DE3203125A1 - Verfahren zum herstellen einer kathoden-diaphragma-einheit - Google Patents
Verfahren zum herstellen einer kathoden-diaphragma-einheitInfo
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Description
Chloralkalielektrolysezellen mit Diaphragmen, beispielsweise für die Elektrolyse von Alkalichloridsolen uiie Natriumchlorid
oder Kaliumchlorid weisen eine Anode und eine Kathode mit einem dazwischen angeordneten Diaphragma auf. Es kann sich
dabei um ein abgelagertes Diaphragma handeln. Ein abgelagertes Diaphragma uiird so bezeichnet, uienn es aus Fasern oder
einer Vielzahl von Fasern abgelagert wurde zu einer selbsthaftenden, selbsttragenden verwirbelten Masse. Die selbsttragende
und haftende verwirbelte Masse haftet fest an der Kathode.
Selbsthaftende, verwirbelte Diaphragmen im Sinne der Anmeldung
schließen ein Asbestdiaphragmen, harzverstärkte Asbestdiaphragmen und thermisch verfestigte Asbestdiaphragmen. Eingeschlossen
sind ferner Diaphragmen nur aus Harzfasern ebenso wie Diaphragmen aus unterschiedlichen Kombinationen von anorganischen
Fasern und Harzmaterialien. Die Bezeichnung durchlässige Diaphragmen schließen ein elektrolytdurchlässige Diaphragmen
und elektrolytundurchlässige, jedoch ionendurchlässige Diaphragmen.
Abgelagerte Diaphragmen wurden bisher direkt auf die Kathode aufgebracht und haften deshalb sehr stark an der
Kathode. Aus der guten Haftung des Diaphragmas an der Kathode resultiert die strukturelle Festigkeit des Diaphragmas, die
feste Haftung des Diaphragmas auf der metallischen Oberfläche hat jedoch zur Folge, daß der Hauptanteil der Kathodenreaktion
auf der Rückseite der Kathode abläuft, d.h. auf der Oberfläche die dem Diaphragma und der Anode abgewandt ist, anstelle an
der Oberfläche, die dem Diaphragma und der Anode zugewandt ist. Dies bedingt einen relativ hohen Spannungsabfall im Elektrolyten,
denn der Strom fließt auf einem indirekten Weg vom Diaphragma durch den Elektrolyten mit hohem elektrischen Widerstand
und um die Kathodenelemente, beispielsweise Siebe oder gelochte Platten herum zur Rückseite der Kathode.
Die starke Haftung des Diaphragmamaterials auf der aktiven Oberfläche der Kathode ist aber auch besonders nachteilhaft,
itienn die Kathode eine katalytische Kathode mit einer darauf
angebrachten Beschichtung aus elektrokatalytischem Material oder elektrisch leitendem Material ist. Beispielsweise kann
die katalytische Oberfläche aus einem anderen Material bestehen als das Trägermaterial. Beispielsweise aus Eisen,
Nickel oder Kupfer Trägermaterial mit einer porösen Beschichtung die eine große Oberfläche aufweist, beispielsweise aus
Nickel. Die Haftung des Katalysators oder der Katalysatorbeschichtung auf dem Trägermaterial kann begrenzt sein und
außerdem geschwächt werden während des Zellbetriebes durch eine teilweises Unterminieren infolge von korrosiven und
erodierenden Effekten. Auch kann die Haftung der Katalysatorschicht auf dem Trägermaterial noch dadurch geschwächt werden,
daß das Diaphragma periodisch entfernt und wieder aufgebracht wird im Rahmen von Regenerationszyklen. Dabei kann ein Teil
der Katalysatorschicht mit dem Diaphragmamaterial abgetragen werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen einer Kathoden-Diaphragma-Einheit aufzuzeigen, bei
dem eine Einheit erhalten wird, die die zuvor geschilderten Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren gemäß Anspruch und die Elektrolysezelle gemäß Anspruch 15.
In den UnteransprUchen sind bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Es wurde gefunden, daß wenn man eine Schutzschicht direkt auf der Kathode aufbringt, d.h. auf die metallischen Oberflächen
der Kathode und der porösen katalytischen Oberflächen, eine Kathoden-Diaphragma-Einheit entsteht, bei der das Diaphragma-
material infolge der zuiischen Kathode und Diaphragma angeordneten
Schutzschicht nicht stark haftet. Bei einer derart ausgebildeten Kathoden-Diaphragma-Einheit ist die vordere Oberfläche
der Kathode, d.h. die Oberfläche die dem Diaphragma und der Anode zugewandt ist, im wesentlichen frei von anhaftenden
Diaphragmamaterial. Die Oberfläche uiird durch dieses
Material nicht blockiert.
Das erfindungsgemäß angewandte Schutzmaterial ist anwesend
auf der Kathodenoberfläche und in den Poren der Kathodenoberfläche jedoch nicht innerhalb der Löcher der Kathode, so daö
diese frei sind für den Flüssigkeitsdurchtritt. Als Löcher oder Öffnungen werden die offenen Flächen der Kathodenstruktur
und seiner Elemente bezeichnet. Das sind Löcher einer mit Perforierungen und Löchernversehenen Kathodenplatte, eine
mit Löchern versehene Kathodenfolie oder die offenen Flächen eines Siebes, van Fasern oder gezogenen oder expandierten
MetalIsieben oder Kathodengitterschirmen. Der Ausdruck Poren
schließt Oberflächenunregelmäßigkeiten, Mikrobrüche und Kristallbindungen, aktive Stellen von Oberflächenreaktionen
und dergleichen ein. Derartige Poren sind üblicherweise sehr klein im Bereich von Angström bis Mikrometer und sie sind
insbesondere charakteristisch für katalytische Oberflächen, z.B. Oberflächen aus ausgelaugtem Raney-Nickel, Platinruß
und dergleichen·
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird das Diaphragma
zwar von der Kathodenstruktur getragen, haftet jedoch nicht fest an der Kathodenoberfläche. Dadurch ist ein Wiederentfernen
des Diaphragmas leicht möglich ohne daß die unerwünschte gleichzeitige Entfernung von Elektrokatalysator
damit verbunden ist. Die üiiederaufarbeitung durch Entfernen und Wiederablagern eines Diaphragmas wird durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung erleichtert und die Erhaltung der katalytischsn Oberfläche ist verbessert« Außerdem tritt eine Er-
- 1o -
niedrigung der Zellspannung um etwa o,o5 WoIt oder mehr durch
die erfindungsgemäße Ausbildung ein.
Vorzugsweise iuird das schützende Material auf der Kathode und
innerhalb der Poren derselben abgelagert, jedoch im wesentlichen nicht innerhalb der Löcher. Durch das Anbringen zwischen
Kathode und dem Diaphragma vor dessen Ablagerung auf der Kathode Wird die Konsolidierung und Bildung des Diaphragmas begünstigt
und die Schutzschicht ist beständig gegenüber Entfernung während der Konsolidierung und Bildung des Diaphragmas, ist jedoch
anschließend entfernbar durch Zersetzung unter Bedingungen, die die Wirksamkeit des Diaphragmas nicht beeinträchtigen.
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zur Herstellung · einer Kathoden-Diaphragma-Einheit, bei dem eine selbsthaftende,
verwirbelte Fasermatte in übereinstimmender Form mit der Kathode und von ihr getragen gebildet wird, wobei das Diaphragma im
wesentlichen nicht an der metallischen Oberfläche der Kathode haftet. Das Diaphragma ist von der Kathode wieder ablösbar
ohne wesentliche Beschädigung der Kathode oder des kathodischen Elektrokatalysators.
Unter selbsthaftend und verwirbelter Fasermatte oder Bahn wird
eine Matte aus Fasern oder Diaphragmamaterial mit Fasern verstanden, die aneinander haften. Die Fasern können aneinander
haften nach dem verfestigen, Erwärmen oder einer Behandlung
durch die eine verfestigte Struktur erreicht wird. Es können aber auch Mbdifiziermittel anwesend sein wie Harze, anorganische
Bindemittel oder dergleichen.
. ..
Unter angepaßt an die Form und getragen von der Kathode wird verstanden, daß das Diaphragma die gleiche Form aufweist wie
die Kathode. Wenn die Kathode eine Fingerkathode ist, hat das Diaphragma ebenfalls Fingerform.und wenn die Kathode eine
flache Platte ist, ist das Diaphragma ebenfalls flach und
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plattenförmig. Das Diaphragma durchdringt die Löcher und
öffnungen der Kathode,
Als Diaphragma, das im wesentlichen an der metallischen
Käthodenoberfläche oder der katalytischen Oberfläche ist, u/ird ein solches bezeichnet, das in Abstand v/on der Kathode
angeordnet ist, d.h. daß die Fasern des Diaphragmas nicht direkt in den Poren der Kathodenoberfläche miteinander verwirbelt
sind und daß die Oberfläche der einzelnen Kathodenelemente wie einzelne Stränge oder Drähte won Sieben oder
die Kathodenplatte benetzt werden können durch den Elektrolyten und nicht durch anhaftendes Diaphragmamaterial abgedeckt
sind. Dadurch kann die Elektrolyse an der v/orderen Oberfläche der Kathode ablaufen· UJie bereits angegeben, besteht
der Kontakt zwischen dem Diaphragma und dem katalytischen Kathodenmaterial an einzelnen Punkten in irregulärer
Form mit berührungsfreien Kanälen von 5o,8 - 127 Mikrometer oder 25,4 Mikrometer Durchmesser. Diese unregelmäßigen Berührungspunkte
mit berührungsfreien Kanälen resultieren aus dem Druck und teilweisen Kollabieren des Diaphragmas infolge
der Druckdifferenz zwischen Anolyt- und Katholytraum und dem
Quellen des Diaphragmamaterials während der Elektrolyse.
Ein Diaphragma wird dann als entfernbar von der Kathode ohne wesentliche Beschädigung des Katalysatormaterials auf. der
Kathodenoberfläche bezeichnet,.wenn beim Erneuern des Diaphragmas,
d.h*1 Entfernen und Wieder-^ablagern keine wesentlichen
Anteile des Katalysatormaterials entfernt werden und verlorengehen.
3o
3o
Als Kathode bzw. als.Kathodenträgermaterial für die katalytische
Oberfläche dienen vorzugsweise gelochte Bleche, gelochte Folien^iebe, expandierte Siebe oder Gitter und Schirme.
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Die erfindungsgemäß herzustellende Kathode kann aus einem
elektrisch leitenden Trägermaterial bestehen, das gegebenenfalls eine katalytische Oberflächenschicht trägt. Unter
elektrisch leitfähigem Trägermaterial wird ein metallisches Trägermaterial verstanden, beispielsweise aus Eisen, Kobalt,
Nickel, Kupfer oder Mischungen und Legierungen dieser Metalle oder einem Kohlenstoff trägermaterial wie Graphit. Vorzugsweise
dient als Trägermaterial ein Metall. Für die industriellen Zu/ecke ist Eisen oder Stahl das am häufigsten verwendete
Trägermaterial.
Das Trägermaterial kann eine gelochte Platte oder Folie oder ein Sieb sein. Wenn es sich um ein Sieb handelt, kann es ein
expandiertes, gewalztes oder gerolltes Sieb sein. Das Trägermaterial
hat vorzugsweise offene Flächen von 2o % bis 8o %,
besonders bevorzugt sind offene Flächen von 35 % bis 65 %,
Ein besonders bevorzugtes Kathodenträgermaterial ist ein gewalztes Eisensieb mit 4 bis 8 Maschen pro 25,4 mm in jeder
2 Richtung. Das heißt 16 bis 64 Maschen pro 6,45 cm und mit
35 % bis 65 % offener Fläche. Ein Trägermaterial mit annähernd 4o % offener Fläche', 6 Maschen pro 25,4 mm in einer Richtung
und 36 Öffnungen pro Masche und hergestellt aus 1,7 mm starkem Stahldraht ist kommerziell erhältlich.
Unter katalytischer Oberfläche ist ein Oberflächenmaterial
gemeint, das eine niedrigere UJasserstoffüberspannung aufweist
als das Trägermaterial. Vorzugsweise weist die katalytische Oberfläche, wenn sie vorhanden ist, eine Oberfläche von 2o qm
pro Gramm bis 2oo qm pro Gramm auf und das Oberflächenmaterial
ist beständig gegenüber der Einwirkung von 8 bis 55 Gew. ^iger
Natronlauge.
Eine besonders bevorzugte katalytische Oberfläche entsteht durch Nickel mit großer Oberfläche, beispielsweise durch gemeinsame
Ablagerung won Nickel und einem wiederauflösbaren Metall und
anschließendem Entfernen des wiederauflösbaren Metalles. Nickelbeschichtungen, die. eine große Oberfläche aufweisen,
können hergestellt werden durch gemeinsame Ablagerung von Nickel und Aluminium, Nickel und Eisen, Nickel und Zink oder
Nickel und Vanadium mit anschließender Entfernung des Aluminium, Eisen, Zink oder Vanadium. Andere katalytische Oberflächen
können hergestellt werden durch gemeinsame Ablagerung des Katalysatormetalles und einem ablösbaren Metall und anschließendem
Herauslösen des Hilfsmetalles. Als übliche katalytische
Materialien können Eisen, Kobalt, Nickel, Molybdän, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium, Platin und
Mischungen davon verwendet werden. Herauslösbare Hilfsmetalle sind Aluminium, Eisen, Zink, Vanadium, Chrom und dergleichen.
Das Hilfsmetall bzw. herauslösbare Metall reagiert stärker mit konzentrierten Säuren oder Laugen als das eigentliche
katalytische Metall. Die Metalle können gemeinsam abgelagert werden durch Elektroabscheidung, chemische Abscheidung,
Flammen^spritzen, Plasmaspritzen, Ionenbeschuß, Beschichten
oder Aufspritzen von Suspensionen oder Aufschlämmungen, thermischer
Zersetzung von organometallischen Verbindungen oder durch thermische Diffusion eines Metalles in das andere, wie
die thermische Diffusion von Eisen in Nickel. Alternativ können die katalytischen Beschichtungen jedoch auch durch
Sintern von Pulvern des katalytischen Metalles hergestellt werden oder durch Sintern von Pulvern des katalytischen Metalles
und einem Hilfsmetall und anschließendem Auslaugen des Hilfsmetalles.
Das erfindungsgemäße Diaphragma ruht auf und steht in Berührung
mit der Kathode, beispielsweise in Form von miteinander verwirbelten
ungewebten und nicht orientierten Fasern. Das Diaphragma kann beispielsweise aus Asbestfasern, üblicherweise
aus Chrysotilasbest oder aus Asbestfasern und thermoplastischen
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elektrolytdurchlässigen Diaphragmen und elektrolytundurchlässigen
Diaphragmen, ionendurchlässigen Diaphragmen, kann in—situ hergestellt werden, um mit der Form der Kathode übereinzustimmen.
Auf diese Weise haften die Fasern jedoch sehr stark an der Kathode. In-situ hergestellte Diaphragmen haben
eine begrenzte Lebensdauer, beispielsujeise von etwa 3 bis
18 Monaten abhängig von der Anwesenheit oder Abwesenheit von \l e rs t Mr kungs material.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, eine Schutzschicht
auf zubringe^ zwischen der Kathode und dem Diaphragma. Die Schutzschicht ist beständig gegenüber vollständiger Entfernung
während der Ablagerung des Diaphragmamaterials, d.h. von Asbest oder AsbestJHarzgemischen und Bildung einer verwirbelten faserförmigen
Diaphragmamikrostruktur. Auf diese Weise wird die Haftung von Diaphragmamaterial am Kathodenkatalysator vermieden
ohne die Haftung des Materials an sich selbst oder der Schutzschicht zu verringern. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
entsteht ein Diaphragma aus faserförmigem Diaphragmamaterial,
das eine selbsttragende und aneinander haftende Masse aus verwirbelten Fasern ist.
Das Diaphragma kann abgelagert werden auf dem Schutzmaterial der Kathode durch Hindurchsaugen dss Diaphragmamaterials in
Form einer Aufschlämmung. Beispielsweise als Aufschlämmung von
Asbest in Wasser, Sole oder wässrigem Alkali oder wässriger Zellflüssigkeit oder aus einer Aufschlämmung von Asbest und
thermoplastischen Harzen in einem Lösungsmittel, beispielsweise einem organischen Lösungsmittel' wie Alkohol oder einem
anorganischen Lösungsmittel wie Wasser, Sole, wässrigem Natriumhydroxid oder wässriger Zellflüssigkeit.
Das Schutzmaterial wird auf die Kathode als Schicht oder Film aufgebracht. Der Film kann ein Wachs sein. Das Kathoden-
schutzmaterial ist vorzugsweise wenig löslich im Lösungsmittel
der Aufschlämmung bei den Temperaturen, bei denen das Diaphragmamaterial
durch Hindurchsaugen aufgebracht wird. Unter wenig löslich in dem Lösungsmittel ist zu verstehen, daß beim Aufbringen
der Kathode das Schutzmaterial erst nach einigen Stunden aufgelöst oder zerstört wird durch das Lösungsmittel, das
beim Ablagern der Kathode die Schutzschicht benetzt und in die Poren der Kathode eindringt. Das hat zur Folge, daß das
nur tue η ig lösliche Material als Beschichtung auf der Kathode erhalten bleibt für dieZeit, die notwendig ist, um durch Hindurchsaugen
des Diaphragmamaterials dieses auf der Kathode abzulagern, aber anschließend zersetzt oder aufgelöst wird
durch die Katolytflüssigkeit und auf diese Weise der Kathodenkatalysator
freigelegt wird. Vorzugsweise ist die Schicht, beispielsweise aus einem wenig löslichen liiachs 2,54 .Mikrometer
bis 254 Mikrometer dick, obwohl auch dickere oder dünnere Schichten verwendet werden können. Der Film ist ungleichmäßig.
Unter Wachs wird ein Material verstanden, das ein wachsartiges
Aussehen hat und dessen Schmelzpunkt oberhalb der Temperatur der Aufschlämmung beim Aufbringen liegt, beispielsweise oberhalb
von 2o Celsius. Das Material kann ein Kohlenwasserstoff oder eine Mischung von Kohlenwasserstoff wie beispielsweise
ein Paraffinwachs sein oder ein Ester oder eine Mischung derselben,
beispielsweise Beeswachs oder ein synthetisches organisches Material, z.B. ein Polyether wie Karbowachs. Als
Schutzmaterial sind jedoch auch Polymere geeignet. liJenn ein
natürliches Wachs verwendet wird, kann es langkettige Ester einbasischer Alkohole enthalten, beispielsweise C.~ und höher
mit langkettigen Fettsäuren mit C1ß oder mehr Kohlenstoffatomen,
einen Kohlenwasserstoff oder eine Mischung von Kohlenwasserstoff. Zusätzlich können Este^dibasischer Säuren, Ester
von Hydroxysäuren, Ester von Diolen langkettiger Alkohole und polymere Aldehyde anwesend sein.
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Als weitere Beschichtungsmaterialien für die Schutzschicht können Polyvinylalkohole, Lacke und dergleichen verwendet
werden.
Das haftende,schützende und zersetzbare Material soll geeignet
sein, einem im wesentlichen kontinuierlichen haftenden Schutzfilm auf der porösen Kathodenoberfläche auszubilden,
wobei die Poren abgedeckt werden oder das Material in die Poren eindringt. Das schützende Material soll unlöslich oder
wenig löslich sein in dem Medium, aus dem das Diaphragma abgelagert wird. Dadurch sollen die Poren der Kathode abgedeckt
bleiben während der Ablagerung des Diaphragmas. Weiterhin soll das haftende zersetzbare Schutzmaterial entfernbar,
auflösbar oder zersetzbar sein unter Bedingungen, die die Beständigkeit und Wirksamkeit des Diaphragmas und
der Kathode nicht beeinträchtigen.
Die Schutzschicht kann auf die Kathode in verschiedener Weise aufgebracht werden. Die Kathode kann eingetaucht oder benetzt
werden mit flüssigem Schutzschichtmaterial. Die Flüssigkeit kann das Schutzmaterial und ein Lösungsmittel enthalten
oder das Schutzmaterial in geschmolzener Form aufweisen. Die Flüssigkeit kann auch Monomere oder Präpolymere des Schutzmaterials
enthalten. Es is^'auch möglich, das Schutzmaterial durch die Kathode hindurchzusaugen als Lösung, Aufschlämmung
oder Dispersion oder als geschmolzenes Materia.l oder in Form Monomerer oder Vorpolymerer des '"'aterials. Nach einer weiteren
Alternative kann die Schutzschicht aufgespritzt, aufgebürstet werden auf die Kathode als Lösung, Aufschlämmung oder Dispersion
oder geschmolzenes Material oder Monomeres oder Pie polymeres
des '''aterials. Es ist auch möglich, die Schutzschicht durch Kondensieren des Schutzmaterials aus der Dampfphase
auf der Kathode abzulagern.
Wenn die Schutzschicht als Monomeres oder Prepolymeres oder
nicht uernetztes oder vernetzbares Polymeres aufgebracht wird,
kann sie gehärtet werden durch die bekannten Methoden, um zu einer festhaftenden Schicht ausgeformt zu werden.
DaS Schutzmaterial soll jedoch zersetzbar sein nach der Ablagerung
und Bildung des Diaphragmas. Das heißt, es soll entfernbar, zersetzbar oder zerstörbar sein unter Bedingungen,
die die Wirkung der Kathode und des Diaphragmas im wesentlichen nicht beeinträchtigen. Beispielsweise soll das Schutzmaterial
löslich sein in Sole bei den zur Elektrolyse angewandten Temperaturen, die 85 bis 1o5 Celsius. Das Schutzmaterial kann
auch pyrolisierbar, oxidierbar oder verdampfbar sein bei Temperaturen,
bei denen das Diaphragma thermisch verfestigt wird oder bei denen ein gegebenenfalls mitverwendetes thermoplastisches
Harz erweicht und flüssig wird. Das Schutzmaterial kann auch mittels eines Lösungsmittels wieder auflösbar und damit
entfernbar sein, ohne daß dabei die Kathode, das Diaphragma oder die katalytische Beschichtung der Kathode beschädigt
werden.
Der klebende und zersetzbare Film muß dick genug sein, um im wesentlichen die Kathodenoberfläche abzudecken, die Poren abzudecken
oder zu füllen, um auf diese üJeise den direkten Kontakt des Diaphragmameterials mit der Kathodenoberfläche mini-
mal zu gestalten. Die Schutzschicht muß jedoch dünn genug sein, um Beeinträchtigungen der Löcher der Kathode durch Auffüllen
zu vermeiden. Im. allgemeinen ist die Schicht etwa 2,54 Mikrometer bis 51 ο Mikrometer dick.
Der entstehende Film oder die Schicht ist klebend, haftend und zersetzbar auf der mit Löchern versehenen Kathode. Unter
klebend ist zu verstehen, daß beispielsweise der Wachsfilm an der Kathode haftet, nur die Poren abdeckt oder füllt, zumindest
während der Anfangszeit der Ablagerung des Diaphragmas.
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Als zersetzbar uiird ein Film dann bezeichnet, uienn er im
wesentlichen wieder zerstörbar ist, bis zu einem Ausmaß, bei dem die Produktentuiicklung nicht gestört ist, mährend der
Elektrolyse oder der Ablagerung des Diaphragmas. Vorzugsweise ist der zersetzbare Schutzfilm zerstörbar durch wässriges
Alkalihydroxid nach einer kurzen Einwirkzeit, oder durch Hitze
beim Härten und Verstärken des Diaphragmas oder durch Verbrennung oder Verdampfung bei Temperaturen während des Härtens
oder Verstärkens des Diaphragmas in Gegenwart von Luft. 1o
Beispielsweise kann, wenn das Diaphragma ein Asbestdiaphragma
das im wesentlichen frei v/an organischen Materialien ist, der Schutzfilm durch wässriges Alkalihydroxid nach einer kurzen
Elektrolysedauer oder durch Erwärmen in oxidierender Atmosphäre oder Verbrennung oder Pyrolyse bei erhöhten Temperaturen wieder
entfernt werden. Bei einer anderen Arbeitsweise, wenn die Aufschlämmung des Diaphragmamaterials organische Stoffe enthält,
wie thermoplastische Harze, kann der Schutzfilm durch Verdampfen oder Verbrennung bei Temperaturen entfernt werden,
bei denen das thermoplastische Harz oder das organische Material flüssig wird. Andererseits kann die Schutzschicht auch
durch ein Lösungsmittel oder mittels einer chemischen Reaktion zersetzt oder aufgelöst werden. Nach einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem als Diaphragmamaterial
Asbest verwendet wird, allein oder in Kombination mit . organischen Stoffen und der Asbest getrocknet und thermisch
verfestigt wird nach der Ablagerung, wie es in U.S. PS 3 991 251 beschrieben ist, kann der Schutzfilm zerstört werden
entweder während des Trocknens oder während der thermischen Verfestigung des Asbests.
Bei einer Ausführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Harz verstärktes Asbestdiaphragma abgelagert auf
einem Ulachsfilm auf der Kathode mit einer katalytisch aktiven
Oberfläche. Die Kathode mit der katalytischen Oberfläche kann . ein expandiertes. Eisensieb sein mit einer Beschichtung aus
porösem Nickel, hergestellt durch gemeinsame Ablagerung von Nickel und Aluminium und Auslaugen des Aluminiums. Danach
wird die Kathode mit der porösen Nickelschicht in geschmolzenes Wachs getaucht und nach dem Herausziehen der Überschuß mit
Hilfe eines Luftstromes abgeblasen, so daß die Poren mieder offen sind. Anschließend wird eine veruiirbelte selbsthaftende
und selbsttragende Matte auf der Kathode abgelagert durch Hindurchsaugen einer Aufschlämmung von Chrysotilasbest und
Polymermaterial durch die mit Wachs beschichtete Kathode. Dadurch werden Chrysotilasbest und Polymer auf der wachsbeschichteten
Kathode abgelagert» Die Kathode und das Diaphragma werden dann erwärmt auf 25o° bis 3oo° Celsius, so daß das
Polymermaterial erweicht und schmilzt und die Asbestfasern untereinander verbindet. Während des Aufschmelzens des Polymermaterials
verbrennt oder verdampft der Wachsfilm.
Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Diaphragma
ist eine selbsttragende miteinander verwirbelte Fasermasse aus ungeuiebten nichtorientierenden Fasern, die
mit der Form der Kathode übereinstimmt , in Abstand von ihr angeordnet und nicht direkt an ihr haftend ist. Das
Diaphragma ist wiederentfernbar von der Kathode. Das Diaphragmamaterial
kann Chrysotilasbest sein, der zur Verstärkung und Stabilisierung Anteile an thermoplastischem
Harz oder Harzen enthalten kann. Es ist aber auch möglich, daß das Chrysotilasbest-Diaphragma die thermoplastischen
Harze enthält, um die thermischen Verfestigungsbedingungen
zu verbessern· Die Elektrolyse kann ablaufen an der Oberfläche der Kathode,die dem Diaphragma und der Anode zugewandt
ist unter Wasserstoffentwicklung an der Vorderseite der
Kathode, die dem Diaphragma und der Anode zugewandt ist.
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Wie bereits angegeben, kann das Diaphragma nach Elektrolyseperioden
won 3 bis 18 Monaten ader länger in der Elektrolysezelle außer Betrieb genommen werden und entfernt werden,
beispielsuieise durch mechanisches Abstreifen, Abspritzen mit
niedrigem Wasserdruck oder dergleichen ohne daß es dabei zu einer wesentlichen Beschädigung der katalytischen Oberfläche
der Kathode kommt. Es ist nicht erforderlich, auf der Kathode
eine neue Schicht an Katalysator vor der Ablagerung eines neues Diaphragmas aufzubringen, iitenn die Wachsbeschichtung
wie erfind-ungsgemäß beschrieben, angewandt wird.
Die Erfindung wird anhand eines Beispieles noch näher beschrieben.
Eine Kathode mit einer porösen Nickel-Molybdän-Oberflache auf
einem Stahlträger wurde viermal mit einer Wachsbeschichtung auf der Nickel-Molybdänoberfläche versehen. Nach Ablagerung
eines harzverstärkten Asbestdiaphragmas auf der Wachsbeschichtung wurde die Kathode als Kathode benutzt und das
Diaphragma schließlich wieder entfernt.
Die Kathode wurde hergestellt durch Reinigung und Sandstrahlen des Stahlsiebes der Größe 127 χ 178 mm aus 2,54 mm starkem
Stahldraht und 6x6 Waschen pro 25,4 mm.' Als Vorbeschichtung
wurde ein Nickelpulver durch Plasmaspritzen auf das Sieb aufgebracht. Anschließend wurde eine pulverförmige Beschichtung aus 8o % Nickel-Aluminium-Raney-Legierung mit Teilchendurchmesser
kleiner als o,o44 mm (minus 325 Mesh) und 2o % Molybdän, Teilchengröße 2 bis 4 Mikrometer durch Plasmaspritzen
auf das Sieb aufgebracht, um die Nickel und Molybdän enthaltende Oberfläche herzustellen. Das plasmagespritzte
Sieb wurde dann in 1 N wässrigem NaOH für 14 Stunden bei 24 Celsius aktiviert. Bei jedem zyklischen Aufbringen des Wachses
und des Diaphragmas wurden B5o ml eines Wachses auf 8o° Celsius
erwärmt und die aktivierte Kathode in das geschmolzene Wachs für 60 Sekunden eingetaucht, herausgezogen und das
überschüssige Wachs aus den Öffnungen abgeblasen.
Für jeden Diaphragmaablagerungszyklus wurde eine Aufschlämmung aus Asbest und Harz hergestellt. Die Aufschlämmung enthielt
22,7 Gramm pro Liter Chrysotilasbest, 2,6 Gramm pro Liter Chlortrifluoräthylen-fithylen Polymer und 2,3 Gramm pro
Liter eines oberflächenaktiven Mittels. Die Aufschlämmung uiies eine Dichte von 1,22 Gramm pro Williliter auf.
Bei jedem Zyklus wurde die Kathode in einen Rahmen eingebracht, an den Vakuum angelegt werden kann und die Aufschlämmung
durch die mit Wachs beschichtete Kathode gezogen, wobei folgendes Vakuum verwendet wurde.
Zeit (Win.) | Gesamtsauqdauer (Min.) | Vakuum (mbar) |
3 | 3 | O |
4 | 7 | 66,7 |
4 | 11 | 133,3 |
4 | 15 | 266,6 |
4 | 19 | 533 |
2 0 | 39 | 933 |
Anschließend wurde das Diaphragmaelement erwärmt mit einer Geschwindigkeit von 1o° pro 1o Minuten bis auf I5o° Celsius
und danach auf 285° Celsius. Die Kathoden-Diaphragmaeinheit wurde dann gekühlt und in eine Labordiaphragmazelle eingebaut·
Die Labordiaphragmazelle wies eine Rutheniumd-doxid-Titandioxid
beschichtetes Titansieb als Anode auf, in einem Abstand von 6 mm von der Kathoden-Diaphragmaeinheit. Der Zelle wurde
25 Gew. $ige wässrige Natriumchloridlösung zugeführt und die
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Elektrolyse ausgeführt mit einer Stromdichte von 2oo Ampere pro 929 cm2.
In Intervallen von 7 bis 96 Tagen wurde die Elektrolyse unterbrochen, die Zelle zerlegt und das Diaphragma manuell
von der Kathode abgestreift. Es wurde jeweils ein Diaphragma neu abgela§ert auf der Kathode nach erneuter Wachsbeschichtung,
wie zuvor beschrieben.
Es wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Zyklusdauer (Tage) |
Gesamtdauer Elektrolyse (Tage) |
WasserstoffÜber spannung (WoIt) |
16 | 16 | 0 - 0.004 |
3o | 46 | 0.003 - 0.020 |
7 | 53 | 0.007 |
96 | 149 | 0.002 - 0.003 |
Diese Versuchsserien zeigen, daß keine Tendenz zum Anstieg der Wasserstoffüberspannung während der Gesamtelektrolysedauer
oder während der einzelnen Zyklen mit Entfernen und Wiederaufbringen des Diaphragmas auftritt.
Claims (18)
1.) Verfahren zum Herstellen einer Kathoden-Diaphragma-Einheit
durch Hindurchsaugen einer Aufschlämmung des Diaphragmamaterials durch eine Löcher aufweisende Kathode und Ablagern des Diaphragmamaterials
auf der Kathode,
dadurch gekennzeichnet , daß man erst eine Schicht eines klebenden zersetzbaren Materials
auf die Löcher aufweisende,Kathode aufbringt und anschließend das faserförmige Diaphragmamaterial ablagert.
2.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß man als zersetzbares Material ein durch wässriges Alkalihydroxid
zersetzbares verwendet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Aufschlämmung des Ciaphragmamaterials noch ein thermo-
plastisches Harz enthält und die Schicht des klebenden zersetzbaren
Materials sich bei Temperaturen zersetzt, bei denen das thermoplastische Harz flüssig ist.
4.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Aufschlämmung des Diaphragmamaterials noch ein thermoplastisches
Harz enthält und die Schicht des klebenden zersetzbaren Materials sich unterhalb der Temperatur zersetzt,
bei denen das thermoplastische Harz flüssig ist.
5.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß man als Diaphragmamaterial Asbest verwendet, diesen nach dem Aufbringen trocknet und thermisch v/erfestigt und die klebende zersetzbare Schicht während des Trocknens und Verfestigensdes Asbests zersetzt.
dadurch gekennzeichnet , daß man als Diaphragmamaterial Asbest verwendet, diesen nach dem Aufbringen trocknet und thermisch v/erfestigt und die klebende zersetzbare Schicht während des Trocknens und Verfestigensdes Asbests zersetzt.
6.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß man als Diaphragmamaterial Asbest vertuendet, diesen nach
dem Aufbringen trocknet und thermisch verfestigt und die klebende zersetzbare Schicht vor dem Trocknen und Verfestigen
des Asbests zersetzt.
7.) Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß man die klebende zersetzbare Schicht dick genug ausbildet,
um im wesentlichen direkte Haftung des Diaphragmamaterials auf der Kathode zu vermeiden, man die Schicht jedoch dünn genüg
ausbildet, um ein Verschließen der Löcher der Kathode zu vermeiden.
-ι
8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,
daß man als Kathode ein Löcher aufweisendes metallenes Trägermaterial mit einer elektrokatalytischen Beschichtung verwendet.
9·) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet ,
daß die elektrokatalytische Beschichtung porös ist.
1ο.) Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet ,
daß die elektrokatalytische Beschichtung aus einem anderen Material als das Trägermaterial besteht.
11.) Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet ,
daß man einen Löcher aufweisenden Träger aus Eisen mit einer elektrokatalytischen Beschichtung aus Nickel als Kathode
verwendet.
12.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man eine klebende zersetzbare Schicht aus Wachsen, Polyvinylalkohol
und/oder Lack verwendet.
13.) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material der klebenden zersetzbaren Schicht einen Schmelzpunkt aufweist, der höher liegt als die Temperatur der
Aufschlämmung des Diaphragmamaterials.
14.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die klebende zersetzbare Schicht im wesentlichen un-löslich
- 4 in der Aufschlämmung des Diaphragmamaterials ist.
15.) Elektrolytische Zelle mit einer Anode, einer Löcher aufweisenden Kathode und einem dazwischen angeordneten durch—
lässigen Diaphragma aus einer selbsthaftenden uerwirbelten
Bahn des abgelagerten Diaphragmamaterials, dadurch gekennzeichnet ,
daß zunächst eine klebende zersetzbare Schutzschicht auf der Löcher aufweisenden Kathode abgelagert und dann auf der klebenden
zersetzbaren Schutzschicht das faserförmige Diaphragmamaterial abgelagert wurde.
16.) Elektrolysezelle nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet , daß die zersetzbare Schutzschicht durch wässriges Alkalihydroxid
zersetzbar ist.
17.) Elektrolysezelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Diaphragmamaterial noch ein thermoplastisches Harz
enthält und die zersetzbare Schicht sich bei Temperaturen zersetzt,, bei denen das thermoplastische Harz flüssig ist.
18.) Elektrolysezelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Diaphragma noch ein thermoplastisches Harz enthält
und sich die zersetzbare Schicht bei Temperaturen zersetzt, die unter der Temperatur liegt, bei der das thermoplastische
Harz flüssig ist.
19.) Elektrolysezelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragmamaterial Asbest ist, der nach Ablagern ge-
trocknet und thermisch verfestigt und die zersetzbare Schicht
luährend des Trocknens und Verfestigens zersetzt wurde.
2o.) Elektrolysezelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß das Diaphragmamaterial Asbest ist, der nach dem Ablagern
getrocknet und thermisch verfestigt und die zersetzbare Schicht vor dem Trocknen und Verfestigen des Asbests zersetzt wurde.
21.) Elektrolysezelle nach Anspruch 15, d a d u r c' h gekennzeichnet ,
daß die klebende zersetzbare Schicht dick genug ist, um im wesentlichen direkte Haftung des Diaphragmamaterials auf
der Kathode zu vermeiden, die Schicht jedoch dünn genug ist, um ein Verschließen der Löcher der Kathode zu vermeiden.
22.) Elektrolysezelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Kathode ein Löcher aufweisendes metallisches Trägermaterial
mit einer elektrokatalytischen Beschichtung ist.
23.) Elektrolysezelle nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die alektrokatalytische Beschichtung porös ist.
24.) Elektrolysezelle nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrokatalytische Beschichtung aus einem anderen
Material als das Trägermaterial besteht.
25.) Elektrolysezelle nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß das Löcher aufweisende Trägermaterial der Kathode aus
Eisen und die elektrokatalytische Beschichtung aus Nickel besteht.
26.) Elektrolysezelle nachAnspruch 15, dadurch gekennzeichnet ,
daß die zersetzbare Beschichtung aus Wachsen, Polyvinylalkohol
und/oder Lacken besteht. 5
27.) Elektrolysezelle nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet , daß das Material der klebenden zersetzbaren Schicht einen
Schmelzpunkt aufweist, der höher liegt als die Temperatur der Aufschlämmung des Diaphragmamaterials.
28.) Elektrolysezelle nach. Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet ,
daß die klebende zerstörbare Schicht im wesentlichen unlöslich in der Aufschlämmung des Diaphragmamaterials ist.
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IT (1) | IT1154501B (de) |
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DE3629820A1 (de) * | 1985-09-05 | 1987-03-05 | Ppg Industries Inc | Diephragma aus synthetischen polymeren, seine herstellung und verwendung zur chlor-alkalielektrolyse |
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IT8219729A0 (it) | 1982-02-18 |
IT1154501B (it) | 1987-01-21 |
JPS57152480A (en) | 1982-09-20 |
GB2093068A (en) | 1982-08-25 |
US4366041A (en) | 1982-12-28 |
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