auf den scheibenförmigen Grundkörper aufgezogen, so daß wegen der gewünschten Laufgenauigkeit nicht nur die Axialbohrungen der Scheiben sondern auch die Außenmantelflächen des Grundkörpers und die Innenmantelflächen des Kunststoffringes eng toleriert werden, damit ein sicherer Halt des Kunststoffringes auf dem Grundkörper gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Herstellungspreis für Stützscheiben der eingangs genannten Art und damit für eine daraus gebildete Stützscheibenlagerung zu verringern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Grundkörper aus einem einteiligen, schalenartigen Blechformteil besteht, das eine Nabe bildet und im Bereich seines Außenumfanges mit einer oder mehreren Profilierungen versehen ist, die sich im Innern des angeformten Kunststoffringes befinden.
Die Verwendung eines Grundkörpers, der aus einem Blechformteil gebildet ist, erlaubt es, die Herstellungskosten zu verringern, da zum einen das Material billiger ist und da zum anderen die Ausbildung von Blechformteilen sich besonders gut für eine wirtschaftliche Massenfertigung eignet. Zum anderen wird eine Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung dadurch erreicht, daß der Kunststoffring an den Grundkörper angeformt wird, wobei der Grundkörper in den Kunststoffring eindringt, so daß weder der Außenumfang des Grundkörpers noch der Innendurchmesser des Kunststoffringes eng toleriert werden müssen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Grundkörper eine buchsenartige Nabe besitzt, an die über eine Sicke eine radial zur Drehachse gerichtete Scheibe anschließt, die außen mit einem umgebörcelten im wesentlichen parallel zur Nabe verlaufenden Rand versehen ist. Der umgeböraelte Rand stellt bei dieser Bauart schon eine Profilierunc dar, die eine Verankerung des angeformten Kunststoffringes ermöglicht. Dabei wird der Kunststoffring auch durch den umlaufenden abgebördelten Rand flächig unterstützt, so daß eine gute Kraftübertragung von dem Kunststoffring zu dem Grundkörper gewährleistet ist.
Um die Verankerung des Kunststoffringes auf den Grundkörper zu verbessern, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zusätzliche Profilierungen im Bereich des Ubergangs zwischen der Scheibe und dem umgebördelten Rand vorgesehen sind.
Zu dem gleichen Zweck können auch zusätzliche Profilierungen in dem umgebördelten Rand vorgesehen sein. Durch diese zusätzlichen Profilierungen wird eine zusätzliche formschlüssige Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Kunststoffring auch in Umfangsrichtung, d.h. in Drehrichtung der Stützscheibe, erhalten.
Bei einem vorteilhaften Verfahren zum Herstellen der Stützscheiben für eine Stützscheibenlagerung von Offenend-Spinnrotoren wird vorgesehen, daß der Grundkörper in seiner endgültigen Form aus einem bandförmigen Stahlblech durch Tiefzieh- und Stanzbearbeitungsgänge hergestellt wird und daß der Kunststoff ring anschließend durch einen Spritzvorgang angeformt wird. Dabei kann in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen sein, daß in mehreren taktweise aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen das Formen des Grundkörpers aus dem Stahlblechband in einer Maschine durchgeführt wird. Damit ergibt sich eine besonders wirtschaftliche Massenfertigung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsform und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Stützscheibenlagerung für einen Offenend-Spinnrotor, Fig. 2 eine Ansicht auf die Stützscheibenlagerung der Fig. 1 in Achsrichtung des Spinnrotors gesehen, Fig. 3 einen Schnitt und eine Ansicht durch einen Grundkörper für eine Stützscheibe, Fig. 4 eine axiale Ansicht des Grundkörpers nach Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV gesehen und Fig. 5 einen Axialschnitt und eine Ansicht einer fertigen Stützscheibe.
Der in Fig. 1 urd 2 dargestellte OffenSpinnrotor 2, der bevorzugt mit seiner Drehachse horizontal liegeiid angeordnet wird, besitzt einen Schaft 1, der in zwei von vier Stützscheiben 5, 6, 7, 8 gebildeten Reilspalten gelagert ist und direkt von einem iiln in den Keìlspalten haltenden Tangentialriemen 4 angetrieben wird. DieStützscheiben 5-8 sind auf Achsen 9 und 10 aufgesteckt, die mit Wälzlagerungen in Lagergehäusen 19 gelagertsind die ihrerseits in einem Lagerhalter 11 gehalten sind. Die Achsen 9 und 10 sind um eine mittig zu dem Tangentialriemen 4 liegende und in dessen Laufrichtung weisende Achse 12 gegeneinander um einen geringen Winkelbetrag geschränkt, der in der Größenordnung von einem Grad liegt. Durch diese Schränkung der Achsen 9 und 10 üben die Stützscheiben 5 bis 8 einen Axialschub A auf den Schaft 1 aus, der zusammen mit der Laufrichtung B des Tangentialriemens 4 so gewählt wird, daß er von dem Spinnrotor 2 hinweg gerichtet ist, so daß sich das Ende des Schaftes 1 mit diesem Axialschub A gegen ein Spurlager 3 abstützt, das nur schematisch dargestellt ist. Die Stützscheiben 5 bis 8 bestehen jeweils aus einem Grundkörper 13, der mit Preßsitz auf den Achsen 9 oder 10 aufgesteckt ist und der außen mit einem Kunststoffring 14, einer sogenannten Kunststoffgarnitur, -versehen ist, die die Laufflächen bilden, auf denen der Schaft 1 aufliegt.
Die Grundkörper 13 (Fig. 3, 4 und 5) sind als einteilige, schalenförmige Blechformteile aus Stahlblech hergestellt. Sie weisen eine Nabe 17 mit einer kalibrierten Aufnahme 18 für die Achsen 9 oder 10 auf, an die über eine Sicke 23 eine zur Drehachse 16 radial gerichtete Scheibel5anschließt, die mit einem umgebördelten Rand 20 versehen ist. Der Rand 20 ist zu der der Sicke 23 abgewandten Seite umgebördelt und verläuft parallel zur Nabe 17. In dem Grundkörper 13 sind im Bereich des bergangs zwischen der radialen Scheibe 15 und dem umgebördelten Rand 20 gleichmäßig über den Umfang verteilte Lochungen 21 angebracht. Der Grundkörperl3 wird in mehreren Arbeitsgängen vorzugsweise in einer taktweise arbeitenden Maschine aus einem bandförmigen Stahlblech hergestellt. Dabei wird zunächst der Bereich der Sicke 23 und der Nabe 17 durch Tiefziehen vorbereitet, an das sich ein Formstanzen anschließt. In den Stanzvorgängen wird die Aufnahme 18 kalibriert. Außerdem werden in den Stanzvorgängen vor dem Umbördeln des Randes 20 die Profilierungen 21 als Löcher eingestanzt, wobei auch die Außenabmessung erzeugt wird. Die Sicke 23 erstreckt sich von einem Ende der Nabe 17 zurück bis etwa zu einem Drittel der Nabenlänge. Der der Sicke 23 abgewandte, umgebördelte Rand 20 erstreckt sich dann in axialer Richtung bis annähernd zu dem anderen Ende der Nabe 17.
Der auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellte Grundkörper 13 wird vor dem Anbringen des Kunststoffringes 14 zweckmäßigerweise zum Erzielen eines Korrosionschutzes vorbehandelt. Dies kann vorteilhaft durch ein phosphatieren geschehen. Anschließend wird der seine endgültige Form aufweisende Grundkörper 13 in eine Spritzform eingelegt, in welcher der Bereich des äußeren, umgebördelten Randes 20 mit einem Kunststoffring 14 umspritzt wird. Hierbei wird ein Kunststoff gewählt, der eine Shore-Härte von 90 bis 100 aufweist. Beispielsweise ist der unter dem Warenzeichen Vulkolan bekannte Kunststoff geeignet. Der Kunststoffring 14 umgibt den Bereich des umgebördelten Randes 20 des Grundkörpers 13 vollständig und auch noch einen Teil des äußeren Randes der radialen Scheibe 15. Dabei dringt er auch in die (in Fig. 5 nicht sichtbaren) Profilierungen 21 ein. Der Kunststoffring 14 entspricht in seiner axialen Länge wenigstens annähernd der axialen Länge der Nabe 17, d.h. der Länge der kalibrierten Aufnahme 18, so daß nur die Sicke 23 leicht über die Kontur übersteht (Fig. 5). Der Außenumfang 22 des Kunststoffringes 14 wird anschließend geschliffen, so daß sich eine glatte, definierte Lauffläche ergibt.
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Claims

Patent- und Schutzansprüche 1. Stützscheiben für eine Stützscheibenlagerung zum Lagernemes Offenend-Spinnrotors, die jeweils einen mit einer Aufnahme für eine Achse versehenen Grundkörper aufweisen, dessen Außenumfang mit einem eine Auflage für einen Schaft des Spinnrotors bildenden Kunststoffring versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (13) aus einem einteiligen, schalenartigen Blechformteil besteht, das eine Nabe (17) bildet und im Bereich seines Außenumfanges mit einer oder mehreren Profilierungen (20, 21) versehen ist, die sich im Innern des angeformten Kunststoffringes (14) befinden.
2. Stützscheiben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (13) eine buchsenartige Nabe (17) besitzt, an die über eine Sicke (23) eine radial zur Drehachse (16) gerichtete Scheibe (15) anschließt, die außen mit einem umgebördelten, im wesentlichen parallel zur Nabe (17) verlaufenden Rand (20) versehen ist.
3. Stützscheiben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Profilierungen (21) im Bereich des Ubergangs zwischen der Scheibe (15) und dem umgebördelten Rand (20) vorgesehen sind.
4. Stützscheiben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Profilierungen in dem umgebördelten Rand (20) vorgesehen sind.
5. Stützscheiben nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Profilierungen Durchgangslöcher (21) dienen, die in den Grundkörper (13) eingestanzt sind.
6. Stützscheiben nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (15) zwischen der durch die Nabe (17) verlaufenden Radialmittelebene und dem äußeren Rand der Nabe (17) angeordnet ist.
7. Stützscheiben nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffring (14) den eine geringere axiale Länge als die Nabe (17) aufweisenden, umgebördelten Rand (20) des Grundkörpers (13) umhüllt.
8. Stützscheiben nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale! Länge des Kunststoffringes (14) wenigstens annähernd der axialen Länge der Nabe (17) entspricht.
9. Stützscheiben nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsfläche (22) des Kunststoffringes (14) geschliffen ist.
10. Verfahren zum Herstellen von Stützscheiben für eine Stützscheibenlagerung zum Lagern von Offenend-Spinnrotoren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus einem bandförmigen Stahlblech durch Tie£zieil- und Stanzbearbeitunysycinge hergestellt wird und daß der Kunststoffring anschließend durch einen Spritzvorgang angeformt wird.