DE3202558A1 - Verfahren zur herstellung von organosiloxanen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von organosiloxanen

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Horst Dipl.-Chem. Dr. Bertram
Ludwig Dipl.-Ing. 5000 Köln Deibele
Johannes Dipl.-Ing. Dr. 4018 Langenfeld Sandbrink
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/0834Compounds having one or more O-Si linkage
    • C07F7/0838Compounds with one or more Si-O-Si sequences
    • C07F7/0872Preparation and treatment thereof
    • C07F7/0874Reactions involving a bond of the Si-O-Si linkage
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/21Cyclic compounds having at least one ring containing silicon, but no carbon in the ring

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch kontinuierliche Hydrolyse von Organochlorsilanen.
  • Ein bisher bekanntes Verfahren, um Organochlorsilane zu hydrolysieren, besteht darin, daß man Wasser und das Organochlorsilan vermischt, wobei unter Erwärmung sofort ein Organosiloxan und Chlorwasserstoff entstehen. Die zugegebene Wassermenge wird so gewählt, daß der Chlorwasserstoff mit dem überschüssigen Wasser eine ca. 25 %ige Salzsäurelösung ergibt.
  • Für diese verdünnte Salzsäure gibt es kaum eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle Verwendung, da sie mit beträchtlichen Mengen von Organosiloxanverbindungen verunreinigt ist.
  • Es sind noch andere Verfahren beschrieben worden, bei denen als Reaktionsprodukte der Hydrolyse Organosiloxane und Chlorwasserstoffgas entstehen. Nach der DE-PS 859 163 wird z.B. das Organochlorsilan mit der stöchiometrischen Menge Wasser in der Gasphase umgesetzt. Die Reaktionsprodukte sind mittelviskose Organosiloxane (250 - 1000 mPa.s) und ein Chlorwasserstoffgas, das mit ca. 3 % Organochlorsilanen verunreinigt ist.
  • Weiterhin sind Verfahren beschrieben worden, bei denen die Umsetzung von Organochlorsilan mit der stöchiometrischen Menge Wasser in der Gasphase unter Verwendung eines festen Katalysators abläuft, wie z.B. in dem russischen Patent 579 277. Die Reaktionsprodukte sind Chlorwasserstoff und niedrigsiedende, cyclische Organosiloxane, die zusammen im Reaktionsgasgemisch anfallen.
  • Bei diesem Verfahren entsteht als Rohprodukt ein verunreinigter Chlorwasserstoff, der Katalysator verursacht weiterhin immer in gewissem Umfang eine Spaltung von Si-C-Bindungen, so daß z.B. beim Einsatz von Diorganodichlorsilanen, die in der Hydrolyse zu linearen Polydiorganosiloxanen umgesetzt werden sollen, ein störender Anteil von verzweigten Polymeren entsteht.
  • Alle Verfahren, bei denen die Hydrolyse von Organochlorsilanen unter Verwendung der stöchiometrischen Menge Wasser zu den Produkten Organosiloxanen und Chlorwasserstoffgas führt, haben den Nachteil, daß der entstehende Chlorwasserstoff mit den Organochlorsilanen bzw. Organosiloxanen verunreinigt ist. Die Verfahren, die ohne die Verwendung eines Katalysators arbeiten, ergeben mittelviskose Polyorganosiloxane, die bei der Weiterverarbeitung (Neutralisation, Überführung in cyclische Polyorganosiloxane) beträchtliche Schwierigkeiten bereiten. Die Reaktionsführung aller Verfahren ist recht aufwendig und störungsanfällig, da z.B. bei einer geringfügigen Unterdosierung des Wassers in den Organosiloxanen beträchtliche Mengen vom Organochlorsilan verbleiben.
  • Schließlich sind auch noch Verfahren bekannt geworden, bei denen die Hydrolyse der Organochlorsilane mit einer gesättigten, wäßrigen Salzsäurelösung durchgeführt wird.
  • In DE-OS 2 638 765 wird z.B. beschrieben, daß beim Vermischen des Organochlorsilans mit konzentrierter Salzsäure im Mengenverhältnis von 1:16 niedrigviskose Organosiloxane und Chlorwasserstoffgas erhalten werden.
  • Das Reaktionsprodukt der Hydrolyse ist ein Gemisch aus konzentrierter Salzsäure, Chlorwasserstoffgas und Organosiloxan, von dem dann in einem Ausgasungsgefäß das Chlorwasserstoffgas abgetrennt wird. Die resultierende Mischung aus Organosiloxan und konzentrierter Salzsäure wird in einer Scheideflasche getrennt. Die Salzsäure wird im Kreislauf zurückgeführt und erneut mit Organochlorsilan vermischt.
  • Die erhaltenen Produkte sind aber beträchtlich verunreinigt. Die Organosiloxanphase ist gesättigt mit Chlorwasserstoffgas und das entweichende Chlorwasserstoffgas reißt einige Prozent Organochlorsilan und Organosiloxan mit.
  • Die technische Durchführung ist mit beträchtlichen Schwierigkeiten verbunden, da die Salzsäure bei der Hydrolyse stark mit Chlorwasserstoff übersättigt ist und letztlich im gesamten Säurekreislauf bei geringsten Temperatur-und Druckschwankungen Chlorwasserstoff ausgast, was dann im Pumpensystem zu erheblichen Störungen führt.
  • Die Hydrolyse des Organochlorsilans verläuft in der Chlorwasserstoffatmosphäre nicht vollständig bis zum chlorfreien Organosiloxan. Vielmehr findet man in der Organosiloxanphase beträchtliche Mengen an Silicium gebundenem Chlor, das in einer nachgeschalteten Hydrolyse mit Frischwassereinspeisung oder mit einer ein alkalisches Reagenz, z.B. Soda, enthaltenden Lösung entfernt werden muß.
  • Weiterhin ist es unvermeidlich, daß bei der äußerst lebhaften Ausgasung des Chlorwasserstoffs noch nicht umgesetztes Organochlorsilan mitgerissen wird. Bei der Reinigung dieses Gases entsteht in der Regel wieder eine mehr oder weniger konzentrierte Salzsäure, für die es kaum eine sinnvolle Verwendung gibt.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch kontinuierliche Hydrolyse von Organochlorsilanen der allgemeinen Formel R SiCl 4-n n wobei R für Wasserstoff oder für gleiche oder verschiedene, substituierte oder nicht substituierte Alkylreste mit bis zu 6 C-Atomen oder für monocyclische Arylreste mit bis zu 8 C-Atomen und n für Werte von 1,7 bis 3 steht, mit verdünnter Salzsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolysereaktion mit solchen Mengen an Salzsäure und Organochlorsilan durchführt, daß die nach der Hydrolyse anfallende Salzsäure mit Chlorwasserstoff gesättigt ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Hydrolyse von Organochlorsilanen in der Weise durchgeführt, daß das Organochlorsilan in der flüssigen Phase mit einer 30 - 40 %igen, vorzugsweise etwa 35 zeigen, wäßrigen Salzsäure von 5 - 400C, vorzugsweise ca. 200C, zusammengeführt wird, die Mischung dann einen statischen Mischer und ein Reaktionsgefäß durchläuft und schließlich in einem Scheidegefäß in die Organosiloxanphase und die wäßrige, salzsaure Phase getrennt wird. Der Druck kann zwischen 1 - 5 bar betragen, vorzugsweise werden 1 - 2 bar gewählt. Die zugeführten Mengen an Organochlorsilan und Salzsäure werden so gewählt, daß nach der Hydrolyse-Reaktion die wäßrige Phase an Chlorwasserstoff gesättigt ist. Die in dem Scheidegefäß abgetrennte Salzsäure wird dann in einem Wärmetauscher erwärmt und bei vorheriger Anwendung von erhöhtem Druck auf einen gewünschten Druck entspannt.
  • Die Löslichkeit des Chlorwasserstoffs in Wasser nimmt mit zunehmender Temperatur deutlich ab, so daß in dem Wärmetauscher eine lebhafte Chlorwasserstoffausgasung eintritt. Der Chlorwasserstoff enthält als nennenswerte Verunreinigung nur Wasser. Aus der Gleichgewichtskurve für das System Wasser/Chlorwasserstoff ist aber offensichtlich, daß der Wassergehalt in der Gasphase sehr gering ist und für viele Verwendungszwecke des Chlorwasserstoffs nicht stört. Der Wassergehalt kann schließlich durch eine Kühlung des Gases leicht vermindert werden.
  • Von großer Wichtigkeit und großem Vorteil ist aber, daß dieses Chlorwasserstoffgas frei von Organosiliciumverbindungen ist.
  • Nach dem Verlassen des Wärmetauschers wird die Salzsäure wieder auf die Ausgangstemperatur abgekühlt. Sie wird erneut zur Hydrolyse der Organochlorsilane eingesetzt, womit der Säurekreislauf dann geschlossen ist.
  • Bei der Hydrolysereaktion wird gemäß der Reaktionsgleichung bei der n einen Wert von mindestens 1,7 und höchstens 3 haben sollte und R ein Wasserstoffradikal oder gleiche oder verschiedene Alkyl- oder monocyclische Arylkohlenwasserstoff-Radikale bedeutet, Wasser verbraucht. Dieses Reaktionswasser wird zweckmäßigerweise zur Neutralisation des Organosiloxans verwandt, das in dem Scheidegefäß von der konzentrierten Salzsäure abgetrennt wird und noch ca. 1 % Chlorwasserstoff gelöst enthält. Das Organosiloxan und Wasser werden gemischt und in einer zweiten Scheideflasche in die neutrale Organosiloxanphase und die resultierende verdünnte Salzsäure getrennt. Dieser Salzsäurestrom wird in den Salzsäurekreislauf eingespeist.
  • Das Fließschema gemäß Fig. 1 soll zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen.
  • Das flüssige Organochlorsilan wird durch die Leitung 1 mit der verdünnten Salzsäure in der Leitung 2 zusammengeführt. Die Temperatur beider Flüssigkeiten kann zwischen 0 und 40"C liegen, zweckmäßigerweise wird die Temperatur gewählt, die durch eine einfache Kühlung, z.B.
  • mit Wasser- oder Luftkühler, erreicht werden kann. Die beiden Flüssigkeiten werden im statischen Mischer 3 intensiv gemischt und dem Reaktionsgefäß 4, das z.B. eine kurze Füllkörperkolonne sein kann, zugeführt. Die Temperatur der Mischung wird durch die exotherme Reaktion um 10 - 200C erhöht.
  • Die Mischung wird zum Scheidegefäß 5 geleitet und in die Organosiloxan- und Salzsäurephase getrennt. Aufgrund der großen Dichteunterschiede bereitet diese Trennung keine Schwierigkeiten. Die konzentrierte Salzsäure läuft durch die Leitung 6 zu dem Wärmetauscher und Ausgasungsgefäß 7. Die Salzsäure wird, wenn die Reaktion unter erhöhtem Druck durchgeführt wird, auf den gewünschten Druck entspannt und so weit erwärmt, daß die dem eingesetzten Chlorsilan entsprechende Menge Chlorwasserstoffgas freigesetzt wird.
  • Der Chlorwasserstoff wird über die Leitung 8 abgeführt.
  • Als Wärmequelle zum Aufheizen der Salzsäure und zum Austreiben des Chlorwasserstoffs kann in größeren Produktionsanlagen zweckmäßigerweise Kondensat von anderen Dampfheizungen verwandt werden, so daß die hier benötigte Energie kostengünstig zur Verfügung steht. Die Salzsäure wird nach dem Verlassen des Ausgasungsgefäßes im Wärmetauscher 9 auf die Ausgangstemperatur gekühlt.
  • Dieser Wärmetauscher kann mit Wasser betrieben werden, ebenso kann in einer zweistufigen Anordnung das Produkt der Leitung 6 zur Kühlung benutzt werden und nur zur Nachkühlung Wasser verwendet werden. Weiterhin ist natürlich bei der zunehmenden Verteuerung der Energie bei den im erfindungsgemäßen Verfahren angegebenen Temperaturen der Einsatz von Wärmepumpen äußerst sinnvoll.
  • In der Leitung 2 wird dann die abgekühlte und an Chlorwasserstoff untersättigte Salzsäure erneut zur Hydrolyse der Organochlorsilane eingesetzt.
  • Das von der konzentrierten Salzsäure in dem Scheidegefäß 5 abgetrennte Organosiloxan enthält noch etwas Chlorwasserstoff. In der Leitung 10 wird dem Organosiloxan so viel Wasser aus der Leitung 11 zugegeben, wie durch die Hydrolysereaktion verbraucht wird. Die Flüssigkeiten werden in dem Apparat 12 gemischt und zum Scheidegefäß 13 geleitet. Der Apparat 12 kann ein Rührkessel mit kontinuierlicher Produktzufuhrung sein oder auch ein statischer Mischer. Hinter der Scheideflasche 13 wird die verdünnte Salzsäure durch die Leitung 14 dem Salzsäurekreislauf zugeführt und das neutrale Organosiloxan durch die Leitung 15 entnommen.
  • Die Materialien der Apparate und Leitungen die beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden, müssen eine gute Beständigkeit gegenüber Salzsäure haben. Bei den gegebenen Temperaturen sind emaillierte Apparate oder Glas geeignet.Der Wärmetauscher 9 und der Wärmetauscher des Ausgasungsapparates 7 können zweckmäßigerweise aus Graphit hergestellt werden. Das Ausgangsungsgefäß 7 kann eine kurze Füllkörperkolonne, sein, deren Sumpf durch einen Umlaufverdampfer erhitzt wird. Die Füllkörper haben die Funktion eines Demisters und verhindern das Mitreißen von Wassertröpfchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann im Druckbereich von 1 - 5 bar durchgeführt werden. Bei der Anwendung von gegenüber der Atmosphäre erhöhtem Druck im Anlagenbereich zwischen dem statischen Mischer 3 und dem Ausgasungsgefäß 7, das dann als Entspannungsteil ausgelegt wird, kann die Ausgasung des Chlorwasserstoffs energetisch günstiger betrieben werden, da zur Erhaltung der untersättigten Salzsäure eine geringere Temperaturerhöhung ausreichend ist.
  • Im folgenden Beispiel ist die Verfahrensdurchführung mit Dimethyldichlorsilan als Organochlorsilan beschrie- ben. Das Verfahren ist bei der Verwendung anderer Organochlorsilane ähnlich. Die in der Reaktionsgleichung mit 1,7(n(3 angegebene Formel Rn SiC n für das Organochlorsilan ergibt sich aus der Erfahrung, daß bei Organochlorsilanen mit n1,7 eine starke Vergetung der Organosiloxanphase bei der Hydrolyse eintritt und damit das beschriebene Verfahren nicht mehr anzuwenden ist. Der oben angegebene Wert von n kann durch Mischungen von Organochlorsilanen mit n = 0 - 3 eingestellt werden.
  • Für die verschiedenen Organochlorsilane verändert sich lediglich das Mengenverhältnis, in dem das eingesetzte Organochlorsilan und die im Kreislauf geführte Salzsäure zusammengeführt werden. Dieses Verhältnis wird immer so gewählt, daß vor der Hydrolyse die Salzsäure 30 - 40 %ig ist und nach der Hydrolyse diese Säure an Chlorwasserstoff gesättigt ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels noch näher erläutert werden.
  • Beispiel: In einer Technikumsanlage wurden 6 kg/h Dimethyldichlorsilan mit 50 kg/h einer im Kreislauf geführten, verdünnten Salzsäurelösung hydrolysiert. Die Reaktanden wurden in einem statischen Mischer gemischt und auf den Kopf einer Füllkörperkolonne (100 mm Durchmesser, 1000 mm Höhe, gefüllt mit Porzellan-Berlsätteln) gegeben. Am Sumpf der Kolonne wurde die Mischung, die sich von 250C auf 390C während der Reaktion erwärmt hatte, entnommen und einer Scheideflasche zugeführt. Die obere Phase wurde mit 1 kg/h Wasser in einer kontinuierlich betriebenen Mischer/Scheider-Apparatur versetzt. Hier erhielt man 3,5 l/h Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 20 cP/250C und 45 % Cyclengehalt. Die untere Phase der Mischer/Scheider-Apparatur besteht aus einer verdünnten Salzsäure (ca. 4 % Chlorwasserstoff), die dem Salzsäurekreislauf zugeführt wurde.
  • Die untere Phase der Scheideflasche wurde einem beheizten Ausgasungsgefäß zugeführt. Die Temperatur der Salzsäure wurde von 35"C auf 700C erhöht; dabei wurden 2,3 m3/h Chlorwasserstoffgas freigesetzt. Die ablaufende Salzsäure wurde in einem weiteren Wärmetauscher auf 25"C abgekühlt und erneut dem statischen Mischer zugeführt, in dem die Hydrolyse mit dem zugeführten Dimethyldichlorsilan ablief.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: Verfahren zur Herstellung von Organosiloxanen durch kontinuierliche Hydrolyse von Organochlorsilanen der allgemeinen Formel RnSiC14 n wobei R für Wasserstoff oder für gleiche oder verschiedene, substituierte oder nicht substituierte Alkylreste mit bis zu 6 C-Atomen oder für monocyclische Arylreste mit bis zu 8 C-Atomen und n für Werte von 1,7 bis 3 steht, mit verdünnter Salzsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrolysereaktion mit solchen Mengen an Salzsäure und Organochlorsilan durchführt, daß die nach der Hydrolyse anfallende Salzsäure mit Chlorwasserstoff gesättigt ist.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß nach der Phasentrennung die wäßrige, salzsaure Phase in einem Ausgasungsgefäß so weit erwärmt wird, daß eine dem Chlorgehalt des hydrolysierten Organochlorsilans entsprechende Menge Chlorwasserstöff ausgegast wird, die frei von Organosiliciumverbindungen ist 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Hydrolyse benötigte Reaktionswasser zuerst zur Neutralisation des Organosiloxans verwendet wird und dann dem Salzsäurekreislauf zugeführt wird.
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