DE3205139C2 - - Google Patents

Description

Vorliegende Erfindung betrifft ein Bau­ element, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Beispielsweise sollen bei Platten aus obengenannten Bau­ elementen hinabfließende Flüssigkeiten größtenteils von den inneren Kanälen aufgenommen werden. Es hat sich je­ doch herausgestellt, daß ein großer Teil der hinabflie­ ßenden Flüssigkeiten an den Längsseiten der Bauelemente hinabfließt, ohne aufgefangen und zu den inneren Kanälen geleitet zu werden.

Zweck vorliegender Erfindung ist es, dieses Problem zu lösen und mit einfachen Mitteln zu erreichen, daß Flüssigkeit effektiv aufgefangen wird, welche bisher größtenteils zwischen den Bauelementen hinabgeflossen ist, ohne in deren Kanälen aufgenommen zu werden.

Dies wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch erreicht, daß das Bauelement mindestens eine nach oben offene Längsriefe in der Oberseite des Längszapfens aufweist, welche Längsriefe in den einen Schlitz der einen Stirnseite mündet.

Eine Ausführung eines Bauelementes gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung er­ läutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Perspektivansicht eines Bauelementes gemäß der Erfindung und

Fig. 2 einige neben­ einander gestellte Bauelemente von vorn.

Die in den Figuren gezeigten Bauelemente 1 bestehen aus Beton oder anderen geeigneten Materialien und weisen vorzugsweise eine ebene Oberseite 2, eine ebene Unter­ seite 3 und eine ebene Stirnseite 4 auf. Die eine Längs­ seite 5 des Bauelements 1 hat einen seitwärtsragenden Längszapfen 6 und die gegenüberliegende Längsseite 7 eine Aussparung 8, die zur Aufnahme des Längszapfens 6 von einem nebenliegenden Bauelement 1 vorgesehen ist. Während die eine Stirnseite 4 im wesentlichen eben ist, hat die gegenüberliegende Stirnseite 9 zwei Schlitze 10 und 11, die aus Aussparungen bestehen, von denen die Unterseite 12 des Schlitzes 10 im wesentlichen von der Oberseite 13 des Längszapfens 6 ausgeht, schräg nach unten ragt und in einem Kanal 14 mündet, der durch das ganze Bauelement 1 zwischen den Stirnseiten 4, 9 verläuft. Auch der andere Schlitz 11 ragt schräg nach unten und mündet in den Ka­ nal 14.

Um zu verhindern, daß ein Großteil der Flüssigkeit zwi­ schen den Längsseiten von nebeneinander stehenden Bau­ elementen 1 nach unten fließt, ohne daß die Flüssigkeit in den Kanal 14 geleitet wird, hat die Oberseite 13 des Längszapfens 6 mindestens eine Längsriefe 15, die im Schlitz 10 mündet, so daß Flüssigkeit, die an der ent­ sprechenden Längsseite nach unten fließt, von dieser Längsriefe 15 aufgefangen wird und durch den Schlitz 10 in den Kanal 14 geleitet wird, anstatt am Bauelement vorbei zu der Auflagefläche 16 zu fließen.

Um hinabfließende Flüssigkeit besonders effektiv aufzu­ fangen, schließt die Längsriefe 15 an an einen nach oben ragenden, hauptsächlich senkrecht verlaufenden Teil 17 der Längsseite 5 des Bauelements 1. Hierdurch fängt die Längsriefe 15 solche Flüssigkeit auf, die an dem Teil 17 nach unten fließt, bevor diese Flüssigkeit die Oberseite 13 des Längszapfens 6 erreicht.

Die Flüssigkeitsaufnahme und Flüssigkeitsableitung werden besonders effektiv, falls die Längsriefe 15 mitten im Schlitz 10 mündet und über die Gesamtlänge der Längsseite 5 verläuft.

Tiefe und Lage der Längsriefe 15 kann unterschiedlich sein; in manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, das Bauele­ ment mit mehreren Längsriefen zu versehen, die parallel zueinander verlaufen, wobei es auch möglich ist, minde­ stens eine Längsriefe 15 schräg nach unten gegen den Schlitz 10 ragend anzuordnen.

Claims (5)

1. Bauelement um damit Platten und/oder Wände zu bilden, wozu mehrere Bauelemente ne­ beneinander gestellt werden, wobei die Bauelemente einan­ der halten und eine begrenzte Beweglichkeit zueinander ermöglichen, wobei jedes Bauelement einen seit­ wärtsragenden Längszapfen und eine an der gegenüber­ liegenden Seite angeordnete Aussparung aufweist, die zur Aufnahme des Längszapfens des nebenliegenden Bau­ elements vorgesehen ist, mindestens einen durch­ gehenden Kanal aufweist, der sich zwischen einander ge­ genüberliegenden Stirnseiten des Bauelements erstreckt und Schlitze in mindestens einer der Stirnseiten aufweist, welche Schlitze vorgesehen sind, um zwischen den Bauelementen hinunterdringende Flüssigkeiten zu dem Kanal zu leiten, gekennzeichnet durch mindestens eine nach oben offene Längsriefe (15) in der Oberseite (13) des Längszapfens (6) des Bauelements (1), welche Längs­ riefe (15) in den einen Schlitz (10) der einen Stirn­ seite (9) mündet.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsriefe (15) an einen nach oben ragenden Teil (17) der Längsseite (5) des Bauelements (1) anschließt.

3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Längsriefe (15) hauptsächlich in der Mitte von dem Schlitz (10) mündet.

4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsriefe (15) über die ganze Länge der den Längszapfen (6) aufweisenden Längsseite (5) verläuft.

5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsriefe (15) schräg nach unten gegen den Schlitz (10) ragt.