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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft einen Einsatzrahmen zum Umrüsten eines einfach
verglasten Flügelrahmens eines Fensters auf Isolierverglasung, bestehend aus auf
Gehrung miteinander verbundenen, von einer Seite her in den Flügelrahmen einsetzbaren
ersten Profilleisten, als Winkelleisten ausgebildeten zweiten Profilleisten, die
den Flügelrahmen von der anderen Seite her übergreifen, und dritten Profilleisten,
die mit den ersten Profilleisten einen umlaufenden, im Querschnitt U-förmigen Aufnahmebereich
für eine Isolierglasscheibe bilden.
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Bei derartigen Einsatzrahmen ist es im Sinne einer möglichst vielseitigen
Verwendbarkeit wünschenswert, daß die Breite des Einsatzrahmens der Stärke des Flügelrahmens
angepaßt werden kann, in den der Einsatzrahmen eingesetzt werden soll.
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Ferner sollte der Aufnahmebereich für die Isolierglasscheibe in seiner
Breite veränderbar sein, so daß Isolierglasscheiben unterschiedlicher Stärke in
den Einsatzrahmen eingesetzt werden können.
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Hierzu schlägt die DE-OS 29 23 594 vor, die ersten und dritten Profilleisten,
die zusammen den Aufnahmebereich für den Rand der Isolierglasscheibe bilden, derart
auf dem Flügelrahmen zu befestigen, daß sie am Boden des Aufnahmebereiches durch
einen Spalt voneinander getrennt sind, so daß durch Variation der Breite dieses
Spaltes der Aufnahmebereich an die jeweilige Stärke der Isolierglasscheibe angepaßt
werden kann. Ferner schlägt die genannte Druckschrift vor, die als Winkelleiste
ausgebildete zweite Profilleiste mehr oder weniger tief in einen längsverlaufenden
Schlitz der dritten Profilleiste einzuführen, und hierdurch die Breite des Einsatzrahmens
an die jeweilige Stärke des Flügelrahmens anzupassen.
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Da jedoch bei dem durch diese Druckschrift vorgeschlagenen
herkömmlichen
Einsatzrahmen die dritte Profilleiste, die sich in Querrichtung von dem Rand des
Flügelrahmens etwa zur Mitte des Bodens des U-förmigen Aufnahmebereichs erstreckt,
verhältnismäßig schmal ist, hat auch der in dieser Profilleiste vorgesehene Schlitz
nur eine verhältnismäßig geringe Tiefe, so daß der Veränderung der Breite des Einsatzrahmens
mit Hilfe der in diesen Schlitz einführbaren zweiten Profilleiste enge Grenzen gesetzt
sind.
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Ein weiterer Nachteil des herkömmlichen Einsatzrahmens besteht darin,
daß im Falle einer mangelhaften Versiegelung des Randes der Isolierglasscheibe.
in dem Aufnahmebereich des Einsatzrahmens Schwitzwasser in den Spalt zwischen der
ersten und der dritten Profilleiste eindringen kann, so daß es zu einer Fäulnisbildung
an dem in der Regel aus Holz bestehenden Flügelrahmen kommt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemaßen Einsatzrahmen
zu schaffen, der in einem weiten Bereich an Flügelrahmen und Isolierglasscheiben
unterschiedlicher Breite angepaßt werden kann und zugleich das Eindringen von Schwitzwasser
in unbelüftete Zwischenräume zwischen dem Einsatzrahmen und dem Flügelrahmen verhindert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Auflageschenkel
der zweiten Profilleiste mit einem Randbereich eines senkrecht zur Fensterfläche
orientierten Steges der ersten Profilleiste überlappt und daß die dritte Profil
leiste auf dem Auflageschenkel der zweiten Profilleiste aufliegt.
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Bevorzugt ist die dritte Profilleiste aus zwei identischen Teilprofilen
gebildet, die zu einer hohlen Leiste mit rechteckigem Außenquerschnitt zusammenklemmbar
sind. Eines der Teilprofile bildet eine Sockelleiste, die in dem Uber-
lappungsbereich
der ersten und der zweiten Profilleiste auf den Flügelrahmen aufschraubbar ist.
Das zweite Teilprofil bildet eine Abdeckleiste, die derart auf die Sockelleiste
aufklemmbar ist, daß sie die Köpfe der Schrauben verdeckt.
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Dadurch, daß die ersten und zweiten Profilleisten einander auf dem
Flügeirahmen überlappen,ist gewährleistet, daß die von den Profilleisten des Einsatzrahmens
überdeckten Bereiche des Flügelrahmens nicht mit Feuchtigkeit in Berührung kommen.
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Der mit dem Steg der ersten Profilleiste überlappende Auflageschenkel
der zweiten Profilleiste kann sich ganz oder teilweise über den Boden des U-förmigen
Aufnahmebereichs für die Isolierglasscheibe erstrecken. In einem Extrem können somit
der Steg der ersten Profilleiste und der Auflageschenkel der zweiten Profilleiste
vollständig übereinandergeschoben sein, so daß der erfindungsgemäße Einsatzrahmen
auch an sehr schmalen Flügelrahmen angebracht werden kann. Andererseits können die
ersten und zweiten Profilleisten derart an einem verhältnismäßig breiten Flügelrahmen
angebracht sein, daß sie nur in einem schmalen Randbereich überlappen. Der erfindungsgemäße
Einsatzrahmen ist somit in Flügeirahmen einsetzbar, deren Breite fast um den Faktor
2 variieren kann.
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Die Breite des Aufnahmebereichs für die Isolierglasscheibe ist durch
die Lage bestimmt, in der die dritte Profilleiste auf den Auflageschenkel der zweiten
Profilleiste aufgeschraubt Xrd, und kann somit ebenfalls in einem weiten Bereich
variiert werden. Dadurch, daß die zu dieser dritten Profilleiste gehörende Sockelleiste
zusammen mit dem Auflageschenkel der zweiten Profilleiste und dem Steg der ersten
Profilleiste mit dem Flügelrahmen verschraubt wird, wird mit wenig Arbeitsaufwand
ein fester Sitz des Einsatz-
rahmens auf dem Flügelrahmen und der
Isolierglasscheibe in dem Einsatzrahmen sichergestellt.
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Im folgenden werden bevorzugte Ausführungs- und Anwendungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Einsatzrahmens; Fig. 2 bis 4 zeigen eine Einzelheit des erfindungsgemäßen Einsatzrahmens
in einer abgewandelten Ausführungsform; und Fig. 5 bis 7 veranschaulichen unterschiedliche
Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung.
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In Fig. 1 ist als Beispiel angenommen, daß mit Hilfe eines erfindungsgemäßen
Einsatzrahmens 10 ein Verbundfenster mit ursprünglich getrennt zu öffnenden inneren
und äußeren Flügelrahmen 12,14 auf Isolierverglasung umgerüstet ist.
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Der Einsatzrahmen 10 ist bevorzugt aus Kunststoff gefertigt und umfaßt
eine Profilleiste 16, im folgenden als Trägerleiste bezeichnet, eine nachfolgend
als Winkelleiste bezeichnete zweite Profilleiste 18 und eine dritte Profil leiste
in Form einer Schraubenleiste 20. Die Trägerleiste 16 und die Schraubenleiste 20
bilden zusammen einen im Querschnitt U-förmigen Aufnahmebereich 22, in den ein Rand
einer Doppel-Isolierglasscheibe 24 eingepaßt ist.
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Die Isolierglasscheibe 24 umfaßt zwei parallele Glasscheiben 26,28,
die zwischen sich einen evakuierten Hohlraum 30 bilden, der am Rand der Glasscheiben
durch einen Abstandhalter 32, eine Dichtung 34 und eine Randabschlußplatte 36 verschlossen
ist.
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Die Flügelrahmen 12,14 weisen jeweils eine Kittfuge 38,40
auf,
in der sich noch Kittreste 42 und Glasreste 44 der ursprünglichen Verglasung befinden.
Die Oberfläche der Flügelrahmen 12,14 ist jeweils von der Kittfuge 38 bzw.
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40 aus zum inneren Rand des Flügelrahmens hin abgeschrägt.
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Auf diesen abgeschrägten Oberflächen ist jeweils eine Keilleiste 46,48
befestigt, die die Abschrägungen ausgleichen und mit ihren in den inneren Umfangsrand
der Rahmenöffnung bildenden Oberflächen in einer Ebene senkrecht zu der Fensterfläche
ausgerichtet sind.
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Wie in Figur 4 zu erkennen ist, sind die Flügelrahmen 12,14 miteinander
verschraubt, so daß sie nur noch gemeinsam zu öffnen oder zu schließen sind.
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Die Trägerleiste 16 des Einsatzrahmens 10 weist einen im wesentlichen
T-förmigen Querschnitt auf und umfaßt einen Steg 50, der im dargestellten Beispiel
flach auf der Keilleiste 48 des äußeren Flügelrahmens 14 aufliegt, und eine Abschlußleiste
52 mit einem doppelwandigen, in bezug auf die Rahmenöffnung des Fensters nach innen
ragenden Schenkel 54, der den Aufnahmebereich 22 zur Fensteraußenseite hin begrenzt,
undeinen Anlageschenkel 56, der an einer äußeren Seitenfläche des Flügelrahmens
14 anliegt.
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Die Winkelleiste 18 weist einen L-förmigen Querschnitt auf und umfaßt
einen Anlageschenkel 58, der an der fensterinneren Seitenfläche des inneren Flügelrahmens
12 anliegt, und einen Auflageschenkel 60, der mit einem Teil seiner Breite auf der
Keilleiste 46 aufliegt, die Kittfuge 38 überbrückt und mit einem Randbereich auf
dem Steg 50 der Trägerleiste 16 aufliegt.
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Die Trägerleiste 16 und die Winkelleiste 18 decken somit zusammen
den inneren Umfangsrand der miteinander verbundenen Flügelrahmen 12,14 vollständig
ab, so daß das
Holz dieser Flügelrahmen nicht mit Schwitzwasser
in Berührung kommt. Ferner sind der Steg 50 der Trägerleiste 16 und der Auflageschenkel
60 der Winkelleiste 18 quer zu ihrer Längsrichtung mehr oder weniger weit übereinanderschiebbar,
so daß die Breite des Einsatzrahmens 10 an die jeweilige Breite der Flügelrahmen
12,14 angepaßt werden kann. Der erfindungsgemäße Einsatzrahmen 10 ist daher nicht
nur für Verbundfenster geeignet, sondern kann, wie in Figur 2 und 3 gezeigt ist,
auch an dem einzigen Fli#gelrahmen eines einfachen Fensters angebracht sein. Für
den Fall, daß die Breite des Flügelrahmens geringer ist als die Breite des Auflageschenkels
60 der Winkelleiste 18, ist dieser Auflageschenkel 60 durch eine in Längsrichtung
an seiner Unterseite verlaufende Trennrille 62 derart vorgeschwächt, daß er längs
dieser Trennrille 62 leicht abgeschnitten werden kann, so daß der Abstand zwischen
den Anlageschenkeln 56,58 weiter verringerbar ist.
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Die Schraubenleiste 20 weist im dargestellten Beispiel einen quadratischen
Außenquerschnitt auf und ist längs zweier diagonal gegenüberliegender Kanten in
eine Sockelleiste 64 und eine Abdeckleiste 66 geteilt. Die Sockelleiste 64 umfaßt
eine Bodenwand 68, die auf dem Auflageschenkel 60 der Winkelleiste 18 aufliegt,
und eine Seitenwand 70, die den Aufnahmebereich 22 für die Isolierglasscheibe 24
zur Fensterinnenseite hin begrenzt. Die Wände 68,70 weisen an ihrer inneren Oberfläche
je eine im Querschnitt dreieckige Schwelle 72 bzw. 74 auf. Die Schwellen 72,74 begrenzen
jeweils mit einer ihrer Oberflächen eine Nut, die sich in Richtung der in Figur
1 von links oben nach rechts unten verlaufenden Hauptdiagonalen des quadratischen
Querschnitts der Schraubenleiste 20 erstreckt. Die anderen Oberflächen der Schwellen
72,74 liegen in einer Ebene, die parallel zu der von links unten nach rechts oben
verlaufenden Nebendiagonalen verläuft. An die Schwelle 74 ist eine elastische Zunge
76 angeformt, die in
Richtung der Hauptdiagonalen vorspringt und
an ihrem freien Ende hakenförmig abgewinkelt ist. An die Bodenwand 68 der Sockelleiste
64 ist ein Rastprofil 78 angeformt, das eine parallel zu der Nebendiagonalen vorspringende
Rippe 80 und eine parallel zu der Seitenwand 70 verlaufende Führungsfläche 82 aufweist.
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Wie in Figur 1 zu erkennen ist, läßt sich das Profil der Sockelleiste
64 durch eine halbe Drehung um die Längsmittelachse der Schraubenleiste 20 in das
Profil der Abdeckleiste 66 überführen. Dies ermöglicht insofern eine rationelle
Herstellung der Schraubenleiste 20, als werkseitig nur eine einzige Sorte von Profilleisten
hergestellt zu werden braucht, die wahlweise als Sockelleiste oder als Abdeckleiste
verwendet werden kann.
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Da das Profil der Abdeckleiste 66 dem Profil der Sockelleiste 64 gleicht,
wird auf eine Beschreibung der Einzelheiten der Abdeckleiste 66 verzichtet.
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Die Sockelleiste 64 und die Abdeckleiste 66 sind dadurch miteinander
verbunden, daß jeweils die Zunge 76 der einen Leiste mit ihrem abgewinkelten Ende
hinter die Rippe 80 des Rastprofils 78 der anderen Leiste greift. Auf diese Weise
werden die Sockelleiste 64 und die Abdeckleiste 66 derart zusammengehalten, daß
sie mit den abgeschrägten Rändern ihrer Seiten- und Bodenwände aneinanderliegen
und sich zu der im Querschnitt quadratischen Schraubenleiste 20 ergänzen.
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Der erfin qsgemäße Einsatzrahmen 10 kann beispielsweise auf folgende
Weise an den miteinander verbundenen Flügelrahmen 12,14 befestigt werden.
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Zunächst wird die Trägerleiste 16 an den äußeren Flügelrahmen
14
angelegt und, beispielsweise mit Hilfe am Boden des Aufnahmebereichs 22 durch den
Steg 50 verlaufender Schrauben an dem Flügelrahmen 14 befestigt. Wie in Figur 4
zu erkennen ist, können Schrauben 84, die den Flügelrahmen 12 mit dem Flügelrahmen
14 verbinden, dabei durch den Anlegesteg 56 der Trägerleiste 16 verdeckt werden.
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Im zweiten Schritt wird die Winkelleiste 18 von der anderen Fensterseite
her an den Flügelrahmen 12 angelegt. Wahlweise kann der auf dem Steg 50 aufliegende
Randabschnitt des Auflageschenkels 60 mit dem Steg 50 verklebt werden.
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Sodann wird die Isolierglasscheibe 24 von der Fensterinnenseite her
derart in den Flügelrahmen eingesetzt, daß ihre äußere Glasscheibe 28 an der Abschlußleiste
52 der Trägerleiste 16 anliegt. Die Randabschlußleiste 36 der Isolierglasscheibe
verdeckt dabei den auf dem Steg 50 aufliegenden Rand der Winkelleiste 18 sowie die
Köpfe der Schrauben, mit denen der Steg 50 auf den Flügelrahmen 14 aufgeschraubt
ist. Als nächstes wird die Sockelleiste 64 auf dem Auflageschenkel 60 der Winkelleiste
18 an den Rand der Isolierglasscheibe 24 angelegt und mit Hilfe von Schrauben 86
festgeschraubt, wie in Figuren 2 bis 4 zu erkennen ist.
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Die Köpfe der Schrauben 86 liegen dabei auf den parallel zu der Nebendiagonalen
der Schraubenleiste 20 ausgerichteten Oberflächen der Schwellen 72,74 auf. Die Schäfte
dieser Schrauben erstrecken sich in Richtung der Hauptdiagonalen der Schraubenleiste
20 durch die zwischen den Schwellen 72,74 gebildete Nut, durch den Verbindungsbereich
zwischen der Boden- und der Seitenwand der Sockelleiste 64, durch den Auflageschenkel
60 der Winkelleiste 18, durch den Steg 50 der Trägerleiste 16 und weiter durch die
Keilleiste 48 in den Flügelrahmen 14. Auf diese Weise werden die Winkelleiste 18
und zugleich die Sockelleiste 64 auf dem Flügelrahmen befestigt. Ferner wird die
Befestigung der Trägerleiste 16 und der Keilleiste 48 auf dem Flügelrahmen 14 verstärkt.
Durch die schräg verlaufenden Schrauben 86
wird die Sockelleiste
64 der Schraubenleiste 20 einerseits gegen die Oberfläche des Auflageschenkels 60
und andererseits fest gegen die Oberfläche der Isolierglasscheibe 24 gespannt. Auf
diese Weise wird der Rand der Isolierglasscheibe 24 fest in den zwischen der Schraubenleiste
20 und der Abschlußleiste 52 gebildeten Aufnahmebereich 22 eingespannt, so daß sich
insgesamt eine stabile Befestigung der Isolierglasscheibe 24 in dem Einsatzrahmen
und des Einsatzrahmens an den Flügelrahmen ergibt.
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Schließlich wird die Abdeckleiste 66 derart von obenauf die Sockelleiste
64 aufgelegt, daß die Führungsflächen 82 der Rastprofile 78 jeweils an den inneren
Oberflächen der Seitenwände 70 der Sockelleiste 64 bzw. der Abdeckleiste 66 anliegen
und die Stirnflächen der Vorsprünge 80 auf den Stirnflächen der hakenförmigen Bereiche
der Zungen 76 aufliegen. Durch einen leichten Druck auf die Abdeckleiste 66 werden
die Zungen 76 derart elastisch verbogen, daß ihre Stirnflächen von den Stirnflächen
der Ansätze 80 abrutschen und hinter diese Ansätze greifen, wie in Fig.
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1 dargestellt ist.
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Während die Trägerleisten 16 und die Winkelleisten 18 des Einsatzrahmens
10 üblicherweise an den Enden auf Gehrung miteinander verbunden sind, werden die
Schraubenleisten 20 in den Ecken des Einsatzrahmens 10 bevorzugt auf Stoß voreinandergelegt.
Durch den rechteckigen Außenquerschnitt der Schraubenleisten 20 ist gewährleistet,
daß sich hierbei eine dichte Stoßfuge ergibt.
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Fig. 2 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Schraubenleiste
20, bei der die Sockelleiste 64 und die Abdeckleiste 66 scharnierförmig miteinander
verbunden sind.
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Im dargestellten Beispiel weist die Schraubenleiste 20 einen im wesentlichen
rechteckigen Außenquerschnitt auf.
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Drei Wände der Schraubenleiste 20, nämlich die Bodenwand 68, die an
der Isolierglasscheibe 24 anliegende Seitenwand 70 und eine der Bodenwand gegenüberliegende
Wand 98, gehören zu der Sockelleiste 64. Die Abdeckleiste 66, die die vierte Seitenwand
der Schraubenleiste 20 bildet, ist mit einer Längskante über ein Scharnier 100 an
die Bodenwand 68 angelenkt und weist an der anderen Längskante eine L-förmig abgewinkelte
Rippe 102 auf, die mit einem Rastprofil 104 der Sockelleiste verrastbar ist.
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Das Scharnier 100 ist durch einen Streifen aus verhältnismäßig weichem
Kunststoff gebildet, während die Sockelleiste 64 und die Abdeckleiste 66 aus einem
verhältnismäßig steifen Kunststoff bestehen. Die Seitenwand 70 der Sockelleiste
64 ist außen mit keilförmigen Rippen 106 versehen, die ebenfalls aus weichem Kunststoff
gebildet sind und zur Abdichtung der Fuge zwischen der Schraubenleiste 20 und der
Isolierglasscheibe 24 dienen. Das Scharnier 100 und die Rippen 106 können gemeinsam
mit der Sockelleiste 64 und der Abdeckleiste 66 extrudiert werden, so daß die gesamte
Schraubenleiste 20 in einem Stück herstellbar ist.
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Die Bodenwand 68 und die Seitenwand 70 der Sockelleiste 64 weisen
wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel jeweils eine Schwelle 72 bzw.
74 auf, die eine Gegendruck-Fläche für die Köpfe der Schrauben 86 bilden, deren
Schaft sich zwischen den Schwellen 72,74 schräg durch die Boden wand 68 erstreckt.
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Vor der Montage der Schraubenleiste 20 ist die Rippe 102 der Abdeckleiste
66 noch nicht in das Rastprofil 104 eingerastet. Zum Einführen und Anziehen der
Schrauben 86 kann die Abdeckleiste 66 daher in der in Fig. 3 dargestellten Weise
abgeklappt werden. Nachdem die Sockelleiste 64 fest auf die Winkelleiste 18 aufgeschraubt
ist, wird die Abdeckleiste 66 gegen die Sockelleiste 64 angedrückt, so daß
die
Rippe 102 in dem Rastprofil 104 einrastet.
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Die beiden oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Schraubenleiste
20 haben den Vorteil, daß weder die zur Befestigung der Abdeckleiste 66 an der Sockelleiste
64 dienenden Rastprofile noch die Schrauben, mit denen die Sockelleiste auf der
Unterlage befestigt ist, von außen zu sehen sind. Unabhängig von dem erfindungsgemäßen
Einsatz rahmen ist die Schraubenleiste 20 überall dort einsetzbar, wo die Köpfe
von in einer Linie angeordneten Schrauben verdeckt werden sollen. Die Profile der
Sockelleiste und der Abdeckleiste können dabei den jeweiligen Erfordernissen angepaßt
werden. Beispielsweise können bei der in Fig. 2 gezeigten Schraubenleiste 20 die
Schwellen 72,74 und die Rippen 106 fortgelassen werden, so daß nach Abklappen der
Abdeckleiste 66 Schrauben senkrecht durch die Wand 70 der Sockelleiste 64 geschraubt
werden können.
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Wie ferner in Fig. 4 gezeigt ist, können Schraubenleisten der in Fig.
2 gezeigten Art zur Einfassung einer Isolierglasscheibe 24 auch unmittelbar auf
einen Flügelrahmen 12 aufgeschraubt werden, wenn eine schützende Auskleidung des
Flügelrahmens mit dem vollständigen Einsatzrahmen nicht gewu~nscht wird. Gemäß den
Fig. 3 und 4 weisen die Schraubenleisten 20 einen in Verlängerung der Abdeckleiste
66 an das Scharnier 100 angeformten Ansatz 108 auf, der die Ränder des Flügelrahmens
12 übergreift. Da der Kunststoff im Bereich des Scharniers 100 verhältnismäßig weich
ist, kann der Ansatz 108 im Bedarfsfall ohne Schwierigkeiten abgeschn werden.
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In der Regel wird jedoch die Schraubenleiste 20 in der eingangs beschriebenen
Weise mit der Trägerleiste 16 und der Winkelleiste 18 kombiniert. Für den dadurch
gebildeten erfindungsgemäßen Einsatzrahmen gibt es aufgrund der Tatsache, daß die
Winkelleiste 18 mit dem Auf-
lagesteg 60 von der Seite her über
den Steg 50 der Trägerleiste schiebbar ist, und daß ferner die Schraubenleiste 20
in fast beliebigem Abstand zu der Abschlußleiste 52 der Trägerleiste 16 auf dem
Auflagesteg 60 zu befestigen ist, vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
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In den Figuren 5 bis 7 sind drei unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen Einsatzrahmens 10 veranschaulicht. Gemäß Fig. 2 ist mit Hilfe
des Einsatzrahmens 10 eine Doppel-Isolierglasscheibe 90 in einen einzelnen Flügelrahmen
92 eingesetzt.
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Gemäß Fig. 3 ist in den einzelnen Flügelrahmen 92 eine Dreifach-Isolierglasscheibe
94 eingesetzt.
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Fig. 4 zeigt die Verwendung des erfindungsgemäßen Einsatzrahmens 10
zur Anbringung einer Dreifach-Isolierverglasung 94 an den beiden miteinander verbundenen
Flügelrahmen 12, 14 eines Doppelfensters.
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Obwohl in der vorangegangenen Beschreibung lediglich Isolierverglasungen
für Fenster erörtert wurden, sind die Anwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Einsatzrahmens nicht auf Fenster beschränkt. Beispielsweise können mit Hilfe dieses
Einsatzrahmens auch Türen auf Isolierverglasung umgerüstet werden.
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