DE3204276A1 - Diamantbelag mit poroeser innenschicht fuer trennscheiben - Google Patents

Description

Diamantbelag mit poröser Innenschicht für

Trennscheiben

Beim Schneiden oder Bohren von harten Materialien wie Naturstein oder Beton o. ä. werden seit langer Zeit Kreis- oder Gattersägen bzw. Bohrkronen eingesetzt, die am Umfang bzw. dem Schneidrand diamantimprägnierte Segmente bzw. Beläge haben. (Fig.l a + b)

Bei allen derartigen Belägen tritt nach mehr oder weniger langer Einsatzzeit eine Verrundung der ursprünglich scharfen Belagskanten ein (Fig. 2 a + b), welche a) die Kontaktfläche zum Werkstück und damit die Belastung der Arbeitsmaschine und des Belagsträgers erhöht und

b) zu seitlichem Klemmen und damit Druck des Belages auf das Werkstück führt, womit schlechte Schnittqualität und untere Ecken- und Kantenausbrüche am Werkstück erzeugt werJen.

Die oben genannte Verrundung wird umso größer, je höher der Belag ist und kann in extremen Fällen zur Bildung eines Spitzbogens (Fig. 3) und zum vorzeitigen Unbrauchbarwerden des Werkzeuges dadurch führen, daß der notwendige seitliche Belagsüberstand zum Belagsträger oder Blattkern vor Verbrauch der Segmenthöhe verbraucht ist.

(Fig. 4)
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Optimal wäre eine rechteckige Abnutzung des Belages während der ganzen Einsatzzeit und über die ganze Höhe. Eine leicht konkave Ausbildung des Querschnitts, etwa wie bei einem Schlittschuh (Fig. 5), jedoch in allen Fällen mit möglichst scharfen. Außenkanten, ist ebenfalls vorteilhaft.

Zur Erreichung dieser Effekte sind mehrere Methoden bekannt :
a) Dio Beläge werden im Querschnitt trapezförmig (Fig.6)

oder seitlich gestuft (Fig. 7), jedenfalls sich zum ' Blattkern hin verjüngend ausgebildet.

b) Die Beläge werden sandwichartig in 3 oder mehr Schichten (Fig.- 8 +.9) ausgeführt. Es sind auch Kombinationen aus Fig. 6/7 und,·.Fig. 8/9 bekannt. Ziel dabei ist, den Diamantbelag nach innen hin so auszubilden, daß sich dieser Teil ebenso schnell verbraucht wie die

höher beanspruchten Kanten. Das geschieht durch härtere bzw. verschleißfestere Bindung der Außenschichten und/oder höhere Diamantkonzentration der Außenschichten und/oder andere Diamantgrößen bzw. Qualitäten für die Außenschichten.

c) Es sind auch Entwicklungen bekannt, bei denen durch eingeformte Schlitze oder sonstige Aussparungen im Innenbereich wenigstens teilweise der oben genannte Effekt erreicht werden soll. (Fig. 10 a "+ b, 11a, b, c) Die Herstellung solcher Beläge ist aber sehr schwierig und damit aufwendig und teuer.

Ziel der Erfindung ist;
I-... den oben genannten Effekt zu erzielen;

II. die Kühlflüssigkeitszufuhr und Sägeschlammabfuhr zu verbessern und

III. den Belag auf einfache und billige Art zu produzieren, "^*** .

■"--·.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Innenschicht/en porös ausgebildet ist/sind. Die Poren (Fig. 12) werden durch einen Füllstoff erzeugt, welcher dem Bindungs-Diamantgemisch in gewünschter Menge beigemischt wird und der den Sinterprozeß übersteht, andererseits aber so weich ist, daß er beim Arbeitsvorgang entweder herausfällt oder ohne merklichen Widerstand verschleißt.

Damit werden Reservetaschen für das Kühlmittel bzw. den Sägeschlamm geschaffen und die relativ höhere Verschleißfestigkeit der Belagskanten erreicht. Diese Effekte bestehen unabhängig davon, ob der Belag durchgehend oder segmentiert ist.

Das Bindungs-Diamant-Grundgemisch kann dabei für den inneren Bereich das gleiche sein wie für die Außenschichten, es wird lediglich durch den Füllstoff ergänzt bzw. teilweise durch diesen ersetzt.

Damit wird die Fertigung vereinfacht und verbilligt.

Durch das Füllstoffzugabeverhältnis kann jede gewünschte Abnützungsform zwischen Fig. 1/2. und.Fig. 5 erreicht und die Formen nach Fig. 3 und 4 vermieden werden. Äußere Formgebung z. B. nach Fig. 6 ist unabhängig von allen anderen möglich.

In Betracht gezogene Druckschriften:

US Patent 3,203,774 vom 31. 8. 1965 Japan. Offenlegung Nr. 115734/78 vom 25. 8. 1978 Deutsche Offenlegung Nr.f. 28 52 640 vom 19. 6. 1980

Claims (3)

Patentansprüche

1. Diamantbelag für Sägen zum Trennen oder für Hohlbohrer zum Bohren von Gestein oder ähnlichen Materialien, segmentiert oder mit durchgehendem Schneidenrand . dadurch gekennzeichnet, daß der Belag in Schichten aufgeteilt ist. wovon die im Querschnitt jeweils inneren mehr oder weniger porös sind,

2. Diamantbelag nach Anspr. 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der inneren Schicht/Schichten mit einem Füllstoff ausgefüllt sind, der dem Sinterprozeß widersteht, beim Schneiden aber herausfällt.

3. Diamantbelag nach Anspr. 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Poren der inneren Schicht/Schichten mit einem Füllstoff ausgefüllt sind, der dem Sinterprozeß widersteht, beim Schneiden aber'ohne merklichen Widerstand verschleißt.