DE3205032C2 - Induktiver Meßumformer zur Erkennung von Linearpositionen - Google Patents
Induktiver Meßumformer zur Erkennung von LinearpositionenInfo
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Abstract
Um einen Spulenkörper (2) sind Primärspulen (4A, 4B), axial gegeneinander versetzte Primärwicklungen (4A, 4B) und eine Sekundärwicklung (5) gewickelt. In dem Spulenkörper (2) ist ein linear verschiebbarer Kern (3) angeordnet. Die Primärspulen (4A, 4B) werden einzeln durch Wechselstromsignale erregt, die gegeneinander phasenverschoben sind, z.B. durch ein Sinussignal und durch ein Kosinussignal. Die Sekundärspule (5) erzeugt daraufhin ein Ausgangssignal, das phasenverschoben ist. Das Maß der Phasenverschiebung gegenüber dem Sinussignal oder dem Kosinussignal hängt von der linearen Stellung des Kernes (3) ab. Auf diese Weise wird die lineare Position des Kernes durch Messung der Phasendifferenz zwischen einem Bezugssignal und dem Ausgangssignal der Sekundärspule bestimmt.
Description
a) eine zweite Primärspule (4A) in Bewegungsrichtung des Kernes (3) zu der ersten Primärspule (4B)
versetzt angeordnet ist,
b) die zweite Primärspule (4A) durch ein Referenz-Wechselstromsignal beaufschlagt ist, welches eine
Phasendifferenz zu dem Wechselstromsignal der ersten Primärspule (4B) aufweist, und
c) die Phasendifferenz zwischen dem Referenz- und dem Ausgangswechselstrom-Signal als Maß für die
Stellung des Kernes (3) dient
2. Induktiver Meßumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselstromsignale zur
Erregung der Primärspulen (4A, 4B) um 90° gegeneinander phasenverschoben sind
3. Induktiver Meßumformer nach Anspruch Z, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Primärspule (4A)
durch ein srnesförmiges Referenzsignal und die erste Primärspule (4B) durch ein kosinusförmiges Referenzsignal
erregt werden.
4. Induktiver Meßumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (3) eine bestimmte
Länge hat, um die Reluktanz eines durch die jeweiligen Spulen hindurchgehenden Magnetkretses entsprechend
der linearen Position des Kernes zu verändern und daß mehrere solcher Kerne (3; 3Λ, 3B, 3C) mit
bestimmten Intervallen axial angeordnet sind.
5. Induktiver Meßumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärspulen (4Λ, 4B)
einen derartigen Abstand voneinander aufweisen, daß die Phasen der Reluktsnzänderungen der jeweiligen
Primärspulen zueinander um einen vorbestimmten Phasenwinkel verschoben sind.
6. Induktiver Meßumformer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vier Paare aus Primärspulen
(64 bis 67; 76,77) und Sekundärspulen (68 bis 71; 72 bis 75) derart angeordnet sind, daß ein erstes Paar (64,68;
76, 72, Phase A) und ein zweites Paar (66, 70; 76, 74, Phase C) von einem Sinussignal als Referenzsignal
gegenphasig betrieben werde? und daß ein drittes Paar (65,69; 77,73, Phase B)und ein viertes Paar (67,71;
77,75, Phase D) von einem Kosinussignal als Referenzsignal gegenphasig zueinander betrieben werden und
daß die Phasendifferenz der Rek-;«anzänderung zwischen dem ersten Paar und dem zweiten Paar etwa 180°,
die Phasendifferenz der Reluktanzänderung zwischen dem dritten Paar und dem vierten Paar ebenfalls etwa
180° und die Phasendifferenz der Reluktanzänderung zwischen dem ersten Paar und dem dritten oder
zwischen dem zweiten Paar und dem vierten Paar etwa 90° beträgt
7. Induktiver Meßumformer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Paar
(Phase A und Phase C) bzw. das dritte und das vierte Paar (Phase B und Phase D) entweder «sf der Primäroder
auf der Sekundärseite jeweils eine gemeinsame Primärspule (76,77) bzw. Sekundärspule aufweisen.
8. Induktiver Meßumformer nach einem der Ansprüche 4,5 odr 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne
(3; 3A, 3S, 3C) in solcher Konfiguration und Stellung angeordnet sind, daß die Reluktanzänderung für einen
Zyklus einer trigonometrischen Funktion bei einer linearen Verschiebung um ein Grundmaß der Kerne
erzeugt wird.
9. Induktiver Meßumformer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerne (3) zylindrisch
ausgebildet und hintereinander mit einem Abstand oder einem Abstandhalter (61) angeordnet sind, dessen
Länge gleich der Länge eines jeden benachbarten Kernes ist.
Die Erfindung betrifft einen induktiven Meßumformer zu;· Erkennung von Linearpositionen, mit einer mit
einem Wechselstromsignal erregten ersten Primärspule, mindestens einer Sekundärspule und mit einem relativ
zu den Spulen verschiebbaren Kern, wobei in der Sekundärspule bzw. den Sekundärspulen ein Ausgangswechselstrom-Signal
erzeugt wird, das der relativen Linearposition des Kernes entspricht.
Bekannt ist ein linearer Positionsdetektor (Handbuch für elektrisches Messen mechanischer Größen, 1967,
S. 188/189) in Form eines Differential-Transformatorgebers, bei dem nur eine einzige Primärspule P vorhanden
ist, der zwei Sekundärspulen zugeordnet sind. Zwar kann die Primärspule in zwei Wicklungshälften unterteilt
sein, die in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind, jedoch werden auch in diesen Fällen beide Wicklungshälften, die hintereinandergeschaltet sind, von einem einzigen (gemeinsamen) Wechselstromsignal erregt Zwei
Wicklungshälften, die von einem gemeinsamen Wechselstromsignal erregt werden, bilden nur eine einzige Spule.
Die Sekundärspulen sind in Reihe geschaltet, und zwar entweder so, daß sich ihre Spannungen addieren oder
so, daß ihre Spannungen gegenphasig sind und sich demnach subtrahieren. Entsprechend der Linearverschiebung
des Kernes ändern sich die Reluktanzen der Magnetkreise der beiden Sekundärspulen unterschiedlich,
wodurch die Amplitudenwerte (Spitzenwerte) der von dem Strom in der Primärspule in den Sekundärspulen
es erzeugten Wechselspannungssignale unterschiedlich werden. Wenn die beiden Sekundärspulen gegenphasig
betrieben werden, entspricht das zusammengesetzte Ausgangssignal dieser beiden Spulen der Differenz der
Reluktanzen. Das kombinierte Ausgangssignal der Sekundärspulen wird durch Gleichrichtung in ein Gleichspannungssignal
umgesetzt, dessen Amplitude der linearen Position des Kernes entspricht.
Das Meßprinzip der bekannten Differential-Transformatoren beruht darauf, daß das induktive Übertragungsverhalten
von der Primärspule auf jede der Sekundärspulen sich in Abhängigkeit von der Position des Kernes
ändert. Dabei wird zunächst ein Wechselspannungssignal erzeugt, das anschließend noch einer Gleichrichtung
bedarf, um eine Meßspannung zu erzeugen.
Der Nachteil der bekannten Differential-Transformatoren besteht im wesentlichen darin, daß die Amplitude
des Ausgangssignals zur Ermittlung der Position des Kernes ausgewertet wird. Derartige Amplitudenauswertungen
sind besonders störanfällig, da die Signalamplitude u.a. von den Spulenwiderständen abhängt. Die
Spulenwiderstände sind aber abhängig von der Temperatur, der Länge der Leitungswege usw. Außerdem ist die
amplitudenabhängige Auswertung besonders störanfällig gegen eingestreute Fremdsignale.
Der .Erfindung liegt die; Aufgabe zugrunde, einen induktiven Meßumformer zur Erkennung von Linearpositionen
zu schaffen, der imstande ist, die lineare Position unabhängig von Widerstandsänderungen und anderen
Einflüssen, die auf die Amplitude des Ausgangssignals einwirken, mit hoher Genauigkeit festzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
a) eine zweite Primärspule in Bewegungsrichtung des Kernes zu der ersten Primärspule versetzt angeordnet
ist,
b) die zweite Primärspule durch ein Referenz-Wechselstromsignal beaufschlagt ist, welches eine Phasendifferenz
zu dem Wechselstromsignal der ersten Primärspule aufweist, und
c) die Phasendifferenz zwischen dtrc Referenz- und dem Ausgangswechselstrom-Signal aiii idaß für die
Stellung des Kernes dient
Der erfindungsgemäße induktive Meßumformer, im folgenden auch Positionsdetektor genannt, ist so aufgebaut,
daß Primärspulen und Sekundärspulen, wie sie in dem bekannten linearen Positionsdetektor mit Differentialtransformator
benutzt werden, so angeordnet sind, daß entlang d.53 linearen Bewegungsweges eines Kernes
mehrere Primärspulen angeordnet sind. Die jeweiligen Primärspulen werden einzeln durch Referenz-Wechselsignale
erregt, die gegeneinander phasenverschoben sind, so daß in einer Sekundärspule ein Ausgangssignal
entsteht, das entsprechend der linearen Position des Kernes phasenverschoben ist Auf diese Weise wird die
lineare Position des Kernes durch Messung der Phasendifferenz zwischen dem Ausgangssignal der Sekundärspule
und einem der Referenzsignale ermittelt Da die lineare Position durch Messung einer Phasendifferenz
bestimmt wird, wird die Messung nicht durch Ampütu-Jenänderungen beeinflußt, die infolge von Störungen
entstehen. Auf diese Weise erfolgt eine sehr genaue Positionsmessung. Die Auflösung zur Erkennung der
linearen Position kann sehr leicht verbessert werden, indem die Auflösung zur Erkennung der Phasendifferenz
durch geeignete Schaltungsmaßnahmen in dem Phasendifferenzdetektor vergrößert wird. So kann beispielsweise
die Frequenz eines Impulstaktes, der zum Auszählen des Phasenwinkels benutzt wird, vergrößert werden. Der
erfindungsgemäße Positionsdetektor eignet sich daher für Anwendungen, die eine hohe Meßgenauigkeit erfordem.
Zur Schaffung eines linearen Positionsdetektors von hoher Genauigkeit und mit vergrößertem Meßbereich
sind mehrere Kerne in bestimmten Intervallen axial angeordnet So können vier Paare von Primärspulen und
Sekundärspulen vorgesehen sein. Das erste und das zweite Pa?r werden gegenphasig zueinander von einem
Sinussignal erregt, während das dritte und das vierte Paar gegenphasig zueinander von einem Kosinussignal
erregt werden. Die jeweiligen Spulen sind so angeordnet, daß die Reluktanzen der Spulenpaare sich in Abhängigkeit
von der linearen Position des Kernes verändern und der Phasenwinkel der Reluktanzänderung zwischen
den jeweiligen Spulenpaaren um einen vorbestimmten Phasenwinkel verschoben wird. Die Phasenverschiebung
der Relukt&nzänderung zwischen dein ersten und dem zweiten Paar und die Phasenverschiebung der Reluktänzänderung
zwischen dem dritten und dem vierten Paar beträgt typischerweise etwa 180°, d. k, diese Reluktanzänderungen
sind gegenphasig, wogegen die Phasenverschiebung der Reluktanzänderung zwischen dem ersten und
dem dritten Paar und zwischen dem zweiten und dem vierten Paar etwa 90° beträgt. Entweder die Primärspulen
oder die Sekundärspulen !tonnen mit dem ersten und dem zweiten Paar oder mit dem dritten oder dem vierten
Paar geteilt werden, d. h., für die Paare gemeinsam vorgesehen sein.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt des Detektorkopfes eines linearen Positionsdetektors,
F i g. 2 bis 7 Axiaischnitte von jeweils anderen Ausführungsbeispielen des Detektorkopfes,
F i g. 8 und 9 Schaltbilder zur Verdeutlichung der Schaltung der Spulen bei den Ausführungsoeispielen der
F i g. 5 und 6 und
Fig. 10 ein Schaltbild zur Verdeutlichung der Verbindung der Spulen bei dem Ausführungsbeispiel nach
F ig. 7.
Bei dem Detektorkopf der F i g. 1 wird ein axial verschiebbarer Kern 3 in den hohlen Mittelteil eines Spulenkörpers
2 eingeschoben. Auf den Spulenkörper 2 sind an axial gegeneinander versetzten Stellen zwei Primärspu·
len 4A und 4ß aufgewickelt. Auf eine geeignete Stelle des Spulenkörpers 2 (z. B. bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in der Mitte zwischen den Primärspulen) ist eine Sekundärspule 5 aufgewickelt. Die beiden
Primärspulen 4Λ und 45 werden separat durch Wechselstromsignale erregt, die phasenverschoben gegeneinander
sind (z. B. durch ein Sinussignal a sin cot und ein Kosinussignal a cos ωή. In i?r Sekundärspule 5 wird eine
Spannung erzeugt, die sich aus einem von der Primärspule 4A induzierten Anteil und einem von der Primärspule
4ß induzierten Anteil zuji.mmensetzt.
Da die Primärspulen 4A und 45 von den phasenverschobenen Wechselspannungssignalen a sin wt und
a cos tot erregt werden, wird in der Sekundärspule ein Signal Y erzeugt, das sich aus der Phasenverschiebung
oder der Phasenmodulation des Wechselspannungssignals sin ωί in Abhängigkeit von der Position /äes Kernes 3
ergibt. Nachfolgend wird das Prinzip der Erzeugung dieses Signals erläutert. Wenn die Position des Kernes 3 mit
/ und der Kopplungskoeffizient der Primärpsulen mit der Sekundärspule mit χ bezeichnet werden, ergibt sich
*-T (0
worin k eine Konstante ist, die von der Windungszahl der Spulen, der Permeabilität des Kernes u. dgl. abhängt.
Unter Benutzung des Kopplungskoeffizienten χ kann das Ausgangssignal Y der Sekundärspule 5 durch die
folgende Gleichung ausgedrückt werden:
Y= a (1 - χ) sin ωί — a {1 4 χ) cos ω! (2)
In der obigen Gleichung ist angenommen, daß eine Stellung, in der die Induktanz zwischen der Primärspule 4 A
und der Sekundärspule 5 im Gleichgewicht mit der Induktanz zwischen der Primärspule 4ß und der Sekundärspule
5 ist, die Nullposition des Kernes 3 ist (d. h. I=O) und daß die gegenseitige Induktanz in dieser Stellung 1 ist.
Wenn man in Gleichung (2) einsetzt a (1 - χ) = A und a (1 + .υ) = B, ergibt sich hieraus
Y = A sinmi-B cos ωί,
A B \
sin ωί - cos ωί). (3)
und
Va1TW νΆ1 +B1
in Gleichung (3) geschrieben werden können als
A
R
= cos Φ und = sin <t>,
V7Tb1 V7Tb1
kann Gleichung (3) ausgedrückt werden als
Y = ]/A' + B1 sin (ωί cos Φ — cos ω ι sin Φ) —
Y = ]/A' + B1 sin (ωί cos Φ — cos ω ι sin Φ) —
Wenn A, B und Φ auf ihre Ursprungsformen zurückgeführt werden, kann Vausgedrückt werden als
Y = -/27TTTT) sin (o>t- cos"1 — ' ~x λ
\ VTUTx7) J
Wenn /IFTTTF) durch K und 0 durch
ersetzt werden, d. h. y2a-(l+x^) = K
ens'1 /!ί—- = φ
V2fly
V2fly
kann Gleichung (4) umgeschrieben werden in
Y= Κήη(ωί-Φ) (6)
Das Ausgangssignal Y der Sekundärspule 5 ist demnach ein Wechselspannungssignal, das gegenüber dem
Referenzsignal A sin ωί um Φ phasenverschoben ist. Die Phasendifferenz Φ ist, wie Gleichung (5) zeigt, eine
Funktion von χ und χ ist wiederum eine Funktion der Position /des Kernes 3. Durch Messung der Phasendifferenz
Φ zwischen dem Ausgangssignal Kder Sekundärspule 5 und dem Referenzsignal sin ωί (oder cos ωί) kann
man die Position / des Kernes 3 auf der Basis der Phasendifferenz Φ erhalten. Mit anderen Worten: Wenn
Gleichung (5) nach χ aufgelöst wird, kann χ als Funktion ί(Φ) ausgedrückt werden, indem die Phasendifferenz Φ
ais Variable benutzt wird, d. h, die Position / kann anhand der Funktion ί(Φ) und auf der Basis von Gleichung (1)
ausgedrückt werden als
Die relativen Positionen der Spulen 4A, 4ß und 5 im Detektorkopf 1 sind nicht auf das Ausführungsbeispiel der
F i e. 1 beschränkt Beispielsweise kann ein zweitägiger Spulentyp gemäß F i g. 2 benutzt werden, bei dem die
Sekundärspule 5 innerhalb oder außerhalb der Primärspulen 4A und 45 angeordnet ist. In diesem Fall kann
anstelle der einzigen Sekundärspule 5 ein Paar von Sekundärspulen 5/4 und 5ß entsprechend den Primärspulen
4A und 4ß gemäß F i g. 3 benutzt werden. Bei dem Beispiel der F i g. 3, bei dem jede Primärspule von einer
Sekundärspule umgeben ist, bildet die Summe der Ausgangssignale der Sekundärspulen 5A und SB das Ausgangssignal
Ydes Detektorkopfes. Umgekehrt zu dem Ausführungsbeispiel der Fig.3 können die Sekundärspulen
5/1 und 5J3 auch im Innern der Primärspulen 4Λ und 4ß angeordnet sein. Bei dem Beispiel der F i g. 3 kann
ein Draht einer Primärspule und derjenige einer Sekundärspule zu einer bifilaren Windung aufgewickelt werden,
anstelle separater Windungen an den inneren Sekundärspulen 5Λ und Sound den äußeren Primärspulen 4/4 und
4ß.
Beispiele mit den verbesserten Spulenkonstruktionen nach den F i g. 1,2 oder 3 zur Erzielung einer genaueren
Messung und zur VergrößeiWsg des Meßbereiches sind in den F i g. 5,6 und 7 dargestellt.
Bei den Ausführungsbeispielen der F i g. 5, 6 und 7 enthält ein Schieber 60 mehrere Kerne 3, die mit axialen
Abständen zueinander angeordnet sind, zwischen den Kernen 3 jeweils angeordnete Abstandhalter 61 und eine
die Kerne 3 und die Abstandhalter 61 umschließende Hülse 62. Dieser Schieber 60 kann durch ein außen
angeordnetes Objekt, dessen Linearbewegung festgestellt werden soll, verschoben werden. Die Kerne 3 bestehen
aus einem magnetischen Material, während die Abstandhalter 60 aus amagnetischem Material bestehen. Die
axiale Länge eines jeden Kernes ist gleich der axialen Länge eines jeden Abstandhalters 61, und diese Länge
beträgt γ (wobei Peine beliebige Zahl ist). Der Abstand für ein Teilungsmaß bei der Anordnung des Kernes 3
beträgt P. In einem Gehäuse 63 sind Primärspulen und Sekundärspulen angeordnet, und der Schieber 60 wird in
die hohlen Mittelöffnungen dieser Spulen eingeschoben, wo er linear und axial verschiebbar ist. Diese Spulen
sind in der Weise vorgesehen, daß sie in vier Phasen arbeiten. Die Phasen werden mit A, B1 C und D bezeichnet.
Die Reluktanzen dieser von den Kernen 3 erzeugten Phasen sind um 90° gegeneinander phasenverschoben, d. h.,
die Phase A ist z. B. eine Kosinusphase, die Phase ßeine Sinusphase, die Phase Ceine negative Kosinusphase und
die Phase D eine negative Sinusphase.
Bei den Beispielen der F i g. 5 und 6 ist die Länge einer Spule annähernd gleich der Länge des Kernes 3, d. h. -γ.
Bei diesen Beispielen sind die Primärspulen 64,65,66 und 67 und die entsprechenden Sekundärspulen 68,69, 70
und 71 der zugehörigen Phasen A, B, Cund Dan denselben axialen Stellungen angeordnet. Bei dem Beispiel der
F i g. 5 sind die Spulen 64 und 68 der Phase A angrenzend an die Spulen 66 und 70 der Phase Cund die Spulen 65
und 69 der Phase B angrenzend an die Spulen 67 und 71 der Phase Dangeordnet. Das Intervall zwischen diesen
Spulen der Phase A und der Phase B oder das Intervall zwischen den Spulen der Phase C und der Phase D
beträgt
■κ;
■(■4)·
(wobei π eine beliebige natürliche Zahl ist). Bei dem Beispiel der F i g. 6 sind die Spulen 64 bis 67 und 68 bis 71
aufeinanderfolgend in der Reihenfolge A, B, Cund D mit gleichen Abständen zwischen jeweils zwei benachbarten
Spulen angeordnet, und das Intervall zwischen den Mitten der benachbarten Spulen beträgt
Die in den F i g. 5 und 6 dargestellten Detektorköpfe 1 arbeiten insgesamt in gleicher Weise. Die Reluktanz
eines jeden Magnetkreises in ei. :n Phasen A, B, Cund D ändert sich, wenn der Schieber 60 linear verschoben wird.
Die Phase der Reluktanzänderung ist zwischen den jeweils benachbarten Phasen um 90° verschoben. Wenn eine
derartige Reluktanzänderung erfolgt, ist die Stellung der Spulen nicht notwendigerweise auf das Beispiel der
F i g. 5 und 6 beschränkt. Bei den Beispielen der F i g. 5 und 6 sind die Primärspulen 64 bis 67 und die Sekundärspulen
68 bis 71 unabhängig vorgesehen, jedoch können die Primärspulen und die Sekundärspulen auch in
bifilarer Windungstechnik zusammengesetzt werden, wie oben schon erläutert wurde.
Bei dem Beispiel der F i g. 7 sind die Sekundärspulen 72, 73, 74 und 75 für die Phasen A, B, C und D separat
vorgesehen. Für die Phasen A und C wird eine einzige Primärspule 76 gemeinsam benutzt, und für die Phasen B
und D wird ebenfalls eine einzige Primärspule 77 gemeinsam benutzt Die Gesamtlänge der Spulengruppen aus
den Spulen 72,76 und 74 der Phasen A und C beträgt P, und die Gesamtlänge der Spulengruppe aus den Spulen
73,77 und 75 für die Phasen B, D und £ beträgt ebenfalls P. Das Intervall zwischen den Mitten der Spulengruppe
72,76 und 74 und der Spulengruppe 73,77,75 beträgt
Ρ[η±—\. ω
Mit dieser Anordnung wird bewirkt daß die Reluktanz der jeweiligen Phasen A, B, C und D sich mit einer
Phasenverschiebung von 90° entsprechend der linearen Verschiebung des Schiebers 60 bzw. in derselben Weise
wie bei den Beispielen der F i g. 5 und 6 ändert
Die Primärspulen 64 bis 67 und die Sekundärspulen 68 bis 71 in den F i g. 5 und 6 sind gemäß F i g. 8 oder 9
verbunden. F i g. 8 zeigt eine Verbindung, bei der die Primärspulen 64 und 66 der Phasen A und Cgegenphasig
zueinander von einem Sinussignal sin cat erregt sind, während die Ausgänge der Sekundärspulen 68 und 70
gleichphasig addiert werden. In gleicher Weise werden die Primärspulen 65 und 67 in den Phasen B und D
gegenphasig zueinander von einem Kosinussignal cos wt erregt, während die Ausgangssignale der Sekundärspulen
69 und 71 gleichphasig addiert werden. Durch Addieren des Ausgangssignals der Phasen A und C und des
Ausgangssignals der Phasen B und D erhält man ein Ausgangssignal Y= K sin [cot — Φ), bei dem es sich um das
gleiche Signal handelt, wie in Gleichung (6) angegeben ist. F i g. 9 zeigt eine Verbindung, bei der die Spulen der
Phasen A und C(oder B und D) gegenphasig erregt werden, wie bei F i g. 8, bei der jedoch im Gegensatz hierzu
die Primärspulen gleichphasig und die Sekundärspulen gegenphasig gewickelt sind. Man erhält ein Ausgangssignal
V= K sin (ωΐ- Φ) gemäß Gleichung (6).
Die Spulen in F i g. 7 sind in der in F i g. 10 gezeigten Weise verbunden. Die Primärspulen 76 für die Phasen
A und C werden von einem Sinussignal sin ωΐ erregt, und die andere Primärspule 77 wird von dem Kosinussignal
cos ωί erregt. Die Sekundärspulen der entsprechenden Phasen A, C und B, D sind jeweils gegenphasig
geschaltet, und die Ausgangssignale dieser Sekundärspulen werden gleichphasig addiert, um das Signal
Y= K sin (cut— Φ) zu erzeugen.
In den F i g. 5 bis 10 wird das Ausgangssignal von der der Schiebestellung des Schiebers 60 (d. h. des Kernes 3)
entsprechenden Phasenposition um den Winkel Φ phasenverschoben, da die Reluktanz der jeweiligen Phasen A
bis D gegenüber jeder benachbarten Phase (A bis D) um 90° phasenverschoben ist. Wenn der der linearen
Position /entsprechende Phasenwinkel durch Φ repräsentiert wird, kann eine Funktion der Reluktanzänderung
in jeder der Phasen A bis D für die Phase A durch cos Φ, für die Phase B durch sin Φ, für die Phase C durch
-cos Φΰϊιά für die "hase £>durch -sin Φ ausgedrückt werden. Die Phasenverschiebung um den Winke! i?kar.n
durch Addieren der Signale erhalten werden, die durch Modulation dieser Funktion mit einer Sinus- oder
Kosinuswelle entstanden sind. Die Phasen A und C oder die Phasen B und D bilden jeweils ein Paar, tragen
differentiell zur Vertiefung des Modulationsfaktors bei und verstärken daher die Amplitude des Ausgangssignals
und verbessern die Meßgenauigkeit. Wenn es auf die Meßgenauigkeit nicht besonders ankommt, können auch
die Spulen für die Phasen Cund D fortgelassen werden.
Bei den Beispielen der F i g. 5 bis 7 kann der Meßbereich unbegrenzt erweitert werden. Da jedoch eine
Periode, d. h. 2„t im Bogenmaß, der Phasenverschiebung Φ im Ausgangssignal Y der Entfernung P für ein
Grundmaß des Kernes 3 entspricht, kann nur eine relative Linearposition innerhalb des Bereiches von P
ermittelt werden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Meßgenauigkeit bei dieser Anordnung extrem hoch
ist. Wenn eine absolute Linearposition über einen großen Bereich erkannt werden soll, kann eine andere
Erkennungseinrichtung mit relativ grober Genauigkeit vorgesehen werden, die den Abstand P als kleinste
Einheit aufweist. Diese zweite Erkennungseinrichtung wird zusätzlich zu der beschriebenen Erkennungseinrichtung
eingesetzt, so daß das Ausgangssignal der letzteren mit demjenigen der ersteren kombiniert wird.
Bei den obigen Ausführungsbeispielen ist ein Mechanismus vorgesehen, um den Kern 3,3Λ, 3Boder 3Cin den
F i g. 1,2,3 oder 4 oder den Schieber 60 aus den F i g. 5,6 oder 7 gegenüber dem Körper oder Gehäuse 63, an dem
die Spulen befestigt sind, gleitend zu halten, obwohl dieser Mechanismus in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
Ferner können Rückstelleinrichtungen zum Zurückführen der Kerne 3,3A, 3B und 3Coder des Schiebers 60 in
die Nullposition, z. B. in Form einer Feder, vorgsehen sein. Beispielsweise kann eine Feder als Rückführeinrichtung
so konstruiert sein, daß sie gedehnt wird, wenn sie die Nullposition einnimmt und zusammengedrückt wird,
wenn das Objekt, dessen Stellung zu bestimmen ist, gegenüber der Nullposition um eine bestimmte Entfernung
verschoben worden ist. Wenn das Objekt auf eine andere Stellung in Richtung auf die Nullposition verschoben
werden ist, wird die Feder entsprechend dem Maß der Verschiebung gedehnt. Durch eine solche Anor <nung
kann der Kern 3, der der Linearbewegung des Objektes folgt, linear verschoben werden. Anstelle der Verwendung
einer Feder kann der Kern 3 oder der Schieber 60 auch direkt mit dem Objekt, dessen Position erkannt
werden soll, gekoppelt werden.
Der Kern 3 braucht nicht notwendigerweise zylindrische Form zu haben, wie bei den geschilderten Ausführungsbeispielen, sondern er kann jede beliebige Form haben, sofern er imstande ist, eine Reluktanzänderung in der Form sin Φ oder cos Φίμ erzeugen.
Der Kern 3 braucht nicht notwendigerweise zylindrische Form zu haben, wie bei den geschilderten Ausführungsbeispielen, sondern er kann jede beliebige Form haben, sofern er imstande ist, eine Reluktanzänderung in der Form sin Φ oder cos Φίμ erzeugen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Induktiver Meßumformer zur Erkennung von linearpositionen, mit einer mit einem Wechselstromsignal
erregten ersten Primärspule, mindestens einer Sekundärspule und mit einem relativ zu den Spulen verschiebbaren
Kern, wobei in der Sekundärspule (5) bzw. den Sekundärspulen (5Λ, 5B) ein Ausgangswechselstrom-Signal
erzeugt wird, das der relativen Linearposition des Kernes (3) entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1981022075U JPS57135917U (de) | 1981-02-20 | 1981-02-20 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3205032A1 DE3205032A1 (de) | 1982-11-04 |
DE3205032C2 true DE3205032C2 (de) | 1990-05-10 |
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