DE3204412A1

DE3204412A1 - Haushaltwaeschetrockner mit einem oben angeordneten kondensat-sammelbehaelter

Info

Publication number: DE3204412A1
Application number: DE19823204412
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ing.(grad.) Böcker; Thomas Dipl.-Ing. 1000 Berlin Johannsen
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1982-02-09
Filing date: 1982-02-09
Publication date: 1983-08-25
Also published as: DE3204412C2; GB2115126B; GB8300828D0; GB2115126A; NL8204957A

Description

BOSCH-SIEMENS HAUSGERÄTE GMBH 8 München, den ZJ. Januar 1982 Stuttgart ^Hochstr· ¹⁷

TZP 82/201

Haushalt-Wäschetrockner· mit einem oben angeordneten Kondensat-Sammelbehälter

Die Erfindung geht aus von einem im Oberbegriff des Anspruches 1 näher bezeichneten Haushalt-Wäschetrockner..

Ein solcher Wäschetrockner ist aus der DE-OS 29 33 513 bekannt. Darin ist der Sammelbehälter in einem Aufnahmeraum gelagert, an dessen tiefster Stelle eine Ablaufleitung angeschlossen ist, die aus dem Sammelbehälter übergelaufenes Kondensat in den im unteren Bereich des Wäschetrockners angeordneten Auffangbehälter zurückführt. Dieser Auffangbehälter steht mit einer Niveausignaleinrichtung in Verbindung, die beim Überschreiten eines bestimmten Niveaus durch das zurückgelaufene Kondensat die Trocknersteuerung beeinflusst.

Die bekannte Anordnung ist verhältnismässig aufwendig, weil ein zusätzlicher Schlauch und ein entsprechender Schlauchanschluß am Aufnahmeraum benötigt werden. Dabei muß der Aufnahmeraum zusammen mit dem Schlauchanschluß so gestaltet werden, daß der Schlauchanschluß an der tiefsten Stelle des von allen Seiten her abfallenden Bodens angebracht ist. Dies erschwert die Herstellung des Aufnahmeraums.

Damit beim Entnehmen des Sammelbehälters kein Kondensat ausfliesst, müssen die Zuführöffnung für die Kondensat-Steigleitung und ggf. eine besondere Ausgußöffnung möglichst weit am Griff, d.h. also an der Bedienungsseite angeordnet sein. Der überlauf ist zweckmäßigerweise bei der Zuführöffnung vorgesehen und befindet sich daher ebenfalls sehr dicht an der Bedienungsseite, so daß die Gefahr von Leckwasser zur Bedienungsseite beim Überlaufen des Sammelbehälters nie ganz zu beseitigen ist.

Eine gewisse Unsicherheit besteht noch darin, daß im übergelaufenen Kondensat mitgeführte Wäscheflusen sich in der Rücklaufleitung absetzen und diese allmählich verstopfen. Dann würde eine Überwachung des Füllzustands im Sammel-

-5 TZP 82/201

behälter nicht mehr stattfinden und das übergelaufene Kondensat nach vorn austreten. Bei ca. 3 1 Aufnahmekapazität des räumlich beschränkten Sammelbehälters könnte die Kondensatüberlaufmenge aus einem Wäscheposten immerhin ca. 1 1 betragen, was am Aufstellungsort des Wäschetrockners schon erhebliche Ungelegenheiten bereitet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wäschetrockner der eingangs genannten Art weniger aufwendig zu gestalten, so daß einfache Formen für den Sammelbehälter und den Aufnahmeraum vorliegen und einfache Fertigungsschritte angewendet werden können. Auch sollen möglichst weniger Leitungsteile und damit weniger Montageaufwand nötig sein. Es ist ein geschlossenes Leitungssystem anzustreben, aus dem ein unkontrollierter Flüssigkeitsaustritt weitgehend unmöglich ist. Auch die Äuslaufgefahr von Kondensat beim Entnehmen des Sammelbehälters soll so gering wie möglich sein. Trotz dieser Forderungen soll der Sammelbehälter leicht handhabbar sein. Beispielsweise darf zum Entnehmen des Sammelbehälters keine weitere Bedienungshandlung nötig sein, wie beispielsweise Abflanschen einer Leitung.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst. Eine besondere Rücklaufleitung und ein hierfür vorgesehener Anschluß können entfallen, weil bei Anwendung der Erfindung aus dem gefüllten Sammelbehälter kein Kondensat überläuft. Nach jeweiligem Abschalten der Kondensatpumpe wird nämlich-das zuviel in den Sammelbehälter geförderte Kondensat durch den überlaufbogen und die Steigleitung in den Auffangbehälter zurückgesaugt. Unkontrollierter Flüssigkeitsaustritt.ist hierbei ebenfalls nicht zu befürchten.

Die in den Ansprüchen 2-6 enthaltenen Erfindungsmerkmale können einzeln oder in Kombination miteinander die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung vorteilhaft ausgestalten.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigen :

Fig 1 Eine schematische seitliche Durchsicht durch einen erfindungsgemäß ausgestatteten Wäschetrockner,

Fig. 2 u.3 je eine mögliche Ausgestaltung der Verbindungsstelle zwischen der Steigleitung und dem sammelbehälterseitigen Rohrstück und

Fig. 4 eine andere mögliche Anordnung für den überlaufbogen.

Λ.

Der in Fig. 1 dargestellte Wäschetrockner besteht aus einem Gehäuse 1, einer darin horizontal drehbar gelagerten Wäschetrommel 2 mit einer frontseitigen Beschickungsöffnung 3 und einem im unteren Teil angeordneten Kondensator 4, der beliebig, vorzugsweise aber durch Luft, gekühlt sein kann.

Über eine Luftleitung 5 ist der Kondensator 4 mit einem Gebläse 6 verbunden, das die Umluft über ein Heizregister 7 und den hinteren Trommeleinlaß in die Wäschetrommel 2 fördert. Dort reichert sich die Luft mit der in der Wäsche enthaltenen Feuchtigkeit an und gelangt über die vordere Auslaß- und· Beschickungsöffnung 3 und den Luftkanal 8 wieder in den Kondensator 4 zurück. Im Kondensator 4 sind in mehreren Schichten Kühlplätten 41 angeordnet, die flache Hohlräume umschließen, die in in Fig. 1 nicht dargestellter Weise mit Leitungsteilen für ein Kühlmedium, z.B. Luft, verbunden sind. Die zu entfeuchtende Abluft durchströmt den Kondensator in mehreren Schichten entlang der in Fig. 1 dargestellten Pfeile. In bekannter Weise schlägt sich dabei die in ihr enthaltene Feuchtigkeit an den Kühlplatten nieder, von wo sie in den Auffangbehälter 42 unter dem Kondensator 4 abtropft und von dort über einen Auslaß 43, eine Pumpe 44 und eine Steigleitung 45 in den Sammelbehälter 9 gefördert wird.

Der Sammelbehälter 9 ist im oberen Teil des Wäschetrockners seitlich neben der Trommel angeordnet und hat eine mit der Bedienblende des Trockners optisch korrespondierende Frontfläche. An ihr befindet sich ein nicht dargestellter Griff. Im eingeschobenen Zustand betätigt der Sammelbehälter 9 am hinteren Ende einen Endlageschalter 91> der die ordnungsgemäße Behälterstellung überwacht und beispielsweise die Trocknersteuerung ausschaltet, wenn der Behälter 9 nicht ordnungsgemäß eingeschoben ist. Die Steigleitung endet in einem Rohrabschnitt 92 mit einem überlaufbogen 93, dessen freies Ende 94 von oben in den Sammelbehälter 9 ragt. Die Eintauchtiefe 95 des freien Endes 94 bestimmt dabei einen Raum 96 im Sammelbehälter über der öffnung des freien Endes 94, der so groß bemessen sein soll, daß während eines Einschaltintervalls der Kondensatpumpe 44 gefördertes Kondensat vollständig in ihm aufgenommen werden kann. Nach Abschalten der Kondensatpumpe 44 wird dann das überschüssige Kondensat aus dem Raum 96 durch den überlaufbogen 93 und die Steigleitung 45 wieder in den Auffangbehälter 42 zurückgesaügt.

Im Auffangbehälter 42 ist eine Niveausignaleinrichtung 46 angeordnet, die den Kondensationsvorgang ausschaltet, sobald das Niveau des zurückgelaufenen Kondensats im Auffangbehälter 42 eine gerade noch zulässige Höhe überschritten

TZP 82/201

, 5.

hat. Dann kann der Bedienungsperson des Wäschetrockners außerdem über optische und/oder akustische Signaleinrichtungen deutlich gemacht werden, daß der Sammelbehälter 9 entleert werden muß.

Für die Anschlußstelle am überlaufbogen 93 sind unterschiedliche Ausführungsformen denkbar, von denen 3 Möglichkeiten in den Fig. 2 bis 4 dargestellt sind.

In Fig. 2 handelt es sich um eine Anschlußstelle bei einem Sammelbehälter, der beispielsweise in horizontaler Richtung aus dem Wäschetrockner entnommen werden kann. Der Überlaufbogen 93 enthält ein etwa horizontal verlaufendes, hartelastisches Rohrstück 293, um dessen nach unten zeigende Öffnung eine kegelige oder sphärische Außenfläche geformt ist. Im Sammelbehälter 29 ist eine Aufnahme höhle 291 angeordnet, die den Rohrfortsatz 294 des freien Endes 94 sowie den angeformten Aufnahmetrichter 292 beherbergt. Dabei arbeiten die sphärische Außenfläche und der Aufnahmetrichter in der Weise zusammen, daß der elastische Druck des Rohrstücks 293 für eine definierte Raststellung des Sammelbehälters 29 innerhalb des Wäschetrockners sorgt. Außerdem bilden die sphärische Außenfläche und der Trichter eine ringförmige Dichtung an der Verbindungsstelle zwischen dem Rohrstück und dem Rohrfortsatz. Der Aufnahmetrichter 292 sollte zur Aufnahmehöhle 291 hin eine definierte Undichtigkeit aufweisen, damit die verdrängte Luft aus dem Sammelbehälter entweichen kann.

In einer anderen Ausführungsform dieser Verbindungsstelle ist gemäß Fig 3 der überlaufbogen mit einem in Bewegungsriehtung bei der Entnahme des Sammelbehälters 39 angeordneten Rohrstutzen 393 versehen, der an der Verbindungsstelle einen flachen Außenkonus trägt. Durch diesen Außenkonus wird beim Einschieben des Sammelbehälters die Mündung des Rohrstutzens 393 besser gefunden und bei der Verbindung mit dem Rohrbogen 394 gut zentriert. Der Rohrbogen 394 hat an der Verbindungsstelle einen entsprechenden Innenkonus. Im Beispiel der Fig. 3 ist der Rohrbogen 394 einstückig mit einem Deckel 395 für eire Ausgußöffnung des Sammelbehälters 39 verbunden. Die Ausgußöffnung ist dabei so groß gewählt, daß sich der Sammelbehälter 39 hierüber wesentlich schneller entleeren lässt, als durch eine Öffnung entsprechend dem Rohrbogen 394.' Der Rohrbogen dient noch als Griff zum Abnehmen des Deckels 395.

- Sr-

Λ TZP 82/201

In Fig. 4 ist dargestellt, daß sich die gezeigten Verbindungen im überlaufbogen 93 auch dann darstellen lassen, wenn der Behälter entweder nach oben entnommen werden soll (Pfeilrichtung A), oder auch zur Seite bzw. zur Front des Wäschetrockners hin entnommen wird, jedoch besondere Mittel zur Sicherung der ordentlichen Einbaulage vorgesehen sind. Dazu ist in Fig. 4 der Überlaufbogen 493 ansteigend ausgebildet und winkelt zur Seite hin ab. Die Verbindungsstelle zum im Sammelbehälter 49 angeordneten freien Ende 494 des überlaufbogens kann entsprechend Fig. 2 oder auch entsprechend Fig. 3 ausgebildet sein.

Bei einem in Pfeilrichtung B entnehmbaren Sammelbehälter 49 kann das freie Ende 494 des überlaufbogens aus einem weich-elastischen Teil bestehen, das bei der Verbindungsstelle eine besonders gute Abdichtung erzielt.

Leers'eite

Claims

82/201 Patentansprüche

1. Haushalt-Wäschetrockner mit einem oben angeordneten, zur Bedienungsseite hin entnehmbaren Sammelbehälter für aus einem unten angeordneten Auffangbehälter mit einer Niveausignaleinrichtung durch eine Steigleitung hochgepumptes Kondensat aus einer über dem Auffangbehälter angeordneten Kondensationseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigleitung (45) in einem Überlaufbogen (93) endet und dessen freies Ende (94) von oben in den Sammelbehälter (9) ragt und daß die Kondensatpumpe (44) jeweils für eine so lange Zeit eingeschaltet ist, daß die hochgepumpte Kondensatmenge jedenfalls im Raum (96) des Sammelbehälters (9) über der Öffnung des freien Endes (94) Platz hat.

2. Haushalt-Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß der überlaufbogen (93) aus einem etwa horizontal verlaufenden, hart elastischen Rohrstück (293) mit kegelig oder sphärisch geformter Außenfläche um seine nach unten zeigende Öffnung und aus einem am Sammelbehälter (29) angeordneten Aufnahmetrichter (292) für die kegelige oder sphärische Außenfläche sowie einem Rohrfortsatz (294) am freien Ende besteht.

3. Haushalt-Wäschetrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trichter (292) und der Rohrfortsatz (294) einstückig und in eine Öffnung (291) des Sammelbehälters (29) eingesetzt sind.

4. Haushalt-Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlaufbogen (93) aus einem in Bewegungsrichtung der bei Entnahme des Sammelbehälters (39) angeordneten Rohrstutzen (393) und einem im Sammelbehälter befestigten und bei eingesetztem Sammelbehälter mit dem Rohrstutzen überlappend verbundenen Rohrbogen (394) besteht.

5. Haushalt-Wäschetrockner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Überlappungsbereich die Enden des Rohrstutzens (393) und/oder des Rohrbogens (394) mit einem flachen Außen- bzw. Innenkonus versehen sind.

6. Haushalt-Wäschetrockner nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet., daß der Rohrbogen (394) einstückig mit einem Deckel (395) für eine im Vergleich zur Öffnung des freien Endes große Ausgußöffnung des Sammelbehälters (39) verbunden ist.