DE3936764C2 - - Google Patents
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G57/00—Stacking of articles
- B65G57/005—Stacking of articles by using insertions or spacers between the stacked layers
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- Stacking Of Articles And Auxiliary Devices (AREA)
- Pile Receivers (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum automatischen Bilden eines Stapels, der
aus mehreren Gebinden in übereinander angeordneten Lagen
besteht, zwischen denen sich örtlich Zwischenlagen
befinden, die nach oben und nach unten abgekantete
Ränder aufweisen, welche die oberhalb und unterhalb der
Zwischenlage befindlichen Lagen der Gebinde zentrieren.
Unter Gebinde ist ein beutelähnlicher Behälter zu
verstehen, dessen Seiten nicht stabil und maßgenau
wie bei einem üblichen Karton sind. Derartige Gebinde
sind z. B. als Behälter von Hygieneartikeln,
Einwegwindeln usw. bekannt. Das Stapeln derartiger Gebinde
bis ca. 2 m Höhe auf Paletten ist wegen der labilen Art
der Gebinde schwierig, so daß die einzelnen Lagen durch
zwischengelegte Pappböden und zusätzliche Außenbandagen
gesichert werden müssen, die z. B. aus Abkantungen der
Pappe gebildet werden können. Das Bilden der Abkantungen
und das Einbringen der Zwischenlagen ist nicht immer
einfach, ferner ist es dann zeitaufwendig und teilweise mit
hohe Kosten verbunden.
Aus der GB 21 85 461, der gattungsbildenden Druckschrift,
ist ein Stapel aus mehreren
Gebinden-Lagen bekannt, der unter Zuhilfenahme von
Zwischenlagen der oben genannten Art gebildet wird.
Ferner offenbart die EP 00 01 191 B1 Zwischenlagen mit
nach oben und unten gekanteten Rändern und die US-PS
42 78 378 eine sich erweiternde sowie hebende und senkende
Stülpvorrichtung. Schließlich ist aus der EP 00 95 634 B1
ein einen Stapel formender Rahmen mit auseinander zu
bewegenden Seitenwänden bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum automatischen Bilden eines Stapels auf einer Palette
zu schaffen, mit dem sich das Bilden der Abkantungen an
den Zwischenlagen und das Einbringen der Zwischenlagen
wirtschaftlich, d. h. mit geringem Zeit- und
Kostenaufwand, durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs durch dessen Merkmale
des kennzeichnenden Teiles gelöst.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geht
aus dem Kennzeichen des Anspruchs 2 und den direkt bzw.
indirekten darauf bezogenen Unteransprüchen hervor.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind
insbesondere darin zu sehen, daß durch die spezielle
Reihenfolge der Verfahrensschritte eine wirtschaftliche,
insbesondere hinsichtlich des Zeitaufwandes günstige
Verfahrensweise erreicht wird und durch den besonderen
Stülprahmen die speziell ausgestanzten und vorgefalteten
Ränder der Zwischenlagen so verformt werden, daß sie
einerseits die untere Lage sichern und halten und
andererseits zum sicheren Aufsetzen der nächsten Lage
mit dem oberen Rand nach außen gezogen werden, wobei die
Seitenwände des Stülprahmens die nach unten gerichteten
Ränder der Zwischenlagen stützen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachstehend erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Palettieranlage in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht von Fig. 1,
Fig. 3 die Bewegungen einer Stülprahmen-Seitenwand beim
Bilden einer Lage eines Stapels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Stülprahmen in
verschiedenen Stellungen,
Fig. 5 den Schnitt V-V durch die Fig. 1, in größerem
Maßstab und
Fig. 6 Detail A aus Fig. 5 in größerem Maßstab.
Vier Stützen 1 tragen zwei Längsträger 2, an denen ein
Fahrträger 3 eines Roboters 4 verfahrbar ist. Dieser hat
eine Hubsäule 5 mit einem kombinierten Saug- und
Backengreifer 6. Auf einer unteren Palettenbahn 7
werden Paletten 8, und auf einer höhergelegenen Förderbahn 9 werden
Gebinde 10 zu einem Bereitstellplatz 19 befördert. Der Roboter 4 bringt
sie von dort mit dem Backengreifer 6 zum Palettierplatz 11. Ein daneben
angeordneter Zwischenlagenstapel 12 wird von einem nicht gezeichneten
Gabelstapler mit grob vorpositionierten Pappkarton-Zwischenlagen 13
versorgt, die mit Hilfe des Roboters 4, des Sauggreifers 6 und
optischer, nicht gezeichneter Sensoren genau über einen mit
Saugelementen 18 versehenen Stülprahmen 14 positioniert werden.
Der Stülprahmen 14 besteht aus U-förmigen Tragrahmen 14a, an deren
freien Schenkeln je ein um eine senkrechte Achse 17 verschwenkbarer
Tragarm 14g angebracht ist, wie die Fig. 2, 4b bis 4d und 5 zeigen.
Innerhalb des Tragrahmens 14a und an den Innenseiten der beiden
Tragarme 14g sind in den Fig. 3 und 6 erkennbare, jeweils um eine
waagerechte Achse 16 schwenkbare und insgesamt spreizbare Seitenwände
15 angeordnet.
Der Tragrahmen 14a ist über ein Führungselement 14b an einer
Führungsschiene einer seitlich angeordneten Stütze 14c geführt. Durch
einen von einem Elektromotor 14e angetriebenen Zahnriemen 14d kann der
gesamte Tragrahmen 14a gehoben und gesenkt werden. Die Ist-Position des
Tragrahmens 14a wird durch ein an den Elektromotor 14e angebautes
absolutes Potentiometer 14f erfaßt.
In Fig. 3 ist die Wirkungsweise der mit Fixierrinnen 15a und/oder
Saugnäpfen 18 versehenen Seitenwände 15 des Stülprahmens im zeitlichen
Ablauf dargestellt. Bei 3a wurde die Zwischenlage 13 vom
Zwischenlagenstapel 12 über den Stülprahmen 14 befördert und bei 3b
zentriert. Bei 3c ist die Zwischenlage 13 in den Stülprahmen 14
gedrückt, wobei die Ränder der Zwischenlage 13 beim Entlanggleiten an
der Seitenwand 15 nach oben und unten verkantet wurden. Bei 3d wurde die
Seitenwand 15 gesenkt, so daß sich die Fixierrinne 15a über den Rand der
Zwischenlage 13 geschoben hat. Bei 3e ist der untere Rand 13a der
Zwischenlage 13 trichterförmig nach außen erweitert und wurde bei 3f auf
die Gebinde-Lage 10 gelegt. Bei 3g drückt der untere Rand 13a der um die
waagerechte Achse 16 kippbaren Seitenwand 15 den Gebinde-Stapel am
oberen Rand zusammen, während der obere Rand 13b der Zwischenlage 13 zum
Einbringen der nächsten Lage nach 3h trichterförmig erweitert ist.
Nachdem die neue Lage vollständig aufgelegt ist, sind die Seitenwände 15
vom Gebindestapel entsprechend 3i entfernt, und der ganze Stülprahmen 14
wird zum Bilden der nächsten Lage um die Gebindehöhe gehoben, wie 3j
andeutet.
Fig. 4a zeigt die Draufsicht auf die Seitenwände 15 eines Stülprahmens
mit geteilter vorderer Seitenwand 15b. Die Schenkel dieser geteilten
Seitenwand 15b können um senkrechte Achsen 17 verschwenkt werden, so daß
ein fertiger Gebindestapel aus dem geöffneten Stülprahmen herausfahren
kann.
Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, bei geöffneter vorderer
Seitenwand 15b das Kanten der Zwischenlagen-Ränder auf drei Seiten zu
beschränken, wie in Fig. 4c dargestellt. Wird die Zwischenlage 13 beim
Zentrieren nach der Fig. 3b nicht mittig im Punkt Z1 nach Fig. 4d,
sondern außermittig am Punkt Z2 zentriert, bleiben die Schenkel der
geteilten Seitenwand 15b geöffnet, und es werden nur zwei Seitenränder
der Zwischenlage 13 gekantet, wie in Fig. 4d angedeutet.
Das geschilderte Verfahren gestattet insbesondere die sichere
Lagenbildung nach den Fig. 3f und 3g, auch wenn die Gebinde-Lagen 10a
Überbreiten aufweisen.
Die in der Fig. 2 angedeuteten Arme 20 zum Halten der Seitenwände 15 in
dem Stülprahmen 14 sind in Fig. 6 zum Erläutern der Bewegungsfunktion
der Seitenwände 15 in größerem Maßstab gezeichnet. Die Arme 20 halten
eine Führung 21 mit der Längsachse 16 für die Seitenwand 15. Diese hat
einen Angriffspunkt 22 für eine Spreizvorrichtung 23 in Form eines nach
beiden Seiten wirksamen Kolbens eines Druckmittelzylinders, der an einem
Lagerauge 24 der Führung 21 angelenkt ist. Diese wird von einem nach
beiden Seiten wirkenden Kolben eines Druckmittelzylinders 25 zum
Entfernen von einem Gebinde-Stapel axial verschoben, wie in Fig. 3i
dargestellt.
Claims (9)
1. Verfahren zum automatischen Bilden eines Stapels, der
aus mehreren Gebinden (10) in übereinander angeordneten
Lagen besteht, zwischen denen sich örtlich Zwischenlagen
(13) befinden, die nach oben und nach unten abgekantete
Ränder (13a, 13b) aufweisen, welche die oberhalb und
unterhalb der Zwischenlage befindlichen Lagen der
Gebinde (10) zentrieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Rand entlang einer Seite der Zwischenlage
(13) sowohl oberhalb als auch unterhalb dieser befindet,
und daß er von einem Stülprahmen (14) abgekantet wird,
der nacheinander
- 1. die Ränder (13a, 13b) trichterförmig nach unten erweitert,
- 2. die Zwischenlage (13) von oben auf die untere Lage legt,
- 3. die oberen Rändern (13b) trichterförmig nach oben erweitert, so daß die unteren Ränder (13a) die untere Lage formen und die obere Lage auf die Zwischenlage (13) anzuordnen ist.
- 4. die oberen Ränder (13b) zur Zentrierung der oberen Lage formt und
- 5. zur Bildung der nächsten Lage sich erweitert und anhebt oder nach dem Bilden der obersten Lage seine vordere Seitenwand aufklappt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (15) des Stülprahmens (14) je um
eine waagerechte Längsachse (16) verschwenkbar sind, die
insbesondere auf halber Höhe einer Seitenwand (15)
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (15) des Stülprahmens (14)
gegeneinander zu verschieben sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil einer Seitenwand (15b) um eine
senkrechte Achse (17) zu verschwenken ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seitenwand (15b) des Stülprahmens (14) in zwei
Hälften unterteilt ist, die beide um je eine senkrechte
Achse (17) verschwenkbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stülprahmen (14) sich gegenüber diesem bewegbare
Seitenwände (15) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenüber dem Stülprahmen (14) bewegbaren
Seitenwände (15) Saugnäpfe (18) oder Fixierrinnen (15a)
haben.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gegenüber dem Stülprahmen (14) bewegbaren
Seitenwände (15) parallel zueinander verschiebbar und
über außerhalb der Längsachsen wirkende
Spreizvorrichtungen verdrehbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 3
bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß für das Bewegen der gegenüber dem Stülprahmen (14)
bewegbaren Seitenwände (15) Druckmittel (25) vorgesehen
sind.
Priority Applications (4)
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- 1990-10-19 GB GB9022800A patent/GB2237549A/en not_active Withdrawn
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IT1243452B (it) | 1994-06-10 |
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