-
-
Vorrichtung zum Verpacken von palettierten Gut-
-
stapeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von
palettierten Gutstapeln, die auf einem Förderer mit luftdurchlässiger Förderbahn
zu einer Haubenüberziehstation gebracht und dort mit einer unterhalb der Haubenüberziehstation
angeordneten Hebebühne angehoben werden, wobei ein unterhalb der Haubenüberziehstation
angeordnetes Sauggebläse vorgesehen ist, das die über die Unterseite der Palette
vorstehenden Ränder einer über den Gutstapel gezogenen Schrumpfhaube ansaugt, bevor
der palettierte Gutstapel abgesenkt und zu einer Schrumpfstation transportiert wird.
-
Palettierte Gutstapel werden mit einer Schrumpfhaube überzogen, die
nach dem Schrumpfen den Stapel zusammen und an der Palette hält. Dazu soll die Schrumpfhaube
nicht nur den Stapel sondern auch die Ränder der Palette umfassen und sich zumindest
teilweise
gegen die Unterseite der Palette legen, damit beim Schrumpfen der sogenannte Unterschrumpf
entsteht. Das Haubenüberziehen und Schrumpfen kann weitgehend automatisiert sein.
Dazu werden die palettierten Gutstapel auf einem Förderer, z.B. einem Rollenförderer
oder einen Kettenförderer bis in den Bereich einer Haubenüberziehstation gefahren,
dort mit einer Schrumpfhaube versehen und anschließend vom Förderer bis in den Bereich
einer Schrumpfstation transportiert, wo die Schrumpfhauben geschrumpft werden. Eine
Schrumpfstation besitzt in der Regel einen Heißgasmast, der um den palettierten
Gutstapel herumführbar ist, wobei aus dem Heißgasmast Heißgas gegen die Fläche der
Schrumpfhaube geblasen wird.
-
Bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung wird der
palettierte Gutstapel im Bereich der Haubenüberziehstation angehoben und wird dann
die Schrumpfhaube üder den Gutstapel gezogen. Die über die Unterseite der Palette
vorstehenden Rändern der Schrumpfhaube werden durch Absaugen von Luft mit Hilfe
eines unterhalb der Haubenüberziehstadtion angeordneten Sauggebläses mehr oder weniger
unter die Palette gelegt. Das hat sich ansich bewährt. Probleme entstehen jedoch
bei Paletten mit rechteckförmiger Grundfläche, deren Schmalseiten verhältnismäßig
weit vom Sauggebläse entfernt sind. Dann reichen die Strömungskräfte häufig nicht
aus, um die freien Ränder der Schrumpffolie auf die Unterseite der Palette umzuschlagen.
ier will die Erfindung Abhilfe schaffen,
Aufgabe der Erfindung ist
es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß die
über die Unterseite der Palette vorstehenden freien Ränder der über den Gutstapel
gezogenen Schrumpfhaube zuverlässig auf die Unterseite der Palette umgeschlagen
werden.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich der Haubenüberziehstation
Werkzeuge zum Umschlagen der vorstehenden Ränder der Schrumpfhaube unter die Palette
angeordnet sind.
-
Diese Werkzeuge, die nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
als Arme ausgebildet sind, die um vertikale Achsen schwenkbar sind und sich in horizontaler
Richtung unterhalb der Palettenunterseite erstrecken, wirken in Kombination mit
den durch das Sauggebläse erzeugten Strömungskräften derart, daß auch diejenigen
freien Ränder der Schrumpfhaube, die vom Sauggebläse verhältnismäßig weit entfernt
sind, zuverlässig unter die Unterseite der Palette umgeschlagen werden. Einerseits
sind nämlich in den Bereichen einer Schmalseite der Palette noch Strömungskräfte
vorhanden, die die vorstehenden Ränder der Schrumpfhaube in Richtung auf die Palettenmitte
umzuschlagen versuchen. Dadurch erfolgt bereits eine Vororientierung dieser Ränder.
Wenn die Werkzeuge bzw. Arme unter die Palettenunterseite geschwenkt werden, schlagen
sie die überstehenden Ränder vollständig unter die Unterseite der Palette
Die
Arme sind angetrieben und sie sollten wenigstens auf jeder Seite des Förderers einen
gemeinsamen Antrieb aufweisen. Der Antrieb kann ein Hubzylinder sein, dessen Kolbenstange
ein an die Arme angeschlossenes Hebelgetriebe betätigt.
-
Das Hebelgetriebe seinerseits greift an den vertikalen Schwenkachsen
der Arme an und verschwenkt diese aus ihrer Ruhestellung in die Betriebstellung
bzw. umgekehrt.
-
Zweckmäßig werden auf jeder Seite der fiaubenüberziehstation zwei
Arme angeordnet. Es hat sich herausgestellt, daß günstigste Wirkungen jeweils dann
erreicht werden, wenn die Arme jeweils auf ca. 1/4 und ca. 3/4 der Palettenabmessung
in Förderrichtung sowie in einem Abstand von ca.
-
1/4 dieser Abmessung von der zugeordneten Schmalseite der Palette
angeordnet sind. Damit werden auch die Eckbereiche der vorstehenden Ränder der Schrumpfhaube
erfaßt, insbesondere dann, wenn die Schwenkrichtung der Arme beim Umschlagen der
Ränder der Schrumpfhaube im wesentlichen auf den Flächenmittelpunkt der Palette
gerichtet ist.
-
Anders ausgedrückt sollen die Arme so verschwenken, daß der in Transportrichtung
des Gutstapels vordere Arm in Ruhestellung nach vorn weist und dann in Richtung
auf die Palette geschwenkt wird, während der in Transportrichtung des Gutstapels
hintere Arm in Ruhestellung nach hinten weist und ebenfalls in Richtung auf die
Palette geschwenkt wird.
-
Wenn die vorstehenden Ränder der Schrumpfhaube unter die Palette geschlagen
sind, kann der palettierte Gutstapel wieder auf den Förderer abgesenkt und zu einer
Schrumpfstation transportiert werden. Durch Absetzen oes
Gutstapels
auf den Förderer werden die umgeschlagenen Ränder der Schrumpfhaube zwischen Gutstapel
und Förderer festgeklemmt und damit für den Transport zur Schrumpfstation und für
sich den dort anschließenden Schrumpfvorgang derart fixiert, daß sie sich auch unter
Einwirkung der Schrumpfkräfte nicht mehr hochziehen können.
-
Der Förderer hat also zusätzlich zu seiner Transportfunktion die Aufgabe,
die untergeschlagenen Ränder der Schrumpfhaube nach dem Absenken des Gutstapels
zu fixieren.
-
Der Förderer sollte dabei Förderelemente aufweisen, die sich beim
Transport mit dem auf diesen abgesetzten Gutstapel mit bewegen. Auf diese weise
wird verhindert, daß durch eine Relativbewegung zwischen Gutstapel und Förderelementen
die untergeschlagenen Ränder wieder hochgedrückt werden.
-
Als mit bewegte Förderelemente bieten sich beispielsweise Transportwagen
oder - unterlagen an. Besonders zweckmäßig ist die Ausbildung des Förderers als
Kettenförderer mit zumindest zwei außenliegenden Kettensträngx auf denen die Palette
absetzbar ist. Damit auch der mittlere Bereich der untergeschlagenen Ränder festgeklemmt
ist, sollte zusätzlich zwischen den beiden außen angeordneten Ketten strängen zumindest
ein weiterer Kettenstrang vorgesehen sein.
-
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Aus führungsbeispiel
der Erfindung erläutert; es zeigt die einzige Figur in perspektivischer Darstellung
eine Vorrichtung zum Verpacken von palettierten Gutstapeln.
-
Die dargestellte Vorrichtung besteht in ihren grundsätzlichen Aufbau
aus einem intermittierend arbeitenden Förderer 1, auf dem Paletten 2 mit Gutstapeln
3 abgesetzt und zunächst in den Bereich einer im einzelnen nicht dargestellten Haubenüberziehstation
sowie anschließend zu einer ebenfalls nicht dargestellten Schrumpfstation transportiert
werden.
-
Der Förderer 1 ist ein Kettenförderer mit mehreren Spuren 6, beim
dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Spuren 6, die sich parallel zueinander erstrecken.
Im Bereich der Haubenüberziehstation wird jeweils eine Schrumpfhaube 7 über den
unter der Haubenüberziehs tat ion befindlichen Gutstapel 3 gezogen.
-
Unterhalb der Haubenüberziehstation befindet sich eine Hebebühne 8,
deren Tragarme 9 die Spuren des Förderers 1 durchgreifen und/oder neben diesen angeordnet
sind, so daß sie die Unterseite der dort befindlichen Palette 2 erfassen können.
-
Wenn die Palette 2 in den Bereich der Haubenüber-
ziehstation
gelangt, wird der Förderer 1 angehalten und wird die Palette 2 mit dem darauf befindlichen
Gutstapel 3 von den Tragarmen 9 der Hebebühne 8 angehoben, so daß die Schrumpfhaube
7 nicht nur über den Gutstapel, sondern auch bis über die Seiten der Palette 2 gezogen
wird.
-
Zwischen den Tragarmen 9 der Hebebühne 8 befindet sich ein Sauggebläse
10, das dazu dient, die Seiten der Schrumpfhaube 7 an die zugeordneten Seiten des
Gutstapels 3 anzusaugen und gleichzeitig den freien unteren Rand 11 der Schrumpfhaube
7 unter die Unterseite der Palette 2 zu legen.
-
Da die Strömungskräfte mit zunehmendem Abstand vom Sauggebläse 10
ebenfalls abnehmen sind im Bereich der Haubenüberziehstation und außerhalb der Palettentransportbahn
Werkzeuge zum Umschlagen der vorstehenden Ränder 11 der Schrumpfhaube 7 unter die
Palette 2 vorgesehen. Bei den Werkzeugen handelt es sich jeweils um paarweise auf
jeder Seite des Förderers 1 bzw. Haubenüberziehstation angeordnete Arme 12, 13,
die sich im wesentlichen in horizontaler Richtung erstrecken und die um vertikale
Achsen 14 bzw. 15 schwenkbar sind. Wie man der Zeichnung entnimmt, besitzen die
beiden Arme 12, 13 an jeder Seite einen gemeinsamen Antrieb aus einem Hubzylinder
16, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel pneumatisch betätigbar ist, und einem
Hebelgetriebe 17, das die beiden Arme 12, 13 gegensinniy verschwenkt, wie das durch
Pfeile 18, 19 angedeutet ist.
-
Der Arm 12 ist auf ca. 1/4 und der Arm 13 ist auf ca. 3/4 der Paletten
abmessung in Förderrichtung angeordnet. Beide Arme 12, 13 befinden sich in einem
Abstand von ca. 1/4 der Palettenabmessung in Förderrichtung von der zugeordneten
Schmalseite der Palette.
-
Der Arm 12 ist in Ruhestellung entgegen der Förderrichtung gerichtet,
während der Arm 13 in Ruhestellung in Förderrichtung gerichtet ist. Bei Betätigung
des Hubzylinders 16 werden die beiden Arme in Richtung auf die Palette und damit
unter die Palette geschwenkt, wobei sie die vorstehenden Ränder 11 der Schrumpfhaube
7 erfassen und gegen die Unterseite legen. Dort können die Ränder 11 dann durch
Strömungskräfte des Sauggebläses 10 gehalten werden.
-
Bei laufendem Sauggebläse 10 wird die Palette 2 wieder abgesenkt,
so daß der umgeschlagene Rand 11 der Schrumpfhaube 7 zwischen der Unterseite der
Palette 2 und dem Förderer 1 eingeklemmt und dort festgehalten wird. In diesem Zustand
wird die Palette 2 mit dem Gutstapel 3 und der Schrumpfhaube 7 bis zu der nicht
dargestellten Schrumpfstation transportiert, wo die Schrumpfhaube 7 geschrumpft
wird.
-
Nicht dargestellt ist, daß die Arme 12, 13 auch in vertikaler Richtung
verschiebbar sein können.
-
Dann werden die Arme 12, 13 nach dem Umschlagen der Ränder 11 zusammen
mit der Palette 2 abgesenkt,
bis die umgeschlagenen Ränder 11 zwischen
Palette 2 und Förderer 1 eingeklemmt und gehalten werden.